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This document contains a series of questions about criminal law and criminalistics. It includes questions and answers focusing on topics like criminal procedure, criminal evidence, motives, and case studies. The questions cover various legal aspects, such as procedures, strategies, and tools for crime investigation.

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Krim - Frageprogramm Kriminalistik 1) Was verstehen Sie unter Kriminalistik und womit beschäftigt sich diese? Lehre von den Mitteln und Wegen der Verhütung (Repression, Prävention) Entdeckung Feststellung & Aufklärung strafbarer Han...

Krim - Frageprogramm Kriminalistik 1) Was verstehen Sie unter Kriminalistik und womit beschäftigt sich diese? Lehre von den Mitteln und Wegen der Verhütung (Repression, Prävention) Entdeckung Feststellung & Aufklärung strafbarer Handlungen Kriminaltaktik 2) Was verstehen Sie unter dem „Ersten Angriff“ und was ist sein Ziel? erste Angriff umfasst alle unaufschiebbaren Maßnahmen zur Verhinderung oder Aufklärung einer strafbaren Handlung Gliederung in a) Sicherungsangriff: Anzeigeerstattung Erstmaßnahmen Absicherung des Tatortes Dokumentation b) Auswertungsangriff Spurensicherung im eigentlichen Sinn Ziel des Sicherungsangriffes: für den Auswertungsangriff möglichst unverändertes Spurenbild zu erhalten Beginnt mit der Kenntniserlangung und endet mit Beginn des Auswertungsangriffes 3) Wie lauten die „7 Goldenen W“ und wozu benötigt man diese? wer – was – wann - wo – womit – wie – warum (= „Juristenspruch“) Sind diese 7 Fragen beantwortet, kann ein Verbrechen/Vergehen als geklärt angesehen werden 4) Erklären Sie den Begriff „Corpus Delicti“! „Corpus Delicti“ wird ein Gegenstand / Werkzeug bezeichnet, das vom Sachverhalt her mit dem Täter & der Tat im Zusammenhang steht Insbesondere ein Beweisgegenstand durch welchen ein Täter der Straftat überführt werden kann, etwa die Tatwaffe! 5) Erklären Sie dem Begriff „Modus Operandi“: ist die Art & Weise des Vorgehens des Täters – seine typische Arbeitsweise! Jede Straftat ist wie jede menschliche Handlung Ausdruck der Persönlichkeit Es gilt persönlichkeitsbezogene Merkmale in der Art & Weise der Tatbegehung zu erkennen und sie als Grundlage für die Täterermittlung zu nutzen! 6) Was versteht man unter dem Begriff „Alibi“? Lateinisch: anderswo Alibi ist der Beweis / Nachweis dafür, dass sich eine verdächtige Person zur Tatzeit nicht am Tatort aufgehalten hat und somit als Täter nicht in Frage kommt 7) Was wissen Sie über das Motiv einer strafbaren Handlung? Motiv ist ein Beweggrund für ein „Tun“ oder „Unterlassen“ Motiv stellt häufig den Schlüsselpunkt zum Ermittlungserfolg dar. Mitunter ist es oft nicht ganz einfach aufgrund der Ereignisse eine klare Motivation zu erkennen. Deshalb ist es wichtig, Anhaltspunkte für das Motiv des Täters zu erkennen. Motiv ist immer zu überprüfen! Motiv ermöglicht die Einengung des Täterkreises Achtung: Motivfälschungen – falsche Fährten legen Beispiel: Ermordung der Ehefrau wird als Raub getarnt Motivgründe: Hass Liebe Geldgier Eifersucht 8) Welche Arten der Gegenüberstellung (Konfrontation) gibt es? EINZELGEGENÜBERSTELLUNG: dem Zeugen wird zur Identifizierung nur 1 Person gegenübergestellt hat nur einen geringen Beweiswert & sollte daher selten – wenn es die Situation unbedingt erfordert – durchgeführt werden WAHLGEGENÜBERSTELLUNG: dem Zeugen werden gleichzeitig mehrere Personen gegenübergestellt - etwa 5 bis 8 Personen Beweiswert ist dann durchaus höher als bei der Einzelgegenüberstellung 9) Welche Aspekte habe ich bei einer Gegenüberstellung zu beachten? geeigneten Raum wählen jede Person erhält eine Nummerntafel Tatverdächtige nicht am Anfang oder am Ende der Reihe stellen Dauer bestimmt der Gegenüberstellungszeuge Zeugen nach der Gegenüberstellung NIEDERSCHRIFTLICH befragen Sind mehrere Tatverdächtige gegenüberzustellen, so ist mit jedem Zeugen einzeln eine Gegenüberstellung durchzuführen. nach Möglichkeit verdeckte Gegenüberstellung durchführen (Zeugenschutz!) Kriminaltechnik 10) Was ist die Kriminaltechnik und womit beschäftigt sie sich? ist ein Teilgebiet der Kriminalistik beschäftigt sich mit der Suche, Sicherung, Auswertung und Beurteilung von Spuren mit Hilfe naturwissenschaftlicher Verfahren zur Erbringung von Sachbeweisen 11) Welche Aufgaben hat die kriminalpolizeiliche Untersuchungsstelle (KPU)? Durchführung aller kriminaltechnischen Untersuchungen, soweit sie nicht in den Aufgabenbereich des BfK (Büro für Kriminaltechnik) fallen! Befundaufnahme vor Ort, soweit dies den Umständen nach erforderlich erscheint (z.B. bei einem tödlichen VU). Betrieb der bei den LKA´s eingerichteten Fotostellen und Stellen für Fotogrammetrie 12) Wann ist die zuständige KPU oder das BfK unverzüglich zu verständigen? Wenn wegen der Schwere des Deliktes oder der Besonderheit der Tatumstände - eine Befundaufnahme vor Ort oder - eine fachspezifische Beratung erforderlich erscheint Beweislehre 13) Wie kann man die Beweise einteilen? Beweise kann man in Personalbeweise und Sachbeweise unterteilen Personalbeweisen (subjektiven Beweisen): Zeugenaussage Geständnis Hinweise/Informationen Sachverständigengutachten sachverständige Zeugen sachverständige Auskunftspersonen Sachbeweisen (objektiven Beweisen) Spuren aller Art Beweisgegenstände Zweckdienliche Erscheinungen (z.B.: Modus operandi) Augenschein (z.B. Tatfahrzeug) Urkunden Ermittlungsverlauf 14) Dürfen sie die Entgegennahme einer Anzeige verweigern? Grundsätzlich NEIN - wenn es einen Grund für die Nichtentgegennahme einer Anzeige gibt (z.B. Unzuständigkeit) ist dies dem Anzeiger bekanntzugeben & in einem Aktenvermerk (PAD Dokument) schriftlich festzuhalten. Anzeiger ist ggf. an die zuständige Stelle zu verweisen! 15) Worauf achten sie bei der Anfahrt zu einem Tatort? Verdächtige Umstände (parkende Fahrzeuge, auffällige Personen...) Personen aus Richtung Tatort Fahrzeuge aus Richtung Tatort Außerdem ist die Verwendung von Blaulicht und Folgetonhorn taktisch richtig abzuwägen – Schnelligkeit kontra Unauffälligkeit Der Tatort 16) Definieren Sie den Begriff Tatort aus kriminalistischer Sicht! Tatort ist jeder Ort, an dem eine kriminalistische und/oder strafrechtlich relevante Handlung stattgefunden hat Im Gegensatz zum strafrechtlichen Tatortbegriff (StGB § 67) erstreckt sich der kriminalistische Tatortbegriff auch auf jene Bereiche, wo vor oder nach der Tat relevante (tatzusammenhängende) Handlungen stattgefunden haben (Vor- und Nachtatphase) 17) Welche Maßnahmen setzen sie nach ihrem Eintreffen am Tatort? Dokumentation - Zeitpunkt des Eintreffens - Witterungsverhältnisse - Situation am Tatort (Fotos) Überblick verschaffen Eigensicherung beachten Gefahrenerforschung (§ 16 Abs. 4 SPG) Erste Hilfe leisten Festlegung - Einsatzleitung - Aufgaben der Beamten Veranlassung weiterer Fahndungsmaßnahmen - Alarmfahndung - Verstärkte Fahndung - Örtliche Fahndung - Mobile Fahndung Tatort absichern/absperren – Sicherungsangriff 18) Was kann vom Tatort abgeleitet werden? Tatort ist der Ausgangspunkt für alle Ermittlungen stellt die vorerst wichtigste Informationsquelle dar! Er gibt Hinweise zu Tatablauf Opfer Täter Tatwerkzeug und eventuell über das Motiv 19) Erläutern sie den strafrechtlichen Tatortbegriff! Tätigkeitstheorie: Nach der Tätigkeitstheorie ist im strafrechtlichen Sinne der Tatort überall dort gegeben, wo der Täter (oder Mittäter) gehandelt hat, oder bei Unterlassungsdelikten handeln hätte müssen Erfolgstheorie: Nach der Erfolgstheorie ist als Tatort auch jener Ort anzusehen, an dem der vom Täter gewünschte Erfolg ganz, oder zum Teil eingetreten ist Distanztheorie: Nach der Distanztheorie ist auch jener Ort als Tatort anzusehen, an dem der vom Täter gewünschte Erfolg eintreten hätte sollen 20) Erläutern sie den kriminalistischen Tatortbegriff! kriminalistische Tatortbegriff umfasst neben dem strafrechtlichen Tatortbegriff auch die Vortatphase: In die Vortatphase fallen alle Vorbereitungshandlungen - also jene Orte, an denen die Tat vorbereitet wurde - z.B. die Werkstatt, in der die Briefbombe gebaut wurde Nachtatphase: Nachtatphase umfasst alle Orte, an denen Handlungen gesetzt werden, - z.B. um die Tat zu verschleiern - oder Spuren oder Tatwerkzeuge zu beseitigen, - oder auch Fundorte von Beutestücken, Tatwerkzeugen, Leichen 22) Was verstehen sie unter dem Begriff „Trampelpfad“: Um zu verhindern, dass am Tatort Suren beeinträchtigt oder gesetzt werden ist ein sogenannter „Trampelpfad“ anzulegen Trampelpfad heißt, dass nur auf diesem Weg der Tatort betreten und wieder verlassen werden darf! 21) Erläutern sie den Begriff „Der erste Angriff“! erste Angriff setzt sich auch dem Sicherungsangriff und dem Auswertungsangriff zusammen Sicherungsangriff umfasst Anzeigeerstattung Erstmaßnahmen am Tatort Absicherung des Tatortes Dokumentation Sicherungsangriff hat den Zweck ein möglichst unverändertes Spurenbild für den Auswertungsangriff zu erhalten! Auswertungsangriff ist die Spurensicherung (Sicherung und Auswertung) im eigentlichen Sinn durch den BSS oder die Tatortgruppe. wesentlichen Bestandteile sind: Tatortbesichtigung Spurensicherung Lokalaugenschein ERKENNUNGDIENST 23) Welche erkennungsdienstlichen Maßnahmen kennen sie? Abnahme der Papillarlinienabdrücke Vornahme von Mundhöhlenabstrichen (DNA) Herstellen von Abbildungen Feststellung äußerlicher körperlicher Merkmale Vornahme von Messungen 24) In welchen Fällen sind die Sicherheitsbehörden ermächtigt erkennungsdienstliche Behandlungen nach dem SPG vorzunehmen bzw. erkennungsdienstliche Daten zu ermitteln? Sicherheitsbehörden dürfen Menschen erkennungsdienstlich behandeln: die im Verdacht stehen eine gerichtliche strafbare Handlung vorsätzlich begangen zu haben & dies zur Vorbeugung gefährlicher Angriffe erforderlich erscheint oder diese im Rahmen einer kriminellen Vereinigung tätig wurden Strafunmündige Verdächtige einer vorsätzlich gerichtlich strafbaren Handlung - unter 10 Jahre nur wenn sie im Rahmen einer kriminellen Vereinigung tätig wurden / davon auszugehen ist, sie sind älter als 10 Jahre - zwischen 10 und 14 Jahren bei einer Strafandrohung von mind. 3 Jahren Personen, bei denen davon ausgegangen werden muss, dass sie iZm vorsätzlich gerichtlich strafbarer Handlungen stehen (z.B. Person wird mit ED-Werkzeug in einem einbruchsgefährdeten Gebiet angehalten) Gelegenheitspersonen die am Tatort Gelegenheit hatten Spuren zu hinterlassen z.B. Rettung, Feuerwehr, Polizeibeamte..... Zur Identitätsfeststellung (AFIS Search Only Anfrage): - i.V.m. § 35 Abs. 1 SPG - i.V.m. § 118 Abs. 1 StPO 25) Grundsätze der ED-Behandlung: ED-Behandlung vor dem Abschlussbericht an die StA durchführen - Im Zuge der Beschuldigtenvernehmung / kriminalpolizeilichen Erhebungen - Möglichkeit der falschen Identität Verhältnismäßigkeit - prüfen, ob die ED-Behandlung nicht außer Verhältnis steht - z.B. sehr geringer Schaden bei einem Ladendiebstahl (Babynahrung um 1,50 EUR). Mitwirkungspflicht - Betroffene hat mitzuwirken & ist formlos dazu aufzufordern - Mitwirkung auch mit Zwang durchgesetzt werden, wenn der Betroffene angehalten ist / sich zur Vernehmung auf der Dienststelle befindet Alle Delikte anführen - Es sind alle Delikte anzuführen, die dem Beschuldigten zur Last gelegt werden, nicht nur das schwerwiegendste Eigensicherung - ED-Behandlungen hat immer durch 2 Beamte zu erfolgen - der die unmittelbare Behandlung durchführt trägt KEINE Schusswaffe! Priorierung - Vor jeder ED-Behandlung ist der Betroffene zu priorieren (Anfrage an EDE) Informationsverpflichtung - Informationspflicht ist mit der Ausfolgung des Info Blattes erfüllt! Geschlechtssphäre beachten - Frau wird von einer Beamtin & Mann von einem Beamten erkennungsdienstlich behandelt! 26) Was ist die Police Elimination Datei (PED)? Polizisten haben aufgrund ihrer Tätigkeit regelmäßig Zugang zu Tatorten oder sichergestellten Spuren Es ist nicht auszuschließen, dass dabei Spuren hinterlassen werden, die nach der Sicherung & Auswertung für tatrelevant erachtet werden und weitere Ermittlungshandlungen auslösen Um zu vermeiden, dass solche Spuren, welche nicht von Tätern stammen, in den Datenbanken gespeichert werden und somit für die nationalen und internationalen Datenabgleiche herangezogen werden, sind Polizisten, die regelmäßig Zugang zu Tatorten haben, erkennungsdienstlich zu behandeln Diese Daten werden in einer eigenen Datei (PED) gespeichert Spurenkunde 27) Definieren sie Spuren im kriminalistischen Sinn: Spuren sind Erscheinungen & materielle Objekte, die durch einen Tathergang entstehen und Rückschlüsse auf - Tatabläufe oder - Tatumstände zulassen, oder auch Hinweise auf eine Täterschaft geben, also zur Aufklärung von Verbrechen beitragen können 28) Wie werden Spuren eingeteilt? immaterielle Spuren: sinnliche wahrnehmbare materielle Spuren Formspuren Materialspuren Situationsspuren Gegenstandsspuren Fingierte Spuren Fehlende Spuren Trugspuren 29) Welche Arten von Formspuren kennen sie? Geben sie jeweils ein Beispiel. Formspuren entstehen durch die mechanische Einwirkung eines Spurenverursachers auf einen Gegenstand Unterteilung in: Passspuren (abgebrochene Schraubenzieherklinge), Eindruckspuren (Schuhsohlenabdruck, Kerbspur), Abdruckspuren (Fingerabdruck) Gleitspuren (Werkzeugspuren), Bruch- und Rissspuren (Glasbruchstücke) 30) Wie entstehen Materialspuren? Nennen sie ein Beispiel? Material-, oder auch sog. Stoffspuren, entstehen durch Substanzübertragung von einem Objekt zum anderen (Fremdanhaftungen, Fremdmaterialien) Bsp.: Blut, Haare, Erdreich an Schuhen, Haut unter Fingernägeln, Faserspuren,… 31) Was sind daktyloskopische Spuren bzw wie entstehen diese? Daktyloskopische Spuren sind an Objekten hinterlassene Abbilder von Hautleisten von Fingern (Finger- und Handflächenabdrücke/-eindrücke) und/oder Füßen (Fußsohlenabdrücke/eindrücke) entsteht durch Schweiß- und Talgabsonderungen der Haut, die durch Berührung in Form der Papillarlinien auf einen Gegenstand übertragen werden 32) Was macht die Beweiskraft von daktyloskopischen Spuren aus? Daktyloskopische Spuren sind einmalig, unveränderlich, unzerstörbar (soweit die Verletzungen der Haut nicht zu tief sind) klassifizierbar (gilt für die Grundmuster auf den Fingerbeeren) Haut- oder Papillarleistenbild ist der einzige 100%-ige Sachbeweis im Strafverfahren 33) Erklären sie prinzipiell die Klassifizierbarkeit daktyloskopischer Spuren Papillarlinienbild der Fingerbeeren kann auf vier Grundmuster reduziert werden Dabei handelt es sich um Schlingenmuster – nach rechts oder links Wirbelmuster Bogenmuster Tannenmuster Zusammen mit den Minutien - das sind individuelle, anatomische Merkmale im Papillarlinienbild - ergeben sie ein unverwechselbares, einzigartiges Muster Um vor Gericht Beweiskraft zu erlangen, müssen auf einer Abdruckspur Der Finger zumindest 12 Minutien Der Handfläche 12 Minutien übereinstimmen Schuss(waffen)spuren 34) Was können sie über Einschusswunden sagen? Man unterscheidet zwischen Wunden die durch Kontaktschuss Nahschuss Fernschuss verursacht werden Ein Unterscheidungsmerkmal ist das Vorhandensein oder Fehlen von: Schürf- oder Kontusionsring Schmauch- oder Abstreifring Schmauchspuren Pulvereinsprengungen 35) Was kennzeichnet einen Kontaktschuss? Angesetzter Schuss, absoluter Nahschuss Kontaktschuss handelt es sich um einen angesetzten Schuss verursacht eine Stanzverletzung, da die aus dem Lauf austretenden Gase in die Wunde eindringen, die Haut abheben & gegen die Mündung pressen eine sternförmige Aufplatzung des Einschussloches ist charakteristisch Weitere Merkmale: Schwärzung der Wunde & angrenzenden Haut durch Pulverschmauch, Pulvereinsprengungen im Wundkanal und unter der Haut, Blut und Gewebeteilchen am Lauf im Mündungsbereich 36) Was kennzeichnet einen Nahschuss? Von einem Nahschuss spricht man bis etwa 45 cm Schussentfernung Typische Nahschusszeichen sind: Versengungen von Haaren oder Textilfasern ev. Brandsaum um die Einschusswunde Pulvereinsprengungen und Rückstände des verbrannten Pulvers rund um die Einschusswunde ev. abgeschmolzene oder abgeschürfte Metallpartikel des Geschoßes rund um die Wunde (Pulvereinsprengungen und Geschoßpartikel dringen oft tief in die Haut ein) Blutspritzer, Gewebeteile, Haare im Mündungsbereich der Waffe möglich 37) Wie schaut eine typische Einschusswunde aus? Idealtypisch ist der Einschuss rund und gering kleiner als das Geschosskaliber. Zentraler Substanzdefekt der sich äußerlich als „kleines, rundes Loch“ darstellt, innerlich als Schusskanal. Abstreifring („Schmutzring“): An der Geschossoberfläche lagern sich Pulverteilchen, kondensierte Pulvergase (Schmauch) und Waffenöl auf. Diese Komponenten werden am Primärziel (Bekleidung) am Lochrand festgestellt. Sonstige Spurenarten 38) Was wissen Sie über die Bedeutung von Blutspuren, Haarspuren ? Blutspuren stellen seit den Anfängen der Kriminalistik eine sehr wichtige Spurenart dar Nicht nur das Blut als DNA-tragende Substanz ist wichtig, sondern auch die Form in welcher Blutspuren an einem Tatort auftreten, da dies oft einen Schluss auf das Tatgeschehen zulässt bei Verkehrsunfällen haben Blutspuren ihre Bedeutung (Bsp.: als Übertragungsspur bei Fahrerflucht) Haare können sowohl am Tatort, Täter oder Opfer, an Waffen & Werkzeugen gefunden werden -> DNA Bei bestimmten Delikten, wie Vergewaltigungen, schweren körperlichen Misshandlungen (Hände des Opfers genau untersuchen), bei Verkehrsunfällen (Fahrerflucht od. Lenkerbestimmung) soll auf die Sicherung von Haarspuren großer Wert gelegt werden Fotografie - Fotogrammetrie 39) Warum ist die Verkehrsunfallfotografie wichtig? Dokumentation der Unfallendlage für Gerichte, Staatsanwaltschaften und Sachverständige Dokumentation von Spuren aufgrund des VU Ausmittlung eines Fahrerflüchtigen und spätere Beweisführung Rekonstruktion beim Lokalaugenschein 40) Wann ist eine Fotogrammetrie durchzuführen? bei Verkehrunfällen mit Personenschaden bei Verkehrsunfällen mit Dienstfahrzeugen (immer!) Bränden Großunfällen kriminalistischen Fällen (Bsp. Schusswaffengebrauch, Tatortdokumentation) 41) Wie ist bei einer Fotogrammetrie vorzugehen? Eintreffen auf der Unfallstelle: - Absicherung des Unfallortes - allgemeine Hilfeleistung - Anfertigung von Übersichtsaufnahmen und Detailaufnahmen Markierung der Achsstände, um die Endstellung der beteiligten Fahrzeuge festzuhalten Markierung von Personen (Kreuzmarkierung im Bereich des Kopfes und eindeutige Markierung der Füße) Markierung aller mit dem Unfall im Zusammenhang stehenden Spuren (Bsp.: Bremsspuren, Glas usw. // Markierung erfolgt mittels Bodenmarkierungsspray oder Ölsignierkreide) Entfernung der Fahrzeuge von der Unfallstelle Markierung der Passpunkte Auslegung der erforderlichen Passpunktkreuze Passpunktkreuze sind mit fortlaufenden Kennziffern zu versehen Fotogrammetrische Aufnahme: - Unfallstelle ist überlappend in jede Richtung zu fotografieren - Aufnahme der Fotos hat von einem erhöhten Standpunkt aus (Trittleiter, Böschung usw.) zu erfolgen - Es ist darauf zu achten, dass auf jedem Lichtbild mindestens 4 Passpunkte erkennbar sind Anfertigen einer Handskizze vor Ort Vermessung der Passpunktkreuze: - Passpunktkreuze sind – nach Entfernung der Passpunktkreuze – untereinander zu vermessen, wobei immer 4 Passpunkte von Mittelpunkt zu Mittelpunkt vermessen werden - Kontrollmaß nehmen (Bsp. Fahrbahnbreite) - Fixpunkt = unveränderlicher Punkt auf / neben der Fahrbahn, welcher ebenfalls in die Skizze eingetragen wird (Bsp. Kanalgitter, Strkm usw.) Weiterleitung der gesamten Informationen zur fotogrammetrischen Auswertungsstelle 42) Wie sind die Passpunkte bei der Fotogrammetrie festzulegen? Anzahl der Passpunkte hängt von der Größe des Unfallortes ab - sind jedoch mind. 4 Passpunkte erforderlich! Passpunkte dürfen bei Aufnahme von einer Leiter max. 8 Meter in der Länge und max. 5 bis 6 Meter in der Breite voneinander entfernt sein Aufnahme LKW-Dach: max. Länge 15 Meter und max. Breite 6 bis 7 Meter Luftaufnahme: Doppelte Maße wie zuvor Alle Achsstände und markierten Personen und Spuren müssen innerhalb der Passpunkte liegen SPUREN BEI VERKEHRSUNFÄLLEN 43) Welche Erstmaßnahmen sind am Unfallort (VUmP) zu treffen? Absichern, „Erste Hilfe“ leisten Lage der Verletzten am Unfallort & ihre Verletzungen sind festzuhalten (fotografieren) Personalien der Verletzten, der Abtransport & eventuell Einlieferungsorte sind festzuhalten Auskunftspersonen sind zu ermitteln und von anderen Beteiligten abzusondern (Nationale aufnehmen) Die am Unfall beteiligten Personen sind zu ermitteln, kurz informativ zu befragen und abzusondern Unbeteiligte, die keine Auskunft geben können, sind vom Unfallort zu entfernen Bei Fahrerflucht ist eine Fahndung einzuleiten 44) Wie sollte nach erfolgten Erstmaßnahmen bei einem VUmP vorgegangen werden? Fotografieren der Unfallsituation (Übersichts-, Nah- und Detailaufnahmen) Wenn Fotogrammetrie vorgesehen ist, die Fahrzeugendlagen mit einem Markierungsspray anzeichnen Suche nach Unfallspuren Bezeichnung dieser Spuren (Ev. mit Markierungsspray kennzeichnen) Anfertigen einer Skizze Fotogrammetrische Vermessung und Aufarbeitung der Unfallstelle Beschreibung der Unfallsituation mit den Spuren Sicherung der einzelnen Spuren (Kleidungsstücke, Lampen, Kfz-Teile, Vergleichsproben, etc.) Bei Verkehrsunfällen haben wir es primär mit Kontaktspuren (-Übertragungsspuren zw. Fahrzeugen, Fahrbahn, Personen) zu tun 45) Welche Umstände bzw. Spuren auf der Unfallstelle sind für die spätere Beurteilung des Unfallsgeschehens von wesentlicher Bedeutung? Fixierung der Zusammenstoßstelle Unfallendlage der Fahrzeuge Fahr-, Brems-, Schleuder-, Kratz-, Flüssigkeitsspuren, etc. Lage von Kfz-Teilen Veränderungen am Unfallort festhalten Witterungs- und Lichtverhältnisse dokumentieren Sichtverhältnisse (Nebel, Rauch, blendende Sonne, schmutzige oder beschlagene Scheiben, Sichtbehinderungen durch Vegetation, abgestellte Fahrzeuge, bauliche Gegebenheiten etc.) Straßenverhältnisse (trocken, vereist, verschmutzt, Laub, etc) 46) Welche zusätzlichen Maßnahmen haben sie zu treffen, wenn bei einem VU eine Person getötet wurde? Leiche ist sicherzustellen, StA ist zu kontaktieren & entsprechende Weisungen einzuholen (Bsp.: eventuelle Anordnung einer Obduktion zur Klärung der VU-Ursache / sofortiger Lokalaugenschein durch das Gericht bei besonders spektakulären Unfällen) Totenbeschau durch Gemeindearzt (Amtsarzt/Polizeiarzt) veranlassen für Leichenabtransport sorgen (Bestattung) steht die Identität getöteten & verletzten Personen zweifelsfrei fest, so sind deren Angehörige zu benachrichtigen (kann ggf. über BLS erfolgen), Todesnachrichten sind immer persönlich zu überbringen, niemals telefonisch. Sofern verfügbar KIT einsetzen, ev. Arzt mitnehmen Wertsachen von Schwerverletzten / Getöteten sicherstellen oder bewachen (§§ 42, 48 SPG) 47) Was ist unbedingt notwendig um eine ausschlagkräftige Untersuchung der Spuren nach Verkehrsunfällen zu ermöglichen? ist unbedingt notwendig das vom Verkehrsunfall stammende Spurenbild möglichst detailgetreu zu sichern Das bedeutet, dass Spurensicherung nach einem VU notwendig ist um etwaige Angaben von Beteiligten zu bestätigen oder zu widerlegen Je gründlicher die Tatortarbeit erfolgt, desto aussagekräftiger können die Ergebnisse der Laboruntersuchungen sein Komplettiert wird eine erfolgreiche Spurensicherung durch das nötige Fachwissen und die passende Ausrüstung 48) Was wissen sie über das Fotografieren der Situation beim Eintreffen und warum ist dies wichtig? Fotografieren der Spuren nach dem Eintreffen ist deshalb so wichtig, da durch andere Erstmaßnahmen die Spuren verändert werden können Übersichtsaufnahmen sind anzufertigen, dienen der eindeutigen Darstellung der Unfallstelle - sollten daher der Fahrbahnverlauf, unfallrelevante Sichtweiten & Behinderungen ersichtlich werden. Weiters die Spuren, die beteiligten Fahrzeuge & auch der Bereich vor den Spuren, da der genaue Spurenbeginn meist erst am Lichtbild ersichtlich wird. Die Übersichtsaufnahmen sollten also aus so einer Entfernung aufgenommen werden, dass alle Spuren von ihrem Beginn an einwandfrei abgebildet werden Lichtbilder sind aus jener Position aufzunehmen, die der Fahrer des betreffenden Unfallfahrzeuges eingenommen hat (entsprechend der Fahrlinie in Augenhöhe) Fahndung 49) Welche Vorschrift regelt das Fahndungswesen? „Gemeinsame Fahndungs- und Informationsvorschrift der BM für Inneres, Justiz und Finanzen 2014“ (GFI 2014) regelt das zwischenbehördliche und interne Fahndungsverfahren! 50) Wann müssen sie eine Fahndung einleiten? Unmittelbar nach dem Vorfall, mit dem ersten Einschreiten der Exekutive (Sofort-, Alarm- u Großfahndung); Im Zuge von Ermittlungen durch die Exekutive Nach der Berichtserstattung über Anordnung der Staatsanwaltschaft (Aufenthaltsermittlung, Festnahmeanordnung gem. Pkt. 6 GFI); Eine Sachenfahndung ist sofort, wenn es nötig und möglich ist, einzuleiten Ausschreibungen sind unverzüglich via PAD vorzunehmen Vor der Ausschreibung sind die Daten zu überprüfen „Priorierung“ (Vermeidung von Doppelausschreibungen) 51) Wann müssen sie eine Fahndung widerrufen? Ausschreibungen sind bei Fahndungserfolg grundsätzlich unverzüglich zu widerrufen Ein Widerruf der nat. Fahndung (EKIS) bewirkt auch den Widerruf im SIS II Widerruf ist von jener Dienststelle vorzunehmen, in deren Bereich der Fahndungserfolg eingetreten ist - trifft nur auf Fahndungen mit freiheitsbeschränkende Maßnahmen zu In allen anderen Fällen erfolgt eine Mitteilung an die ausschreibende Dienststelle - Widerruf selbst erfolgt dann von der ausschreibenden Dienststelle 52) Erklären sie den Begriff „Alarmfahndung“: Alarmfahndungen sind nach Alarmfahndungsplänen eingeleitete Fahndungsmaßnahmen unter zentraler Leitung und Heranziehung aller im Anlassfall verfügbaren Kräfte 53) Wann ist eine Alarmfahndung auszulösen? wenn eine die Allgemeinheit beunruhigende oder schwere Gefahr für die öffentliche Sicherheit droht, die durch die unmittelbare Verfolgung & Anhaltung der gesuchten Person bzw. Auffindung der gesuchten Sache beseitigt werden kann – z.B. ein Raubüberfall. Bei der Entscheidung über die Auslösung der Alarmfahndung ist auf die Verhältnismäßigkeit zu achten - zwischen Aufwand für die Durchführung der Fahndung und Erfolgsaussicht Für die Beurteilung der Aussicht auf den Fahndungserfolg sind insbesondere das Vorliegen brauchbarer Fahndungshinweise (z.B. Personsbeschreibung, Fluchtmittel, Beute, Fluchtrichtung) oder die Aussicht auf die Erlangung solcher Hinweise durch die Alarmfahndung maßgeblich In OÖ ist es die sogenannte RINGFAHNDUNG 54) Wer löst eine Alarmfahndung aus? Zur Auslösung der A-Fahndung ist jedes im Dienst stehende Organ des öffentlichen Sicherheitsdienstes berechtigt bzw. berufen hat bei Vorliegen der Voraussetzungen für eine Alarmfahndung mit dem zweckmäßigsten zur Verfügung stehenden Nachrichtenmittel (in der Regel mit Funk) die A-Fahndung auszulösen Auslösung beinhaltet das zu diesem Zeitpunkt bekannte Geschehen & ist immer an die LLZ zu richten LLZ hat die A-Fahndungsauslösung sofort über Funk zu verbreiten Alle Dienststellen, die innerhalb des 30 km Ringes liegen, haben sofort die für die A- Fahndungen vorgesehenen Maßnahmen einzuleiten Alle PI mit örtlicher Zuständigkeit im Bereich vom 30-km-Ring (bzw. später durch Anordnung geänderten Ring) bis zum 50- km-Ring haben verstärkt die Streifenwägen zu besetzen und auf Hauptverkehrsträgern zu fahnden Alle PI mit örtlicher Zuständigkeit außerhalb des 50-km-Ringes werden, wie oben angeführt, ebenfalls über Funk verständigt. Die im Außendienst befindlichen Kräfte haben ihre Tätigkeit ebenfalls auf das Fahndungsziel auszurichten LEICHEN und LEICHENERMITTLUNG 56) Wer führt die Totenbeschau durch? Jede Leiche (auch Tot- oder Fehlgeburten) ist vor der Bestattung der Totenbeschau zu unterziehen wird vom Totenbeschauer durchgeführt. Dies sind der Gemeindearzt bzw. sein Vertreter und andere von der Gemeinde / vom Magistrat bestimmte Ärzte. Im Krankenhaus ist es der Prosektor 57) Wann muss eine Leiche polizeilich kommissioniert werden? wenn der Verdacht besteht, dass der Tod durch Fremdverschulden, durch Selbstmord oder als Unfallfolge eingetreten ist bei Leichen von Säuglingen und Kleinkindern (bis 6 Jahre) bei Personen, die nicht in einer festen Unterkunft verstorben sind (Straße, Arbeitsplatz,…) Personen, die während Gerichtshaft oder Polizeigewahrsam verstorben sind bei Funden von Leichenteilen oder Knochen, sofern diese nicht frei von Verwesungsprodukten sind, sowie von Föten Suchtmittelleichen im Zweifelsfalle den JD kontaktieren 58) Nennen sie sichere äußerliche Zeichen des Todes? Totenflecken – Ausbildung ½ bis 48 Stunden Totenstarre – Ausbildung 1-3 Stunden, Lösung 24 bis 36 Stunden Fäulnis – beeinflusst auch von Schimmelpilz, Gasbildung, Tierfraß, Mumifizierung Verwesung – Zerfall des menschlichen Körpers (ausgenommen Knochen) Auffälligkeiten – die mit dem Leben nicht vereinbar sind (z.B. abgetrennter Kopf) 59) Wie entstehen Totenflecken? Nach dem Stillstand des Kreislaufs sinkt das Blut, der Schwerkraft folgend, in tiefliegende Körperteile ab. Die oberen Körperteile werden blutleer und blass, an den unteren Körperpartien sammelt sich das Blut. Dort bewirkt es eine fleckige, später teilweise großflächige, blauviolette Färbung. Überall dort wo die Leiche aufliegt oder einem Druck ausgesetzt ist fehlen die Totenflecken (Aussparungen). Totenflecken lassen sich etwa 8 bis 12 Stunden nach dem Exodus durch einen kräftigen Fingerdruck „wegdrücken“, bis etwa 24 nach dem Todeseintritt mit den Fingernägeln oder einen Messerrücken 60) Wo befindet sich im allgemeinen die Fahrzeugidentifikationsnummer (FIN)? FIN ist bei den einzelnen Fahrzeugmarken- und Type an verschiedenen Stellen angebracht. Hilfe bei Auffinden bietet die so genannte Hufeisenmethode, bei der etwa ab der Mitte der Fahrzeugfront nach links, entlang des Koraosserierahmens bis etwa in Mitte der Spritzwand unterhalb der Windschutzscheibe gesucht wird. Weitere Fundstellen wären: unter dem Beifahrersitz, unter einer Klappe zwischen dem Beifahrersitz und der Beifahrertüre unter eine Klappe auf der Trennwand im Motorraum, welche sich zwischen Fahrgastzelle und Motorraum befindet auf dem Spritzblech unterhalb des Federbeindomes auf dem Federbeindom hinter der Windschutzscheibe, von außen ersichtlich auf dem Längsträger am Rahmen, von außen ersichtlich 61) Nennen sie Verdachtsmomente für das Vorliegen von Kfz-Diebstählen bzw. Kfz-Verschiebungen? Befindet sich eine österreichische Begutachtungsplakette auf einem Kfz mit ausländischem Kennzeichen? Stimmen Kennzeichennummer und Plakettenprägung überein? ist ein Zündschlüssel vorhanden? hängen Stromkabel herunter? ist das Kombiinstrument (Tacho/Drehzahlmesser) ordentlich befestigt? Gibt es Beschädigungen an den Türschlössern? Tagesdokumentation vormals Tagesmeldung Zu melden via PAD sind: 1) Alle Verbrechenstatbestände, ausgenommen jene nach § 129 StGB unter einer Schadenshöhe von € 15.000.--; 2) Alle gerichtlichen Straftatbestände im Zusammenhang mit Geldwäsche, mit gemeingefährlichen Handlungen (7. Abschnitt d. StGB), mit der In-Verkehr-Bringung und Verwendung von verbotenen Wachstumshormonen und Arzneimitteln, mit Umweltdelikten mit Sittlichkeitsdelikten mit Kredit- und Bankomatkarten und sonstigen unbaren Zahlungsmitteln mit Geldfälschung (§§ 232 und 233 StGB), mit serien- oder bandenmäßiger Begehung, unter Verwendung einer Schusswaffe, Aufsehenerregende Ereignisse, die zu einer Gefahr für Leib und Leben einer größeren Zahl von oder einer Gefahr für Vermögen in großem Ausmaß oder zu Menschen größerem überregionalen Medieninteresse geführt haben oder führen könnten; Ermittlungen im Dienste der Strafrechtspflege, die gegen Personen des öffentlichen Lebens geführt werden oder die Opfer einer gerichtlichen Straftat geworden sind Abgängige Personen, sofern Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass die abgängige Person Opfer einer Gewalttat oder eines Unfalles geworden sei oder Selbstmord begangen haben könnte oder unmündige Minderjährige (unter 14 Jahre) trotz eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen länger als 24 Std. abgängig sind Sofortmeldung (binnen maximal 12 Stunden an den Permanenzdienst) Der unverzüglichen Berichtspflicht (Sofortmeldung) unterliegen: Aufsehenerregende Ereignisse die zu einer Gefahr für Leib und Leben einer größeren Zahl von Menschen oder einer Gefahr für Vermögen in großem Ausmaß oder zu größerem überregionalen Medieninteresse geführt haben oder führen könnten. Ermittlungen im Dienste der Strafrechtspflege bei Verdacht auf: Mord, Erpresserische Entführung, Schwerer Raub, Schwere Erpressung, Sittlichkeitsdelikte wenn die Tat an minderjährigen Personen begangen wurden. Ermittlungen im Dienste der Strafrechtspflege gegen Personen des öffentlichen Lebens Auffinden von unbekannten Toten Ausländische Hilfe, oder Maßnahmen

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