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## **Elektronenaffinität** Wenn ein Elektron von einem Atom zu einem anderen übergeht, so ist es zwei Kräften ausgesetzt: der Abstoßung durch die bereits vorhandenen Elektronen sowie der Anziehung durch den Kern. Je nachdem, was überwiegt, wird Energie benötigt oder freigesetzt. Chlor hat die höch...

## **Elektronenaffinität** Wenn ein Elektron von einem Atom zu einem anderen übergeht, so ist es zwei Kräften ausgesetzt: der Abstoßung durch die bereits vorhandenen Elektronen sowie der Anziehung durch den Kern. Je nachdem, was überwiegt, wird Energie benötigt oder freigesetzt. Chlor hat die höchste Elektronenaffinität von allen Elementen. Nimmt es ein Elektron auf, so wird viel Energie freigesetzt. Cl + e− → Cl ΔH= -349 kJ/mol Chlor gehört zu den Halogenen. Diese sind nur ein Elektron von einem vollen p-Orbital entfernt und daher sehr Elektronen-affin. Die dabei aufzuwendende Energie wird somit innerhalb einer Periode von links nach rechts immer negativer (es wird Energie frei). Je unterschiedlicher die Elektronenaffinitäten zweier Elemente, desto eher gehen sie eine ionische Bindung ein. Die Elektronenaffinität ist dem Konzept der Elektronegativität sehr ähnlich (siehe Periodensystem). Grundsätzlich gilt, dass Atome, deren Elektronegativität stark voneinander abweichen (>1.7), bevorzugt lonenbindungen miteinander eingehen. Somit sind vor allem Metalle jene Elemente des PSE, die lonenbindungen eingehen. ## **Ionenkristall** Ionenbindungen sind Salze. Ein typischer Vertreter ist Natriumchlorid, das Kochsalz. Natrium gehört zur ersten Hauptgruppe und hat, wenn es als Element vorliegt, ein Valenzelektron, das zusammen mit den Valenzelektronen der anderen Natrium-Atome als Elektronengas eine sogenannte Metallbindung bildet (siehe Metallische Bindungen). Ein Chlor-Atom hingegen hat sieben Elektronen in seiner äußeren Schale und bildet zwecks Erfüllung der Oktettregel zweiatomige Moleküle, in denen beide Atome durch die Elektronenpaarbindung ein Elektron des jeweils anderen Atoms mitnutzen (siehe Kovalente Bindungen). Bei der Reaktion beider Elemente geben Natrium-Atome ihr jeweils äußeres Elektron ab und Chlor-Atome nehmen sie auf. Dadurch, dass jedem Chlor-Atom dann somit ein eigenes Elektron zwecks Erfüllung der Oktettregel zur Verfügung steht, wird ein energetisch günstigerer Zustand erreicht, weshalb die Reaktion auch sehr heftig und exotherm ist. Das bei der Reaktion gebildete Na+-lon hat die gleiche Elektronenkonfiguration wie ein Neon-Atom. Das Cl--Ion ist hingegen mit Argon isoelektrisch. Insofern erreichen beide Elemente durch diesen Elektronentransfer die stabilen Elektronenkonfigurationen der Edelgase, abgekürzt [Ne] und [Ar]. Na (1s22s22p63s1) → Na+(1s22s22p6) + e- Alternative Schreibweise: Na ([Ne]3s1) -> Na+([Ne]) + e- Cl (1s22s22p63s23p5) + e- -> Cl (1s22s22p63s23p6) Alternative Schreibweise: Cl ([Ne]3s23p5) + e- -> Cl ([Ar])

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