Public Management 2024 PDF
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Ludwig-Maximilians-Universität München
2024
Dr. Julia Thaler
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This document is a set of lecture notes on public management, specifically on the topic of strategic management.
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Public Management Strategisches Management & Gastvortrag 29.10.2024 Univ.-Prof. Dr. Julia Thaler Professur für Allgemeine BWL, insbesondere Public Management Public Management 2024 I Grundlagen des Public Management 1 Einführung in das Public Management 2 Rahmenbedingungen und Hera...
Public Management Strategisches Management & Gastvortrag 29.10.2024 Univ.-Prof. Dr. Julia Thaler Professur für Allgemeine BWL, insbesondere Public Management Public Management 2024 I Grundlagen des Public Management 1 Einführung in das Public Management 2 Rahmenbedingungen und Herausforderungen des Public Management 3 Verwaltungsmodernisierung im Überblick II Schwerpunkte des Public Management 4 Personalmanagement 5 Strategisches Management 6 Performancemanagement 7 Organisation 8 Digitalisierung Public Management 2 Rückschau | Lernziele ▪ Sie sollen die Ursachen von Verwaltungsreformen erläutern können. ▪ Sie sollen Verwaltungsmodernisierung im internationalen Überblick erläutern können und allgemeine Reformergebnisse darlegen können. ▪ Sie sollen das Neue Steuerungsmodell sowieso den aktuellen Umsetzungsstand erklären können. ▪ Sie sollen Kritikpunkte am Neuen Steuerungsmodell erläutern können. ▪ Sie sollen verschiedene Reformleitbilder erklären können. Public Management 3 Rückschau | Lernziele ▪ Sie sollen ‚öffentlicher Arbeitgeber‘ und ‚öffentlicher Dienst‘ voneinander unterscheiden können. ▪ Sie sollen Besonderheiten des Beamtenverhältnisses erklären können. ▪ Sie sollen aktuelle Herausforderungen für das Personalmanagement im öffentlichen Sektor diskutieren können. ▪ Sie sollen die Kernaspekte des modernen Personalmanagement erläutern können. Gastvortrag: Public Management 4 Lernziele ▪ Sie sollen strategische Ziele, Strategien und strategisches Management erklären können. ▪ Sie sollen Strategieprozess, Instrumente, Anwendung und Entwicklungsperspektive des strategischen Management in öffentlichen Verwaltungen erklären können. ▪ Sie sollen Erfolgsdimensionen der Verwaltung erklären können. ▪ Sie sollen das Steuerungssystem im NSM erläutern können. ▪ Sie sollen den Reformbedarf und die Modernisierung des Haushalts- und Rechnungswesens darstellen können. Public Management 5 Strategische Ziele, Strategien und strategisches Management ▪ Ursprung: Militärbereich ▪ Strategische Ziele als strategische Ausrichtung der Organisation oder angestrebte Vorstellung von deren Zukunft und beziehen sich auf deren Mission oder Auftrag ▪ Strategien sind das Ergebnis eines Strategieprozesses und bezeichnen die Maßnahmen zur Sicherung des langfristigen Organisationserfolgs. ▪ Strategien bzw. deren Inhalte sind Kern des strategischen Management ▪ Strategisches Management als erfolgsorientierte Gestaltung der Ziele langfristigen Entwicklung von Organisationen ▪ Erfolgsorientierung Strategien ▪ Zielorientierung ▪ Langfristigkeit ▪ Ganzheitlichkeit Maßnahmen ▪ Entwicklungsorientierung Siegel, J. P. 2019. Strategisches Management. In Veit, S., Reichard, C. & Wewer, G. (Hrsg.), Handbuch zur Verwaltungsreform (5. Aufl.) (333-344). Wiesbaden: Springer Fachmedien. Ritz, A. & Thom, N. 2019. Public Management – Erfolgreiche Steuerung öffentlicher Organisationen (6. Aufl.), Wiesbaden: Gabler. Public Management 6 Strategieprozess und Instrumente des strategischen Management Strategieprozess: Strategie- Strategieformulierung Strategieevaluation implementierung Instrumente des strategischen Management: A▪ Analyseinstrumente (z. B. SWOT-Analyse, Stakeholderanalyse) B▪ Konzeptionelle Instrumente (z. B. Leitbilder, strategische Pläne) C▪ Umsetzungsinstrumente (z. B. Leistungs- und Zielvereinbarungen, Budgetierung) Siegel, J. P. 2019. Strategisches Management. In Veit, S., Reichard, C. & Wewer, G. (Hrsg.), Handbuch zur Verwaltungsreform (5. Aufl.) (333-344). Wiesbaden: Springer Fachmedien. Public Management 7 Strategie und strategisches Management im öffentlichen Sektor │ Zum Einstieg https://www.youtube.com/watch?v=mMKN0_Btv7M Public Management 8 Analyse: Stakeholder einer Kommunalverwaltung A B C Parteien BürgerInnen/ Rat KundInnen Auftraggeber Aufsichts- Auftrag- behörden nehmer Kommunalverwaltung Interessens- Bund/Land gruppen Führungs- Medien kräfte Beschäftigte Schedler, K. & Siegel, J. 2004. Strategisches Management in Kommunen, Düsseldorf: Hans-Böckler-Stiftung. Public Management 9 Konzeption: Vision und strategische Ziele im NSM A B C Vision einer „menschlichen Verwaltung“ und vom „Dienstleister Staat“ Strategische Ziele ▪ Kundenorientierung ▪ Leistungs-/Wirkungsorientierung ▪ Leistungen und Wirkungen ▪ Economy, efficiency, effectiveness ▪ Qualitätsorientierung ▪ Wettbewerbsorientierung Schedler, K. & Proeller, I. 2011. New Public Management (5. Aufl.), Stuttgart: UTB. Public Management 10 Aktivitäten, Leistungen und Wirkungen A B C Durch eine Vielzahl unterschiedlicher … erbringt die Verwaltung … die bei den Leistungsempfängern meist interner Aktivitäten … unmittelbare Leistungen an oder in ihrem Umfeld bestimmte Leistungsempfänger … mittelbare Wirkungen auslösen. Aktivitäten sind die täglichen Leistungen sind das unmittelbare von Wirkungen sind das Ergebnis der Handlungen in der Verwaltung, die Dritten sichtbare Ergebnis eines Erbringung einer oder mehrerer nicht an Dritte abgegeben werden. Bündels von Aktivitäten. Leistungen durch die Verwaltung. Beispiel: Beispiel: Beispiel: Erarbeiten eines Sanierungsplans Lärmsanierung einer Straße Verringerung der Lärmeinwirkung Schedler, K. & Proeller, I. 2011. New Public Management (5. Aufl.), Stuttgart: UTB. Public Management 11 IOO-Modell: Economy, Efficiency, Effectiveness A B C Input Output Outcome Ressourcen- Ergebnis einsatz Leistung Wirkungen Efficiency (Wirtschaftlichkeit) Effectiveness (Wirksamkeit) Economy (Sparsamkeit) Schedler, K. & Proeller, I. 2011. New Public Management (5. Aufl.), Stuttgart: UTB. Public Management 12 3-E-Konzept A B C ▪ Die drei Es sind: Economy, Efficiency, Effectiveness ▪ Gelegentlich wird auch von 4-E gesprochen, dann wird das 3-E-Konzept um ein viertes E erweitert: Equity Ritz, A. & Thom, N. 2019. Public Management – Erfolgreiche Steuerung öffentlicher Organisationen (6. Aufl.), Wiesbaden: Gabler. Public Management 13 Erfolgsdimensionen der Verwaltung A B C Effektivität Legalität ▪ Hohe Qualität der Leistungen ▪ Rechtmäßigkeit ▪ Hohe Wirksamkeit 3 ▪ Gleichbehandlung 1 ▪ Erreichung von Sachzielen Effizienz Legitimität ▪ Geringe Kosten ▪ Akzeptanz bei Anspruchsgruppen ▪ Prozesseffizienz4 ▪ Unterstützung 2 ▪ Hoher Kostendeckungsgrad Bitte lesen Sie Ihren Kurzauszug zur Erfolgsdimension. Schedler, K. & Siegel, J. 2004. Strategisches Management in Kommunen, Düsseldorf: Hans-Böckler-Stiftung. Public Management 14 Legalität A B C ▪ In der Verwaltung gilt das Prinzip der Rechtmäßigkeit. Alle Aktivitäten der Verwaltung müssen rechtmäßig sein, also geltenden Normen (Verfassung, Gesetzen usw.) entsprechen. Gerade das Legalitätsprinzip kennzeichnet die Verwaltung als bürokratische Organisation im Sinne Max Webers. Es ist Grundvoraussetzung rechtsstaatlicher Herrschaft, garantiert die Gleichbehandlung der Bürgerinnen und Bürger und verkörpert die traditionelle Steuerungslogik der Verwaltung, nämlich die Konditionalprogrammierung. Eine Verwaltung ist im Sinne der Legalität dann erfolgreich, wenn es ihr gelingt, ihr Handeln im Sinne der bestehenden Rechtsordnung zu gestalten. Daran kann und will auch die Reformbewegung des NPM nichts grundlegend ändern. Hinterfragt wird allerdings, ob das Legalitätsprinzip und die Rechtmäßigkeit des Handelns der Verwaltung als einziger bzw. mit Abstand bedeutendster Maßstab für den Erfolg der Verwaltung dienen kann. Schedler, K. & Siegel, J. 2004. Strategisches Management in Kommunen, Düsseldorf: Hans-Böckler-Stiftung. Public Management 15 Legitimität A B C ▪ Im Unterschied zur Legalität geht es bei der Legitimität der Verwaltung nicht (vordergründig) um die Rechtmäßigkeit des Verwaltungshandelns, sondern um ihre Rechtfertigung, sprich die Akzeptanz und Unterstützung bei den wesentlichen Anspruchs- und Interessengruppen (Politik, Bürgerinnen und Bürger, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter usw.) und letztlich der Gesellschaft insgesamt. Dabei kann eine gestufte Legitimation unterschieden werden: die Grundlegitimation der Verwaltung bezieht sich auf einen gesellschaftlichen Konsens über die Funktion und Rolle der Verwaltung in der Gesellschaft und über die Bereitschaft, dafür im notwendigen Umfang Ressourcen zur Verfügung zu stellen (z.B. über Steuern oder Gebühren); die institutionelle Legitimation bezieht sich auf einzelne Organisationen und wird in der Regel durch die Politik gewährleistet; die individuelle Legitimation erfolgt durch die Akzeptanz bzw. Zufriedenheit von Bürgerinnen und Bürgern in ihrer Rolle als Kundin bzw. Kunde, also als Leistungsempfänger der Verwaltung. Die Legitimation wird durch Effektivität, Legalität oder Effizienz beeinflusst. Da die Grund- und institutionelle Legitimation unmittelbar und die individuelle Legitimation mittelbar durch die Politik erfolgt, kommt politischen Akteuren eine besondere Bedeutung zu. Die Perzeption des Verwaltungshandelns durch diese ist daher für die Legitimation der Verwaltung von besonderer Bedeutung, nicht zuletzt, weil die Verwaltung ressourcenabhängig von politischen Entscheidungen ist. Schedler, K. & Siegel, J. 2004. Strategisches Management in Kommunen, Düsseldorf: Hans-Böckler-Stiftung. Public Management 16 Effektivität A B C ▪ Eine Verwaltung kann dann als erfolgreich betrachtet werden, wenn es ihr gelingt, die ihr gesetzten Sachziele zu erreichen. Das ist zunächst unabhängig davon, ob diese Ziele klar und eindeutig oder sogar messbar sind. Die Verwaltung ist es gewohnt, mit mehrdeutigen oder nicht explizit formulierten Zielen umzugehen. Daher wird oft auch die Rechtmäßigkeit des Verwaltungshandelns als dominantes Oberziel ausgewiesen. Allerdings sagt die Tatsache, ob eine Maßnahme der Verwaltung rechtmäßig war, noch nichts über deren tatsächliche Wirksamkeit bei den Adressaten (»impact«) oder sogar dem Gesamtsystem aus (»outcome«). Adressaten- und Systemwirkung, also ein angestrebter Zustand bzw. dessen Veränderung außerhalb der Verwaltung muss aber letztlich als Maßstab für deren tatsächliche Wirksamkeit herangezogen werden. Genau dies ist die Grundannahme der wirkungsorientierten Verwaltungsführung. Dementsprechend ist auch die Effizienz der Leistungserbringung kein Maßstab, der allein genügt, um den Erfolg beurteilen zu können. Eine Leistung mag noch so kostengünstig erbracht werden; wenn sie ihren Zweck nicht erfüllt, sind selbst die geringsten Kosten immer noch zu hoch. Schedler, K. & Siegel, J. 2004. Strategisches Management in Kommunen, Düsseldorf: Hans-Böckler-Stiftung. Public Management 17 Effizienz A B C ▪ Angesichts der (sich tendenziell verschärfenden) Knappheit von Ressourcen, über welche die Verwaltung zur Erfüllung ihrer Aufgaben bzw. zur Erreichung ihrer Ziele verfügt, stellt sich von jeher auch und gerade in der Verwaltung die Frage nach einem günstigen Verhältnis von Input und Output, sprich eingesetzten Ressourcen und erbrachten Leistungen. Dabei kann die Verwaltung einerseits danach streben, den Aufwand für die Erbringung bestimmter Leistungen in einem bestimmten Umfang zu minimieren oder mit einem bestimmten Aufwand ein Maximum an Leistungen zu erbringen, sei es im Hinblick auf Anzahl und/oder Qualität. Dieser eher banale ökonomische Grundsatz ist in der Praxis schwer zu realisieren, wenn es ein eingeschränktes Bewusstsein über Kosten und Leistungen in der Verwaltung gibt und effizientes Handeln nicht belohnt wird. Schedler, K. & Siegel, J. 2004. Strategisches Management in Kommunen, Düsseldorf: Hans-Böckler-Stiftung. Public Management 18 Konzeption: Mögliche strategische Themenfelder A B C Kommune insgesamt Kommunalverwaltung ▪ zielgerichtete Verbesserung von Lebensqualität und ▪ Erhöhung der Attraktivität von kommunalpolitischem Zukunftsfähigkeit der Kommune Engagement und von Arbeitsplätzen in der ▪ kommunale Durchsetzung des Prinzips der Verwaltung, Steigerung der Motivation der Nachhaltigkeit Beschäftigten ▪ Entwicklung als Wirtschafts- und Bildungsstandort ▪ zielorientierte Entwicklung der Schlüsselressource ▪ Bewältigung besonderer Herausforderungen wie Personal der Verwaltung Arbeitslosigkeit, Finanzkrise oder Strukturwandel ▪ Schaffung der »lernenden Verwaltung« zur laufenden ▪ Förderung bürgerschaftlichen Engagements Anpassung an veränderte Rahmenbedingungen, Anforderungen und Erwartungen ▪ systematische Ermittlung und Verbesserung der Wirksamkeit des Verwaltungshandelns Schedler, K. & Siegel, J. 2004. Strategisches Management in Kommunen, Düsseldorf: Hans-Böckler-Stiftung. Public Management 19 Beispiel│Leitbild Landeshauptstadt München A B C Landeshauptstadt München (Hrsg.). Leitbild und Selbstverständnis der Stadtverwaltung München. https://stadt.muenchen.de/infos/leitbild-landeshauptstadt.html. Zugriff am: 04.07.2024. Public Management 20 Beispiel│Leitbild u. Strategieprogramm Potsdam-Mittelmark A B C Landkreis Potsdam-Mittelmark (Hrsg.). Leitbild des Landkreises Potsdam-Mittelmark https://www.potsdam-mittelmark.de/landkreis-verwaltung/strategische-kreisentwicklung/leitbild Zugriff am: 04.07.2024. Public Management 21 Umsetzung: Strategische Steuerung im NSM 1/2 A B C Trennung von Politik („Was“) und Verwaltung („Wie“) Kundenorientierung ▪ Politische Kontrakte ▪ Qualitätsmanagement ▪ Ergebnisorientierte Steuerung durch Produktbudgets ▪ One-Stop-Agencies ▪ Politisches Controlling Strategische Steuerung Wettbewerbselemente ▪ Einheit von Fach- und Ressourcenverantwortung ▪ Ausschreibung ▪ Outputsteuerung über Produkte ▪ Privatisierung ▪ Budgetierung ▪ Leistungsvergleiche ▪ Controlling ▪ Kosten-Leistungsrechnung ▪ Kontraktmanagement Organisation Personalmanagement ▪ Konzernstruktur ▪ Anreizsysteme ▪ Querschnittsbereiche als Servicestellen ▪ modernes Personalmanagement Bogumil, J., Grohs, S., & Kuhlmann, S. 2006. Ergebnisse und Wirkungen kommunaler Verwaltungsmodernisierung in Deutschland – Eine Evaluation nach zehn Jahren Praxiserfahrung. Politische Vierteljahresschrift, 06(37), 151-184. Public Management 22 Umsetzung: Strategische Steuerung im NSM 2/2 A B C Ziele Politische Sphäre Ressourcen Leistungen (Input) (Output) Budget Produkte Zielvereinbarung Verwaltungsverantwortung Gesamtverantwortung Aufgaben Ressourcen Controlling Organisation Ergebnis: Produkte/Leistungen Wirkung beim Empfänger Schwarting, G. (Hrsg.). 10 Jahre „Tilburger Modell“. https://www.uni-speyer.de/fileadmin/Lehrende/Schwarting_GunnarRobert/aufsatz5.pdf. Zugriff am: 04.07.2024. Public Management 23 Produkte: Produktplan A B C ▪ Ausgangspunkt: output-/ergebnisorientierte Steuerung ▪ Strategische Steuerung der Outputs statt Detailsteuerung über Inputs ▪ Definition (KGSt) von Produkten ▪ Produkt = Summe der von einer Verwaltungseinheit erstellten Leistungen, die durch Abnehmer innerhalb oder außerhalb der Verwaltung nachgefragt wird ▪ Aggregation von Produkten im Produktplan ▪ Produktplan als vollständige Abbildung fachbereichlicher Leistungspaletten ▪ Produktbereiche ▪ Produktgruppen ▪ Produkt ▪ Leistungen Public Management 24 Produkte: Produktplan für Kommunen in BW A B C Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg (Hrsg.) 2020. Kommunaler Produktplan Baden-Württemberg. https://nkhr-bw.komm.one/site/Komm-ONE_NKHR/get/params_E- 451603450/17174690/2020-05-01%20Produktplan%20BW.pdf. Zugriff am: 04.07.2024. Public Management 25 Hauptkontrakt: Produkthaushalt A B C ▪ Haushaltsplan als zentrales Instrument der Steuerung ▪ Ablösung des kameralen Haushalts mit zentraler haushaltsstellen- bzw. titelscharfen Finanzsteuerung durch Produkthaushalt ▪ Definition von Finanzzielen und Leistungszielen ▪ Haushalt weist den Organisationseinheiten Budgets und Produkte einschließlich Wirkungen und Ziele zu ▪ Ausblick: von Produktinformation (Art und Menge) zu Wirkungen Bals, H. 2011. Neue Haushaltssteuerung. In Blanke, B., Nullmeier, F., Richard, C., & Wewer, G. (Hrsg.), Handbuch zur Verwaltungsreform (4. Aufl.) (395-407). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. Public Management 26 Gliederung des Haushalts gemäß Produktplan in Mannheim A B C Stadt Mannheim (Hrsg.) https://www.mannheim.de/sites/default/files/2024-02/Haushaltsplan%202024_Mannheim_0.pdf Zugriff am: 04.10.2024. Public Management 27 Hauptkontrakt: Produkthaushalt A B C Stadt Heidelberg (2017). Haushalt einfach erklärt. https://www.youtube.com/watch?v=V-cbnJvt5Gk. Zugriff am 04.07.2024 Public Management 29 Budgetierung 1/2 A B C ▪ Der Begriff Budgetierung bezeichnet den Prozess der bedarfsgerechten Planung, Zuteilung und Überwachung des Budgets einer Organisationseinheit. „[In the] most literal sense, a budget is a document, containing words and figures, which proposes expenditures for certain items and purposes […]. In the most general definition budgeting is concerned with the translation of financial resources into human purposes. A budget, therefore, may be characterized as a series of goals with price tags attached. Since funds are limited and have to be divided in one way or another, the budget becomes a mechanisms for making choices among alternative expenditures.“ (Wildavsky 1979, S. 1 f.) ▪ Funktionen des Budgets: ▪ Ökonomische Funktion: Allokationsfunktion, Distributionsfunktion, Stabilisierungsfunktion ▪ Organisatorische Funktion: Planungsfunktion, Steuerungsfunktion, Kontrollfunktion ▪ Rechtliche Funktion https://www.haushaltssteuerung.de/lexikon-budgetierung.html. Zugriff am: 04.07.2024. Ritz, A. & Thom, N. 2019). Public Management – Erfolgreiche Steuerung öffentlicher Organisationen (6. Aufl.), Wiesbaden: Gabler. Public Management 30 Budgetierung 2/2 A B C ▪ Finanzvorgaben in Form von Budgets ▪ Budgetierung im Gegenstromverfahren ▪ Ziel: Anreiz für wirtschaftlicheres Handeln ▪ einseitige Deckungsfähigkeit ▪ gegenseitige Deckungsfähigkeit ▪ Übertragbarkeit nicht verwendeter Mittel in das Folgejahr Polzer, T. 2019. Öffentliches Rechnungswesen. In Veit, S., Reichard, C. & Wewer, G. (Hrsg.), Handbuch zur Verwaltungsreform (5. Aufl.) (471-482). Wiesbaden: Springer Fachmedien. Public Management 31 Folge: Reformbedarf des Haushalts- und Rechnungswesens ▪ Traditionelle Einnahme-Ausgaberechnung der Kameralistik unzulänglich für neue Haushaltssteuerung ▪ Inputorientierung ▪ Soll-Ist-Rechnung ▪ Prinzip der Trennung von Anweisung und Ausführung ▪ Fehlende Kosten- und Leistungsinformation ▪ Defizite bei der Behandlung von Vermögen und Investitionen Camera principis (kurfürstliche Schatzkammer) Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen (Hrsg.). Schatzkammer (Räume I-X). http://www.residenz-muenchen.de/deutsch/skammer/galerie.htm. Zugriff am 04.07.2024. Public Management 32 Folge: Modernisierung des Haushalts- und Rechnungswesen Ziel: ▪ Ressourcenverbrauchskonzept statt Geldverbrauchskonzept ▪ Umsetzung: ▪ Kommunale Ebene: ▪ Neues Kommunales Rechnungs- und Haushaltswesen (BW), Neues Kommunales Finanzmanagement (NRW), … ▪ Mehrheitliche Umstellung auf ein doppisches Haushalts- und Rechnungswesen, lediglich Bayern, Schleswig-Holstein und Thüringen mit Wahlrecht ▪ Landesebene: weitgehend erweiterte Kameralistik ▪ Bundesebene: Modernisierung des Haushalts- und Rechnungswesens (seit 2006), bislang jedoch keine Reformaktivitäten im Hinblick auf die Umstellung des Rechnungswesens auf eine doppische Grundlage Burth, A. (Hrsg.). Haushaltsreformen im Bund. https://www.haushaltssteuerung.de/haushaltsreform-bund.html. Zugriff am 04.07.2024. Bals, H. (2011). Neue Haushaltssteuerung. In Blanke, B., Nullmeier, F., Richard, C., & Wewer, G. (Hrsg.), Handbuch zur Verwaltungsreform (4. Aufl.) (395-407). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. Adam, B. (2019). Öffentliches Rechnungswesen. In Veit, S., Reichard, C. & Wewer, G. (Hrsg.), Handbuch zur Verwaltungsreform (5. Aufl.) (443-456). Wiesbaden: Springer Fachmedien. Public Management 33 Anwendung des strategischen Management in Verwaltungen 1/2 ▪ Strategisches Management: für jeden Bereich der Verwaltung relevant, dennoch in der Verwaltungspraxis nicht immer anzutreffen ▪ Kommunalebene: ▪ Strategisches Management erhält Aufmerksamkeit vor dem Hintergrund des neuen kommunalen Haushalts- und Rechnungswesen ▪ zahlreiche Ansätze in diversen Verwaltungen ▪ Beispiel: Landeshauptstadt Potsdam mit anspruchsvollem Konzept ▪ Landesebene: ▪ weniger intensive Verfolgung von strategischem Management ▪ Aber: Ansätze ganzheitlicher strategischer Steuerung mit unterschiedlichen Schwerpunkten ▪ Beispiel Hamburg: „Wachsen mit Weitsicht“ ▪ Beispiel Hessen: „Neue Verwaltungssteuerung“ Siegel, J. P. 2019. Strategisches Management. In Veit, S., Reichard, C. & Wewer, G. (Hrsg.), Handbuch zur Verwaltungsreform (5. Aufl.) (333-344). Wiesbaden: Springer Fachmedien. Public Management 34 Anwendung des strategischen Management in Verwaltungen 2/2 ▪ Bundesebene: ▪ strategisches Management stand auf Reformagenda, dennoch ohne nennenswerte Ergebnisse ▪ Anfang 2010er gescheiterter Versuch eines gemeinsamen Orientierungsrahmens zur strategischen Steuerung der Bundesverwaltung ▪ Beispiele einschlägiger Ansätze: Bundeswehr und Bundesagentur für Arbeit ▪ Wichtig zu beachten ▪ In Verwaltungen aller Ebenen: Formulierung und Realisierung funktionaler Teilstrategien, z.B. Strategien zur Digitalisierung oder im Personalbereich ▪ Strategien zur Verwaltungsmodernisierung zu verstehen als Management des strategischen Wandels Siegel, J. P. 2019. Strategisches Management. In Veit, S., Reichard, C. & Wewer, G. (Hrsg.), Handbuch zur Verwaltungsreform (5. Aufl.) (333-344). Wiesbaden: Springer Fachmedien. Public Management 35 Erkenntnisse zum strategischen Management in der Verwaltungspraxis ▪ Wirkungen von praktischen Ansätzen des strategischen Managements in der Verwaltung in Deutschland sind kaum untersucht → Studie von Hirsch et al. (2013) zeigte folgende Erkenntnisse: 1. Klärung von Rollen und Verantwortlichkeiten im Rahmen der strategischen Steuerung ist besonders wichtig 2. Spezielle Aufmerksamkeit auf Strategiekommunikation hinsichtlich Verständigung über die Möglichkeiten und Grenzen strategischer Steuerung und innerhalb von Strategieprozessen 3. Der Zusammenhang zur ergebnis- und wirkungsorientierten Steuerung des Verwaltungshandelns und zum Change-Management soll beachtet werden Hirsch, B., Weber, J., Huber, R., Gisch, C. und Erfort, M. 2013. Strategische Steuerung in öffentlichen Institutionen: Politische Ziele – Strategieentwicklung – Erfolgsfaktoren. Berlin: Erich Schmidt. Siegel, J. P. 2019. Strategisches Management. In Veit, S., Reichard, C. & Wewer, G. (Hrsg.), Handbuch zur Verwaltungsreform (5. Aufl.) (333-344). Wiesbaden: Springer Fachmedien. Public Management 36 Entwicklungsperspektiven des strategischen Management ▪ Notwendigkeit der Entwicklung von Modellen, die vielfältigen Herausforderungen gerecht werden ▪ Im Fokus: ▪ Lernprozesse und Wissensmanagement ▪ Integration von Informations- und Kommunikationstechnologien in Modelle und Praxis strategischer Steuerung ▪ Stärkere Berücksichtigung der Performance-Perspektive ▪ Wechselwirkungen zwischen strategischen Management und Themen der Transformation der Verwaltung ▪ Beispiel Digitalisierung: ▪ Wie lässt sich Digitalisierung „strategisch“ steuern, ist das möglich? ▪ Verbindung von formalisierten Verfahren und Umfeld mit hoher Dynamik möglich? Siegel, J. P. 2019. Strategisches Management. In Veit, S., Reichard, C. & Wewer, G. (Hrsg.), Handbuch zur Verwaltungsreform (5. Aufl.) (333-344). Wiesbaden: Springer Fachmedien. Public Management 37 Ankündigung Gastvortrag 2 am 12.11.2024 im Rahmen der Vorlesung ▪ Referentin: Dr. Mirjam Pekar-Milicevic, Wirtschaftsförderin in Lauf an der Pegnitz ▪ Thema: Strategisches Management am Beispiel der Stabsstelle Wirtschaftsförderung Public Management 38 Public Management – Übung Strategisches Management 05.11.2024 Lena Wolber, MPH Professur für Allgemeine BWL, insbesondere Public Management Public Management 2024 I Grundlagen des Public Management 1 Einführung in das Public Management 2 Rahmenbedingungen und Herausforderungen des Public Management 3 Verwaltungsmodernisierung im Überblick II Schwerpunkte des Public Management 4 Personalmanagement 5 Strategisches Management 6 Performancemanagement 7 Organisation 8 Digitalisierung Public Management 40 Lernziele ▪ Sie sollen strategische Ziele, Strategien und strategisches Management erklären können. ▪ Sie sollen Strategieprozess, Instrumente, Anwendung und Entwicklungsperspektive des strategischen Management in öffentlichen Verwaltungen erklären können. ▪ Sie sollen Erfolgsdimensionen der Verwaltung erklären können. ▪ Sie sollen das Steuerungssystem im NSM erläutern können. ▪ Sie sollen den Reformbedarf und die Modernisierung des Haushalts- und Rechnungswesens darstellen können. https://www.istockphoto.com/de/search/2/image?phrase=Lernziele. Public Management 41 Lernziele Gastvortrag Public Management 42 Gastvortrag Fragen zur Vorlesung Anwendung/ Diskussion Klausurfragen Suchen Sie sich eines der Lernziele aus, formulieren Sie dieses als Frage um und beantworten Sie diese schriftlich. (10min) Public Management 43 Lernziele Sie sollen Strategieprozess, Instrumente, Anwendung und Entwicklungsperspektive des strategischen Management in öffentlichen Verwaltungen erklären können. https://www.istockphoto.com/de/search/2/image?phrase=Strategie. Public Management 44 Einstieg | Strategisches Management Fragen zur Vorlesung Anwendung/ Diskussion Klausurfragen ▪ Notieren Sie sich Kernaussagen und den Strategieprozess, inklusive Analyseinstrumente. (10 min.) https://www.youtube.com/watch?v=mKu4VIExrEU. Public Management 45 Aus der Vorlesung | Einstieg | Strategisches Management: Prozess Fragen zur Vorlesung Anwendung/ Diskussion Klausurfragen Strategieprozess: Strategie- Strategieformulierung Strategieevaluation implementierung Instrumente des strategischen Management: ▪A Analyseinstrumente (z. B. SWOT-Analyse, Stakeholderanalyse) ▪B Konzeptionelle Instrumente (z. B. Leitbilder, strategische Pläne) ▪C Umsetzungsinstrumente (z. B. Leistungs- und Zielvereinbarungen, Budgetierung) Siegel, J. P. 2019. Strategisches Management. In Veit, S., Reichard, C. & Wewer, G. (Hrsg.), Handbuch zur Verwaltungsreform (5. Aufl.) (333-344). Wiesbaden: Springer Fachmedien. Public Management 46 Lernziele Sie sollen Strategieprozess, Instrumente, Anwendung und Entwicklungsperspektive des strategischen Management in öffentlichen Verwaltungen erklären können. https://www.istockphoto.com/de/search/2/image?phrase=Strategie. Public Management 47 Einstieg | Strategisches Management: zentrale Merkmale Fragen zur Vorlesung Anwendung/ Diskussion Klausurfragen Beschreiben Sie die zentralen Merkmale des strategischen Managements. (5 Min.) Erfolgsorientierung Aufbau, Pflege und Ausbeutung von Erfolgspotentialen, für die Ressourcen eingesetzt werden müssen Langfristigkeit Strategisches Management ist in die Zukunft gerichtet – über ein Jahr oder eine Legislaturperiode hinaus; Antizipation und Proaktivität bei der Bewältigung zukünftiger Herausforderungen Zielorientierung Strategische Ziele dienen als Orientierungsrahmen für die Organisation Ganzheitlichkeit Ganzheitliche Betrachtung von Ursache- und Wirkungsbeziehungen; Überwindung der selektiven Problemwahrnehmung Entwicklungsorientierung Anpassung auf die sich permanent verändernden internen und externen Rahmenbedingungen; Strategisches Management als „geplante Evolution“ Public Management 48 Strategisches Management | Strategieentwicklung KGSt Fragen zur Vorlesung Anwendung/ Diskussion Klausurfragen https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=qI2mjsjW7Ms&t=83s. Public Management 49 Lernziele Sie sollen Erfolgsdimensionen der Verwaltung erklären können. https://www.istockphoto.com/de/search/2/image?phrase=Erfolg. Public Management 50 Input, Output und Outcome Fragen zur Vorlesung Anwendung/ Diskussion Klausurfragen ▪ Erklären Sie die drei Begriffe: Input, Output und Outcome. Geben Sie für jeden dieser drei Begriffe ein Beispiel aus dem Hochschulwesen an. (5 Min.) Input Output Outcome Ressourcen- Ergebnis einsatz Leistung Wirkungen Schedler, K./Proeller, I. 2011: New Public Management, 5., korr. Aufl, Bern u.a.: UTB. Public Management 51 Input, Output und Outcome Fragen zur Vorlesung Anwendung/ Diskussion Klausurfragen ▪ Erklären Sie die drei Begriffe: Input, Output und Outcome. Geben Sie für jeden dieser drei Begriffe ein Beispiel aus dem Hochschulwesen an. (5 Min.) Inputs: ▪ Ressourcen, die eingesetzt (und gebraucht oder verbraucht) werden, um Leistungen/Outputs zu erzeugen ▪ Beispiel: Sach- und Personalmittel der Hochschule (z. B. finanzielle Mittel, Ausstattung, Lehrpersonal) Outputs: ▪ Direkte Ergebnisse des eingesetzten Inputs aus dem Blickwinkel eines Dritten (externen Leistungsempfängers) ▪ Beispiel: Angebot an Vorlesungen, Übungen und Tutorien Outcome: ▪ Folgen der Leistungen/des Output bei Adressaten, Dritten und der Gesellschaft ▪ Beispiel: Studierende schließen Studium mit Erfolg ab; Arbeitgeber finden qualifiziertes Personal; Gesellschaft profitiert von Wirtschaftswachstum Schedler, K./Proeller, I. 2011: New Public Management, 5., korr. Aufl, Bern u.a.: UTB. Public Management 52 Input, Output und Outcome Fragen zur Vorlesung Anwendung/ Diskussion Klausurfragen ▪ Erklären Sie die drei Begriffe: Input, Output und Outcome. Geben Sie für jeden dieser drei Begriffe ein Beispiel aus dem ITZ-Bund an. (5 Min.) Inputs: Outputs: Outcome: Schedler, K./Proeller, I. 2011: New Public Management, 5., korr. Aufl, Bern u.a.: UTB. Public Management 53 Lernziele Sie sollen das Steuerungssystem im NSM erläutern können. https://www.istockphoto.com/de/search/2/image?phrase=Reform. Public Management 54 Strategische Steuerung im NSM Fragen zur Vorlesung Anwendung/ Diskussion Klausurfragen ▪ Lesen Sie den Textauszug von Schwarting, G. (2001) und fassen Sie für sich die wesentlichen Inhalte zusammen. Ordnen Sie anschließend den Ihnen zugeteilten Begriff in das Modell der strategischen Steuerung im Neuen Steuerungsmodell ein (15 Min). Outputorientierung ▪ NSM stellt einen Paradigmenwechsel dar (Input → Output) ▪ Produkte und Leistungen werden in den Vordergrund gestellt Gesamtverantwortung ▪ Zusammenführung von Aufgaben- und Ressourcenverantwortung ▪ Fachbereiche können selbstständig über Einsatz von Finanzmittel und Personal entscheiden Kontraktmanagement ▪ Steuerung des kommunalen Handelns erfolgt über Zielvereinbarungen zwischen Rat und Verwaltung ▪ Kontrakt umfasst Finanzziele und sachbezogene Ziele Budgetierung ▪ Budgetierung steckt einen Finanzrahmen, welcher zumindest im Grundsatz flexibel gehandhabt werden kann ▪ Vorhandensein von Budgeterfolgen (-misserfolgen) stärkt Kostenbewusstsein Controlling ▪ Laufende Beobachtung der Kosten- und Leistungsentwicklung durch Controlling auf der Fachebene (Frühwarnsystem) ▪ Information des Rates und der Verwaltungsführung durch ein zentrales Controlling Public Management 55 Strategische Steuerung im NSM Fragen zur Vorlesung Anwendung/ Diskussion Klausurfragen Ziele Politische Sphäre Ressourcen Leistungen (Input) (Output) Budget Produkte Zielvereinbarung Verwaltungsverantwortung Gesamtverantwortung Aufgaben Ressourcen Controlling Organisation Ergebnis: Produkte/Leistungen Wirkung beim Empfänger Schwarting, G. (Hrsg.). 10 Jahre „Tilburger Modell“. https://www.uni-speyer.de/fileadmin/Lehrende/Schwarting_GunnarRobert/aufsatz5.pdf. Zugriff am: 29.07.2024. Public Management 56 Steuerung | KGSt Fragen zur Vorlesung Anwendung/ Diskussion Klausurfragen Beschreiben Sie die Leitmotive bezüglich der Budgetierung von Kommunen. (5 min.) https://www.youtube.com/watch?v=okihJehZE0M&t=107s. Public Management 57 Budgetierung | KGSt Fragen zur Vorlesung Anwendung/ Diskussion Klausurfragen Beschreiben Sie die Leitmotive bezüglich der Budgetierung von Kommunen. (5 min.) ▪ Verbinden Unterschiedliche Planungs-, Steuerungs- und Kontrollinstrumente miteinander verbinden ▪ Flexibilisieren Ämter erhalten weitgehende Handlungsspielräume im Rahmen der genehmigten Budgets ▪ Vereinfachen Verbesserte Zusammenarbeit von Politik und Verwaltung ▪ Kommunikation https://www.istockphoto.com/de/search/2/image?phrase=wegweiser. Public Management 58 Sie sollen Strategieprozess, Instrumente, Anwendung und Entwicklungsperspektive des strategischen Management in öffentlichen Verwaltungen erklären können Public Management 59 Digitalisierung (1/2) Fragen zur Vorlesung Anwendung/ Diskussion Klausurfragen ▪ Betrachten Sie das Dashboard Digitale Verwaltung des BMI. ▪ Welche Themen kennen Sie aus der Veranstaltung? https://dashboard.digitale-verwaltung.de/ ▪ Worum handelt es sich bei OZG-Leistungen? Wie viele dieser Leistungen sind in Bayern flächendeckend als Onlinedienst verfügbar? Bundesministerium des Innern und für Heimat 2024: Dashboard Digitale Verwaltung, https://dashboard.digitale-verwaltung.de/ Zugriff am 30.07.2024. Public Management 60 Aus der Vorlesung: Digitalisierung │ Onlinezugangsgesetz Fragen zur Vorlesung Anwendung/ Diskussion Klausurfragen ▪ Gesetz zur Verbesserung des Onlinezugangs zu Verwaltungsleistungen: Verpflichtung für Bund, Länder und Kommunen, bis Ende 2022 ihre Verwaltungsleistungen über Verwaltungsportale auch digital anzubieten ▪ Zwei Digitalisierungsprogramme: ‚Digitalisierungsprogramm Bund‘ und ‚Digitalisierungsprogramm Föderal‘ Bundesministerium des Innern und für Heimat (Hrsg.). Online Zugangsgesetz. https://www.bmi.bund.de/DE/themen/moderne- verwaltung/verwaltungsmodernisierung/onlinezugangsgesetz/onlinezugangsgesetz-node.html. Zugriff am 04.07.2024. Public Management 61 Digitalisierung (2/2) Fragen zur Vorlesung Anwendung/ Diskussion Klausurfragen ▪ Deutschland und die Digitalisierung: Eine endlose Horror-Story | heute-show Spezial ZDF heute-show 2024: Deutschland und die Digitalisierung: Eine endlose Horror-Story, https://www.youtube.com/watch?v=ieCXWyijiqc, Zugriff am 17.08.2024. Public Management 62 Gruppenarbeit | Digitalisierungsstrategien Fragen zur Vorlesung Anwendung/ Diskussion Klausurfragen 1. Reflektieren Sie individuell kurz über folgende Fragen und notieren Sie Stichpunkte: ▪ Wie würden Sie den Strategieprozess in öffentlichen Verwaltungen beschreiben? ▪ Welche Instrumente des strategischen Managements kennen Sie, und wie könnten sie in der Praxis angewendet werden? ▪ Welche Rolle spielt die Digitalisierung in diesem Kontext? 2. Gruppenarbeit: Bearbeiten Sie gemeinsam die folgenden Aufgaben und bereiten Sie eine kurze, mündliche Präsentation (5 Minuten) Ihrer Ergebnisse vor: ▪ Wählen Sie eine öffentliche Verwaltungseinheit (z.B. eine Stadtverwaltung, eine Behörde oder ein Ministerium) und entwerfen Sie einen Digitalisierungsstrategie für diese Einheit ▪ Welche Schritte sind notwendig, um eine langfristige Digitalisierungsstrategie zu entwickeln? ▪ Diskutieren Sie, wie die Einführung digitaler Tools in der Verwaltung diese strategischen Prozesse verändern könnte ▪ Welche Chancen und Herausforderungen sehen Sie in der Umsetzung von Digitalisierungsstrategien? Public Management 63