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This document contains business administration questions. The questions cover topics such as financial statements, accounting, and business strategies.
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## Frage 1: Zu Beginn eines Jahres liegt für ein Handelsunternehmen folgende Bilanz vor: | Aktiva | Passiva | |---|---| | Anlagevermögen | 1.000 | | Eigenkapital | 900 | | Handelswaren | 700 | | Bankkredit | 750 | | Lieferforderungen | 30 | | Lieferantenverbindlichkeiten | 90 | | Liquide Mittel (K...
## Frage 1: Zu Beginn eines Jahres liegt für ein Handelsunternehmen folgende Bilanz vor: | Aktiva | Passiva | |---|---| | Anlagevermögen | 1.000 | | Eigenkapital | 900 | | Handelswaren | 700 | | Bankkredit | 750 | | Lieferforderungen | 30 | | Lieferantenverbindlichkeiten | 90 | | Liquide Mittel (Kassa, Bank) | 10 | | **SUMME** | **1.740** | | **SUMME** | **1.740** | Während des Geschäftsjahres fallen u.a. folgende Geschäftsfälle an: - Barverkauf von Handelswaren um 250 - Verkauf von Handelswaren auf Ziel um 300 - Einkauf von Handelswaren auf Ziel um 100 - Bareinkauf von Handelswaren um 50 Der Wert der auf Lager liegenden Handelswaren beträgt laut Inventur 450. Welche der nachfolgenden Aussagen sind richtig? - Der Handelswareneinsatz beträgt 250. - Der Handelswareneinsatz beträgt 300. - Der Handelswareneinsatz beträgt 350. - **Der Handelswareneinsatz beträgt 400.** ## Frage 2: - Unter der Instanz versteht man die Anzahl der einem Vorgesetzten direkt unterstellten Mitarbeiter. - **Ein wichtiger Leitsatz der Organisationslehre lautet: „Strategy should follow Structure".** - Flussdiagramme, Netzpläne und Balkendiagramme sind Instrumente der Aufbauorganisation. - Bei der funktionalen Organisation erfolgt die Gliederung unterhalb der Unternehmensleitung entweder nach Produkten, Kundengruppen oder Regionen. ## Frage 3: - **Nach der Bedürfnispyramide von Maslow wird das Verhalten durch das höhere und noch nicht befriedigte Bedürfnis gesteuert.** - Bei Maslow stehen die sozialen Bedürfnisse an unterster Stelle und die Sicherheitsbedürfnisse an oberster Stelle. - **Herzberg unterscheidet in seiner Zwei-Faktoren-Theorie Hygienefaktoren und Motivatoren. Hygienefaktoren beeinflussen die Unzufriedenheit mit der Arbeit und Motivatoren die Zufriedenheit mit der Arbeit.** - **Die Zuteilung bestimmter Faktoren (z.B. Höhe des Gehalts, Beziehungen zu Kollegen etc.) entweder zu den Hygienefaktoren oder zu den Motivatoren kann in verschiedenen Kulturkreisen unterschiedlich ausfallen.** ## Frage 4: - Fremdkapitalzinsen können steuerlich abgesetzt werden und erhöhen dadurch den zu versteuernden Gewinn einer Aktiengesellschaft. - **Die Geldflussrechnung zeigt die Gründe für die Veränderung der liquiden Mittel im abgelaufenen Wirtschaftsjahr. Dabei erfolgt in der Regel eine Trennung in einen Cashflow aus dem Ergebnis und der Geschäftstätigkeit, einen Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit und einen Cashflow aus der Investitionstätigkeit.** - Die Rückstellungsfinanzierung ist eine Form der Innen- und Fremdfinanzierung während die Kreditfinanzierung eine Außen- und Fremdfinanzierung darstellt. - Unter Factoring versteht man den Verkauf von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zwecks Liquiditätsschaffung, wobei das Delkredererisiko von der Factoringgesellschaft lediglich beim unechten Factoring übernommen wird. ## Frage 5: - Job Enlargement bedeutet, dass einem Mitarbeiter auch planende und kontrollierende Tätigkeiten in Zusammenhang mit seinen bisherigen Arbeitsinhalten übertragen werden. - **Unter job rotation versteht man einen systematischen Arbeitsplatzwechsel (z.B. zwecks Monotoniereduktion oder zwecks Kompetenzausbaus).** - **Bei job enrichment-Maßnahmen wird v.a. der Entscheidungs- bzw. Kontrollspielraum einer Stelle vergrößert.** - Mittels Outplacement-Maßnahmen sollen gekündigte Mitarbeiter bei der Suche nach einem neuen Job unterstützt werden. Dadurch soll das Image eines Unternehmens als grundsätzlich attraktiver Arbeitgeber im Falle unvermeidbarer Kündigungsmaßnahmen nicht zu stark in Mitleidenschaft gezogen werden. ## Frage 6: Über eine Unternehmen welches lediglich ein Produkt herstellt sind für 2013 folgende Daten bekannt: Verkaufspreis pro Stück: 140 EUR; variable Kosten je Stück: 115 EUR; Fixkosten pro Periode: 17.000 EUR. Im Jahr 2013 wurde ein negatives Periodenergebnis von -3.000 EUR erwirtschaftet. Am Beginn des Jahres 2014 wurde der Preis auf 135 EUR/Stück gesenkt, zusätzlich erhöhten sich die Fixkosten auf 20.000 EUR die variablen Kosten blieben konstant. Gehen Sie davon aus, dass sich die Absatzmenge 2014 im Vergleich zu 2013 nicht ändert. - Der Break-Even-Punkt 2014 wird bei einer Menge von 800 Stück erreicht. - Wenn im Jahr 2014 das Periodenergebnis zumindest 2.000 EUR betragen soll müßten 1.100 Stück abgesetzt werden. - **2014 ist laut obiger Angabe mit einem Periodenergebnis von -8.800 EUR zu rechnen.** - Um bei gleicher Absatzmenge wie 2013 den Break-Even zu erreichen müsste der Preis je Stück mindestens auf 153,71 EUR erhöht werden. ## Frage 7: - Rückverlagerungen treten in der Praxis eher selten auf. Das könnte allerdings u.a. auch daran liegen, dass Manager mit einer Rückverlagerung die Fehlerhaftigkeit ihrer vorangegangenen Verlagerung öffentlich eingestehen würden. - Im Falle eines einzigen zentralen Produktionsstandorts können die Produkte leichter an lokal unterschiedliche Bedürfnisse angepasst werden. - **Für die Standorteinheit sprechen v.a. Größenvorteile sowie ein geringerer Koordinationsaufwand.** - Unter Standortspaltung versteht man eine Mischform aus Standortteilung und Standortdiversifikation. ## Frage 8: - Solange die Gesamtkapitalrentabilität höher ist als die Fremdkapitalzinsen, steigt die Eigenkapitalrentabilität wenn der Fremdkapitalanteil abnimmt. Man spricht in diesem Zusammenhang auch vom sog. Leverage-Effekt. - **Solange die Gesamtkapitalrentabilität höher ist als die Fremdkapitalzinsen, steigt die Eigenkapitalrentabilität wenn der Eigenkapitalanteil abnimmt. Man spricht in diesem Zusammenhang auch vom sog. Leverage-Effekt.** - Solange die Eigenkapitalrentabilität höher ist als die Fremdkapitalzinsen, steigt die Gesamtkapitalrentabilität wenn der Eigenkapitalanteil abnimmt. Man spricht in diesem Zusammenhang auch vom sog. Leverage-Effekt. - Solange die Gesamtkapitalrentabilität höher ist als die Fremdkapitalzinsen, steigt die Eigenkapitalrentabilität wenn der Fremdkapitalanteil zunimmt. Man spricht in diesem Zusammenhang auch vom sog. Leverage-Effekt. ## Frage 9: Aufgrund einer vertraglichen Vereinbarung muss Ihr Unternehmen einem leitenden Angestellten anlässlich seiner Pensionierung eine Abfertigung in Höhe von 225.000 € bezahlen. Da Ihr Unternehmen im Moment nicht über ausreichende liquide Mittel verfügt müssen Sie zur Begleichung dieser Schuld einen Kredit aufnehmen welcher Zinskosten in Höhe von 6% verursachen würde. Da Sie wissen, dass der zu pensionierende Mitarbeiter auch mit einer Verzinsung von 3,4 % zufrieden wäre und das Geld im Moment auch nicht benötigt schlagen Sie ihm vor sich Ihrer Verpflichtung in Form einer ewigen Rente zahlbar jeweils am Ende des Jahres zu entledigen. - Ihr Mitarbeiter wird damit einverstanden sein, wenn Sie ihm anbieten ihm von nun an jedes Jahr am Ende des Jahres 7.670 € zu bezahlen. - **Ihr Mitarbeiter wird damit einverstanden sein, wenn Sie ihm anbieten ihm von nun an jedes Jahr am Ende des Jahres 7.650 € zu bezahlen.** - Ihr Mitarbeiter wird damit einverstanden sein, wenn Sie ihm anbieten ihm von nun an jedes Jahr am Ende des Jahres 7.660 € zu bezahlen. - Ihr Mitarbeiter wird damit einverstanden sein, wenn Sie ihm anbieten ihm von nun an jedes Jahr am Ende des Jahres 7.640 € zu bezahlen. ## Frage 10: - **Das Vorsichtsprinzip und das Wesentlichkeitsprinzip sind Beispiele für Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung (GoB.)** - Jeder Geschäftsfall wird zumindest auf zwei Konten verbucht: einmal auf einem aktiven Bestandskonto, einmal auf einem passiven Bestandskonto. - **Der Gewinn eines Wirtschaftsjahres wird dem Eigenkapitalkonto gutgeschrieben. Ein Verlust mindert hingegen das Eigenkapital.** - Wenn der Marktwert eines Vermögensgegenstandes größer ist als sein Buchwert nennt man die Differenz „stille Reserven". Stille Reserven resultieren entweder aus der Überbewertung von Aktiva oder aus der Unterbewertung von Passiva. ## Frage 11: - **Die Buchung Abschreibung an Gebäude ist ein erfolgsneutrale Buchung.** - Die Aktivseite der Bilanz gibt Auskunft über die Mittelverwendung. - Wenn ein Unternehmen offene Lieferverbindlichkeiten mittels Banküberweisung bezahlt führt dies zu einer Bilanzverkürzung. - Ob ein Unternehmen buchführungspflichtig ist oder nicht hängt von der Höhe seiner Gewinne und/oder seiner Rechtsform ab. ## Frage 12: - **Rückstellungen gehören nicht zum Anlagevermögen sondern zum Fremdkapital.** - **Rücklagen findet man auf der Passivseite der Bilanz.** - Ein Sinken des Eigenkapitals führt zwangsläufig zu einer Bilanzverkürzung. - Wenn man Ware auf Ziel verkauft handelt es sich um einen Aktivtausch. ## Frage 13: - **Das Maßgeblichkeitsprinzip normiert, dass der unternehmensrechtliche Gewinn aus dem steuerrechtlichen Gewinn abzuleiten ist, wobei Unterschiede aufgrund steuerrechtlicher Sondernormen in einer Mehr-Weniger-Rechnung zu erfassen sind.** - Leistungsbeziehungen zwischen Personengesellschaft und deren Gesellschaftern (z.B. Tätigkeit im Dienste der Gesellschaft etc.) werden nicht anerkannt und sind daher nicht als Aufwand gewinnmindernd aus. - In Österreich steigt die zu zahlende Einkommenssteuer progressiv mit dem Einkommen. Wobei der maximale Steuertarif 50% beträgt. - Das Österreichische Körperschaftssteuergesetz unterscheidet insgesamt 7 verschiedene Einkunftsarten. ## Frage 14: - **In der Goal-Setting-Theorie von Locke wird die Wichtigkeit des Einflusses von Zielen auf die Leistung hervorgehoben. Ziele entfalten ihre motivationssteigernde Wirkung aber u.a. nur dann, wenn die Mitarbeiter von ihrem Vorgesetzten rasches und objektives Feedback über den Zielerreichungsgrad erhalten.** - Adams hebt in seiner Equity-Theorie die Wichtigkeit des Einflusses von Zielen auf die Leistung hervor. - **Nach der Erwartungs-Valenz-Theorie hängt die Motivation der Mitarbeiter von der (inneren) Beantwortung folgender zwei Fragen ab: 1) „Führt meine Anstrengung zu einer höheren Leistung?" 2) „Führt die höhere Leistung zu meinen Bedürfnissen entsprechenden Konsequenzen (z.B. höheres Gehalt, Wertschätzung durch Kollegen, Selbstverwirklichung etc.)?"** - Bei der Maslow'schen Bedürfnispyramide werden die verschiedenen Bedürfnisse in 5 Ebenen unterteilt, wobei physiologische Bedürfnisse die unterste Ebene darstellen. ## Frage 15: - **Stabstellen sind Führungshilfsstellen ohne eigene Entscheidungs- oder Weisungsbefugnis (z.B. Controlling).** - Ein wesentlicher Vorteil der funktionalen Organisation ist, dass durch die Kumulation von Erfahrung stetige Rationalisierung ermöglicht wird. - Die rasche Reaktionsfähigkeit auf Marktveränderungen ist als wesentlicher Vorteil der Spartenorganisation zu nennen. Diese Reaktionsfähigkeit resultiert aus der Tatsache, dass es in dieser Organisationsform viele Schnittstellen gibt. - Gegen eine Matrixorganisation spricht u.a. dass objektbezogene Aktivitäten nicht gut koordiniert werden können. ## Frage 16: - Die Goldene Bilanzregel besagt, dass langfristig im Unternehmen gebundenes Vermögen (v.a. Anlagevermögen) durch Eigenkapital und langfristig zur Verfügung stehendes Fremdkapital gedeckt sein sollte. Die zu diesem Zweck oft berechnete Kennzahl ist der Anlagendeckungsgrad, dieser sollte stets > 1 sein. - Die beiden amerikanischen Ökonomen Modigliani und Miller stellten in ihrem berühmten Theorem die Behauptung auf, dass die Wahl der optimalen Kapitalstruktur keinen Einfluss auf den Marktwert des Unternehmens hat. - Unter einer Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln versteht man die Umwandlung von Rücklagen in Grundkapital. Im Zuge der Durchführung erhalten die Altaktionäre Gratisaktien. - Beim "Genehmigten Kapital" handelt es sich um eine Form der Kapitalerhöhung deren Zielsetzung die Wahl des optimalen Zeitpunktes ist. ## Frage 17: Gegeben ist folgende Ergebnismatrix der Kapitalwerte für drei Investitionsobjekte: | Zustand 1 | Zustand 2 | Zustand 3 | |---|---|---| | Objekt 1 | 25 | 50 | 85 | | Objekt 2 |72 | 65 | 24 | | Objekt 3 | 45 | 75 | 30 | - Nach der Laplace-Regel sollte Objekt 2 gewählt werden. - Nach der Maximin-Regel sollte Objekt 1 gewählt werden. - **Nach der Optimismus-Pessimismus-Regel mit einem õ von 0,6 sollte Objekt 1 gewählt werden.** - **Nach der Maximax-Regel sollte Objekt 1 gewählt werden.** ## Frage 18: Die Anschaffungskosten für eine neue Maschine betragen 850, in den Jahren 1 bis 4 wird mit folgenden Cashflows gerechnet: (230, 220, 245, 190). Der Restwert der Maschine nach 4 Jahren beträgt 75. Der Kalkulationszinssatz beträgt 4,5%. (Ergebnisse sind auf 2 Kommastellen gerundet) - Obiges Investitionsprojekt sollte **nicht** realisiert werden, weil sein Kapitalwert den (negativen) Wert -54,42 aufweist. - Obiges Investitionsprojekt sollte realisiert werden, weil sein Kapitalwert 9,47 beträgt. - **Wenn der Cashflow im 3. Jahr um mehr als 8,66 fallen würde, käme man c.p. (unter sonst identen Bedingungen) in den negativen Kapitalwertbereich.** - Keine der obigen Antworten ist richtig. ## Frage 19: Für einen Kredit über 64.000 € und einer Laufzeit von 6 Jahren wird jährliche Annuitätentilgung vereinbart. Die Kreditraten sind jeweils zum Anfang des Jahres fällig. Zinssatz 6% (Rundung: kaufmännisch auf 2 Nachkommastellen) Formeln: A=B 1- (1+i)^-n i A = Annuität, B = Barwert einer Rente über n Jahre (nachschüssig) i = Zinssatz, r = 1+i, n = Laufzeit in Jahren - Bei annuitätischer Kreditrückzahlung nimmt **der Tilgungsanteil mit jeder Rückzahlung zu**. - Die Jährliche Annuität beträgt **mehr** als 13.015,21 €. - Die Jährliche Annuität beträgt **13.015,21 €**. - Die Jährliche Annuität beträgt **weniger** als 13.015,21 €. ## Frage 20: - **Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass manche Akquisitionen nur deshalb zustande kommen, weil die Manager des kaufenden Unternehmens ihre Machtposition und ihr Einkommen maximieren möchten.** - Die detaillierte Prüfung eines potenziellen Akquisitionsobjekts nennt man auch "Due Diligence". - **Die Erfolgsrate von M&A-Transaktionen liegt empirischen Studien zufolge lediglich bei ca. 50%. ** - **Wenn ein Unternehmen einen seiner Kunden kauft, spricht man von einer vertikalen Akquisition.** ## Frage 21: - **Gewinn (= Erträge - Aufwendungen), Eigenkapitalrentabilität (= Gewinn / Eigenkapital) und Gesamtkapitalrentabilität [=(Gewinn + Zinsen)/Gesamtkapital] sind Beispiele für Formalziele.** - Unter dem Shareholder Value versteht man den Wert eines Unternehmens. - Der Stakeholder Value kann durch Diskontierung der den Eigentümern zukünftig zufließenden Zahlungen ermittelt werden. - Formalziele werden aus operationalisierten Sachzielen abgeleitet und betreffen konkrete Zielsetzungen in einzelnen betrieblichen Funktionsbereichen (z.B. Halbierung des Ausschusses im nächsten Jahr als Zielsetzung für die Produktionsabteilung etc.). ## Frage 22: - **Die Spitzenkennzahl des Du-Pont-Kennzahlensystems ist die Umsatzrentabilität.** - Die Zielsetzung "Maximiere die Anzahl der verkauften Staubsauger im nächsten Quartal" entspricht einem Satisfizierungsziel. - Bei einer komplementären Beziehung zwischen Ziel A und Ziel B behinderte Erreichung von Ziel A die gleichzeitige Erreichung von Ziel B. - Planung ohne Kontrolle ist unmöglich, Kontrolle ohne Planung ist sinnlos. ## Frage 23: - **"Poor Dogs" (arme Hunde) sind Problemprodukte, die kurz- bis mittelfristig verkauft oder liquidiert werden sollten.** - Cash Cows sind Marktführer in einem Wachstumsmarkt. Die von ihnen erwirtschafteten Cashflows müssen größtenteils reinvestiert werden, um die erreichte Marktstellung nicht an Konkurrenten zu verlieren. - **Der BCG (Portfolio) Matrix liegen u.a. das Erfahrungskurvenkonzept sowie der idealtypische Produktlebenszyklus (Entwicklung, Einführung, Wachstum, Reife, Degeneration) zugrunde.** - Ein Kritikpunkt an der BCG-Matrix ist, dass sie stark vereinfachend ist und Synergieeffekte überbewertet werden. ## Frage 24: - **Die Betriebswirtschaftslehre ist eine interdisziplinäre Wissenschaft.** - Spezielle Betriebswirtschaftslehren können entweder nach Funktionen (z.B. Personalwirtschaft, Finanzwirtschaft etc.) oder nach Branchen (z.B. BWL der Industrie, Bankbetriebslehre etc.) gegliedert werden. - Das Kapitalwertkalkül ist ein reines Beschreibungsmodell. - **Die Erklärung sinkender Stückkosten durch Lerneffekte und technologischer Fortschritt ist ein Beispiel für ein empirisch gestütztes Erklärungsmodell.** ## Frage 25: - Während die variablen Kosten beschäftigungsunabhängig sind kann bei den Fixkosten von Beschäftigungsabhängigkeit ausgegangen werden. - Die Differenz zwischen dem Preis und den fixen (Selbst-) Kosten eines Kosten trägers nennt man Deckungsbeitrag. - Die lineare Kostenfunktion lautet: KG = Ky + KF * X. - **Innerbetriebliche Leistungen werden nicht am Absatzmarkt angeboten und können auch von Hauptkostenstellen erbracht werden.** ## Frage 26: - **Haushalte sind Wirtschaftseinheiten, die Güter konsumieren oder für den Fremdbedarf produzieren.** - Potenzialfaktoren umfassen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe. - Die Repetierfaktoren werden zu den Produktionsgütern gezählt. - Während Nahrung und Kleidung zu den Existenzbedürfnissen zählen ist Weiterbildung den Grundbedürfnissen zuzuordnen. ## Frage 27: - **Ausgeschüttete Gewinne einer österreichischen Kapitalgesellschaft unterliegen neben der 25%igen Körperschaftsteuer auch der 27,5%igen Kapitalertragsteuer. Somit beträgt die Steuerbelastung auf einbehaltene Gewinne österreichischer Kapitalgesellschaften 25%.** - Da Personengesellschaften keine Körperschaften mit eigener Rechtspersönlichkeit sind können sie **nicht** selbst klagen bzw. geklagt werden und unterliegen **nicht** der Körperschafts- sondern der Einkommensteuer. - Gewinnausschüttungen von Kapitalgesellschaften an natürliche Personen unterliegen grundsätzlich der 25%igen Kapitalertragsteuer. - **Zur Vermeidung von internationaler Doppelbesteuerung existieren zwischen vielen Staaten sogenannte Doppelbesteuerungsabkommen. Im Rahmen dieser Abkommen kommt es entweder zur Anwendung der Befreiungs- oder der Anrechnungsmethode.** ## Frage 28: - Man unterscheidet statische und dynamische Investitionsrechenverfahren, wobei nur die statischen mit Durchschnittswerten arbeiten und somit den Zinseszinseffekt **nicht** angemessen berücksichtigen. - Eine Investition kann als Zahlungsreihe interpretiert werden, die zunächst negative und später dann positive Vorzeichen aufweist. **Nur** bei einer Normalinvestition tritt kein einziger Vorzeichenwechsel auf. - Der Kapitalwert entspricht den diskontierten Cashflows einer Investition **abzüglich** der Anschaffungsauszahlung und des Restwertes am Ende der Nutzungsdauer. - **Der interne Zinssatz ist jener Kalkulationszinssatz, der zu einem Kapitalwert von genau Null führt.** ## Frage 29: - Im Allgemeinen führen Preiserhöhungen zu Absatzrückgängen was auch durch eine steigende Preis-Absatz-Funktion zum Ausdruck kommt. - Wenn auf einem Markt viele kleine Nachfrager auf einen Anbieter treffen nennt man diese Marktform ein Monopol. - **Unter dem Erwartungseffekt versteht man, dass hohe Preise von Konsumenten als Qualitätsmaßstab gesehen werden.** - **Beim direkten Absatz hat das Unternehmen mehr Kontrolle über das Absatzgeschehen, weil es weiß, an wen seine Produkte zu welchem Preis verkauft werden.** ## Frage 30: - **Unter Marktsegmentierung versteht man das Zerlegen eines Marktes in Teilmärkte mit Käufergruppen, die weniger homogen als der Gesamtmarkt auf den Einsatz bestimmter absatzpolitischer Instrumente (z.B. Werbung) reagieren.** - Bei der Abschöpfungsstrategie wird ein neues Produkt mit einem sehr hohen Preis auf den Markt gebracht, um die vorhandene Kaufkraft abzuschöpfen. Mit zunehmender Konkurrenz sinken dann die Preise auf ein niedrigeres Niveau. - **Aus den Produkt-, Preis-, Distributions- und Kommunikationszielen werden die Marketingziele abgeleitet.** - **Es lassen sich folgende Produktlebenszyklusphasen unterscheiden, in denen Kosten, Umsatz und Gewinn einen charakteristischen Verlauf nehmen: Vorlauf/Entwicklung, Einführung, Wachstum, Reife, Sättigung, Degeneration.** ## Frage 31: - **Bei der Bestimmung der Marktsegmentierungskriterien zählen Risikoeinstellung und Persönlichkeit zu den psychographischen Kriterien Alter und Geschlecht der Gruppe der demographischen Kriterien zuzuordnen sind.** - Beim direkten Absatz hat das Unternehmen weniger Kontrolle über das Absatzgeschehen, weil es nicht weiß, an welche Endkunden seine Produkte zu welchem Preis verkauft werden. - Die Marketinginstrumente werden im Allgemeinen auch mit der englischen Bezeichnung "4 Ps" (Product = Produktpolitik, Price = Preispolitik, Promotion = Kommunikationspolitik, Place = Distributionspolitik) umschrieben. - In einem Oligopol ist das Unternehmen als einziger Anbieter auf dem Markt. Wenn der Markt hingegen nur einige wenige Anbieter aufweist, spricht man von einem Polypol. ## Frage 32: - Patriachalischer Führungsstil bedeutet: die von den Mitarbeitern gemachten Lösungsvorschläge werden gemeinsam diskutiert. Die letzte Entscheidung trifft der Vorgesetzte. - **Management by Exception bedeutet Aufgabendelegation mit Entscheidungsspielräumen, wobei der Vorgesetzte nur in Ausnahmesituationen aktiv eingreift.** - Beim kooperativen Führungsstil erarbeiten die Mitarbeiter Lösungsvorschläge, der Vorgesetzte wählt einen ihm geeignet erscheinenden Vorschlag aus. - **Das Konzept "Management by Results" räumt den Mitarbeitern Autonomie ein und bindet sie in den Zielbildungsprozess ein.** ## Frage 33: - **Das 5-Forces-Modell von Porter soll eine Aussage über die Attraktivität einer bestimmten Branche ermöglichen. Dazu werden die Marktmacht der Kunden, die Marktmacht der Lieferanten, die Bedrohung durch potenzielle Konkurrenten, die Bedrohung durch Ersatzprodukte sowie die Macht der Mitarbeiter systematisch untersucht.** - Bei der Differenzierungsstrategie versucht ein Unternehmen, sich durch das Anbieten von Leistungsvorteilen von seinen Konkurrenten abzuheben und sich Wettbewerbsvorteile zu erarbeiten. - Unter einem Soll-Ist Vergleich versteht man einen systematischen Vergleich des eigenen Unternehmens mit anderen Unternehmen aus der Branche („Lernen von den Besten"). - Kernkompetenzen sind wertvoll und in mehreren Geschäftsfeldern nutzbar jedoch auch einfach zu imitieren.