Handout - Soziale Tatsache, soziales Handeln PDF
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This document provides a handout on social facts, social action, and the meaningful construction of the world. It outlines the difference between social action and behavior, discusses various types of social action, and explains the concept of subjective meaning in understanding human actions. It also describes Weber's typology of social action and the concepts of manifest and latent meanings. Further, the document explores the idea of intersubjectivity and the construction of the self, highlighting the role of social interaction.
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Handout - Soziale Tatsache, soziales Handeln und der sinnhafte Aufbau der Welt Soziale Tatsache: Phänomen/Verhalten das weit verbreitet in Gesellschaft => gesellschaftliche festgelegte Art zu Handeln Unterschied zwischen sozialem Handeln und Verhalten: Soziales Handeln: Handlung mit sozialer Absi...
Handout - Soziale Tatsache, soziales Handeln und der sinnhafte Aufbau der Welt Soziale Tatsache: Phänomen/Verhalten das weit verbreitet in Gesellschaft => gesellschaftliche festgelegte Art zu Handeln Unterschied zwischen sozialem Handeln und Verhalten: Soziales Handeln: Handlung mit sozialer Absicht, die auf andere Menschen ausgerichtet sind, z.B. Hilfeleistung, Einhaltung von Normen Bezug auf andere => Soziale Handlungen sind auf Verhalten anderer Personen bezogen, berücksichtigen deren Handlungen/ Reaktionen. Subjektive Bedeutung => Individuen handeln aufgrund eigener Motive. Diese sind entscheidend für Verständnis des Handelns. Verhalten: Allgemeine Reaktionen eines Individuums, unabhängig von sozialer Motivation => Wird als automatisiert oder instinktiv gesehen, ohne soziale Überlegungen Handlungstypen nach Weber: Zweckrationales Handeln: Handeln mit klarem Ziel. Wertrationales Handeln: Handeln geleitet von ethischen, ästhetischen oder religiösen Werten. Affektuelles Handeln: Handeln, das von Emotionen und Gefühlen bestimmt wird. Traditionelles Handeln: Handeln, das aus Gewohnheit oder Tradition resultiert. Doppelpoligkeit des Sinns: Beschreibt Dualität, die dem Sinn von Bedeutungen innewohnt. Es wird einerseits eine gewisse Interpretation einer Handlung, also dem Sinn dahinter, vom Handelnden erwartet. Der Sinn hinter der Handlung muss vom anderen verstanden werden, um die Handlung verstehen zu können. Andererseits erzeugt jede Handlung aus sich selbst heraus Sinn und stellt somit einen kulturbildenden Prozess dar. Somit fußt Kultur auf solchen Handlungen, die in ihrer Gesamtheit diese ausmachen. Manifester Sinn: Bedeutung, die auf den ersten Blick klar ist. Latente Sinn: Tiefere Bedeutungen => Entsteht aus sozialen Interaktionen und jeweiligen Kontext. Intersubjektivität: Bei der Intersubjektivität handelt es sich um eine Sache, die für mehrere Personen gleichermaßen erkenn- und nachvollziehbar ist => gemeinsame subjektive Erfahrung. Idealtypus: Problem: subjektive Sinnzuschreibung nicht überprüfbar => Lösung: idealtypische Rekonstruktion Zusammenfassen des Handelns eines Menschen in idealen Gebilden => Idealtypus Stellt ein in sich schlüssiges Sinnmuster eines Menschen dar (Von was lässt sich Person leiten?) Die drei Ich-Begriffe "I": Der spontane, kreative Teil des Selbst, der individuell handelt. "Me": Der sozialisierte Teil, der die Erwartungen und Meinungen anderer internalisiert. Self: Das Zusammenspiel von "I" und "me", das unser Selbstbewusstsein und unsere Identität formt. Mead betont, dass das „selbst“ durch soziale Interaktion entsteht und nicht von Geburt aus alleine entsteht.