Wirtschaftstheorien und ihre Entwicklung
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Questions and Answers

Was betont der Keynesianismus im Gegensatz zur Neoklassik?

  • Die Notwendigkeit einer stabilen Preisgestaltung.
  • Die Bedeutung von Angebot und Nachfrage.
  • Die Rolle der Geldmenge in der Wirtschaft.
  • Die Bedeutung der Nachfrage für eine funktionierende Wirtschaft. (correct)

Welche Phase des Konjunkturzyklus ist durch steigende Arbeitslosigkeit und sinkende Kaufkraft gekennzeichnet?

  • Abschwung (correct)
  • Depression
  • Aufschwung
  • Hochkonjunktur

Was war das vorrangige Ziel jeder Wirtschaft laut Keynes?

  • Erhöhung des Exportvolumens
  • Vollbeschäftigung (correct)
  • Stabilität der Preise
  • Wachstum der Geldmenge

Welche Aussage beschreibt die Neoklassik in Bezug auf Arbeitslosigkeit?

<p>Flexible Preise und Löhne verhindern Arbeitslosigkeit. (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist das Hauptziel des Merkantilismus?

<p>Die Stärkung der absoluten Staatsmacht (C)</p> Signup and view all the answers

Welches Konzept führte Aristoteles im Zusammenhang mit Konsum und Nutzen ein?

<p>Grenznutzen (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt die Eigenschaften der Hochkonjunktur?

<p>Viel Investitionen, viel Konsum und Vollbeschäftigung. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt die Grundprinzipien des Physiokratismus?

<p>Betonung der Landwirtschaft als Grundlage des Wohlstands (A)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Merkmale war nicht Teil der meritialistischen Wirtschaftspolitik?

<p>Freihandel ohne staatliche Regulierungen (C)</p> Signup and view all the answers

Welches dieser Ereignisse war ein sozioökonomisches Merkmal des Merkantilismus?

<p>Die Entwicklung von Manufakturen (D)</p> Signup and view all the answers

Was war eine der wesentlichen Funktionen des Geldes, die von Aristoteles definiert wurde?

<p>Mittel zur Aufbewahrung (B)</p> Signup and view all the answers

Wie kann der Begriff 'Colbertismus' am besten beschrieben werden?

<p>Eine Betonung des Handels und das Gegenteil der Agrarwirtschaft (D)</p> Signup and view all the answers

Welches Prinzip beschreibt das Motto 'Laissez faire et laissez passer' am besten?

<p>Die Welt regelt sich von selbst. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist laut Adam Smith die Quelle des Reichtums?

<p>Die Arbeitskraft (C)</p> Signup and view all the answers

Welcher Begriff beschreibt die Vorstellung, dass jeder Eingriff des Staates in die Wirtschaft vermieden werden sollte?

<p>Manchester Liberalismus (D)</p> Signup and view all the answers

Wie hat Adam Smith die Produktionssteigerung erklärt?

<p>Durch Arbeitsteilung und Maschinen (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt die Arbeitswertlehre von Adam Smith?

<p>Arbeitsleistung bestimmt den Wert eines Produkts. (A)</p> Signup and view all the answers

Wer hat die ersten systematischen Ansätze zur Erklärung volkswirtschaftlicher Strukturen entwickelt?

<p>Francois Quesnay (D)</p> Signup and view all the answers

Was war die hauptsächliche Kritik am Merkantilismus?

<p>Er vernachlässigt die Landwirtschaft und das Wohlstandswachstum. (A)</p> Signup and view all the answers

Warum wurde ein autoritärer Staat in manchen wirtschaftlichen Theorien befürwortet?

<p>Um individuellen Eigennutz zu fördern. (B)</p> Signup and view all the answers

Welches wirtschaftliche Modell entstand aus den Ideen von Adam Smith?

<p>Klassik (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein Grundziel des Sozialismus?

<p>Gleichheit aller Menschen in der Gesellschaft (A)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt der Begriff 'Mehrwert' im sozialistischen Kontext?

<p>Der Teil des Lohns, der dem Arbeitnehmer vorenthalten wird (C)</p> Signup and view all the answers

Was wird unter 'Akkumulation' im Sozialismus verstanden?

<p>Ansammlung von Kapital durch den Unternehmer (C)</p> Signup and view all the answers

Wie beschreibt Marx die Rolle des Arbeitnehmers im kapitalistischen System?

<p>Der Arbeitnehmer verdient weniger als den Nennwert seiner Arbeit (C)</p> Signup and view all the answers

Was muss laut Marx zum Zusammenbruch des Kapitalismus führen?

<p>Anhaltende wirtschaftliche Krisen (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt den Sozialismus am besten?

<p>Planwirtschaft und soziale Gleichheit (D)</p> Signup and view all the answers

Was wird als 'Industrielle Reservearmee' bezeichnet?

<p>Ein Überangebot an Arbeitskräften (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Theorie beschreibt eine gemäßigte Richtung im Sozialismus?

<p>Revisionismus (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist die Sichtweise von Marx auf die Werte von Gütern?

<p>Wert entspricht der durchschnittlichen Arbeitszeit (C)</p> Signup and view all the answers

Welches Element ist kein zentrales Merkmal des Sozialismus?

<p>Kapitalakkumulation (A)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die Diktatur des Proletariats in der marxistischen Theorie?

<p>Eine klassenlose Gesellschaft durch Gemeinschaftseigentum. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Behauptung gilt für die Neoklassik?

<p>Sie basiert auf einer subjektiven Wertlehre. (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein zentrales Merkmal der neoklassischen Theorie?

<p>Die Annahme von rationalen Entscheidungen bei Individuen. (C)</p> Signup and view all the answers

Wer gilt als Urheber des Gleichgewichtsmodells in der Neoklassik?

<p>Léon Walras. (D)</p> Signup and view all the answers

Wie beschreibt die Neoklassik die Preisentwicklung in der Wirtschaft?

<p>Sie ist das Ergebnis von Angebot und Nachfrage in einem freien Markt. (C)</p> Signup and view all the answers

Welcher Aspekt ist charakteristisch für den Keynesianismus?

<p>Die Annahme, dass die Massenkaufkraft entscheidend für die Nachfrage ist. (B)</p> Signup and view all the answers

Welches Modell stellt Alfred Marshall in der Neoklassik dar?

<p>Die grafische Darstellung des Marktgleichgewichts. (C)</p> Signup and view all the answers

Was erfolgt typischerweise in einem freien Markt nach der Neoklassik?

<p>Eine Bewegung in Richtung eines stabilen Gleichgewichts. (A)</p> Signup and view all the answers

Welches Konzept widerspricht der Neoklassik am deutlichsten?

<p>Die suboptimalen Entscheidungen von Individuen. (B)</p> Signup and view all the answers

Welches Ergebnis wird durch die Neoklassik in einem freien Markt als stabil angesehen?

<p>Ein Zustand des Gleichgewichts und der Harmonie. (A)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Ökonomie

Die Lehre von der Hauswirtschaft und der Verwaltung von Ressourcen.

Grenznutzen

Der zusätzliche Nutzen, den man durch den Konsum einer zusätzlichen Einheit eines Gutes erfährt, nimmt mit steigendem Konsum ab.

Merkantilismus

Eine Wirtschaftsströmung, die die Stärkung der Staatsmacht durch Förderung der Wirtschaft anstrebte.

Manufaktur

Eine Produktionsstätte von Handwerkern mit geringer maschineller Ausstattung.

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Aktiver Außenhandel

Ein System, bei dem ein Staat Rohstoffe importiert, verarbeitet und als Fertigprodukte ins Ausland exportiert, um eine größere Wertschöpfung zu erzielen.

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Quantitätstheorie des Geldes

Eine Theorie, die besagt, dass die Geldmenge die Höhe des Preisniveaus beeinflusst.

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Colbertismus

Eine Wirtschaftspolitik, die den Handel fördert und die Landwirtschaft vernachlässigt.

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Keynesianismus

Eine wirtschaftspolitische Theorie, die die Bedeutung der Nachfrage für eine funktionierende Wirtschaft betont. Sie setzt sich für eine Mischung aus fiskalpolitischen und geldpolitischen Interventionen ein, um Beschäftigung und Wirtschaftswachstum zu fördern.

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Neoklassik

Eine wirtschaftspolitische Theorie, die davon ausgeht, dass sich Märkte von selbst regulieren und automatisch zu einem Gleichgewicht führen. Sie setzt im Wesentlichen auf geldpolitische Maßnahmen.

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Unfreiwillige Arbeitslosigkeit

Eine Situation, in der Menschen arbeiten möchten, aber keine Arbeit finden, weil die Nachfrage nach Arbeit geringer ist als das Angebot an Arbeitskräften.

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Konjunkturzyklus

Die Schwankungen der gesamtwirtschaftlichen Lage eines Landes, die zwischen Aufschwung, Hochkonjunktur, Abschwung und Depression wechseln.

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Bretton Woods-Abkommen

Ein internationales Abkommen, das 1944 von 44 Ländern unterzeichnet wurde, um die Weltwirtschaft neu zu ordnen und die Weltwährung zu regulieren.

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Naturordnung

Die natürliche Ordnung, in der der Mensch lebt, sollte vom Staat nicht beeinflusst werden.

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Laissez-faire

Die Maxime der Wirtschaftspolitik, in der der Staat sich nicht in den Wirtschaftsablauf einmischen sollte.

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Wertschöpfung

Die Landwirtschaft ist die einzige Quelle für wahre Wertschöpfung, da sie die Ressourcen der Natur nutzt.

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Tableau économique

Ein Modell, das den Wirtschaftskreislauf und die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Wirtschaftssektoren darstellt.

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Arbeitswertlehre

Die Lehre, dass die Arbeitskraft die maßgebliche Quelle für den Wert eines Produkts ist.

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Manchester-Liberalismus

Eine Wirtschaftsphilosophie, die sich für freien Markt und freie Konkurrenz einsetzt.

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Arbeitsteilung

Die Spezialisierung von Arbeitsprozessen, die zu einer Steigerung der Effizienz führt.

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Rationalisierung

Die Optimierung von Arbeitsabläufen durch Einsatz von Maschinen und Spezialisierung, um die Produktivität zu erhöhen.

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Kapital

Vorgeleistete Arbeit, die in Form von Produktionsmitteln (z.B. Maschinen) zur Verfügung steht.

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Sozialismus - Eigentum an Produktionsmitteln

Im Sozialismus gehört das Eigentum an Produktionsmitteln (Fabriken, Maschinen) der Gesellschaft, nicht einzelnen Personen.

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Sozialismus - Ziel der Wirtschaft

Der Sozialismus strebt nach einer Wirtschaft, die nicht nur Gewinne maximiert, sondern die Bedürfnisse der Menschen deckt.

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Sozialismus - Planwirtschaft

Im Sozialismus soll die Wirtschaft nicht durch Angebot und Nachfrage (Markt) gesteuert werden, sondern durch einen Plan (Planwirtschaft).

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Sozialismus - Gleichheit

Soziale Gleichheit ist ein Ziel des Sozialismus: Alle Menschen sollen gleichwertig sein, weder arm noch reich.

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Kommunismus - Revolution vom Kapitalismus

Der Kommunismus ist aus Sicht von Anhängern eine radikale Revolution vom Kapitalismus, die zu einem egalitären System führt.

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Kommunismus - Planwirtschaft

Der Kommunismus strebt nach einer Planwirtschaft, die von einem totalitären Staat kontrolliert wird.

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Marx' Wertlehre - Wert eines Gutes

Laut Marx ist der Wert eines Gutes gleich der Zeit, die gesellschaftlich durchschnittlich für seine Herstellung benötigt wird.

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Marx - Mehrwert

Der Unternehmer zahlt dem Arbeitnehmer weniger Lohn als der Wert, den er durch seine Arbeit schafft. Die Differenz ist der Mehrwert.

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Marx - Akkumulation

Der Unternehmer verwendet den Mehrwert zur Kapitalbildung (Fabriken, Maschinen), der dadurch ansammelt (Akkumulation).

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Marx - Industrielle Reservearmee

Durch die Kapitalakkumulation werden weniger Arbeitskräfte benötigt, wodurch ein Überangebot an Arbeitskräften entsteht.

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Soziale Revolution

Ein tiefgreifender Wandel in der Gesellschaftsstruktur, der zu einem Umsturz der bestehenden Machtverhältnisse führt.

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Diktatur des Proletariats

Eine politische und wirtschaftliche Ordnung, in der die Arbeiterklasse die Macht innehat und die Produktionsmittel kontrolliert.

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Gemeinschaftseigentum

Alle Produktionsmittel und Ressourcen gehören der Gesellschaft und nicht einzelnen Personen oder Unternehmen.

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Klassenlose Gesellschaft

Eine Gesellschaft, in der es keine sozialen Klassen mit unterschiedlichen Machtpositionen gibt.

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Subjektive Wertlehre

Die Theorie besagt, dass der Wert eines Gutes vom subjektiven Nutzen für den Konsumenten abhängt.

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Neutralität des Geldes

Die Annahme, dass Geld keinen Einfluss auf die Realwirtschaft hat.

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Freier Markt

Ein Markt ohne staatliche Eingriffe, in dem sich Angebot und Nachfrage frei entfalten.

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Gleichgewichtsmodell

Ein Modell, das den Punkt beschreibt, an dem Angebot und Nachfrage sich im Markt ausgleichen.

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Partialanalyse

Eine Analyse, bei der die Auswirkungen einer Änderung auf einen bestimmten Aspekt des Marktes betrachtet werden.

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Study Notes

Wirtschaftstheorien

  • Wirtschaftstheorien entstehen aus der Notwendigkeit, Ursachen und Probleme zu lösen.
  • Die Ökonomie (griechisch) ist die Lehre der Hauswirtschaft und ist eng mit religiösen und philosophischen Einflüssen verbunden.

Antike und Mittelalter

  • Aristoteles (384-322 v. Chr.) sah den Grenznutzen - mit zunehmendem Konsum sinkt der Nutzen für den Konsumenten (z.B. Wasser vs. Diamanten).
  • Er sah den Wert des Geldes als Tauschmittel, Recheneinheit und Aufbewahrungsmittel.
  • Aristoteles befürwortete freien Handel und Privateigentum.

Merkantilismus (16.-18. Jahrhundert)

  • Der Merkantilismus zielte darauf ab, die Staatsmacht zu stärken, indem die Wirtschaft aktiv beeinflusst wurde.
  • Der Staat intervenierte in der Produktion und Verteilung von Gütern und agierte als Unternehmer.
  • Manufakturen (Produktionsstätten) waren typische Produktionsstätten dieser Zeit.
  • Aktiver Außenhandel war entscheidend und zielte auf eine positive Handelsbilanz (Mehr Exporte als Importe) ab.

Physiokratismus (18. Jahrhundert)

  • Eine Gegenbewegung zum Merkantilismus, die die Landwirtschaft als einzige wertschöpfende Tätigkeit ansah.
  • Kernaussage: "Laissez faire et laissez passer" (Lasst die Dinge geschehen), der Staat soll sich nicht in die Wirtschaft einmischen.
  • Landwirtschaft wurde als Quelle des Wohlstands betrachtet.

Wirtschaftsklassik (ab 1776)

  • Adam Smith (1723-1790) vertrat die Arbeitswertlehre: Arbeit ist die Quelle des Reichtums.
  • Der Wert eines Produkts basiert auf der darin enthaltenen Arbeitsleistung.
  • Der freie Markt und der Preismechanismus gelten als zentrale Steuerungselemente der Wirtschaft.
  • Engländer David Ricardo verbesserte Smiths Arbeit durch die Lohn-Fond-Theorie: Höhere Beschäftigung bedeutet weniger Lohn für jeden.

Marxismus (19. Jahrhundert)

  • Eine Gegenbewegung zum Liberalismus, die den Klassenkampf und die Unterdrückung durch Privateigentum kritisierte.
  • Karl Marx (1818-1883) und Friedrich Engels analysierten die kapitalistische Gesellschaft und kritisierten den Kapitalismus.
  • Sie betonten die Bedeutung des Klassenkampfs zwischen Proletariat (Arbeiter) und Bourgeoisie (Kapitalisten).
  • Privatbesitz an Produktionsmitteln, die Marktwirtschaft und die Anhäufung von Profit waren Gegenstand der Kritik.

Freiburger Schule (Ordoliberalismus)

  • Walter Eucken (1891-1950) war einer der Hauptvertreter der Freiburger Schule.
  • Zielsetzung war die Schaffung einer geregelten Marktwirtschaft durch staatliche Rahmenbedingungen.
  • Staatliche Ordnung und die Freiheit des Marktes waren wichtige Aspekte dieser Strömung.

Österreichische Schule

  • Carl Menger (1840-1921) gründete diese Schule.
  • Fokus auf die subjektive Wertlehre der Güter.
  • Der Marktmechanismus bestimmt die Preise und der Staat sollte die Wirtschaft möglichst wenig beeinflussen.

Keynesianismus

  • John Maynard Keynes (1883-1946) war ein wesentlicher Vertreter.
  • Schwerpunktlegung auf das Nachfragedefizit als Erklärung für Wirtschaftskrisen.
  • Der Staat soll die Wirtschaft durch Konjunkturpolitik beeinflussen.

Chicagoer Schule (Monetarismus)

  • Milton Friedman (1912-2006) war ein wichtiger Vertreter.
  • Fokus auf die Geldpolitik als wichtigste Methode zur Steuerung der Wirtschaft.
  • Der Marktmechanismus ist von entscheidender Bedeutung.

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In diesem Quiz erfahren Sie mehr über die verschiedenen Wirtschaftstheorien, die von der Antike bis zum Merkantilismus reichen. Entdecken Sie die Ideen von Aristoteles und die Auswirkungen des Merkantilismus auf die Wirtschaft. Testen Sie Ihr Wissen über die Grundlagen der Ökonomie und deren historische Entwicklung.

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