Wahrnehmung und Psychophysik in der Psychologie

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Questions and Answers

Wie wird das Auftreten zweier Reize in großer räumlicher und zeitlicher Nähe beim klassischen Konditionieren bezeichnet?

  • Kontingenz
  • Beobachtungslernen
  • Kontiguität (correct)
  • Chaining

Welcher der folgenden Begriffe beschreibt den Unterschied zwischen Kontiguität und Kontingenz?

  • Kontingenz ist eine Form von Chaining, Kontiguität nicht.
  • Kontiguität bezeichnet die räumliche Nähe, Kontingenz die zeitliche Nähe.
  • Kontiguität bezieht sich auf die Reihenfolge, Kontingenz auf die Häufigkeit.
  • Kontingenz beschreibt die Vorhersagbarkeit eines Ergebnisses, Kontiguität nicht. (correct)

Was versteht man unter dem Begriff Chaining in der Psychologie?

  • Eine Technik, bei der mehrere Verhaltensweisen in einer bestimmten Reihenfolge durchgeführt werden. (correct)
  • Das Erlernen durch Nachahmung von Modellen.
  • Eine Methode zur Verstärkung von Verhalten durch Belohnungen.
  • Ein Prozess, bei dem Lernergebnisse sofort sichtbar werden.

Was beschreibt das Konzept des Beobachtungslernens nach Bandura?

<p>Das Lernen durch Nachahmung von Verhalten eines Modells. (C)</p> Signup and view all the answers

Was wird in der Psychologie unter Kognition verstanden?

<p>Alle mentalen Prozesse, die mit dem Denken, dem Erinnern und dem Problemlösen verbunden sind. (C)</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter einem Wahrnehmungsset?

<p>Ein mentaler Rahmen, der die Wahrnehmung von Informationen beeinflusst. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt ein Organisationsprinzip der visuellen Wahrnehmung?

<p>Aggregierung einzelner Elemente zu einer erkennbaren Form oder Struktur. (B)</p> Signup and view all the answers

Was wird unter Kinästhesie verstanden?

<p>Der Sinn für Körperbewegungen und Muskelspannungen. (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist das grundlegende Problem der Wahrnehmungspsychologie?

<p>Die Diskrepanz zwischen objektivem Reiz und subjektiver Wahrnehmung. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Sinne gehört zur Exterorezeption?

<p>Sehen. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Herausforderung thematisiert die auditorische Szeneanalyse?

<p>Die Schwierigkeit, verschiedene Klangquellen gleichzeitig zu identifizieren. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Sinne ist ein Beispiel für Interorezeption?

<p>Appetit. (A)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die Struktur der Retina im menschlichen Auge?

<p>Der Bereich, wo Licht in Nervenimpulse umgewandelt wird. (D)</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter dem Begriff Extinktion in der Lernpsychologie?

<p>Die Beendigung einer konditionierten Reaktion (C)</p> Signup and view all the answers

Wie wird die Akquise im Klassischen Konditionieren auch genannt?

<p>Konditionierung (B)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet der Begriff Reizdiskrimination?

<p>Die Unterscheidung zwischen verschiedenen Stimuli (B)</p> Signup and view all the answers

Wann tritt Spontanerholung in der Lernpsychologie auf?

<p>Nach einer Pause ohne Reizdarbietung (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt den Unterschied zwischen Empfindung und Wahrnehmung?

<p>Empfindung ist der Prozess der Informationsaufnahme, während Wahrnehmung die Interpretation dieser Information bedeutet. (A)</p> Signup and view all the answers

Was wird in der klassischen Konditionierung gelernt?

<p>Assoziationen zwischen Reizen (C)</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter einer unkonditionierten Reaktion?

<p>Eine natürliche Reaktion auf einen unbedingten Stimulus (D)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt das Weber'sche Gesetz?

<p>Der Zusammenhang zwischen dem Unterschied einer Wahrnehmung und dem Ausgangswert. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen über die Signaldetektionstheorie ist korrekt?

<p>Signaldetektionstheorie bezieht sich auf die Fähigkeit, zwischen signifikanten Signalen und Hintergrundgeräuschen zu unterscheiden. (B)</p> Signup and view all the answers

Was wird unter Habituation in der Lernpsychologie verstanden?

<p>Die Abnahme der Reaktion auf wiederholte Reize (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Sensoren werden typischerweise als chemische Sensoren betrachtet?

<p>Geschmacksknospen auf der Zunge. (B)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt das Gesetz des Effekts in der Lernpsychologie?

<p>Verhalten, das positive Konsequenzen hat, wird verstärkt (B)</p> Signup and view all the answers

Wie heißen die Rezeptorzellen im menschlichen Auge?

<p>Stäbchen und Zäpfchen (B)</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter der Absolutschwelle?

<p>Die geringste Intensität eines Reizes, die nötig ist, um eine sensorische Erfahrung auszulösen. (D)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die top-down Wahrnehmung?

<p>Wahrnehmung wird durch Erwartungen und bestehendes Wissen beeinflusst. (B)</p> Signup and view all the answers

Welcher Verstärkerplan bietet die größte Löschungsresistenz?

<p>Variable Quotenverstärkung (C)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die Dreifarbentheorie von Young und Helmholtz?

<p>Farben entstehen durch die Kombination von Rot, Grün und Blau. (C)</p> Signup and view all the answers

Wie wird die schrittweise Annäherung an das gewünschte Zielverhalten in der Lernpsychologie genannt?

<p>Shaping (A)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet (neurale) Transduktion in der Wahrnehmung?

<p>Die Umwandlung von physikalischen Reizen in neuronale Signale. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Phänomene kann die Dreifarbentheorie nicht erklären?

<p>Gegensätzliche Farben (B)</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie ein Beispiel für ein Gestaltgesetz der Wahrnehmung.

<p>Gesetz der Nähe (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Optionen beschreibt eine Art von Verstärker?

<p>Primärverstärker (A), Konditionierter Verstärker (D)</p> Signup and view all the answers

Welches Organ ist mit den mechanischen Sensoren verbunden?

<p>Ohren für akustische Signale. (C)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet die Formel S(D) -> R -> S(R) im behavioristischen Ansatz?

<p>Stimulus führt zu Reaktion, die die Konsequenz erhält (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Art von Hinweisreizen wird für die räumliche Tiefenwahrnehmung genutzt?

<p>Textur, Licht und Schatten (B)</p> Signup and view all the answers

Wie wird negative Bestrafung definiert?

<p>Entzug eines positiven Reizes (C)</p> Signup and view all the answers

Was sind Amboss, Kochlea und Basilarmembran und welche Funktion haben sie?

<p>Teile des Innenohrs, die für das Hören wichtige mechanische und sensorische Funktionen übernehmen. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Funktion haben die Rezeptoren in der Kochlea?

<p>Sie registrieren Schallwellen und leiten sie weiter. (D)</p> Signup and view all the answers

Welches Konzept beschreibt die operante Konditionierung auch?

<p>Verhaltensmodifikation (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Art von Verstärkung führt typischerweise zu kurzfristigen Verhaltenseffekten?

<p>Negative Verstärkung (A), Positiv verstärkende Bestrafung (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein Beispiel für ein Gestaltgesetz, das die Organisation von visuellen Reizen erklärt?

<p>Gesetz der Ähnlichkeit (C)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Beispiele beschreibt einen Primärverstärker?

<p>Wasser (A)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Empfindung vs. Wahrnehmung

Empfindung ist die Aufnahme und Verarbeitung von Reizen durch Sinnesorgane und das Nervensystem. Wahrnehmung ist die Interpretation und Bedeutungserkennung der empfangenen Reize, die sich auf Erfahrungen und Erwartungen stützt.

Top-down & Bottom-up Verarbeitung

Top-down-Verarbeitung bezieht sich auf die Beeinflussung der Wahrnehmung durch Vorwissen, Erwartungen und den Kontext. Bottom-up-Verarbeitung hingegen entsteht durch die direkte Verarbeitung von sensorischen Informationen.

Neurale Transduktion

Neurale Transduktion ist der Prozess, bei dem physikalische Reize, wie z.B. Licht oder Schall, in elektrische Signale umgewandelt werden, die vom Nervensystem verarbeitet werden können.

Psychophysik nach Fechner

Die Psychophysik untersucht den Zusammenhang zwischen physikalischen Reizstärken und den subjektiven Wahrnehmungserlebnissen. Sie beschreibt, wie sich die Reizstärke auf unsere Wahrnehmung auswirken kann.

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Weber'sches Gesetz

Das Weber'sche Gesetz besagt, dass die Unterschiedsschwelle, also der minimale Unterschied, der wahrnehmbar ist, proportional zur Stärke des Ausgangsreizes ist.

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Absolutschwelle & Unterschiedsschwelle

Die Absolutschwelle ist die minimale Reizstärke, die notwendig ist, um einen Reiz gerade noch wahrzunehmen. Die Unterschiedsschwelle ist die minimale Reizstärkeänderung, die notwendig ist, um einen Unterschied zwischen zwei Reizen gerade noch wahrzunehmen.

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Signaldetektionstheorie

Die Signaldetektionstheorie beschäftigt sich damit, wie wir unter unsicheren Bedingungen zwischen Signalen und Rauschen unterscheiden. Sie berücksichtigt Faktoren wie Empfindlichkeit und Antworttendenz.

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Prinzip der Wahrnehmung

Das grundlegende Prinzip der Wahrnehmung (nach Myers) ist, dass unsere Wahrnehmung durch den aktiven Prozess der Interpretation und Organisation der sensorischen Informationen beeinflusst wird.

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Was ist ein Wahrnehmungsset?

Ein Wahrnehmungsset ist die Bereitschaft, bestimmte Reize wahrzunehmen und andere zu ignorieren. Es wird beeinflusst von Faktoren wie Aufmerksamkeit, Vorerfahrungen, Erwartungen und Bedürfnissen.

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Nennen Sie zwei Organisationsprinzipien der visuellen Wahrnehmung.

Zwei grundlegende Organisationsprinzipien der visuellen Wahrnehmung sind "Gestaltprinzipien" (z.B. Nähe, Ähnlichkeit) und "Top-Down-Verarbeitung", bei der Vorwissen und Erwartungen die Interpretation von Reizen beeinflussen.

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Was ist Kinästhesie?

Kinästhesie ist die Wahrnehmung der eigenen Körperbewegung und -lage. Sie beruht auf Informationen aus den Muskeln, Gelenken und Sehnen.

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Was ist das Fundamentalproblem der Wahrnehmungspsychologie?

Das Fundamentalproblem der Wahrnehmungspsychologie ist, dass wir die Welt nicht direkt wahrnehmen, sondern nur eine Interpretation der sensorischen Daten.

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Nennen Sie die klassischen fünf Sinne und weitere Sinne der Interorezeption.

Die klassischen fünf Sinne (Exterorezeption) sind Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten. Weitere Sinne der Interorezeption sind z.B. Schmerzempfinden, Gleichgewichtssinn und die Wahrnehmung der Organfunktionen.

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Was ist die Herausforderung der auditorischen Szeneanalyse?

Die auditorische Szeneanalyse befasst sich mit der Herausforderung, aus einem Gemisch von Geräuschen einzelne Schallquellen zu identifizieren und zu unterscheiden.

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Skizzieren Sie den Aufbau der Retina.

Die Retina ist der lichtempfindliche Teil am hinteren Augeninneren. Sie besteht aus mehreren Zellschichten, darunter die Photorezeptoren (Stäbchen und Zapfen), die Lichtsignale in Nervenimpulse umwandeln.

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Welche Arten von Rezeptorzellen befinden sich im Auge?

Die Rezeptorzellen im Auge sind Zapfen und Stäbchen. Stäbchen sind lichtempfindlicher als Zapfen. Sie ermöglichen das Sehen bei schlechten Lichtverhältnissen, während Zapfen für das Farbwahrnehmen zuständig sind. Es gibt drei Arten von Zapfen, die für blau, grün und rot empfindlich sind.

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Was ist die Dreifarbentheorie?

Die Dreifarbentheorie (Young-Helmholtz-Theorie) besagt, dass es drei Arten von Zapfen im Auge gibt, die für die Farben blau, grün und rot empfindlich sind. Jede Farbe, die wir sehen, entsteht durch die Kombination der Signale dieser drei Zapfentypen.

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Was sind Grenzen der Dreifarbentheorie?

Die Dreifarbentheorie kann z.B. das Phänomen des Simultankontrastes nicht erklären. Hierbei beeinflusst die Farbe eines Hintergrundes die Wahrnehmung der Farbe eines Objekts. Die Gegenfarbentheorie von Hering erklärt das Phänomen mit vier Grundfarben: Rot-Grün, Blau-Gelb und Schwarz-Weiß.

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Nennen Sie drei Gestaltgesetze.

Gestaltgesetze beschreiben Prinzipien, wie unser Gehirn visuelle Informationen organisiert. Beispiele sind: Nähe: Elemente, die räumlich beieinander liegen, werden als zusammengehörig wahrgenommen. Ähnlichkeit: Elemente, die sich ähneln, werden als zusammengehörig wahrgenommen. Geschlossenheit: Geschlossene Formen werden eher als Einheit wahrgenommen als Formen mit offenen Konturen.

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Wie funktioniert die räumliche Tiefenwahrnehmung?

Die räumliche Tiefenwahrnehmung ermöglicht es uns, die räumliche Position von Objekten zu bestimmen. Dies erfolgt durch verschiedene Hinweisreize: Binokulare Tiefenreize: Die zwei Augen sehen die Welt aus leicht unterschiedlichen Winkeln. Dieser binokulare Disparität liefert Informationen über die Tiefe. Monokulare Tiefenreize: z.B. Linearperspektive, Größenkonstanz, Überlappung / Verdeckung, Bewegungsparallaxe

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Was sind Amboss, Cochlea und Basilarmembran?

Der Amboss (Stapes) ist ein kleines Knochenstück im Mittelohr. Er überträgt die Schwingungen vom Steigbügel (Amboss) auf das Innenohr. Die Cochlea (Hörschnecke) ist ein spiralförmiges Knochenorgan im Innenohr, das flüssigkeitsgefüllt ist. Die Basilarmembran ist eine dünne Membran in der Cochlea, die mit Sinneszellen (Haarzellen) bedeckt ist. Die Schwingungen der Basilarmembran aktivieren die Haarzellen, die Schallsignale in elektrische Impulse umwandeln.

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Kontiguität im klassischen Konditionieren

Das Auftreten zweier Reize in großer räumlicher und zeitlicher Nähe zueinander. Dies ist ein wichtiger Faktor beim klassischen Konditionieren, da die wiederholte Kopplung von zwei Reizen dazu führt, dass der neutrale Reiz eine ähnliche Reaktion hervorruft wie der unkonditionierte Reiz.

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Kontiguität vs. Kontingenz

Kontiguität beschreibt die räumliche und zeitliche Nähe von Reizen, während Kontingenz die Beziehung zwischen der Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines Reizes und dem anderen beschreibt. Vereinfacht gesagt: Kontiguität bedeutet, dass zwei Reize gleichzeitig auftreten, Kontingenz bedeutet, dass das Auftreten eines Reizes das Auftreten des anderen Reizes beeinflusst.

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Was ist Chaining?

Chaining ist ein Lernverfahren, bei dem komplexe Verhaltenssequenzen durch die Verknüpfung von einzelnen, bereits gelernten Verhaltensweisen aufgebaut werden.

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Beobachtungslernen nach Bandura

Beobachtungslernen, auch bekannt als Lernen am Modell, beschreibt den Prozess, bei dem Individuen neues Verhalten lernen, indem sie andere Personen beobachten. Bandura betont, dass Beobachtung, Aufmerksamkeit und Erinnerung an das beobachtete Verhalten wichtige Faktoren für das Lernen durch Nachahmung sind.

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Was ist Kognition?

In der Psychologie umfasst Kognition alle mentalen Prozesse, die mit der Verarbeitung von Informationen zu tun haben. Dazu gehören Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Denken, Sprache und Problemlösung.

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Extinktion

Extinktion bezeichnet das allmähliche Verschwinden einer gelernten Reaktion, wenn der konditionierte Reiz wiederholt ohne den unkonditionierten Reiz präsentiert wird. Mit anderen Worten, die gelernte Assoziation zwischen Reiz und Reaktion wird schwächer.

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Akquise im Klassischen Konditionieren

Akquise im Klassischen Konditionieren bezeichnet den Prozess, in dem ein neutraler Reiz wiederholt mit einem unkonditionierten Reiz gepaart wird, bis er die gleiche Reaktion hervorruft wie der unkonditionierte Reiz. Dieser Prozess wird auch als Lernphase bezeichnet.

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Reizdiskrimination

Reizdiskrimination beschreibt die Fähigkeit, zwischen verschiedenen Reizen zu unterscheiden und nur auf den spezifischen Reiz zu reagieren, der mit der konditionierten Reaktion verbunden ist. Beispielsweise, wenn ein Hund auf einen bestimmten Klingelton konditioniert wurde, um Speichelfluss zu zeigen, reagiert er nicht auf einen anderen Klingelton, der nicht mit dem Futter verbunden ist.

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Spontanerholung

Spontanerholung tritt auf, wenn eine konditionierte Reaktion, die durch Extinktion scheinbar verschwunden ist, nach einer Pause wieder auftritt, wenn der konditionierte Reiz erneut präsentiert wird. Die Reaktion ist in der Regel schwächer als die ursprüngliche konditionierte Reaktion.

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Was wird im Klassischen Konditionieren gelernt?

In der klassischen Konditionierung wird gelernt, eine Verbindung zwischen einem neutralen Reiz und einem unkonditionierten Reiz herzustellen, so dass der neutrale Reiz die gleiche Reaktion hervorruft wie der unkonditionierte Reiz.

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unkonditionierte und konditionierte Reaktion

Die unkonditionierte Reaktion (UR) ist eine natürliche, unwillkürliche Reaktion auf einen unkonditionierten Reiz (US). Beispielsweise ist der Speichelfluss ein UR, der durch den US (Futter) ausgelöst wird. Die konditionierte Reaktion (CR) ist eine gelernte Reaktion auf einen neutralen Reiz, der durch die Paarung mit einem unkonditionierten Reiz zu einem konditionierten Reiz (CS) geworden ist. Beispielsweise ist der Speichelfluss auf den Klingelton (CS) eine CR.

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Habituation

Habituation bezeichnet die Abnahme der Reaktionsstärke auf einen Reiz, wenn dieser Reiz wiederholt präsentiert wird. Mit anderen Worten, der Organismus gewöhnt sich an den Reiz und reagiert weniger stark darauf.

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Gesetz des Effekts

Das Gesetz des Effekts besagt, dass Verhaltensweisen, die zu positiven Konsequenzen führen, verstärkt werden, während Verhaltensweisen, die zu negativen Konsequenzen führen, abgeschwächt werden.

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Welche fünf Verstärkerpläne gibt es im operanten Konditionieren?

Beim operanten Konditionieren werden verschiedene Verstärkerpläne eingesetzt, um das Auftreten eines gewünschten Verhaltens zu beeinflussen.

Es gibt fünf Haupttypen von Verstärkerplänen:

  1. Kontinuierliche Verstärkung: Jedes gewünschte Verhalten wird verstärkt.
  2. Fester Quotenplan: Verstärkung nach einer festen Anzahl von Reaktionen.
  3. Variabler Quotenplan: Verstärkung nach einer zufälligen, aber durchschnittlichen Anzahl von Reaktionen.
  4. Fester Intervallplan: Verstärkung nach einer festen Zeitspanne.
  5. Variabler Intervallplan: Verstärkung nach einer zufälligen, aber durchschnittlichen Zeitspanne.

Der variable Quotenplan erzielt die höchste Löschungsresistenz, d.h. das Verhalten ist am resistentesten gegen das Ausbleiben der Verstärkung.

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Welche Arten von Verstärkern werden unterschieden?

Es gibt zwei grundlegende Arten von Verstärkern:

  1. Primäre Verstärker: Diese wirken direkt und befriedigen Grundbedürfnisse, wie z.B. Nahrung, Wasser oder Sex.
  2. Sekundäre Verstärker: Diese erhalten ihren Wert durch wiederholte Assoziation mit primären Verstärkern, z.B. Geld oder Lob.

Beispiele:

  • Primärer Verstärker: Eine Katze erhält Futter, wenn sie einen Knopf drückt (Nahrung).
  • Sekundärer Verstärker: Ein Kind erhält eine gute Note, wenn es fleißig lernt (Lob und die Note sind mit einer positiven Erfahrung verbunden).
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Erklären Sie die Formel S(D) -> R -> S(R).

Die behavioristische Formel S(D) -> R -> S(R) beschreibt das Grundprinzip der operanten Konditionierung. Sie beschreibt die Abfolge von Ereignissen, die zum Lernen führen:

  • S(D) (Diskriminativer Reiz): Ein Reiz, der das Verhalten auslöst.
  • R: Die Reaktion oder das Verhalten, das gezeigt wird.
  • S(R) (Verstärkender Reiz): Ein Reiz, der die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die Reaktion wiederholt wird.

Beispiel: Ein Hund sieht sein Futternapf (S(D)), bellt (R) und erhält Futter (S(R)).

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Was ist Negative Bestrafung?

Negative Bestrafung bedeutet das Entfernen eines angenehmen Reizes, um das Auftreten eines unerwünschten Verhaltens zu reduzieren. Das Verhalten wird also weniger wahrscheinlich, indem etwas Positives weggenommen wird.

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Erklären Sie das Prinzip der operanten Konditionierung.

Operante Konditionierung ist eine Lernform, bei der das Auftreten von Verhalten durch seine Konsequenzen beeinflusst wird. Verhalten, das positive Konsequenzen (Verstärkung) nach sich zieht, wird eher wiederholt, während Verhalten, das negative Konsequenzen (Bestrafung) nach sich zieht, weniger wahrscheinlich wird.

Diese Art des Lernens wird auch "instrumentelles Lernen" genannt, da das Verhalten wie ein Werkzeug eingesetzt wird, um ein bestimmtes Ergebnis zu erhalten.

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Was ist Verstärkung?

Verstärkung ist ein Prozess, der die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass ein bestimmtes Verhalten wieder auftritt. Es gibt zwei Arten von Verstärkung:

  • Positive Verstärkung: Ein angenehmer Reiz wird gegeben, um ein Verhalten zu verstärken.
  • Negative Verstärkung: Ein unangenehmer Reiz wird entfernt, um ein Verhalten zu verstärken.
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Was ist Bestrafung?

Bestrafung ist ein Prozess, der die Wahrscheinlichkeit verringert, dass ein bestimmtes Verhalten wieder auftritt.

Es gibt zwei Arten von Bestrafung:

  • Positive Bestrafung: Ein unangenehmer Reiz wird gegeben, um ein Verhalten zu reduzieren.
  • Negative Bestrafung: Ein angenehmer Reiz wird entfernt, um ein Verhalten zu reduzieren.
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Study Notes

Wahrnehmung

  • Fünf Typen physiko-chemischer Sensoren und deren Sinnesorgane: Die entsprechenden Sinnesorgane, in denen die Rezeptoren vorkommen, müssen für jeden Typ genannt werden.

  • Definition von Empfindung und Wahrnehmung: Die beiden Begriffe müssen voneinander abgegrenzt und definiert werden.

  • Top-down und Bottom-up Wahrnehmung: Die beiden Ansätze zur Informationsverarbeitung müssen erläutert werden.

  • Neuronale Transduktion: Die Bedeutung des Begriffs wird definiert.

  • Psychophysik nach Fechner und Webersches Gesetz: Die beiden Konzepte kurz beschreiben.

  • Absolute und Unterschiedsschwelle: Die Bedeutung der beiden Begriffe wird definiert.

  • Signaldetektionstheorie: Das grundlegende Prinzip der Theorie muss erläutert werden.

  • Wahrnehmungsprinzip nach Myers: Das Prinzip muss erläutert werden.

  • Sensorische Anpassung: Der Begriff Sensorische Anpassung muss erklärt werden.

  • Wahrnehmungsset und dessen Bestimmung: Die Definition und bestimmende Faktoren des Begriffs müssen erläutert werden.

Weitere Wahrnehmungsthemen

  • Grundlegende Organisationsprinzipien der visuellen Wahrnehmung: Zwei Prinzipien müssen genannt und erklärt werden.

  • Kinästhesie: Der Begriff muss definiert werden.

  • Problem der Wahrnehmungspsychologie: Das Problem der Wahrnehmungspsychologie muss beschrieben werden.

  • Klassifikation der Sinne (Exterorezeption und Interorezeption): Die verschiedenen Sinnesarten müssen definiert und klassifiziert werden.

  • Auditorische Szeneanalyse: Das Problem/die Herausforderung in der auditiven Wahrnehmung muss thematisiert werden.

  • Aufbau der Netzhaut (Retina): Der Aufbau der Retina im menschlichen Auge muss skizziert werden.

  • Rezeptorzellen im Auge und deren Typen: Die Rezeptorzellen und deren Arten müssen benannt und beschrieben werden.

  • Dreifarbentheorie (Young-Helmholtz) und ihre Grenzen: Eine Beschreibung des Modells, sowie dessen Grenzen müssen erläutert werden.

  • Gegenfarbentheorie (Hering): Die Gegenfarbentheorie muss in Bezug auf die Dreifarbentheorie erläutert werden.

  • Gestaltgesetze: Drei Gestaltgesetze müssen genannt und veranschaulicht werden.

  • Räumliche Tiefenwahrnehmung: Die vier Arten räumlicher Informationsdarstellung müssen erläutert werden.

Hören

  • Funktion von Amboss, Steigbügel und Schnecke im Hörprozess; die Funktion muss erläutert werden.

  • Theorien zur Tonhöhe: Die beiden Theorien (Theorien zur Tonhöhe) müssen kurz beschrieben werden.

  • Richtungshören: Der Begriff und dessen Funktion müssen erklärt werden.

  • Geschmacksmodalitäten: Die fünf Geschmacksqualitäten müssen beschrieben und deren Signale erklärt werden.

  • McGurk-Effekt: Das Phänomen muss beschrieben und ein Beispiel gegeben werden.

  • Geruchssinn und seine Besonderheit: Die Besonderheit des Geruchssinns gegenüber anderen Sinnen muss erläutert werden.

  • Sensorische Interaktion: Der Begriff Sensorische Interaktion muss erläutert werden.

Lernen

  • Definition von Lernen: Der Begriff muss definiert werden.

  • Löschung in der klassischen Konditionierung: Der Begriff muss definiert werden.

  • Extinktion: Der Begriff muss definiert werden.

  • Akquise beim klassischen Konditionieren: Die Akquise beim klassischen Konditionieren muss erläutert werden. (inkl. deutscher Fachbegriff)

  • Operante Konditionierung: Das Prinzip muss erklärt werden. (inkl. anderer Name)

  • Auftreten von zwei Reizen: Die Definition muss gegeben werden und der Fachbegriff genannt werden.

  • Kontiguität und Kontingenz: Der Unterschied zwischen den beiden Begriffen muss erläutert werden.

  • Chaining: Der Begriff muss erklärt werden.

  • Beobachtungslernen (nach Bandura): Der Prozess muss beschrieben werden.

  • Kognition (Denken und Sprache): Der Begriff muss definiert werden.

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