Lesekompetenz - Zusammenfassung PDF
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Diese Zusammenfassung beleuchtet verschiedene Aspekte der Lesekompetenz, einschließlich Lesesozialisation und die Bedeutung von Literacy. Es werden diverse Lesefähigkeiten und -modelle erläutert. Der Fokus liegt auf der Entwicklung und den verschiedenen Perspektiven auf den Lernprozess des Lesens.
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**Lesesozialisation** **Zitat Goethe:** „Die guten Leutchen wissen nicht, was es einem an Zeit und Mühe kostet, um lesen zu lernen. Ich habe achtzig Jahre dafür gebraucht und kann auch jetzt nicht sagen, dass ich am Ziel wäre." **Literacy -- Literalität:** Lese- und Schreibfähigkeit, auch Bildu...
**Lesesozialisation** **Zitat Goethe:** „Die guten Leutchen wissen nicht, was es einem an Zeit und Mühe kostet, um lesen zu lernen. Ich habe achtzig Jahre dafür gebraucht und kann auch jetzt nicht sagen, dass ich am Ziel wäre." **Literacy -- Literalität:** Lese- und Schreibfähigkeit, auch Bildung! Sammelbegriff für Lese-, Erzähl- und Schriftkultur. Text- und Sinnverständnis, sprachliche Abstraktionsfähigkeit, Erzähl- und Lesefreude, Vertrautheit mit Büchern, Schreiben und sich schriftlich ausdrücken können, Medienkompetenz. „Unter dem Begriff Literacy bündeln sich verschiedene Fähigkeiten. Sichtbar werden sie in der Praxis, mit der Menschen erfolgreich schrift- und medienbezogen kommunizieren. \"Individuen beteiligen sich damit an Informations- und Austauschprozessen, die auf Schrift- und Zeichensystemen basieren." (Bertschi-Kaufmann) Literacy: an individuals ability to read, write, speak, compute and solve problems at levels of proficiency necessary to function on the job, in the family of the individual and in society. Illiteracy: Analphabetismus, „ohne Bildung". Fehlen einer, in einer Kultur verankerten, Lese- bzw. Schreibfähigkeit **Lesesozialisation und Lesen im Lebenslauf** **nach Susanne Limmroth-Kranz 1997** - Lesen hat als soziales Handeln in verschiedenen Lebensphasen eine unterschiedliche Bedeutung. - Die Art und die Intensität des individuellen Lernverhaltens ist bestimmt von persönlichen (inneren) und gesellschaftlichen (äußeren) Einflüssen. - Lesesozialisation und Leseverhalten zeigen klare geschlechtsspezifische Unterschiede (Motivation, Art und Häufigkeit des Lesens, Lesestoff). - Lesen als soziales Handeln wird im Verlauf des Lebens zweckorientiert eingesetzt und praktiziert. - Das Vorbild der Eltern prägt das Leseverhalten von Kindern und Jugendlichen (Mediennutzung, Funktion). Daneben haben aber auch außerfamiliäre Institutionen Gewicht. - Späteres Leseverhalten kann in ganz bestimmten Kindheitserlebnissen begründet sein (Schlüsselerlebnisse, vorlesefreudiges Elternhaus, engagierte Lehrerin, freier Zugang zu großen Bücherbeständen). - Lesertypen können, da ein und derselbe Inhalt bei verschiedenen Lesern unterschiedliche Wirkung hat, kaum an Hand von Lesestoffen bestimmt werden. Typisierungen sollten daher von der jeweiligen Funktion des Lesens (z.B. Unterhaltung oder Wissensaneignung) ausgehen. - Die relativ früh erworbenen Prägungen für das Leseverhalten (Unterhaltung oder Wissensaneignung) bleiben als Grundmuster häufig ein Leben lang erhalten. - Bestimmte Funktionen und Bedeutungen des Lesens hängen eng mit den spezifischen Bedürfnissen einzelner Lebensphasen zusammen (z.B. sich aus dem anstrengenden Familienalltag zurückziehen), andere wie die Funktionen Unterhaltung und Wissensaneignung sind nicht nur an die vorhandenen individuellen Dispositionen gebunden. - Die Bedürfnisse, die mit dem Lesen befriedigt werden sollen, sind weitgehend homogen. - Jugendliche lesen im Allgemeinen freiwillig, wollen sich dabei unterhalten, informieren, ablenken oder in eine andere Welt versinken. Für dieses Lesen sind weniger die Lesestoffe als die Gelegenheit wichtig, sich völlig frei von anderen Verpflichtungen mit dem Inhalt der Texte identifizieren zu können. - Vor allem im Kindes- und Jugendalter spielt das \"Verschlingen\" von Buchserien eine große Rolle. Dabei wird das Wiedererkennen oder Wiedererleben vertrauter Strukturen als angenehm empfunden. - Die Bedeutung, der Einsatz und die Intensität des Lesens verändern sich während des Lebens. (Berufsleben, freie Zeitkontingente) (vgl. Limmroth-Kranz, Susanne 1997) **Lesekompetenzmodelle** (Bildungsstandards - Herbert Staud) 5 Ebenen / 7 Prinzipien des Kompetenzaufbaus 5/6 Leseprinzipien (Leisen) Mehrebenenmodell nach Rosebrock / Nix **5/6 Leseprinzipien (Leisen) ** **1.** **Das Prinzip der Verstehensinseln ** **2.** **Das Prinzip des Lesens nach mehreren Lesestilen** **3.** **Das Prinzip der kalkulierten Herausforderung ** **4.** **Das Prinzip der eigenständigen Auseinandersetzung ** **5.** **Das Prinzip der Erstellung von Leseprodukten ** Lerner sollen Leseprodukte erstellen, die müssen allerdings nicht fehlerfrei sein. **6.** **Das Prinzip der Anschluss- und Begleitkommunikation** Leseprodukte werden präsentiert und es soll darüber diskutiert und geredet werden. **Mehrebene Modell - Kompetenzmodell des Lesens (Rosenbrock/Nix):** **Prozessebene** - Wortschatz und Satzidentifikation → Wo steht das Wort xy? Was macht Figur xy? - Lokale Kohärenz → Was macht hier „trotzdem"? - Globale Kohärenz → Wovon handelt der Text? - Superstrukturen erkennen → Wie ist der Text organisiert? - Darstellungsstrategien identifizieren → Worum geht es dem Text? **Subjektebene ** - Wissen → Was bedeutet hier das Wort „Rettungsschirm"? - Beteiligung → Wie fühlt sich Figur xy? - Motivation → Ist der Text interessant, lustig? - Reflexion → Stimmst du der Aussage des Textes zu? Begründe! - *Selbstkonzept als Leser/in (Nicht) Leser/in * **Soziale Ebene** - Familie - Schule - Peers - kulturelles Leben - *Anschlusskommunikation* \* * **Verfahren zur Förderung (Rosenbrock und Nix)** **Lautleseverfahren** → Verbesserung der Leseflüssigkeit Prozessebene \- Viellese- Verfahren Steigerung der Leseleistung/Motivation Prozessebene und Subjektebene **Lesestrategien trainieren** → Verbesserung von Leseverstehen (Leistung) Prozessebene **Leseanimation** → Motivationssteigerung/ Selbststeuerung Subjekt Ebene und soziale Ebene **Literaturunterricht** → Literaturwissen/ Textverstehen/subjektive Beteiligung Prozessebene, Subjektebene und soziale Ebene ** ** **5 Ebenen / 7 Prinzipien des Kompetenzaufbaus Aus den Bildungsstandards (war nicht in der Einheit, nur auf den Übungskarten) ** **5 Ebenen (Kompetenzaufbau kann auf 5 Ebenen gefördert werden) ** - Auf der Wort-, Satz-, und Textebene - Auf der Strategieebene - Auf der Ebene der Metakognition und Verstehens Überwachung - Auf der Ebene der Anschluss -- und Begleitkommunikation - Auf der Motivationalen Ebene **Kompetenzaufbau -- 7 Prinzipien ** - Text sinnstiftend in den Unterrichtskontext einbinden - Vorwissen doch Vorübungen und Wiederholungen aktivieren - Erstrezeption durch Verbalisierungen des Verstandenen einleiten - Detailrezeption durch gezielte Leseaufträge - Verständnis durch Fragen überprüfen - Anschlusskommunikation durch relevante Kontexte - Evtl. Textproduktion Ein Bild, das Text, Screenshot, Schrift, Zahl enthält. Automatisch generierte Beschreibung ![](media/image2.png) ![](media/image4.png) **Begriffserklärungen, -definitionen** **Julia ** - **Literalität ** - **Literalität** hat zwei zentrale Bedeutungen: Zum einen ist Literalität grundlegend für unsere Gesellschaft. Wissen wird in Texten gespeichert und weitergegeben. Zum anderen bezeichnet Literalität die Fähigkeit jedes Einzelnen, zu lesen und zu schreiben - **Sammelbegriff für Lese-, Erzähl- und Schriftkultur:** Text- und Sinnverständnis, sprachliche Abstraktionsfähigkeit, Erzähl- und Lesefreude, Vertrautheit mit Büchern, Schreiben und sich schriftlich ausdrücken zu können, Medienkompetenz - **Lesekompetenzen ** - Als Lesekompetenz wird die Fähigkeit bezeichnet, verschiedene Texte zu lesen sowie in ihren Aussagen, Absichten und ihrer formalen Struktur zu verstehen und damit Aufgaben lösen zu können, die einem die Textwelt auferlegen. - Auf welchen Ebenen kann man Lesekompetenz nach BiSt fördern? (war nicht in der LV, aber auf einem Fragenkärtchen von ihr) **Lesehaltungen** (Einstellungen, die man beim Lesen dem Text ggü. einnimmt) 1. Informatives Lesen 2. Interpretierendes Lesen 3. Kritisches Lesen 4. Kreatives Lesen 5. Triviales Lesen **Lesetechniken** 1. Punktuelles Lesen 2. Sequenzielles Lesen 3. Diagonales Lesen 4. Kursorisches Lesen 5. Intensives Lesen **Lesestrategien (im Umgang mit Sachtexten) ** - Als Lesestrategien meint man die Fähigkeit, das eigene Lesen steuern bzw. regulieren zu können. Werden eingesetzt um das Leseverstehen zu verbessern - Können Vor - Während - nach dem Lesen eingesetzt werden. - Lesestrategien sind wesentliche Techniken, die bewirken, dass man Texte und Textinhalte besser versteht. Diese müssen vom Leser und Lesern flexibel eingesetzt werden. Lesestrategien müssen den jeweiligen Anforderungen und der Situation angemessen ausgewählt werden. - Es müssen passende Lesestrategien kombiniert und andernfalls an die Situation, an die Anforderungen angepasst werden. - Grundlegende Lesestrategien (vgl BiSt) (hatten wir denk ich nicht so in der LV aber ich habs mal vermerkt) - Ordnendes Lesen - Reduktives Lesen - Elaborierendes Lesen - Wiederholendes Lesen **\ ** **Neurobiologie des Lesens** - Wie funktioniert der Leseprozess? - Was bedeutet Lesen nach Hörner? - 12 Prinzipien gehirngerechten Lernens **Handlungs- und produktionsorientierter (Literatur-)Unterricht ** Seit den 80er Jahren ist es im Literaturunterricht üblich, analytische Verfahren mit der [Umgestaltung] von Texten [in andere Medien] zu ergänzen. In der Regel geschieht das heute noch entweder **handlungsorientiert** (den Text durch selbstständige Handlung in sinnlich ansprechende, wie bildliche, musikalische oder spielerische Erzeugnisse umwandeln) oder **produktionsorientiert** (Erzeugung von Texten oder Textteilen). Der Ansatz ermöglicht eine einfachere Texterschließung, es ist jedoch unerlässlich, den Ausgangstext auch zu analysieren sowie die Ergebnisse in Bezug auf den Originaltext zu bewerten. Befolgt man den ganzheitlichen Ansatz, so kommt es zur Verknüpfung von kognitiven, sinnenhaften bzw. affektiven Zugängen. Der handlungs-und produktionsorientierte Ansatz kann mit Hilfe folgender Verfahren im LU umgesetzt werden: - produktionsorientierte Verfahren: *Konkretisation* (Textstellen erfinden), *Transformation* (Änderungen am Text vornehmen), *Rekonstruktion/Restauration* (Texte wiederherstellen) - und handlungsorientierte Verfahren: *szenische* (Pantomime, Standbilder), *visuelle* (Bildgestaltung, Zeitung, Graphik,...) und *akustische* Darstellung (Musik, unterschiedliche Vortragsweisen,...) In der Regel muss zwischen produktiven Verfahren (Schreiben im Interesse des erleichterten Textverständnisses) und kreativem Schreiben (Text als Motivationsschub für die eigene Textproduktion) unterschieden werden. Die beiden Ansätze (**siehe oben**) basieren auf drei wissenschaftlichen Theorien, die wie folgt definiert werden: - [Rezeptionsästhetik]: Leser:in ist Koproduzent:in und beteiligt sich aktiv an der Sinnkonstruktion des Textes - [Poststrukturalismus]: Auffassung des Textes als dynamisches Gebilde mit einer Vielfalt von Bedeutungen, die nicht objektivierbar ist (kein in sich geschlossenes System) - [Konstruktivismus]: die Bedeutung des Textes IST ein Konstrukt der lesenden Instanz Zu den wichtigsten **Didaktikern** gehören unter anderem *Haas, Rupp, Spinner, Menzel* und *Waldmann*, die jeweils eine andere Bezeichnung für den oben definierten Ansatz verwenden (Haas: handlungs-und produktionsorientierter Literaturunterricht; Rupp & Spinner: produktive Verfahren; Menzel: operative Verfahren; Waldmann: produktiver Umgang). Der Ansatz eignet sich für den Literaturunterricht, da er alle **Begabungstypen** bzw. **Fähigkeiten** berücksichtigt und die **Lernprozesse** **steuert**. Weiters erhöht er die **Lesemotivation** und die **Selbstständigkeit**, fördert die **Textanalysekompetenz** und **individualisiert** den Unterricht. **Konzepte zur Leseförderung (BiSt)** Die Bildungsstandards stellen drei wesentliche Konzepte zur Leseförderung im Unterricht dar. (1) Lesemotivation, (2) Lesetraining und (3) Literarische Bildung (vgl. BiSt\_Staud) Dabei werden jeweils zwei Unterpunkte unterschieden, die in der folgenden Grafik zu sehen sind: (Rosebrock/Nix: Grundlagen der Lesedidaktik) **5 Handlungsdimensionen der Prozessebene (Rosebrock / Nix) ** 1. Wortschatz- und Satzidentifikation 2. Lokale Kohärenz 3. Globale Kohärenz 4. Superstrukturen erkennen 5. Darstellungsstrategien identifizieren **\ ** **11 Strategien zur Förderung der Lesemotivation (Böck)** **Siehe auch: [https://3hacken-my.sharepoint.com/:p:/g/personal/inge\_ledun\_3hacken\_at/EZqKoxrkXD9](https://3hacken-my.sharepoint.com/:p:/g/personal/inge_ledun_3hacken_at/EZqKoxrkXD9NoPX_fWI6gDQB7Ly_2-Yi7EqhUAlutzNhbA?rtime=fJ5TeXkC3Ug)** **[NoPX\_fWI6gDQB7Ly\_2-Yi7EqhUAlutzNhbA?rtime=fJ5TeXkC3Ug](https://3hacken-my.sharepoint.com/:p:/g/personal/inge_ledun_3hacken_at/EZqKoxrkXD9NoPX_fWI6gDQB7Ly_2-Yi7EqhUAlutzNhbA?rtime=fJ5TeXkC3Ug) (Powerpoint Präsentation zur Praxismappe Lesen von Margit Böck et al.** 1. Außerschulisches und schulisches Lesen vernetzen 2. Das Lesen in das Alltagsleben der Schüler\*innen integrieren 3. Die soziokulturellen Kontexte der Schüler\*innen berücksichtigen 4. Unterschiedliche Präferenzen von Mädchen und Buben beim Lesen und Schreiben 5. Das (soziale) Alter der Mädchen und Buben berücksichtigen 6. Mit Texten handlungsorientiert arbeiten 7. Multimodalität und Multimedialität von Texten einsetzen 8. Die Vielfalt der Lesestoffe nutzen 9. Neue Informations- und Kommunikationsmedien nutzen 10. Informationsorientiertes Lesen 11. Texte durch deren Dekonstruktion zugänglich machen **(SQ3R / PQ4R / MURDER) ** **Das MURDER-Schemas nach Danserau et al. unterscheidet (1) Primärstrategien und (2) Sekundärstrategien beim Lesen und Verstehen von Texten (vgl. teachSam)** 1. **Primärstrategien → unmittelbarer Einfluss auf Verarbeitung von Informationen** **1.1 Verstehensstrategien ** setting the mood to study reading for understanding recalling the material digest the material expanding knowledge review **1.2 Abruf- und Anwendungsstrategien** setting the mood understanding the requirements of the task recalling the main ideas relevant to the task environment detailing the main ideas with specific information expanding the information into an outline reviewing 2. **Sekundärstrategien** 2.1 Zielsetzungen 2.2 Zeitplanung 2.3 Konzentrationsstörung und -aufrechterhaltung 2.4 Überwachung des Lernvorganges 2.5 Diagnose des eigenen Fortschrittes beim Lernen Siehe auch: - (JÖ / Topic / Mischa...) - Pädagogische Diagnostik [Funktionen pädagogischer Diagnostik:] → gesellschaftliche Funktion (genaue, objektive Information über die SuS und deren Lernergebnisse am Ende eines Lernprozesses. Zuweisungs- oder Selektionsdiagnostik) → pädagogische Funktion (Förder- oder Lernprozessdiagnostik soll während des Lernvorganges stattfinden. Für jeden SuS sollen Wege, Mittel, Arbeitsweisen und Methoden gefunden werden, welche individuelles Lernen bestmöglich unterstützen.) [3 Formen der Diagnose:] → informelle Diagnose (zufällig und unsystematisch, Bsp.: Gespräch zwischen SuS und Unterrichtenden, das auf subjektiven Urteilen beruht) → semiformelle Diagnose (gezielt, systematisch, kriterien- und wissenschaftsorientiert, Bsp: Lerntagebücher, Selbstbeobachtunsgbögen) → formelle Diagnose (wissenschaftlich, methodisch kontrolliert und theoriegeleitet, Bsp: SLS, Eggenberger Rechentest, IKM+) [Salzburger Lesescreening:] Messung der basalen Lesefertigkeit von SuS der 2. bis 9. Schulstufe, Testergebnis wird in erster Linie durch Lesegeschwindigkeit bestimmt. Methode: Die Schülerinnen und Schüler lesen leise eine Liste inhaltlich sehr einfacher Sätze. Am Ende jedes Satzes muss markiert werden, ob die Aussage des Satzes richtig oder falsch ist. Als Rohwert der Leistungsbeurteilung wird die Anzahl der in 3 Minuten korrekt bearbeiteten Sätze herangezogen. [Stolperwörtertest:] Methode: Es werden jeweils Sätze vorgegeben, in die ein Wort eingebaut wurde, das nicht dorthin gehört und das als nicht zugehörend identifiziert werden muss. Um die Aufgabe lösen zu können, muss zumindest ein großer Teil der Wörter richtig erlesen werden. Darüber hinaus wird das Abrufen der erlesenen Einzelwörter aus dem Kurzzeitspeicher und die vergleichende Verarbeitung durch Aktivierung der grammatischen, syntaktischen und semantischen Lexika benötigt. Der Lesetest erfasst Lesetempo, Genauigkeit und Verstehen. Geeignet ist er vor allem für die Schulstufen 1-4. [IKM+:] Die IKM+ (individuelle Kompetenzmessung) ist die systematische Erfassung von Kompetenzen der SuS. In Deutsch wird die Lesekompetenz erhoben. Dabei werden der Lernstand einzelner Schüler/innen und der Kompetenzstand der Klassen erfasst. Die Ergebnisse auf Ebene der Einzelschüler/innen sowie auf der Ebene der Klassen können in der Folge mit österreichweiten Referenzwerten verglichen werden. Die Durchführung ist für alle 7. Und 8. Schulstufen verpflichtend. Der Durchführungszeitraum wird zentral vorgegeben und ist in ganz Österreich gleich. Im Basismodul Deutsch werden die Lesekompetenzen anhand von Beispielen aus den Bereichen Literatur (Gedicht und Erzählung) sowie Expositorische Texte (Kontinuierlicher Sachtext und Diskontinuierlicher Sachtext) verwendet. Sturm / Bertschi-Kaufmann: Lesen -- ein Grundlagentext Rosebrock: Was ist Lesekompetenz und wie kann sie gefördert werden Böck: The New Literacy Studies Leisen: Sachtexte zur Förderung der Lesekompetenz Praxismappe Lesen - \#LesenDigital