Ringvorlesung "Grundlagen der Vermittlung aus Sicht der Pädagogischen Psychologie" – Erkenntnismethoden PDF
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Technische Universität Braunschweig
2024
Dr. Marcus Friedrich
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This document is a lecture on educational psychology focusing on the methods by which knowledge is acquired and transferred. It was presented by Dr. Marcus Friedrich on October 25, 2024 at the Technische Universität Braunschweig. It covers topics such as theories, practice, variables, measurements, and causal relationships.
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Platzhalter für Bild, Bild auf Titelfolie hinter das Logo einsetzen Ringvorlesung „Grundlagen der Vermittlung aus Sicht der Pädagogischen Psychologie“ – Erkenntnismethoden Dr. Marcus Friedrich, 25.10.2024 Dr. Marcus Friedrich Kontakt Technische Universität Braunschweig Institut für Pädagogische Ps...
Platzhalter für Bild, Bild auf Titelfolie hinter das Logo einsetzen Ringvorlesung „Grundlagen der Vermittlung aus Sicht der Pädagogischen Psychologie“ – Erkenntnismethoden Dr. Marcus Friedrich, 25.10.2024 Dr. Marcus Friedrich Kontakt Technische Universität Braunschweig Institut für Pädagogische Psychologie Bienroder Weg 82 38106 Braunschweig BI 82, Raum 224, 0531 / 391 - 94 0 49 [email protected] Sprechstunden: dienstags 13:00–14:00 Ausbildung 2005 B.A. Lehr-/Lern- und Trainingspsychologie sowie Philosophie, Universität Erfurt 2008 M.A. Psychologie, Universität Erfurt 2015 Promotion in Psychologie, TU Braunschweig 2023 Verwalter der Professur für Pädagogische Psychologie Forschungsinteressen Multimediales Lernen, Verständlichkeit, geschlechtergerechte Sprache, Erkenntnismethoden 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 2 Worum geht es heute? 1. Theorien 2. Theorie und Praxis 3. Variablen 4. Messen 5. Zusammenhänge 6. Kausalität 7. Störfaktoren 8. Experimente 9. Fehlbarkeit 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 3 Worum geht es heute? 1. Theorien 2. Theorie und Praxis 3. Variablen 4. Messen 5. Zusammenhänge 6. Kausalität 7. Störfaktoren 8. Experimente 9. Fehlbarkeit 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 4 Warum lernen Sie Wissenschaft? Das Studium an einer Universität setzt nicht den allgemeinbildenden Schulunterricht in einem breiteren Fächerspektrum fort, es ist aber auch keine praktische Ausbildung zu einem bestimmten Beruf. Ein Universitätsstudium soll die Studierenden vielmehr zur wissenschaftlichen Arbeit befähigen und sie auf berufliche Tätigkeiten vorbereiten, die die Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden erfordern. (Westermann, 2000, S. 17) (vgl. §§ 2 und 7 des Hochschulrahmengesetzes) 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 5 Was sind Theorien? Eine Theorie ist eine Menge von zusammenhängenden Sätzen, in denen Aussagen über den Zusammenhang von Variablen gemacht werden und die allgemeine Gültigkeit beanspruchen. Der Kern von Theorien sind in der Regel Wenn-Dann-Aussagen, also Aussagen darüber, welche Variablen kausalen Einfluss auf welche anderen Variablen ausüben. Bsp.: Wahlfreiheit, Kompetenzerleben und soziale Eingebundenheit begünstigen das Bilden von Interesse an einem Gegenstand (Ryan & Deci, 2000). (vgl. Beck & Krapp, 2006; Patry & Perrez, 2000; Westermann, 2000) 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 6 Beispiele für (einfache) Theorien Lateinlernen fördert die Intelligenz. (vgl. Thorndike, 1923, 1924, zit. n. Haag & Stern, 2000). Wer während der Vorlesung Handys nutzt, lernt weniger. (Demirbilek & Talan, 2018). Sport treiben hilft gegen Stress. (vgl. Regnet, 1993, zit. n. Zimbardo & Gerrig, 1999). Alkoholkonsum trägt zum Erfolg im Studium bei. (Stern.de, 2016) 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 7 (http://www.stern.de/neon/wer-mehr-bier-trinkt--bricht-sein-studium-seltener-ab- 7571970.html?utm_source=facebook&utm_medium=fan&utm_campaign=9e35fm) 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 8 Worum geht es heute? 1. Theorien 2. Theorie und Praxis 3. Variablen 4. Messen 5. Zusammenhänge 6. Kausalität 7. Störfaktoren 8. Experimente 9. Fehlbarkeit 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 9 Praxis 1. a. Aufführung, Anwendung von Gedanken, Vorstellungen, Theorien o. ä. in der Wirklichkeit b. bestimmte Art und Weise, etwas zu tun, zu handhaben 2. Erfahrung, die durch eine bestimmte praktische Tätigkeit gewonnen wird 3. Räumlichkeit, in der ein Arzt, Masseur, eine Heilpraktikerin, Psychiaterin o. Ä., auch ein Anwalt, eine Anwältin seinen bzw. ihren Beruf ausübt (http://www.duden.de/rechtschreibung/Praxis Letzter Abruf am 23.04.2016, 16:51) 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 10 Wie wendet man Theorien in der Praxis an? Wahrnehmen/Beschreiben Theorien geben vor, worauf man achten muss und fassen Einzelheiten zu einem bedeutungsvollem Ganzen zusammen. Bsp.: Lungenärztinnen sehen auf Röntgenaufnahmen etwas, wo andere nur Rauschen sehen. Erklären Theorien erklären, warum bestimmte Zustände eingetreten sind. Bsp: Luftfahrtingenieurinnen erklären, warum ein Flugzeug verunglückt ist. Vorhersagen Theorien machen Vorhersagen dazu, was passieren wird, wenn man in eine bestimmte Situation eingreifen wird, was aus welchem Eingriff folgt. Bsp.: Ökonominnen sagen vorher, wie sich die Wirtschaft nach dem Brexit entwickelt. Handeln Theorien geben Antworten darauf, wie man bestimmte Ziele erreicht. Bsp.: Raumfahrtingenieurinnen bringen uns mit Raketen zum Mond. (Beck & Krapp, 2006; Chalmers, 2007) 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 11 Beispiel für das Anwenden einer Theorie auf die Praxis - Hebbs Arousal-Theorie Arousal bezeichnet die Aktiviertheit eines Organismus. Jeder Organismus hat zu jeder Zeit ein bestimmtes Arousal-Niveau (aktuelle Erregung) und ein Arousal-Bedürfnis. Das Arousal-Niveau wird u. a. durch die Menge die Neuartigkeit und der Informationen bestimmt, die auf den Organismus einströmen. Das Arousal-Bedürfnis schwankt von Individuum zu Individuum und hängt auch von der Tageszeit ab. Ist das Arousal-Niveau niedriger als das Arousal-Bedürfnis, sucht man mehr oder neuere Informationen. Ist das Arousal-Niveau höher als das Arousal-Bedürfnis, sucht man eine Umgebung mit weniger oder bekannteren Informationen auf. (Lefrancois, 2004, S. 293-296) 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 12 Beispiel für das Anwenden einer Theorie auf die Praxis- Anwendung aufs Auflegen Wer auf eine Party geht, will sein Arousal- Niveau offensichtlich erhöhen. Deshalb sollte man am Anfang neue Musik spielen oder Musik mit viel Informationen. Mit der Zeit, sinkt das Arousal-Bedürfnis. Mit der Zeit sollte man deshalb bekanntere Musik spielen oder Musik mit weniger Informationen. (Bildquelle: midjourney.com) 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 13 Schlechte Reihenfolge Bob Sinclair – rock this party Dr. Alban – Skrillex – Sing hallelujah bangarang Helene – Dub pistols – atemlos cyclone Die Ärzte – Fred Wesley – Hurra! house party 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 14 (Bildquelle: https://de.fotolia.com/id/28653501) Arousalgerechte Reihenfolge s. a. https://www.youtube.com/watch?v=fKQxpmsgfDc Bob Sinclair – rock this party Skrillex – Dr. Alban – bangarang sing hallelujah Dub Pistols – Helene – cyclone atemlos Fred Wesley – Die Ärzte – house party Hurra! 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 15 (Bildquelle: https://de.fotolia.com/id/28653501) Worum geht es heute? 1. Theorien 2. Theorie und Praxis 3. Variablen 4. Messen 5. Zusammenhänge 6. Kausalität 7. Störfaktoren 8. Experimente 9. Fehlbarkeit 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 16 Manifeste Variablen Manifest von Lateinisch manifestus für „offenbar, augenscheinlich, handgreiflich“ zu manus für Hand, daher auch das Verb „manifestieren“ (manifest. In: Kluge – etymologisches Wörterbuch der dt. Sprache, 2002). Daher bezeichnet man auch jene Variablen, die beobachtet wurden bzw. beobachtet werden können als „manifeste Variablen“. (Wirtz & Nachtigall, 1998, S. 34) 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 17 Latente Variablen Latent von Lateinisch latere „verborgen sein, versteckt sein“ (latent. In: Kluge – etymologisches Wörterbuch der dt. Sprache, 2002). Daher bezeichnet man auch jene Variablen, die nicht beobachtet wurden oder die nicht beobachtet werden können, als latente Variablen. (Wirtz & Nachtigall, 1998, S. 34; Sedlmeier & Renkewitz, S. 37) 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 18 Quiz: Welches sind latente, welches manifeste Variablen? Lateinlernen fördert die Intelligenz. (vgl. Thorndike, 1923, 1924, zit. n. Haag & Stern, 2000). Wer während der Vorlesung Handys nutzt, lernt weniger. (Demirbilek & Talan, 2018). Sport treiben hilft gegen Stress. (vgl. Regnet, 1993, zit. n. Zimbardo & Gerrig, 1999). Alkoholkonsum trägt zum Erfolg im Studium bei. (Stern.de) 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 19 Quiz: Welches sind latente, welches manifeste Variablen? Lateinlernen fördert die Intelligenz. (vgl. Thorndike, 1923, 1924, zit. n. Haag & Stern, 2000). Wer während der Vorlesung Handys nutzt, lernt weniger. (Demirbilek & Talan, 2018). Sport treiben hilft gegen Stress. (vgl. Regnet, 1993, zit. n. Zimbardo & Gerrig, 1999). Alkoholkonsum trägt zum Erfolg im Studium bei. (Stern.de) 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 20 Worum geht es heute? 1. Theorien 2. Theorie und Praxis 3. Variablen 4. Messen 5. Zusammenhänge 6. Kausalität 7. Störfaktoren 8. Experimente 9. Fehlbarkeit 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 21 Messen - Operationalisieren In empirischen Untersuchungen müssen den theoretischen Begriffen (mögliche) Beobachtungen zugeordnet werden, damit die Begriffe der Theorie Bedeutung bekommen. Operationalisieren bedeutet also Konkretisieren, abstrakten Begriffen beobachtbare Phänomene zuzuordnen. (Huber, 2009, S. 88-101; Westermann, 2000, S. 217-222; Rost, 2007, S. 46-49; Bildquelle: Wikimedia.org) 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 22 Wie würden Sie Hunger operationalisieren? Dauer des Nahrungsentzugs Menge der gegessenen Nahrung bei Gelegenheit Geschwindigkeit des Essens Wie schnell läuft ein Tier zur Nahrung Welche unangenehmen Dinge nimmt jmd. Für Nahrung auf sich? Auf welche angenehmen Dinge verzichtet jmd. für Nahrung? Anteil des Blutzuckers Messen der Speichelproduktion beim Anblick von Nahrung Fragen: Welcher subjektive Wert wird Nahrung beigemessen? Fragen: Wie hungrig sind Sie? … (Huber, 2009, S. 90) 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 23 Überblick über Erhebungs-Instrumente Beobachtungen Interviews Lautes Denken Fragebögen Leistungstests Reaktionszeitgestützte Verfahren physiologische Messungen Projektive Verfahren … Kombinationen von Instrumenten (Eid, Gollwitzer & Schmitt, 2010; Westermann, 2000, S. 25-27) 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 24 Qualitative und Quantitative Forschung Man spricht von qualitativen Daten, wenn eine Messung sprachliches Material liefert (z.B. in Interviews) Man spricht von quantitativen Daten, wenn eine Messung Rangplätze für die Objekte der Messung liefert oder Zahlen, die als Abstände zwischen den Merkmalsträgern auf einer Merkmalsdimension interpretiert werden können (z.B. in IQ-Tests) (Klauer, 1973, S. 143) 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 25 Worum geht es heute? 1. Theorien 2. Theorie und Praxis 3. Variablen 4. Messen 5. Zusammenhänge 6. Kausalität 7. Störfaktoren 8. Experimente 9. Fehlbarkeit 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 26 Lineare Statistische Zusammenhänge 2,5 Personen mit hohen Werten hinsichtlich 2 Positive Emotionen X haben auch eher hohe Werte hin- 1,5 sichtlich Y und Personen mit niedrigen 1 Werten hinsichtlich X haben auch eher 0,5 niedrige Werte hinsichtlich Y (positive Korrelation) 0 0 2 4 6 Textverständlichkeit oder 1,8 1,6 Personen mit hohen Werten hinsichtlich Negative Emotionen 1,4 X haben eher niedrige Werte hinsichtlich 1,2 1 Y und Personen mit niedrigen Werten 0,8 hinsichtlich X haben eher hohe Werte 0,6 0,4 hinsichtlich Y (negative Korrelation). 0,2 0 0 2 4 6 Textverständlichkeit (Sedlmeier & Renkwitz, 2008, S. 212; vgl. Friedrich, 2015) 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 27 Worum geht es heute? 1. Theorien 2. Theorie und Praxis 3. Variablen 4. Messen 5. Zusammenhänge 6. Kausalität 7. Störfaktoren 8. Experimente 9. Fehlbarkeit 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 28 Fehlschluss von Korrelationen auf Kausalität Wo Kausalität vorliegt, liegt auch immer eine Korrelationen (eben ein Zusammenhangsmaß) vor. Man kann von einem Zusammenhang allerdings nicht ohne Weiteres auf Kausalität schließen. (Krämer, 2007, S. 165-176) 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 29 Fehlschluss von Korrelationen auf Kausalität Wer länger studiert, hat später ein höheres Einstiegsgehalt. Lassen Sie sich beim Studieren also Zeit! (Vorsicht, Artefakt! Krämer, 2007, S. 165ff). (Bildquelle: Krämer, 2007, S. 166) 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 30 Fehlschluss von Korrelationen auf Kausalität Man kann von einem Zusammenhang allerdings nicht ohne Weiteres auf Kausalität schließen. Beispiele Das schwedische Schulsystem macht X. Schweden schneidet bei PISA gut ab. Um bei PISA besser abzuschneiden, sollten wir also auch X. Ein Zar wollte alle Ärzte umbringen, weil es vor allem dort viele Kranke gibt, wo es viele Ärzte gibt. Mehr Beispiele: http://de.wikipedia.org/wiki/Cum_hoc_ergo_propter_hoc (Krämer, 2007, S. 165-176) 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 31 Korrelation ≠ Kausalität (Bildquelle: http://www.tylervigen.com/) 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 32 Korrelation ≠ Kausalität (Bildquelle: http://www.tylervigen.com/) 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 33 Korrelation ≠ Kausalität (Bildquelle: http://knowyourmeme.com/photos/485112-internet-explorer) 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 34 Korrelation und Kausalität Kausalität drückt sich stets in Korrelationen (eben einem Zusammenhangsmaß) aus. Korrelationen an sich sagen aber nichts über kausale Zusammenhänge der Variablen aus. Folgende Muster können sich z.B. hinter Korrelationen verstecken X Y Bsp.: Alkoholkonsum führt zu Erfolg im Studium. X Y Bsp.: Erfolg im Studium führt zu Alkoholkonsum. Bsp.: Alkoholkonsum und Erfolg im Studium beeinflussen X Y sich gegenseitig. Bsp.: Alkoholkonsum führt zu sozialen Kontakten und X Z Y soziale Kontakte führen zu Erfolg im Studium. X Z Y Bsp.: Soziale Kontakte führen zu Alkoholkonsum und Erfolg im Studium. (Sedlmeier & Renkewitz, 2008, S. 230-232) 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 35 Seien Sie also mit Schlussfolgerungen zurückhaltend, wenn Sie Folgendes lesen: Raucher sterben früher als Nicht-Raucher. Raucher werden auch häufiger ermordet und häufiger vom Bus überfahren. Rauchen korreliert eben auch mit dem Sozio-ökonomischen Status. Mit dem technischen Fortschritt steigt die Zahl der Krebserkrankungen. Infolge des technischen Fortschritts werden wir älter und das Krebs- Risiko steigt mit dem Alter. Verheiratete Männer leben länger als unverheiratete. Heiraten, Gesundheit, Bildung und Einkommen korrelieren aber auch miteinander. Fraglich, welche Variable(n) hier kausal wirksam sind. Fragen Sie sich jeweils, welche alternativen Erklärungen möglich sind und inwiefern Sie sie ausschließen können! (Krämer, 2007, S. 165-176) 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 37 Anwendungsbeispiel: Top comment 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 38 (Bildquelle: https://9gag.com/gag/aD10P7x) Korrelation und Kausalität in der Pop-Kultur “Rick and Morty”, Staffel 2, Folge 05, “get schwifty” The Philosophy of Get Schwifty (Rick and Morty) – Wisecrack Edition See: https://www.youtube.com/watch?v=BxwZWXBwxFU 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 39 (Bildquelle: https://www.youtube.com/watch?v=BxwZWXBwxFU) Worum geht es heute? 1. Theorien 2. Theorie und Praxis 3. Variablen 4. Messen 5. Zusammenhänge 6. Kausalität 7. Störfaktoren 8. Experimente 9. Fehlbarkeit 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 40 Variablen Prädiktoren sagen andere Variablen, das Kriterium, vorher. Unabhängige Variablen (UV) werden von Forschern gezielt manipuliert, … um abhängige Variablen (AV), ein Kriterium, zu beeinflussen. Störvariablen stören die Untersuchung von Kausalzusammenhängen. Kontrollvariablen sind Störvariablen, die man unter Kontrolle hat. (Huber, 2009, S. 72f) 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 41 Welches sind die Unabhängigen Variablen (UV)? Welches sind die Abhängigen Variablen (AV)? Lateinlernen fördert die Intelligenz. (vgl. Thorndike, 1923, 1924, zit. n. Haag & Stern, 2000). Wer während der Vorlesung Handys nutzt, lernt weniger. (Demirbilek & Talan, 2018). Sport treiben hilft gegen Stress. (vgl. Regnet, 1993, zit. n. Zimbardo & Gerrig, 1999). Alkoholkonsum trägt zum Erfolg im Studium bei. (Stern.de, 2016) 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 42 Welches sind die Unabhängigen Variablen (UV)? Welches sind die Abhängigen Variablen (AV)? Lateinlernen fördert die Intelligenz. (vgl. Thorndike, 1923, 1924, zit. n. Haag & Stern, 2000). Wer während der Vorlesung Handys nutzt, lernt weniger. (Demirbilek & Talan, 2018). Sport treiben hilft gegen Stress. (vgl. Regnet, 1993, zit. n. Zimbardo & Gerrig, 1999). Alkoholkonsum trägt zum Erfolg im Studium bei. (Stern.de, 2016) 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 43 Ignorieren von alternativen Erklärungen / Störfaktoren Wissenschaft soll letztlich meistens klären, ob X kausal auf Y einwirkt. In Untersuchungen werden daher X und Y erhoben oder manipuliert. Jeder Faktor Z, der als alternative Erklärung für Veränderungen von Y in Frage kommt, ist ein Störfaktor. Z X Y (Campbell & Stanley, 1970; Rost, 2009) 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 44 Konfundierung Eine Konfundierung liegt vor, wenn eine Störvariable mit einer UV und der AV korreliert. In diesen Fällen kann man den Einfluss der Störvariable dann nicht vom Einfluss der UV trennen. Störvariablen müssen deshalb kontrolliert werden. Zu diesem Zweck wurde daher eine Vielzahl von Untersuchungsplänen ersonnen. Z X Y (Huber, 2009, S. 112-114) 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 45 Hochbegabte haben mehr soziale Probleme als normal- begabte (Bildungsministerium Schleswig-Holstein, 2002) Befragung mit 500 Mensa-Mitgliedern 500 zufällig ausgewählten Normalbegabten mit einem Fragebogen zu sozialen Kontakten. Ergebnis Die Hochbegabten berichteten mehr soziale Probleme als die Normalbegabten. Probleme 1. Selbstauskunftsverfahren sind zweifelhaft. 2. Die Gruppe der Hochbegabten ist vorselektiert: Wählt man die Gruppe der Hochbegabten ebenfalls zufällig aus, finden sich keine Unterschiede zwischen normal- und hochbegabten. (Kowaltchouk, 1998; Schilling, 2002; zit. n. Rost, 2007) (Bildquelle: Wikipedia.org) 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 46 Störfaktor Auswahl / Selbstselektion Problem Es besteht ein Problem, wenn Versuchsteilnehmenden Einfluss darauf nehmen können, ob sie der einen oder der anderen Untersuchungsgruppe angehören, denn dann kann man nicht unterscheiden, worauf Unterschiede zwischen den Gruppen zurückzuführen sind: Auf die Behandlung innerhalb der Gruppe oder darauf, dass Menschen mit bestimmten Eigenschaften bestimmte Gruppen bevorzugen. (Campbell & Stanley, 1970; Rost, 2009) 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 47 Collier Collier wollte wissen, welchen Einfluss Propaganda-Literatur hat. Collier untersuchte amerikanische Schülerinnen und Schüler. Er maß ihre Einstellung zu Deutschland (O1), gab ihnen dann Literatur aus der deutschen Propaganda zu lesen (X) und maß eine Woche später wieder ihre Einstellung zu Deutschland (O2). Schematisch dargestellt: O1 X O2 Collier fand deutliche Verschlechterungen der Einstellungen. Kann man daraus schließen, Propaganda verschlechter Einstellungen? (Campbell & Stanley, 1970; Rost, 2009) 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 48 Collier (1944) Collier wollte 1940 wissen, welchen Einfluss Propaganda-Literatur hat. Collier untersuchte amerikanische Schülerinnen und Schüler. Er maß ihre Einstellung zu Deutschland (O1), gab ihnen dann Literatur aus der deutschen Propaganda zu lesen (X) und maß eine Woche später wieder ihre Einstellung zu Deutschland (O2); nachdem Deutschland mit der Besetzung Frankreichs begonnen hatte. Schematisch dargestellt: O1 X O2 Collier fand deutliche Verschlechterungen der Einstellungen. Man weiß nicht, was die Veränderung verursacht hat: Die Intervention oder die Kriegserklärung, vermutlich aber die Kriegserklärung. Dieser Versuchsplan kontrolliert „zwischenzeitliches Geschehen“ nicht! (Campbell & Stanley, 1970, Sp. 464-466) 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 49 Störfaktor zwischenzeitliches Geschehen Problem Zwischen einer Vor- und einer Nachuntersuchung kann etwas geschehen, das Einfluss auf die Ergebnisse nimmt, aber nichts mit der Intervention (/dem Treatment) zu tun hat. (Campbell & Stanley, 1970, Sp. 459-478; Rost, 2009) 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 50 Arten von Störfaktoren Personenbedingte Zeitbedingte Verzerrung durch Auswahl Zwischenzeitliches Geschehen Probanden-Mortalität Reifung Erwartungseffekte Änderung der Hilfsmittel Reaktionsstile Positionseffekte Unbekannte Prädiktoren Carry-Over-Effekte Kohorteneffekte Situationsbedingte Weitere Effekte des Testens Regression Hawthorne-Effekte Wechselwirkungen zwischen Versuchsleitereffekte Auswahl und Reifung Novitätseffekte (Campbell &Stanley, 1972, 459-462; Westermann, 2000, 304-306; Sedlmeier & Renkwitz, 2008, 134-145) 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 51 Worum geht es heute? 1. Theorien 2. Theorie und Praxis 3. Variablen 4. Messen 5. Zusammenhänge 6. Kausalität 7. Störfaktoren 8. Experimente 9. Fehlbarkeit 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 52 Wie aber kann man Kausalität untersuchen? – Experimente! Definition „Eine Untersuchung ist genau dann ein Experiment, wenn die Untersuchungseinheiten zufällig den Untersuchungsbedingungen (bzw. den Untersuchungsreihenfolgen bei intra-individueller Bedingungsvariation) zugeordnet sind“ (Westermann, 2000, S. 270) Experimente werden durchgeführt, um Kausalhypothesen zu prüfen. (Westermann, 2000, S. 270) 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 53 2-Gruppen-Experiment nur mit einer Nachuntersuchung X1 O1 R X2 O2 Mit: R – Randomisierung, X – Untersuchungsbedigung, O - Beobachtung Zwei Gruppen (Experimentalgruppe & Kontrollgruppe) mit nur einer Nachuntersuchung, Zuweisung per Zufall (Randomisierung) Liefert die besten möglichen Belege für Kausalität. Kontrolliert zwischenzeitliches Geschehen, Reifung, Testen, Hilfsmittel, Regression, Auswahl, Mortalität, Wechselwirkung zwischen Auswahl und Reifung Nicht kontrolliert --- Fraglich --- (Campbell & Stanley, 1970, Sp. 510-513; Rost, 2009, S. 130f) 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 54 Beispiele für (einfache) Theorien Lateinlernen fördert die Intelligenz. (vgl. Thorndike, 1923, 1924, zit. n. Haag & Stern, 2000). Wer während der Vorlesung Handys nutzt, lernt weniger. (Demirbilek & Talan, 2018). Sport treiben hilft gegen Stress. (vgl. Regnet, 1993, zit. n. Zimbardo & Gerrig, 1999). Alkoholkonsum trägt zum Erfolg im Studium bei. (Stern.de, 2016) 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 55 Worum geht es heute? 1. Theorien 2. Theorie und Praxis 3. Variablen 4. Messen 5. Zusammenhänge 6. Kausalität 7. Störfaktoren 8. Experimente 9. Fehlbarkeit 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 56 Wie sicher sind (wissenschaftliche) Erkenntnisse? Alle Fälle, für die Theorie X Gültigkeit beansprucht. Alle die Fälle, die beobachtet wurden. Fälle, die die Theorie entsprechen Fälle, die der Theorie widersprechen 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 57 Bertrand Russels Truthahn Ein Truthahn kommt auf eine neue Farm. Um 09:00 kommt der Bauer und füttert ihn. Das wiederholt sich wochenlang jeden Morgen. Der Truthahn kommt zu dem Schluss „Ich werde jeden morgen um 09:00 gefüttert.“ Diese Hypothese wird noch viele Male bestätigt. Der Truthahn ist sich der Hypothese sicher. Bis der Bauer am 4. Donnerstag im November um 09:00 kommt, um den Truthahn für Thanks- Giving zu schlachten. → Eine allgemeine empirische Aussage kann nicht bewiesen werden, auch wenn es noch so viele bestätigende Daten gibt. (Chalmers, 2007, S. 38; Bildquelle: Wikipedia.org) 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 58 Roger Bacon über die Grenzen jeder menschlichen Erkenntnis „da im Vergleich zu dem, was ein Mensch weiß, jene Dinge, von denen er nichts weiß, unendlich sind und über allen Vergleich größer und schöner, so ist der von Sinnen, der sich seines Wissens rühmt.... Je weiser Menschen sind, desto demütiger sind sie bereit, Belehrung von anderen zu empfangen“ (Roger Bacon, zit. n. Störig, 2007, S.1). (Bildquelle: Wikipedia.org) 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 59 Was sollten Sie heute gelernt haben? Wie hängen Theorie und Praxis zusammen? Was sind manifeste Variablen? Was sind latente Variablen? Was bedeutet Operationalisieren? Was sind Korrelationen? Wie hängen Korrelationen und Kausalität zusammen? Was sind unabhängige Variablen? Was sind abhängige Variablen? Was sind Störfaktoren? Wann spricht man von einem Experiment? 25.10.2024 | Dr. Friedrich| Ringvorlesung Pädagogische Psychologie – Erkenntnismethoden | Seite 60 Quellen A - L Blum, W. (2014). „Guter Fachunterricht“ zwischen Theorie, Empirie und Praxis – Beiträge aus der Fachdidaktik Mathematik. Keynote-Vortrag auf der 2. Tagung der Gesellschaft für Empirische Bildungsforschung (GEBF). 02.-05.03.2014, Frankfurt am Main. Boyack, K. W., Klavans, R., & Börner, K. (2005). Mapping the backbone of science. Scientometrics, 64, 351-374. Campbell, D.T. & Stanley, J.C. (1970). Experimentelle und Quasi-Experimentelle Anordnungen in der Unterrichtsforschung. In: K. Ingenkamp & E. Parey [Hrsg.] Handbuch der Unterrichtsforschung, Teil I. Weinheim: Beltz. Chalmers, A. F. (2007). Wege der Wissenschaft – Einführung in die Wissenschaftstheorie (6. Aufl.). Berlin: Springer. Demirbilek, M., & Talan, T. (2018). The effect of social media multitasking on classroom performance. Active Learning in Higher Education, 19, 117-129. 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