Einführung in die Entwicklungspsychologie 2. Methoden Vorlesung 2 PDF

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This document is a lecture handout on developmental psychology, specifically focusing on methods. The handout covers topics such as observation, interviews, questionnaires, and research designs. It also includes detailed information regarding specific methods for investigating development in early and later childhood, along with various research paradigms.

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Einführung in die Entwicklungspsychologie 2. Methoden Prof. Dr. Simon Forstmeier WS 2024/25 uni-siegen.de www.uni-siegen.de Fragen stellen über Particify https://crs.zimt.uni-siegen.de/p/61399211 Vorlesung 2...

Einführung in die Entwicklungspsychologie 2. Methoden Prof. Dr. Simon Forstmeier WS 2024/25 uni-siegen.de www.uni-siegen.de Fragen stellen über Particify https://crs.zimt.uni-siegen.de/p/61399211 Vorlesung 2 2 Lernziele der heutigen Veranstaltung Am Ende dieser Einheit … … wissen Sie, welche Forschungsdesigns in der entwicklungspsychologischen Forschung eingesetzt werden und können die Vor- und Nachteile identifizieren. … wissen Sie, welche gängigen Datenerhebungsmethoden es in der entwicklungspsychologischen Forschung und speziell in der frühen und späteren Kindheit gibt. Sie können die Methoden auf bestimmte Fragestellungen anwenden. … wissen Sie, wie Zwillings- und Adoptionsstudien aussehen und welche Fragestellungen sie beantworten können. … sind Sie in der Lage, die Kritikpunkte an Zwillings- und Adoptionsstudien zu identifizieren. 3 Methoden der Entwicklungspsychologie Datenerhebungsmethoden Beobachtung Interviews und Fragebogen Spezielle Datenerhebungsmethoden in der frühen Kindheit im experimentellen Setting Spezielle Datenerhebungsmethoden in der späteren Kindheit Forschungsdesigns Querschnitt, Längsschnitt, Sequenzanalyse nach Schaie Mikrogenetisches Design Experiment Spezielle Forschungsdesigns zur Anlage-Umwelt-Debatte: Zwillingsstudien und Adoptionsstudien 4 Datenerhebungs- methoden "Dieses Foto" von Unbekannter Autor ist lizenziert gemäß CC BY-SA Datenerhebungsmethoden Beobachtung Interviews und Fragebogen Spezielle Datenerhebungsmethoden in der frühen Kindheit im experimentellen Setting Spezielle Datenerhebungsmethoden in der späteren Kindheit 6 Beispiel für eine Beobachtungsstudie «Babys Welt 3v6» (ZDF Doku) (in Youtube leider nicht mehr verfügbar) Minute 12:30 Danach gibt es ein paar Fragen dazu. 3 Fragen zu Beobachtungsstudien https://crs.zimt.uni-siegen.de/p/61399211 Vorlesung 2 8 Beobachtung Feldbeobachtung / natürliche Beobachtung Untersuchung des Verhaltens in natürlicher Umgebung Vorteile: ermöglicht Beschreibung des Alltags (hohe ökologische Validität) Nachteile: für alle Teilnehmenden unterschiedliche Einflüsse, die das Verhalten beeinflussen können; manche Verhaltensweisen treten nur selten auf Strukturierte Beobachtung Beobachtung im Labor mit gleichen Bedingungen für alle Teilnehmende Vorteile: alle Teilnehmenden haben die gleichen Möglichkeiten, ein Verhalten zu zeigen; Allgemeingültigkeit der Verhaltensweisen über Aufgaben hinweg kann überprüft werden; Nachteile: evtl. ist das gezeigte Verhalten sehr untypisch für den Alltag (geringe ökologische Validität) 9 Interviews und Fragebogen Strukturiertes Interview / Fragebogen / Tests Techniken zur Befragung, bei denen allen Teilnehmende die gleichen Fragen auf die gleiche Art gestellt werden Vorteile: Antworten der Teilnehmenden sind vergleichbar / zusammen auswertbar; effizient; Antwortalternativen können vorgegeben werden Nachteile: teilweise ungenaue oder falsche Antworten möglich; keine tiefgreifenden Informationen; keine bzw. wenig Möglichkeit, die Befragung an die Bedürfnisse der Teilnehmenden anzupassen; Klinisches Interview: Flexibles Verfahren, das umfassendes Bild der Denkweise der Teilnehmenden gibt Vorteile: Nahe am Alltagsdenken; Möglichkeit der Erhebung von umfassenden und tiefgreifenden Informationen in relativ kurzer Zeit; Nachteile: Vergleich der Antworten zwischen Teilnehmenden schwierig; teilweise ungenaue oder falsche Antworten möglich 10 Beispiel für ein strukturiertes Interview: SKID – Anorexia Nervosa (ersten 3 Fragen) 11 Spezielle Datenerhebungsmethoden in der frühen Kindheit im experimentellen Setting Säuglingsalter: Vielfach Beobachtungen in experimentellen Kontexten Gebräuchlich sind: Präferenzparadigma Habituationsparadigma Erwartungs-Induktions-Paradigma Erwartungs-Enttäuschungs-Paradigma Paradigma der verzögerten Nachahmung 12 Präferenzparadigma Dem Säugling werden zwei oder mehr Stimuli präsentiert und aus der Reaktion wird auf seine Präferenz für eines der Stimuli geschlossen Beispiel: Präferieren Säuglinge Gesichter vor bedeutungslosen Stimuli? Mögliche Reaktionen, die beim Präferenzparadigma genutzt werden können: Blick- oder Körperbewegungen Physiologische Messungen (z. B. Herzrate langsamer) 13 Habituations-Dishabituations-Paradigma Zur Prüfung, ob ein Säugling Reize voneinander differenzieren kann Prinzip: Präsentation einer Serie gleichartiger Stimuli Nach Gewöhnungsphase Präsentation eines neuen Stimulus Falls Dishabituation (Orientierungsreaktion) erfolgt  Schlussfolgerung, dass der Säugling den neuen Reiz von den bisherigen Reizen differenziert 14 Habituations-Dishabituations-Paradigma Beispiel Trial 1 Trial 2 Trial 3 Trial 4 Trial n Dishabituationstrial Präsentationsdauer: Präsentation jedes Habituationstrials, bis Kind eine definierte Zeitdauer (z.B. mehr als 2 Sekunden) wegschaut Präsentation des Dishabituationstrials, wenn Blickdauer auf unter 50% des Ausgangswerts gesunken ist Beispiele für Dishabituationsindikatoren: Längere Betrachtung des neuen Stimulus Physiologische Hinweise auf Vorliegen einer Orientierungsreaktion (z.B. Herzschlagverlangsamung) 15 Habituations-Dishabituations-Paradigma Beispiel für die Anwendung des Habituations-Dishabituations-Paradigmas (Indikator: Blickdauer) Blickdauer 90000 Hoch 80000 70000 60000 Blickdauer 50000 40000 30000 20000 10000 Niedrig 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 Durchgang 16 Erwartungs-Induktions-Paradigma Dem Säugling werden Reizserien gezeigt und er soll Relationen erkennen, die in den Reizserien enthalten sind. Beispiel: Stimuli werden abwechselnd rechts und links auf einem Bildschirm präsentiert Wenn die Relation erkannt wurde, sollten sich die Reaktionszeiten beim Blickwechsel verkürzen 17 Erwartungs-Enttäuschungs-Paradigma Annahme: Bereits im Säuglingsalter bestehen Erwartungen über eintretende Ereignisse Erwartungsenttäuschung wird beispielsweise sichtbar durch: Anzeichen von Verunsicherung Längeres Betrachten des unerwarteten Ereignisses Physiologische Reaktionen (z.B. Orientierungsreaktion) 18 Paradigma der verzögerten Nachahmung Kindern wird eine Modellhandlung gezeigt In einem mehr oder minder großen Zeitabstand haben sie Gelegenheit, die Handlung nachzuahmen Wenn dies gelingt  Rückschlüsse auf Gedächtnisleistung möglich Aber: Motorische Reproduktionsfähigkeit muss vorhanden sein Typischerweise ab ca. 6 Monaten 19 Spezielle Datenerhebungsmethoden in der späteren Kindheit Bei geringer Fähigkeit zur Sprachproduktion: Datenerhebungstechniken, die lediglich Sprachverständnis erfordern Interviewtechniken: Höhere Anforderungen sowohl an Sprachverständnis als auch an Sprachproduktion Mögliche spezielle Maßnahmen zur Gestaltung von Interviews im Kindesalter: Erleichterung der emotionalen Anpassung an Untersuchungssituation (Aufwärmphase, Kuscheltier etc.) Reduktion des wahrgenommenen sozialen Gefälles zum (in der Regel erwachsenen) Interviewer (z. B. Puppenspiel) Förderung des Kommunikationsverhalten eines Kindes (über Puppenspiel, Zeichnen etc.) 20 Spezielle Datenerhebungsmethoden in der Kindheit Grundsätzlich gilt: Datenerhebungsmethoden im Kindesalter sollten so gestaltet sein, dass Kinder problemlos damit umgehen können Andernfalls geben die erhobenen Daten vor allem Aufschluss über die Entwicklung des Umgangs mit der Datenerhebungsmethode 21 Forschungsdesigns Querschnittsstudie Prinzip der Querschnittmethode: Vergleich von Stichproben aus unterschiedlichen Altersgruppen Alter 1 Alter 2 Alter 3 Alter n Querschnittmethode Stichprobe A Stichprobe B Stichprobe C Stichprobe X Zeitpunkt t1 Zeitpunkt t1 Zeitpunkt t1 Zeitpunkt t1 23 Längsschnittstudie Prinzip der Längsschnittmethode: Untersuchung einer Stichprobe zu verschiedenen Zeitpunkten mit demselben oder einem vergleichbaren Erhebungsinstrument Alter 1 Alter 2 Alter 3 Alter n Längsschnittmethode Stichprobe A Stichprobe A Stichprobe A Stichprobe A Zeitpunkt t1 Zeitpunkt t2 Zeitpunkt t3 Zeitpunkt tn 24 Vor- und Nachteile von Quer- und Längsschnittstudien Querschnitt Längsschnitt Vorteile schnell intraindividuelle Veränderungen und ökonomisch Entwicklungsverläufe nützlicher Vergleich zwischen interindividuelle Unterschiede in Altersgruppen Entwicklungsverläufen Feststellbarkeit von Merkmalsstabilitäten Nachteile alle Vorteile der Längsschnittstudie Mögliches Auftreten von nicht möglich Testungseffekten Konfundierung von Alter und Alters- und Testzeiteffekte nicht Kohorte trennbar bzw. konfundiert Übertragbarkeit auf andere Generalisierbarkeit auf andere Erhebungszeitpunkte fraglich Kohorten bzw. Generationen fraglich Altersstichproben möglicherweise Selektive Stichprobenausfälle möglich nicht vergleichbar Hoher Zeit- und Personalaufwand 25 Ergebnisdifferenzen bei Längs- und Querschnittuntersuchungen Querschnitt Längsschnitt Seattle Longitudinal Study (aus Martin & Kliegel) Beispiel Prüfungsfrage Mit welchen Nachteilen ist der Einsatz einer Querschnittmethode zur Datenerhebung in der Entwicklungspsychologie verbunden? (zwei Antworten erforderlich) a) Sie ermöglicht keine Aussagen über intraindividuelle Entwicklungsverläufe. b) Alters- und Testzeiteffekte sind miteinander konfundiert bzw. lassen sich nicht voneinander trennen. c) Es können keine interindividuellen Unterschiede in Entwicklungsverläufen identifiziert werden. d) Es können Testungseffekte (Lerneffekte) auftreten. e) Es können Untersuchungsteilnehmende verloren gehen. 27 Konvergenzmodell / Sequenzanalyse Abbildung 5 aus Wilkening, Freund, Martin, 2009 28 Mikrogenetisches Design Engmaschige Beobachtung / Untersuchung um eine erwartete Entwicklungsveränderung herum  Längsschnittdesign mit sehr kurzen Zeitabständen Vorteile: Erfassen von Veränderungsprozessen im grossen Detail Nachteile: keine Informationen bezüglich längerfristiger Veränderungsmuster 29 Spezielle Forschungsdesigns zur Anlage-Umwelt-Debatte: Zwillingsstudien und Adoptionsstudien Anlage-Umwelt-Debatte: Zwillingsstudien Grundlage der Zwillingsmethode: Existenz zweier Typen von Zwillingen Eineiige Zwillinge: genetische Übereinstimmung = 100% Zweieiige Zwillinge: genetische Übereinstimmung = 50% (wie bei Geschwistern) Weitere Unterscheidung: Umweltvariation zusammen aufgewachsen  Umweltvariation relativ gering getrennt aufgewachsenen  Umweltvariation relativ hoch 31 Anlage-Umwelt-Debatte: Zwillingsstudien Grundannahmen von Zwillingsstudien: Anlage hat größeren Einfluss, wenn… Umweltvariation Umweltvariation gering (zusammen hoch (getrennt aufgewachsen) aufgewachsen) …wenn die Unterschiede Eineiige Zwillinge zwischen getrennt und zusammen aufgewachsenen Zwillingen minimal ist Zweieiige Zwillinge …wenn Übereinstimmung zwischen eineiigen Zwillingen größer ist als zwischen zweieiigen Zwillingen 32 Anlage-Umwelt-Debatte: Zwillingsstudien Methodisches Vorgehen bei der Zwillingsmethode mit geringer Umweltvariation: Vergleich der Intraklassenkorrelationen bei ein- und zweieiigen Zwillingen 33 Anlage-Umwelt-Debatte: Zwillingsstudien Auf der Basis der Intraklassenkorrelationen Bestimmung von Erblichkeitskoeffizienten  Werte zwischen 0 (kein Erblichkeitsanteil) und 1 (hoher Erblichkeitsanteil) Erblichkeitsschätzungen = Welcher Anteil der Variation eines Merkmals geht auf genetische Ausstattung, welcher auf Umweltvariation zurück? ABER: Selbst wenn 100% der Variation eines Merkmals auf die genetische Ausstattung zurückginge, hieße dies jedoch nicht, dass die Umwelt keine Rolle spielt Siehe auch Epigenetik! 34 Anlage-Umwelt-Debatte: Zwillingsstudien Veranschaulichung anhand der Analogie einer Fläche: Bei der Berechnung einer Fläche spielen immer Höhe und Breite eine Rolle. Beispiel (a): Variation der Fläche geht (a) ausschließlich auf Variation der Breite zurück (b) Beispiel (b) Variation der Fläche geht stärker auf Variation der Breite als der Höhe zurück 35 Anlage-Umwelt-Debatte: Zwillingsstudien Video „Gene bestimmen unser Schicksal“ leider nicht mehr verfügbar. Eine schöne Alternative: https://www.youtube.com/watch?v=RW8KaKfFW5k 36 Anlage-Umwelt-Debatte: Zwillingsstudien Hohe Erblichkeitskoeffizienten insbesondere im Bereich der Intelligenz: Werte in der Regel bei.50 und höher Schlussfolgerung: In diesem Merkmalsbereich erheblicher Anteil der Anlage an der Merkmalsvariation Niedrigere Erblichkeitskoeffizienten bei: intellektuellen Teilfertigkeiten vielen Persönlichkeits- oder Verhaltensbereichen (wie berufliche Interessen oder soziale Einstellungen) 37 Anlage-Umwelt-Debatte: Anlagewirkungen Mögliche Formen von Anlagewirkungen: Aktive Anlagewirkungen: Individuum sucht aktiv eine Umgebung, die zu seinen Anlagen passt Passive Anlagewirkungen: Biologische Eltern schaffen Umfeld, das zu ihrer eigenen Genausstattung passt, das jedoch wegen der genetischen Überlappung gleichzeitig auch günstig für die Kinder ist Evozierende Anlagewirkungen: Kind ruft durch sein Verhalten Wirkungen in seiner sozialen Umgebung hervor, die zu seiner Anlage passen 38 Anlage-Umwelt-Debatte: Anlagewirkungen Schätzungen des Anlageanteils bei einem Merkmal wie Intelligenz nehmen über das Alter hinweg zu Mögliche Erklärung: Umgebung wird zunehmend in Übereinstimmung mit den eigenen Anlagen gesucht und gestaltet Aktive, passive und evozierende Anlagewirkungen können sich in ihrer Wirkung gegenseitig verstärken 39 Anlage-Umwelt-Debatte: Zwillingsstudien Kritik an Zwillingsstudien: Nicht repräsentativ für Gesamtbevölkerung Annahme gleicher Umweltvariation bei eineiigen und zweieiigen Zwillingen Beschränkung der Aussagemöglichkeiten auf die vorgefundene Umweltvariation. Gültigkeit bei extremerer Umweltvariation?  Erblichkeitsanteil mit der Zwillingsmethode vermutlich überschätzt 40 Anlage-Umwelt-Debatte: Adoptionsstudien Grundidee: Bei starkem Erblichkeitseinfluss  trotz Trennung hohe Ähnlichkeit zu den biologischen Eltern Bei starkem Umwelteinfluss  hohe Ähnlichkeit zu den Adoptiveltern Häufig nur die Daten der Mütter, da Väter in der Regel sehr viel schwerer erreichbar auch hier Erblichkeitskoeffizienten 41 Anlage-Umwelt-Debatte: Adoptionsstudien Methodisches Vorgehen bei der Adoptionsmethode: Vergleich der Übereinstimmungsindizes zu den biologischen Eltern und den Adoptiveltern 42 Anlage-Umwelt-Debatte: Adoptionsstudien Ergebnisse von Adoptionsstudien ähnlich wie bei Zwillingsstudien Teilweise allerdings niedrigere Erblichkeitsschätzungen als bei Zwillingsmethode  Bestätigt die Annahme, dass Erblichkeitsanteil mit Zwillingsmethode tendenziell überschätzt wird Mit zunehmendem Alter  Zunahme der Übereinstimmung mit biologischen Eltern  aktive und evozierende Anlagewirkungen 43 Anlage-Umwelt-Debatte: Adoptionsstudien Kritik an Adoptionsstudien: Häufig ist nicht jeder Umwelteinfluss seitens biologischer Eltern auszuschließen Zwischen Umweltmerkmalen der Herkunfts- und der Adoptivfamilie als Idealannahme Nullkorrelation ABER: Häufig Vermittlung in ähnliche Milieus / ähnliche Kultur  Bei radikaler Veränderung der Umgebungsbedingungen möglicherweise viel niedrigere Erblichkeitsschätzungen 44 Zwillings- und Adoptionsstudien: Fazit Grundsätzliches Problem von Erblichkeitsstudien: Keine Aussagen über Modifikationsbreite eines Merkmals Keine Kenntnis der Bandbreite, über die sich ein Merkmal durch Umwelteinflüsse beeinflussen lässt  Was sind optimale Umgebungsbedingungen? 45 Zwillings- und Adoptionsstudien: Fazit Weitere Kritik: Häufig Annahme einer einseitigen Wirkrichtung von den Genen auf das Verhalten Aber: auch Rückwirkungen vom Verhalten auf die Genaktivierung  s.a. Epigenetik Annahme einer Wechselwirkung zwischen Genen, Umwelt und Verhalten 46 Copyright © Pearson 2004 Lernziele der heutigen Veranstaltung Am Ende dieser Einheit … … wissen Sie, welche Forschungsdesigns in der entwicklungspsychologischen Forschung eingesetzt werden und können die Vor- und Nachteile identifizieren. … wissen Sie, welche gängigen Datenerhebungsmethoden es in der entwicklungspsychologischen Forschung und speziell in der frühen und späteren Kindheit gibt. Sie können die Methoden auf bestimmte Fragestellungen anwenden. … wissen Sie, wie Zwillings- und Adoptionsstudien aussehen und welche Fragestellungen sie beantworten können. … sind Sie in der Lage, die Kritikpunkte an Zwillings- und Adoptionsstudien zu identifizieren. 47

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