Kommunikationswissenschaft und Medienwandel

Die Medienwissenschaft befasst sich damit, wie Literatur und Theater in andere Medien übertragen werden können. Der Fokus liegt dabei auf fiktionalen, nicht-journalistischen Formen der medialen Kommunikation.

Die Kommunikationswissenschaft erforscht Kommunikationsprozesse zwischen Menschen und untersucht die Rahmenbedingungen, Auswirkungen, Ursachen und Störungen der Kommunikation auf verschiedenen Ebenen.

Die Kommunikationswissenschaft nutzt Erkenntnisse und Methoden aus der Publizistik- und Medienwissenschaft, um die Kommunikation besser zu verstehen.

Die Kommunikationswissenschaft berücksichtigt in ihrer Forschung verschiedene Perspektiven und Aspekte, um ein umfassendes Bild der Kommunikation zu zeichnen.

Es existiert keine übergreifende Theorie in der Kommunikationswissenschaft. Stattdessen werden themenspezifische Theorien mit begrenzter Aussagekraft verwendet.

Die Kommunikationswissenschaft setzt systematisch Theorien und Hypothesen ein, um Wissen zu generieren und zu überprüfen. Dabei werden verschiedene Methoden eingesetzt, um wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse zu gewinnen.

Die Kommunikationswissenschaft hat sich im Laufe der Zeit von der Zeitungskunde zur Publizistikwissenschaft und später zur Kommunikationswissenschaft entwickelt. Der Fokus hat sich von Printmedien auf verschiedene Formen der Kommunikation erweitert.

Ein grundlegendes Prinzip in der Kommunikationstheorie, das besagt, dass jegliche Form der Interaktion, auch Schweigen oder Körpersprache, als Kommunikation gewertet werden kann.

Eine Radio-Sendung aus dem Jahr 1938, die das berühmte Buch "Krieg der Welten" von H.G. Wells in einer aufwendigen Inszenierung vortrug, die viele Hörer als echte Nachrichten missverstanden und in Panik versetzte.

Das Radio hatte eine starke Wirkung auf die Menschen, die der Sendung glaubten und in Panik gerieten. Es zeigte sich, dass die Menschen den Informationen der Massenmedien stark vertrauten.

Die "Krieg der Welten"-Sendung war eine besondere Inszenierung, die sich durch eine Kombination aus Unterhaltung und Nachrichten, schnelle Aktualisierungen und die Vermischung von Fiktion und Realität auszeichnete.

Die Studie nach der Sendung untersuchte das Verhalten der Hörer und gruppierte sie nach ihrer Reaktion.

Die Gruppe der Hörer, die intelligent und skeptisch waren, erkannten die Logikfehler in der Sendung und konnten die Fiktion von der Realität unterscheiden.

Die Gruppe der Hörer, die sich über verschiedene Medien informieren, waren weniger leichtgläubig, da sie verschiedene Perspektiven hatten und die Information aus der Sendung einordnen konnten.

Diese Gruppe glaubte der Sendung und wurde durch die Information, die sie aus der Sendung bekommen haben, in ihrer Annahme bestätigt. Sie ließen sich von den Sinnestäuschungen beeinflussen.

Die Hörer dieser Gruppe zeigten besonders starke Reaktionen, da sie verzweifelt und hilflos waren und keinen Sinn mehr im Geschehen sahen. Sie wurden von der Situation paralysiert.

Der Austausch von Informationen durch Sprache. Dazu gehören sowohl gesprochene als auch geschriebene Sprache.

Kommunikation, die nicht durch Sprache erfolgt, sondern durch Körpersprache, Mimik, Gestik, etc.

Die Art und Weise, wie Sprache verwendet wird, z.B. Tonhöhe, Lautstärke, Sprechgeschwindigkeit.

Der räumliche Abstand zwischen Personen während der Kommunikation.

Alles, was unser Bewusstsein erweitert, beispielsweise Ferngläser, Straßen oder Bücher.

Die Aussage des Mediums ist wichtiger als der Inhalt der Nachricht.

Medien, die zur Überwindung von Raum und Zeit dienen, z.B. Computernetzwerke oder das Internet.

Medien, die an eine Person gerichtet sind, z.B. ein Brief oder ein Tagebuch.

Medien, die für ein großes Publikum bestimmt sind, z.B. Fernsehen oder Zeitungen.

Medien, die Elemente von Individual- und Massenmedien kombinieren, z.B. Social Media.

Der Wertewandel nach Inglehardt beschreibt, wie sich Menschen in ihren Überzeugungen und Einstellungen verändern. Diese Veränderung kann durch neue Emotionen, Realitätsvorstellungen, Wissen, Meinungen und Einstellungen beeinflusst werden und wirkt sich auf das  politische Handeln einzelner Personen aus.  Der Wertewandel kann sowohl direkte als auch indirekte Auswirkungen auf die Demokratie haben.

Politische Medienwirkungen sind nicht immer gleich, sondern hängen von der jeweiligen Situation und dem Kontext ab. Das heißt, wie Medien sich auf politische Prozesse auswirken, hängt von den Umständen der jeweiligen Gesellschaft und der politischen Lage ab.

Diese Art der Forschung befasst sich mit den normativen Ansprüchen an politische Prozesse, Kommunikation, Medien, Politik und Bürger. Sie vergleicht den aktuellen Zustand mit den Erwartungen und fragt, ob die Informationsverarbeitung und Urteilsfähigkeit der Bürger den Anforderungen entsprechen.

Hier werden die Faktoren untersucht, die die Wahlentscheidungen von Menschen beeinflussen. Die Forschung analysiert, wie Medien die politische Mediennutzung, die Verarbeitung von Informationen, die Meinungsbildung und das politische Handeln beeinflussen. Der Trend zum „Permanent Campaigning

Diese Art der Forschung entsteht durch besondere politische Ereignisse wie Wahlen oder Skandale. Sie konzentriert sich darauf, diese Ereignisse zu beschreiben und zu erklären, einschließlich der spezifischen Medienwirkungen. Da diese Studien auf einzelne Ereignisse fokussieren, sind die Ergebnisse meist nur begrenzt verallgemeinerbar.

Der Begriff "Kommunikation" lässt sich anhand unterschiedlicher Kategorien einordnen, basierend auf den beteiligten Akteuren und der Art der Interaktion.

Kommunikation zwischen Lebewesen, die nicht über eine entwickelte Sprache verfügen. Beispiele sind die Kommunikation zwischen Tieren oder zwischen Menschen und Tieren.

Kommunikation, die ausschließlich zwischen Menschen stattfindet und durch die Nutzung von Sprache gekennzeichnet ist.

Eine spezielle Form der Humankommunikation, die auf technische Medien angewiesen ist, meist einseitig verläuft und sich an ein breites Publikum richtet.

Kommunikation in direkter Interaktion zwischen zwei Personen, die sich gegenseitig wahrnehmen können.

Ein Merkmal der Kommunikation, das auf die wechselseitige Reaktion beider Kommunikationspartner hinweist.

Ein Merkmal der Kommunikation, das die Absicht des Senders, eine Botschaft an den Empfänger zu richten, hervorhebt.

Ein Merkmal der Kommunikation, das beschreibt, dass beide Kommunikationspartner gleichzeitig am Ort des Geschehens anwesend sind.

Ein Merkmal der Kommunikation, das die Verwendung sowohl verbaler als auch nonverbaler Signale umfasst.

Ein Merkmal der Kommunikation, das die Auswirkungen der Botschaft auf den Empfänger beschreibt. Diese können sich auf Verhalten, Wahrnehmung und Einstellung auswirken.