Geschichte Prüfung 3 Helvetische Republik PDF

Geschichte Prüfung 3 Helvetische Republik 1. SuS können die Rolle Napoleons für die Schweiz Was ist ein Satellitenstaat? Ein Staat der formell unabhängig ist, jedoch politisch, wirtschaftlich, militärisch abhängig von einem mächtigeren Staat, (hier Frankreich)....

Geschichte Prüfung 3 Helvetische Republik 1. SuS können die Rolle Napoleons für die Schweiz Was ist ein Satellitenstaat? Ein Staat der formell unabhängig ist, jedoch politisch, wirtschaftlich, militärisch abhängig von einem mächtigeren Staat, (hier Frankreich). Diese Staaten haben nur begrenzte Autonomie in der Innen- und Aussenpolitik Was war Napoleons Ziel? Er wollte aus der Schweiz einen Satellitenstaat von Frankreich machen Wann war die Helvetische Republik geboren? 1798 wurde Helvetische Republik “geboren». Wie hat Napoleon sein Plan umgesetzt? Er hat eine Verfassung geschrieben und 5 Männer an der Spitze gesetzt. Dieses Konzept ist stark von Frankreich inspiriert. Was waren Gründe für Napoleon die Schweiz einzunehmen? 🌍 Die geografische Lage, die Schweiz ist ein Transitland nach Italien 💪 Er kann seine Macht ausbauen, die Schweiz in eine Republik nach französischem Vorbild umzubauen (Satellitenstaat) 🟰 Die Schweizer Neutralität als wichtiges Mittel für Frankreich benutzen (siehe Text unten) Worin bestand der interne politische Konflikt in der Schweiz? Es geht um die politische Weiterentwicklung der Schweiz 💪 "Eidgenossen" -> Die eidgenössischen Orte sollen die Macht behalten, es soll so bleiben wie bisher 🇫🇷 "Republikaner" -> Eine Republik nach französischem Vorbild, in der die Kantone bzw. Orte keine Macht haben Hat Napoleon die schweizerische Neutralität erfunden? Napoleon hat die schweizerische Neutralität nicht erfunden, aber sie als eine wichtige geopolitische Strategie verstand, die sowohl im Interesse der Schweiz als auch Frankreichs war. Sie ermöglichte der Schweiz, ihre Unabhängigkeit zu bewahren und sich aus den Konflikten der europäischen Großmächte herauszuhalten. 2. SuS kennen Gründe, warum die Helvetische Republik 1803 scheiterte 😋 Ein Grossteil der Bevölkerung litt unter Hunger ☹ Politische Unzufriedenheit -> Sie wollen einen föderalen Staat (Teilstaaten/Gliedstaaten & Aufteilung der Macht) 💰 Staat ist faktisch ab 1801 schon pleite: Sie konnten schwer Steuern eintreiben 🤺 Konflikte und Rivalitäten zwischen den Kantonen eidgenossen und republikaner hatten vorstellungen, dann auf einmal doch förderalen staat? 3. SuS wissen, wie man sich "die Schweiz" vor der Helvetischen Republik und danach vorstellen muss Bis 1798, vor der Helvetischen Republik: Durcheinander/Chrüsimüsi 🫵 Hohe Autonomie der ‘Kantone’ ⛪ Religiöse Spaltung 🗺 Regionale Spaltungen ❌🟰 Keine Neutralität (Bündnisse mit anderen Staaten) ❌🧑⚖ Keine zentrale Regierung ❌🟰 ‚Kantone‘ sind nicht gleichgestellt (Gebiete, Untertanengebiete, Fürstengebiete, … -> bessere/schlechtere Gebiete) 1798-1803, während der Helvetischen Republik: Zentralstaat 🧑⚖ Zentrale Regierung 🟰 Alle 19 Kantone sind gleich –> Keine Untertanengebiete mehr ❌ Kleinere / Keine Entscheidungskraft der ‘Kantone’: Kantone verloren ihre politische Autonomie und ihre Fähigkeit, eigene Gesetze zu erlassen oder 🫵 eigene Entscheidungen zu treffen ✅ Regionale Unstimmigkeiten, Uneinigkeiten der Bevölkerung bezüglich des Zentralstaates Städtischen Gebiete unterstützen die neuen zentralistischen Reformen  ❌ Ländliche Gebiete lehnen Zentralismus ab 😋 Nahrungsmittelknappheit, Armut & Unzufriedenheit durch Schlechte Ernten 💰 Wirtschaftliche Unsicherheit (durch Kriege & Umstellung in der Landwirtschaft) ☹ Fehlende effiziente Verwaltung Keine/wenige Steuern eingetrieben Religiöse Spannungen Die Eidgenossenschaft bezieht sich auf die historische und politische Form des ⛪ Starke Trennung von Kirche und Staat Schweizer Bundes, der ursprünglich als lockerer Zusammenschluss von verschiedenen Regionen, sogenannten "Eidgenossen", begann. Der Begriff 🏛 "Eidgenossenschaft" stammt von den Bündnissen (Eidgenossen = "Bündnispartner"), die sich vor Jahrhunderten zwischen verschiedenen Regionen und Kantonen gebildet haben. Die Eidgenossenschaft ist die übergeordnete politische und historische Ab 1803, nach der Helvetischen Republik Gemeinschaft der Schweiz. Der Föderalismus ist die Art und Weise, wie die Schweiz politisch organisiert ist 🔄 Wieder eine Eidgenossenschaft – mit einer starken dezentralen Struktur, in der die Kantone große Autonomie besitzen. 🛰 Immer noch ein Satellitenstaat von Napoleon: Mussten für Feldzug nach Russland 8000 Soldaten bereitstellen (300 sind zurückgekommen) 🤝 Stärkere Harmonisierung der regionalen Unterschiede, aber weiterhin Spannungen ⚙ Beginn der Industrialisierung, aber immer noch landwirtschaftlich geprägt 🟰 Neutralität wird offiziell anerkannt(?) 🫵 Wiederherstellung der Kantonsautonomie Entwicklungen ab 1815, Wiener Kongress, Bildungswesen, Sonderbundskrieg 4. SuS wissen, was der Wiener Kongress war, welche Ziele er hatte und wie sich das in der Praxis auswirkte 5. SuS wissen, wie sich der Wiener Kongress auf die Schweiz auswirkte Was war der Wienerkongress? Im Wienerkongress (1814-1815) haben sich verschiedene Fürstenhäuser, Adelige über Monate (fast ein Jahr) hinweg überlegt, wie man Europa neu ordnen (wiederherstellen, restaurieren) kann, nachdem Napoleon besiegt wurde. Ziele des Kongresses Restaurierung/Wiederherstellung des Alten 🏗  Machtgleichgewicht schaffen: verhindern, dass eine einzelne Nation, wie es ⚖ unter Napoleon der Fall war, übermässige Macht ausübte und Europa destabilisierte ☮ Stabilität und Frieden in Europa sichern, die durch die Napoleonischen Kriege und die Französische Revolution erschüttert worden waren Verhinderung weiterer Revolutionen ❌ Ergebisse des Kongresses für Europa und CH 💪 5Frankreich, Grossmächte wurden gebildet: Russland, Grossbritannien, Habsburg-Österreich, Preussen Gebietsveränderungen: Aussengrenzen der Schweiz wurden neu festgelegt, 🗺 Grenen haben sich seitdem kaum verändert Neutralität der Schweiz: zum ersten Mal wurde die schweizerische Neutralität 🟰 verbindlich festgehalten (d.h. sie mussten sich daran halten) 6. SuS kennen die Gründe für den Konflikt, der schliesslich in einem Bürgerkrieg (Sonderbundskrieg) endete Gründe für den Krieg / vor dem Krieg ⛪ Es gab religiöse Konflikte zwischen Katholiken, Jesuiten und Reformierten (waren alle überzeugt von ihrer eigenen Religion) Es gab Angriffe zwischen Kantonen (wurde auf Klöster geschlossen, blutige 💣 Auseinandersetzungen) Daraufhin hat sich ein Sonderbund gegründet, weil folgende Kantone fühlten sich 🤝 von den liberalen bedroht LU, UR, UW (OW, NW), SZ, ZG, VS, FR KONSERVATIV VS LIBERAL Es waren alles Zentalschweizer Kantone ausser FR und VS Krieg Facts: 💣 1847 Liberalen haben gewonnen Dauer: 4 Wochen Tote: 150 Kurzer unblutiger Krieg Konservativ vs. Liberal ⚔  ⛪ Der Krieg wurde häufig auf religiöser Ebene ausgelebt und viele Gründe dafür waren religiös. ⛪❌ War kein religiöser Krieg! Wer war Dufour? Kartograf General des liberalen Militärs Wollte Amt nicht unbedingt übernehmen Warum war Dufour auf der liberalen Seite so vorsichtig? Er wollte die Versöhnung nach dem Krieg so einfach wie möglich gestalten -> effektive Beendigung des Kriegs Grosses Blutbad bedeutet schwierigere Versöhnung 7. SuS wissen, wer hinter der Bundesverfassung stand und wer sie ablehnte und warum 1848 Wurde zum ersten Mal ein richtiges Parlament in der Schweiz gegründet (Nationalrat & Ständerat, Nationalrat pro 20‘000 Einwohner bekommt jeder Kanton einen Sitz) Bundesverfassung = formelle Erklärung der Absicht, die Schweizerische Eidgenossenschaft in einen modernen, föderalen Bundesstaat zu transformieren. Wer stand hinter der Bundesverfassung und wer sie ablehnte und warum? 🏙 Liberalen, reformierten Gebiete standen dahinter: durch den Sieg des Bürgerkriegs, setzten sich für eine modernisierte Schweiz, die auf den Prinzipien fühlten sich dafür verantwortlich, die der Freiheit, Demokratie und Bundesverfassung zu schreiben Rechtsstaatlichkeit beruhte. 🏞 Konservativen, katholischen, ländlichen Gebiete lehnten sie ab Diese lehnten die zentrale Regierung und die damit verbundenen Reformen aus verschiedenen Gründen ab (religiöse Bedenken, Schutz von Tradition, Angst vor Zentralisierung,…) "Im Namen Gottes des Allmächtigen! 🇨🇭 Artikel 1 22 Kantone bilden schweizerische Eidgenossenschaft 👮 Artikel 2 1. 2. Aussenpolitik und Verteidigung Polizei zum Beispiel 3. Rechtsstaatlichkeit 4. Lebensqualität (=Wohlfahrt)  🫵 Artikel 3 Subsidiaritätsprinzip = Alle Aufgaben liegen in erster Linie bei den Kantonen Der Staat muss sich seine Aufgaben zuerst aussuchen/sichern (in die Verfassung schreiben) 🟰 Artikel 4 Rechtsgleichheit: Rechtsstaatlichkeit und Untertanenverbot - Juden nicht berücksichtigt - Frauen nicht berücksichtigt 🤝 Artikel 7 Sonderbundsverbot: Verbot politischer Bündnisse zwischen Kantonen ❌ 📸 Artikel 45 Pressefreiheit 🪖 Artikel 18 Wehrpflicht: Jeder Schweizer muss ins Militär ☸ Artikel 58 Jesuitenverbot (bis 1970) 8. SuS kennen die groben Lebensdaten von Alfred Escher: Welche Firmen hat er mitgegründet? Welche politischen Ämter hatte er inne? Wie lautet die Kritik an Escher? Lebensdaten von Alfred Escher Geboren: 1819 Gestorben: 1882 radikal-liberal, Politik für die moderne Schweiz Welche Firmen hat Escher mitgegründet? 🏦 Schweizerische Kreditanstalt = SKA (später: Credit Suisse) Bank 🚂 Nordostbahn = NOB Eisenbahngesellschaften 👨💼 Schweizerische Rentenanstalt (Swiss Life) Versicherungsunternehmen 🛤 Gotthardbahn Eisenbahnstrecke, Verbindung Zürich – Mailand Welche politischen Ämter hatte er inne? 🇨🇭📜 Nationalrat (legislative des Bundes) 🟦⬜ Kantonsrat (legislative des Kantons)  📜 🟦⬜ Regierungsrat (exekutive des Kantons) 🤵 🟦⬜ Bürgermeister von Zürich 🤵 Was hat er politisch bewirkt? 🏫 Die Ansiedelung der ETH in Zürich 🚃 Hat die Frage, ob die Eisenbahn vom Bund oder von Privaten gebaut wird, stark mitbestimmt 🚉 Hat den Bau des Zürcher HB angestossen 🤵 Verschiedene Ämter in der Politik (Nationalrat, Kantonsrat, Regierungsrat, Bürgermeister) Was kann man an Escher kritisieren? 🤵 Hat seine politischen Kontakte auch geschäftlich eingesetzt Er hat dem Bundesrat einen Brief geschrieben… 💪 Hatte für eine einzelne Person fast ein wenig zu viel Macht Er hatte seine Finger überall im Werk 💰 Seine Familie hatte in Zürich bei vielen anderen Familien einen schlechten Ruf, Durch riskante Investitionen, Spekulationen weil die Eschers viel Geld verloren und wirtschaftlichen haben Fehlentscheidungen 🪴 Seine Familie hatte eine Plantage in Kuba, wo es auch Sklaven gab Dafür wird er von manchen mitkritisiert Industrialisierung Schweiz, Demokratische Bewegung, Erster Katholisch-Konservativer Bundesrat 9. SuS wissen, wie und warum die Eisenbahn in der Schweiz ausgebaut wurde (wahrscheinlich Quelle dazu) 🏴󠁧󠁢󠁥󠁮󠁧󠁿󠁧󠁢 Erste Eisenbahn der Welt wurde in England gebaut, the rocket  ⏱ Schweiz hat den Anschluss ein wenig verpasst ⚙ Eisenbahnlinien wurden für und wegen der Industrialisierung gebaut Eisenbahnausbau 🇪🇸 Erste Baden Eisenbahnlinie in Schweiz: 1847, Spanisch-Brötli-Bahn von Zürich nach 🥖 🔑 Waren zuerst in den Händen von privaten Gesellschaften, die viel Risiko trugen 💰 Teilweise gingen Bahngesellschaften bankrott 🛤 1870 waren bereits die wichtigsten Verbindungen gebaut (im Mittelland) 🚊 Bis 1914 wurde auch im Rest der Schweiz ein grosses Eisenbahnnetz gebaut 🇨🇭 Ab 1900-1948 kaufte der Bundesstaat alle grossen Eisenbahngesellschaften 🚞 Seit 1898/1902 gibt es die SBB 10. SuS wissen, warum und wie sich der Schweizer Staat immer mehr im Bereich Eisenbahn engagierte Der Schweizer Staat begann sich zunehmend im Bereich Eisenbahn zu engagieren, um die wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen zu meistern. Wirtschaftlichen Gründe Förderung des Wirtschaftswachstums Förderung des Binnenmarkts Politische Gründe Integration der Schweiz Gesellschaftliche Gründe Zugang zu Arbeitsplätzen und Bildung Tourismusförderung 11. Begriffe (die man nochmals anschauen soll) Subsidiaritätsprinzip Alle Aufgaben liegen in erster Linie bei den Kantonen Der Staat muss sich seine Aufgaben zuerst aussuchen/sichern (in die Verfassung schreiben) Neutralität Neutralität bezeichnet die Haltung eines Staates, sich in internationalen Konflikten nicht auf eine Seite zu stellen und keine militärische oder politische Unterstützung für eine der Konfliktparteien zu leisten. Verfassung Eine Verfassung ist das grundlegende Gesetz eines Staates, das die politischen Strukturen, die Rechte und Pflichten der Bürger sowie die Organisation und Zuständigkeiten der staatlichen Institutionen regelt Gemeine Herrschaften bestimmte Gebiete, die im Mittelalter und in der frühen Neuzeit von mehreren schweizerischen Kantonen gemeinsam verwaltet und beherrscht wurden. Diese Gebiete gehörten nicht ausschließlich einem einzelnen Kanton, sondern waren Eigentum und Verwaltung mehrerer Kantone oder Städte, die sich zusammenschlossen, um sie zu kontrollieren. Zugewandte Orte = Mitglieder in der Eidgenossenschaft, die aber nicht Vollmitglieder sind. Sie pflegen enge politische und militärische Beziehungen zu den Eidgenossen, sind aber nicht formell Teil der Eidgenossenschaft. Beispiele: St. Gallen, Fürstabteil St. Gallen, Biel Föderalismus Föderalismus ist ein politisches System, in dem die Staatsgewalt zwischen einer zentralen Regierung und mehreren Teilstaaten (z. B. Bundesländer, Kantone) aufgeteilt ist Beispiele: Deutschland (Bundesländer), USA (Bundesstaaten), Schweiz (Kantone) Jesuiten Die Jesuiten sind Mitglieder der katholischen Ordnungsgemeinschaft «Gesellschaft Jesu». Sonstiges Das Wort Kanton gab es damals noch nicht sondern Stadtstaat Mediation/Ansprache nach dem Scheitern der helvetischen Republik o Die Schweiz sollte 19 Kantone bilden, die ihre eigenen Verfassungen und Verwaltungen haben, jedoch weiterhin unter Napoleons Einfluss stehen. o Die Kantonsautonomie sollte wiederhergestellt werden, um den regionalen Konflikten entgegenzuwirken und die Zusammengehörigkeit des Landes zu fördern. o Frankreich behielt sich vor, die Schweiz zu schützen und politisch zu lenken, aber eine gewisse Unabhängigkeit der Schweiz wurde gewährt.