Zusammenfassung der Kommunikationswissenschaft

Massenkommunikation ist eine Form der Kommunikation, bei der Informationen über technische Verbreitungsmittel öffentlich, indirekt und einseitig an ein breites Publikum vermittelt werden.

Im Gegensatz zu Tieren handeln Menschen nicht nur aufgrund von Reizen, sondern verwenden auch Symbole und Gesten, um ihre Kommunikation zu bereichern. Diese Handlungen haben einen subjektiven Sinn.

Symbolischer Interaktionismus beschreibt die Verwendung von Symbolen in der Kommunikation. Diese Symbole stehen für etwas anderes und ermöglichen es Menschen, sich in komplexen Situationen zu verständigen.

Signifikante Symbole sind Symbole, die von allen Beteiligten (annähernd) gleich verstanden werden. Die Bedeutung dieser Symbole wird nicht individuell festgelegt, sondern durch soziale Interaktion ausgehandelt.

„Role taking

Mediennutzungsdaten sind essenziell für die Bewertung und Entwicklung von Werbung sowie für die Gestaltung von Medienangeboten, um Zielgruppen besser zu erreichen.

Mediennutzung wird als aktive Interaktion der Rezipienten verstanden, bei der sie Inhalte nicht nur konsumieren, sondern auch auswählen, interpretieren und mitgestalten.

Mediennutzung wird analysiert, um die Rolle von Medien in der Gesellschaft zu verstehen, beispielsweise ihre Bedeutung für die Bildung und den Dialog in der Öffentlichkeit.

Mediennutzung ist der Ausgangspunkt für jegliche Medienwirkung. Um den Einfluss von Medien zu verstehen, muss man zuerst verstehen, wie Menschen Medien nutzen.

Kommerzielle Medienforschung konzentriert sich auf die Messung von Kontaktwahrscheinlichkeiten, während akademische Forschung tiefergehende Fragen zu den Motiven und Gründen der Mediennutzung untersucht.

Medien spiegeln die gesellschaftlichen Strukturen und Machtverhältnisse wider. Sie sind von Produktionsprozessen und der Verteilung von Ressourcen abhängig.

Medien und Gesellschaft beeinflussen sich gegenseitig und stehen in einem ständigen Austausch.

Medien werden als eigenständige Systeme betrachtet, die sich weitgehend der Kontrolle der Gesellschaft entziehen.

Eine empirische Methode zur systematischen Analyse von Inhalten in Medien, um die Bedeutung und Form von Botschaften zu untersuchen.

Explizite, direkt wahrnehmbare und interpretierbare Inhalte in Medien.

Implizite, nicht direkt sichtbare aber mitklingende Bedeutungen in Medieninhalten. Sie werden durch Assoziationen und Interpretationen erschlossen.

Eine Art der Inhaltsanalyse, welche quantifizierbare Daten und statistische Methoden verwendet, um manifeste Inhalte zu analysieren.

Dieser Ansatz der Inhaltsanalyse konzentriert sich auf qualitative Methoden und Interpretationen, um latente Inhalte und tiefgründige Bedeutungen zu verstehen.

Klickzahlen, die leicht manipulierbar sind, z.B. durch Clickbaiting, beeinflussen die Reichweitenmessung und sind besonders bei Page Impressions problematisch.

Studien, die auf der Teilnahme von Internetnutzern beruhen, sind nicht repräsentativ, da etwa 1/5 der Deutschen kein Internet nutzt.

Fragebögen per E-Mail werden häufig als Spam angesehen und nicht gelesen, wodurch die Ausschöpfungsrate sinkt.

Häufige Befragungen führen zu Überdruss und einer niedrigeren Ausschöpfungsrate.

Die Verwendung und Speicherung von persönlichen Daten bei Befragungen kann Misstrauen wecken.

Internetbasierte Befragungen erreichen nur einen Bruchteil der Gesamtbevölkerung.

Die Qualität der Daten in Online-Befragungen ist nicht kontrollierbar, da die Ernsthaftigkeit der Antworten nicht nachprüfbar ist.

Der Uses-and-Gratifications-Ansatz betrachtet den Medienkonsumenten als aktiv und motiviert durch bestimmte psychologische Bedürfnisse.

Personen, die in sozialen Gruppen als Experten oder Ratgeber zu bestimmten Themen gelten und ihr Wissen und ihre Meinungen an andere weitergeben.

Personen, die Informationen von Meinungsführern erhalten und ihre Meinungen beeinflussen.

Der historisch und gesellschaftlich geprägte Lebensraum, in dem Erziehung und Sozialisation stattfinden.

Der Prozess der Entwicklung der Persönlichkeit durch Interaktion mit der Umwelt.

Der Prozess der Sozialisation, der durch die eigene Auseinandersetzung mit der Umwelt geprägt ist.

Der Prozess der Sozialisation, der durch den Einfluss von anderen Menschen geprägt ist.

Medien durchdringen alle Bereiche des Lebens von Kindern und Jugendlichen und prägen somit die Prozesse der Bildung, Erziehung und Sozialisation.

Die Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen wird durch die Medienumgebung und die eigenen Interessen beeinflusst.

Politische Kommunikation umfasst die Prozesse der Formulierung und Vermittlung politischer Ideen und Positionen, die Argumentation für politische Programme und die Durchsetzung und Legitimierung von politischen Entscheidungen.

Die Digitalisierung der politischen Kommunikation umfasst Veränderungen in den Kommunikationsmethoden, der ökonomischen Nutzung, der Vielfalt der Akteure, der Individualisierung von Inhalten, der globalen Reichweite, der zeitlichen Dynamik und der Integration von traditionellen und digitalen Medien.

Bürger:innen sind in der heutigen Gesellschaft nicht nur passive Empfänger von Informationen, sondern aktive Akteure in der öffentlichen Kommunikation. Sie können sich auf verschiedenen Ebenen beteiligen, z.B. durch Mediennutzung, politische Aktionen oder die Teilnahme an Online-Diskussionen.

Gesundheitskommunikation umfasst die interdisziplinäre Erforschung und Anwendung von Kommunikationsprozessen, die mit Gesundheit und Krankheit, Gesundheitsverhalten und Gesundheitspolitik im Zusammenhang stehen.

Gesundheitskommunikation lässt sich auf unterschiedlichen Ebenen betrachten: intrapersonale Kommunikation (im eigenen Kopf), interpersonale Kommunikation (zwischen Menschen), Gruppenkommunikation (z.B. in Selbsthilfegruppen), Organisationskommunikation (z.B. Krankenhäuser) und Massenmediale Kommunikation (z.B. Fernsehsendungen).

Typische Fragestellungen der Gesundheitskommunikation untersuchen das Gesundheitsbewusstsein und -verhalten von Einzelpersonen, den Einfluss von Kampagnen auf Gruppen und Organisationen sowie die Rolle von Medien im Gesundheitsdiskurs.

Individuelle Ebene: Wie beeinflussen Medien und Kommunikation das Wissen, die Einstellungen und das Verhalten von Einzelnen bezüglich Gesundheit?

Gruppen- und Organisationsebene: Wie können Kampagnen oder Öffentlichkeitsarbeit eingesetzt werden, um gesundheitsrelevante Botschaften zu verbreiten und politisches Handeln zu beeinflussen?