VL2: Dynamische Triebtheorie und Verhalten
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Questions and Answers

Welche Aussage im Zusammenhang mit Hulls dynamischer Triebtheorie ist korrekt?

  • Die Theorie postuliert, dass Trieb und Gewohnheit unabhängig voneinander agieren und keine Interaktion zeigen.
  • Die Theorie argumentiert, dass Verhaltensstärke ausschließlich durch die Gewohnheit bestimmt wird.
  • Die Theorie betont die Rolle von kognitiven Prozessen bei der Verhaltensregulation.
  • Die Theorie besagt, dass die Verhaltensstärke mit steigender Triebstärke und Gewohnheit zunimmt. (correct)
  • Wie wird in Hulls Theorie die ‚Gewohnheit‘ operationalisiert?

  • Als die Anzahl der Wiederholungen eines Verhaltens.
  • Als die Fähigkeit, ein Verhalten willentlich zu kontrollieren.
  • Als die Stärke des Bedürfnisses, das durch das Verhalten befriedigt werden soll.
  • Als die Häufigkeit, mit der ein Verhalten in einer bestimmten Situation gezeigt wird. (correct)
  • Was geschieht mit der Verhaltensstärke, wenn die Triebstärke Null ist?

  • Die Verhaltensstärke ist ebenfalls Null. (correct)
  • Die Verhaltensstärke ist unabhängig von der Gewohnheitsstärke.
  • Die Verhaltensstärke ist maximal.
  • Die Verhaltensstärke bleibt konstant.
  • Welches Experiment könnte als Beleg für Hulls dynamische Triebtheorie angesehen werden?

    <p>Ein Experiment, in dem die Anzahl der Überquerungen eines Elektrogitters durch Ratten in Abhängigkeit vom Deprivationsniveau gemessen wird. (D)</p> Signup and view all the answers

    Welches ist ein zentrales Element der Columbia Obstruction Box?

    <p>Ein elektrisches Bodengitter, das als Hindernis für die Ratten fungiert. (A)</p> Signup and view all the answers

    Welche unabhängigen Variablen wurden in den Studien von Williams (1938) und Perin (1942) untersucht?

    <p>Anzahl der Verstärkungen, Dauer der Nahrungsdeprivation, Geschlecht der Versuchstiere (D)</p> Signup and view all the answers

    Was ist die abhängige Variable in den Studien von Williams (1938) & Perin (1942)?

    <p>Die Anzahl der Versuche, bis der Hebel nicht mehr gedrückt wird. (D)</p> Signup and view all the answers

    Welches Ergebnis ergab sich aus den Studien von Williams (1938) & Perin (1942)?

    <p>Die Löschungsresistenz steigt mit der Anzahl der vorherigen Bekräftigungen. (A)</p> Signup and view all the answers

    Welches Experiment untersuchte, ob Hunger und Durst allgemeine Energiequellen des Verhaltens sind?

    <p>Experiment von Webb (1949) (D)</p> Signup and view all the answers

    Was war die abhängige Variable im Experiment von Webb (1949)?

    <p>Die Löschungsresistenz. (D)</p> Signup and view all the answers

    Was war das Fazit des Experiments von Webb (1949)?

    <p>Hunger und Durst sind allgemeine Energiequellen des Verhaltens. (D)</p> Signup and view all the answers

    Was ist latentes Lernen?

    <p>Lernen, das auftritt, ohne dass eine Verstärkung erfolgt. (B)</p> Signup and view all the answers

    Welche Frage stellt sich im Zusammenhang mit latenten Lernen?

    <p>Können Trieb und Gewohnheit latentes Lernen erklären? (D)</p> Signup and view all the answers

    Welche Art von Reizen löst bei Schimpansen Panik aus?

    <p>Unerwartete, ungewohnte Reize (A)</p> Signup and view all the answers

    Was passiert mit der Leistung, wenn das Aktivationsniveau über das Optimum hinausgeht?

    <p>Die Leistung sinkt. (A)</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein Beispiel für ein über-optimales Erregungsniveau im Kontext des Yerkes-Dodson-Gesetzes?

    <p>Ein Basketballspieler, der so sehr auf den Sieg fokussiert ist, dass er seine Schüsse verfehlt. (A)</p> Signup and view all the answers

    Wie beeinflusst eine moderate Inkongruenz das Verhalten?

    <p>Sie löst Neugier und Explorationsverhalten aus. (C)</p> Signup and view all the answers

    Wieso gerieten die Schimpansen in der Studie von Hebb in Panik?

    <p>Sie waren durch die ungewöhnliche Situation überfordert. (A)</p> Signup and view all the answers

    Welcher Faktor spielt in der Yerkes-Dodson-Kurve eine entscheidende Rolle für die optimale Leistungsfähigkeit?

    <p>Das Aktivationsniveau. (B)</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Situationen stellt ein Beispiel für moderate Inkongruenz dar?

    <p>Ein Student, der eine neue, herausfordernde Aufgabe löst. (A)</p> Signup and view all the answers

    Wie würde ein Schimpanse reagieren, wenn ein vertrauter Artgenosse einen unbekannten Gegenstand trägt?

    <p>Er würde ängstlich reagieren und sich vom Gegenstand fernhalten. (D)</p> Signup and view all the answers

    Welches der folgenden ist KEIN zentrales Konzept in Hulls dynamischer Triebtheorie?

    <p>Die Rolle von Emotionen bei der Entscheidungsfindung (A)</p> Signup and view all the answers

    Was ist die zentrale Funktion des Triebes (drive) in Hulls Theorie?

    <p>Er ist ein innerer Zustand, der Verhalten motiviert. (B)</p> Signup and view all the answers

    Welche Art von Motivation steht im Vordergrund der Triebtheorie?

    <p>Defizitmotivation (D)</p> Signup and view all the answers

    Wie wollte Hull das Ausmaß des Triebes messbar machen?

    <p>Durch Beobachtung des Verhaltens unter verschiedenen Bedingungen (A)</p> Signup and view all the answers

    Welches Prinzip erklärt, warum die Befriedigung eines Bedürfnisses ein lustvolles Gefühl erzeugt?

    <p>Prinzip des Hedonismus (C)</p> Signup and view all the answers

    Was ist der zentrale Gedanke der Aktivationstheorie von Hebb?

    <p>Organismen streben nach einem optimalen Aktivationsniveau, das weder zu niedrig noch zu hoch ist. (C)</p> Signup and view all the answers

    Was passiert, wenn das Aktivationsniveau zu hoch ist?

    <p>Die Neuronenverbände können nicht mehr in der richtigen Reihenfolge aktiviert werden. (C)</p> Signup and view all the answers

    Warum empfinden wir leichte Diskrepanzen vom optimalen Aktivationsniveau als angenehm?

    <p>Sie führen zu einer Erhöhung des Aktivationsniveaus und damit zu einer Steigerung der Motivation. (D)</p> Signup and view all the answers

    Welche Folgen hatten die Studenten im Experiment von Bexton, Heron & Scott?

    <p>Sie erlitten Halluzinationen und kognitive Defizite. (C)</p> Signup and view all the answers

    Was war die Hauptaufgabe der Studenten im Experiment von Bexton, Heron & Scott?

    <p>Sie sollten in einer reizabgeschirmten Kammer möglichst lange schlafen. (A)</p> Signup and view all the answers

    Was ist die Hauptaussage der Aktivationstheorie von Hebb?

    <p>Kognitive Prozesse laufen optimal bei mittlerem Aktivationsniveau ab. (B)</p> Signup and view all the answers

    Was passiert, wenn das Aktivationsniveau zu niedrig ist?

    <p>Der Organismus kann sich nicht mehr konzentrieren und zeigt Verhaltensweisen aus Langeweile. (A)</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen beschreibt AM BESTEN den Fokus von Aktivationstheorien im Vergleich zu Triebtheorien?

    <p>Aktivationstheorien konzentrieren sich eher auf die Intensität der Aktivierung als auf die spezifische Qualität. (C)</p> Signup and view all the answers

    Was zeichnet Aktivationstheorien im Hinblick auf die Quelle der Motivation aus?

    <p>Sie legen den Schwerpunkt auf die Rolle zerebraler Prozesse, die durch Stimulation aktiviert werden. (C)</p> Signup and view all the answers

    Welches Konzept spielt eine zentrale Rolle in Aktivationstheorien?

    <p>Das Konzept des optimalen Aktivierungsniveaus. (C)</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen trifft am MEISTEN auf die Funktion des ARAS zu?

    <p>Das ARAS aktiviert den Neocortex unspezifisch und großflächig. (B)</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen beschreibt am BESTEN den Einfluss der kortikalen Kontrolle auf das ARAS?

    <p>Der Neocortex sendet Signale an das ARAS, um die Aufmerksamkeit auf bestimmte Reize zu lenken. (A)</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen beschreibt ein Problem, das mit dem unspezifischen Aktivationskonzept verbunden sein kann?

    <p>Es erklärt nicht, wie verschiedene Reize unterschiedliche Aktivierungsniveaus erzeugen können. (D)</p> Signup and view all the answers

    Was ist der Hauptunterschied zwischen Aktivationstheorien und anderen motivationstheoretischen Ansätzen?

    <p>Aktivationstheorien konzentrieren sich auf die physiologischen Prozesse der Aktivierung. (C)</p> Signup and view all the answers

    Wie könnten die Ergebnisse von Stimulationsexperimenten am ARAS interpretiert werden?

    <p>Sie belegen, dass das ARAS die grundlegende Aktivität des Gehirns beeinflusst. (D)</p> Signup and view all the answers

    Flashcards

    Dynamische Triebtheorie

    Eine Theorie von Clark L. Hull zur Verbindung von Lernen und Motivation.

    Trieb

    Allgemeiner Aktivierungszustand, der Verhalten antreibt.

    Defizitmotivation

    Motivation durch unbefriedigte Bedürfnisse, wie Hunger oder Durst.

    Hedonismus

    Prinzip, dass Bedürfnisse durch Lustgefühl befriedigt werden.

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    Interne Stimuli

    Triebe, die wie externe Stimuli variierbar sind.

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    Deprivation

    Der Zustand, in dem einem Organismus eine Belohnung entzogen wird, was zu einer erhöhten Motivation führt.

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    Columbia Obstruction Box

    Ein Experiment, das verwendet wird, um zu beobachten, wie Tiere Hindernisse überwinden, um einen Anreiz zu erreichen.

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    Gewohnheit (Habit)

    Gelerntes Verhalten, das durch spezifische Reiz-Reaktions-Kombinationen bestimmt wird.

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    Verhalten = Trieb x Habit

    Die Gleichung, die zeigt, dass Verhalten von Antrieb (Trieb) und erlernten Gewohnheiten (Habit) abhängt.

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    Law of Effect

    Ein Prinzip, das besagt, dass Verhaltensweisen, die positive Ergebnisse bringen, verstärkt werden, während negative Ergebnisse sie schwächen.

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    Lernphase

    Der Prozess, in dem Tiere lernen, einen Hebel zu drücken, um Futter zu erhalten.

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    Hebel drücken

    Die Handlung, die Tiere ausführen, um Futter zu erhalten.

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    Nahrungsdeprivation

    Der Zustand, in dem Tiere für unter 23 Stunden kein Futter erhalten.

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    Löschungsresistenz

    Die Anzahl der Versuche, bis das Tier aufhört, den Hebel zu drücken.

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    Habitstärke

    Die Anzahl der Verstärkungen während der Lernphase.

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    Triebstärke

    Der Einfluss der Dauer der Nahrungsdeprivation auf das Verhalten.

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    Triebe als Energiequellen

    Die Idee, dass Hunger und Durst allgemeine Verhaltensquellen sind.

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    Latentes Lernen

    Lernen ohne Verstärkung, nur durch Hinweisreize.

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    Optimales Aktivationsniveau

    Ein mittleres Aktivationsniveau ist besser als zu hohe oder zu niedrige Erregung.

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    Aktivationstheorie von Hebb

    Psychische Prozesse basieren auf geordnetem Erregen von Neuronenverbänden, den Phasensequenzen.

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    Aktivierende Funktion

    Die Funktion eines Reizes, die Erregung oder Aktivierung erzeugt.

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    Steuernde Funktion

    Die Funktion eines Reizes, die das Verhalten in eine bestimmte Richtung lenkt.

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    Folgen sensorischer Deprivation

    Zu niedriges Aktivationsniveau führt zu Halluzinationen und kognitiven Defiziten.

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    Experiment von Bexton, Heron & Scott

    Experiment zur sensorischen Deprivation zeigt, dass Isolation nach 2-3 Tagen zu abnormalen Wahrnehmungen führt.

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    Diskrepanz und Motivation

    Leichte Diskrepanzen vom optimalen Niveau sind angenehm und motivierend, große sind unangenehm und lösen Vermeidungsverhalten aus.

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    Folgen zu hohen Aktivationsniveaus

    Ein zu hohes Aktivationsniveau führt zum Zusammenbruch von Phasensequenzen und gestörtem Denken.

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    Aversive Reize

    Komplexe oder inkongruente Reize, die unangenehm erfahren werden.

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    Unerwartete Veränderungen

    Veränderungen, die bei bekannten Objekten plötzlich auftreten und unangenehm sind.

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    Schreckreaktionen bei Säuglingen

    Säuglinge reagieren mit Erschrecken auf plötzliche, hohe Stimmen ihrer Mütter.

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    Extreme Erregung

    Hohe Erregungszustände, die zu Desorganisation des Verhaltens führen können.

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    Mäßige Inkongruenz

    Leichte Abweichungen von Vertrautem, die Interesse und Neugier wecken.

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    Yerkes-Dodson-Gesetz

    Zusammenhang zwischen Aktivationsniveau und Leistungsfähigkeit: moderate Erregung steigert Leistung.

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    Übermotivation

    Zu hohe Motivation führt zu einem über-optimales Aktivationsniveau, verschlechtert die Leistung.

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    Heckhausen & Strang Studie

    Untersuchung über die Leistung von Basketballspielern unter verschiedenen Motivationsbedingungen.

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    Aktivationstheorien

    Theorien, die sich auf die Intensität der Aktivierung und deren Einfluss auf Verhalten konzentrieren.

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    ARAS

    Aufsteigendes retikuläres Aktivierungssystem, zentral für die Regulierung des Aktivierungsniveaus.

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    Neurophysiologische Orientierung

    Bezug auf neurophysiologische Prozesse wie das ARAS zur Erklärung von Verhalten.

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    Optimales Aktivierungsniveau

    Annahme, dass es ein ideales Aktivierungsniveau für optimale Leistung gibt.

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    Einfluss von Reizmerkmalen

    Forschung darüber, wie bestimmte Reizmerkmale das Erregungsniveau beeinflussen.

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    RAS und Neocortex

    Das RAS aktiviert den Neocortex, ohne spezifische Reizmerkmale zu verarbeiten.

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    Läsion des RAS

    Eine Schädigung des RAS kann zu Koma führen, was seine Bedeutung unterstreicht.

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    Unspezifisches Aktivationskonzept

    Problematik, dass das RAS unspezifisch arbeitet und keine bestimmten Reize filtert.

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    Study Notes

    VL2: Situative Verhaltenserklärungen

    • Dynamische Triebtheorie (Hull):
      • Clark L. Hull (1884-1952)
      • Verknüpfung von Lernen und Motivation
      • Vorhersage menschlichen Verhaltens durch mathematische Modelle
      • Leiter der Arbeitsgruppe "Institute for Human Relations" an der Yale University
      • Trieb (Drive): Allgemeiner Aktivierungszustand, dynamische Funktion, unspezifische Antriebsquelle des Verhaltens
      • Defizitmotivation: Unbefriedigte Bedürfnisse (Hunger, Durst, Schlaf) → Homöostase
      • Prinzip des Hedonismus: Befriedigung erzeugt Lustgefühl
      • Ziel: Messung des Triebes
    • Columbia Obstruction Box:
      • Untersuchung von Versuchstieren (z.B. Ratten)
      • Hindernis (z.B. elektrisches Gitter) trennt Tier vom Anreiz (z.B. Futter, Wasser)
      • Variierung der Deprivationsdauer (z.B. Hunger)
      • Messung der Bereitschaft, das Hindernis zu überwinden
      • Ergebnis: Erhöhte Aktivität nach längerer Deprivation
      • Gewohnheit (Habit): Verhaltensrichtung wird durch gelernte Reiz-Reaktionsverbindungen bestimmt
    • Verknüpfung von Triebstärke und Gewohnheit:
      • Verhalten = Trieb x Habit
      • Wenn Trieb = 0, dann Verhaltensstärke = 0
    • Studien von Williams (1938) & Perin (1942):
      • Lernphase: Hebeldruck für Futtererhalt (Nahrungsdeprivation)
      • Testphase: Messung der Löschungsresistenz (Anzahl der Versuche, bis Hebel nicht mehr gedrückt wird)
      • Ergebnis: Steigende Löschungsresistenz bei zunehmender Anzahl vorheriger Bekräftigungen
    • Experiment von Webb (1949):
      • Untersuchte Hunger und Durst als allgemeine Energiequellen des Verhaltens
      • Löschungsresistenz abhängig von Deprivationsart?
    • Aktivationskonzept (z.B. Hebb):
      • Kontinuum von Koma bis hohem Arousal
      • Arousal: Mobilisierung/Aktivierung der Energie
      • Vorbereitung/ während des Verhaltens
      • Körper und Gehirn sind bereit für adaptive Reaktionen
      • Einflüsse auf Aktivitäteniveau
      • Funktionen des Aktivationsniveaus
    • Retikuläres Aktivationssystem (RAS):
      • Aufsteigendes retikuläres Aktivierungssystem
      • Fokus auf zentralnervöse Stimulation
      • Optimales Aktivationsniveau (mittel)
    • EEG in verschiedenen Bewusstseinszuständen:
      • Läsion des RAS führt zu einer Koma
      • Durchtrennung Hirnstamm zwischen Medulla und Rückenmark beeinflusst die sensorischen Bahnen
      • Durchtrennung Hirnstamm hinter RAS reduziert die Verbindung zur Großhirnrinde
    • Retikuläres Aktivierungssystem (RAS):
      • Keine Verarbeitung spezifischer Reizmerkmale
      • Unspezifische und großflächige Aktivierung des Neocortex
      • Kortikale Kontrolle der Aufmerksamkeitssteuerung
    • Aktivationskonzepte:
      • Unterschiede zwischen Triebtheoretischen und Aktivationskonzepten
      • Monoton steigende Beziehungen zwischen Triebstärke und Lernen/Verhalten
      • Optimaler Zustand eines möglichst niedrigen Triebzustandes
      • Aktivationstheoretische Konzepte: Gegenläufiger U-förmiger Zusammenhang zwischen Aktivation und Leistungsfähigkeit, optimales mittleres Aktivationsniveau, Aktivierung durch externe Reize
      • Unterschiede zwischen triebtheoretischen und aktivations theoretischen Konzepten
    • kognitive Defizite in Anagrammaufgaben (zu hohe Aktivation):
      • Zu komplexe, widersprüchliche und inkonsistente Reize sind aversiv
      • Erhöhte Aktivität wird durch unerwartete Veränderungen in vertrauten Situationen ausgelöst.
    • Beispiele für Effekte zu hohen Aktivationsniveaus
      • Schimpansenreaktion bei Anblick von narkotisierten Artgenossen oder ungewohnten Menschen
      • Säuglinge, die Schreckreaktion zeigen, wenn ihre Mutter ungewohnt laut spricht
      • Extreme Erregung, z.B. Panik bei Katastrophen, führen zu Desorganisation im Verhalten.
    • Yerkes-Dodson-Gesetz:
      • Zusammenhang zwischen Aktivationsniveau und Leistungsfähigkeit: optimale Leistung bei mittlerem Aktivationsniveau.
      • Bei zu hohem oder zu niedrigem Aktivationsniveau werden Leistungseinbußen verzeichnet.
    • Studie zum Einfluss des Aktivationsniveaus auf die Leistung:
      • Beispielstudie (Heckhausen & Strang, 1988) über Semi-professionelle Basketballspieler,
      • Variable UV: Instruktionen (Training vs. Bestleistung)
      • Variable AV: erzielte Körbe innerhalb von 3 Minuten.
    • Indikatoren der Aktivierung:
      • Atemform, EEG (Amplitude und Frequenz), Elektromyogramm, Herzfrequenz, Lidschlag (Anzahl).
      • Spontane Fluktuationen des Hautleitwertes
      • Subjektiv erlebte Anspannung / Anstrengung.
    • Folgen zu niedrigen Aktivationsniveaus (Sensorische Deprivation):
      • Experiment von Bexton, Heron & Scott (1954)
      • Reizabgeschirmte Kammer
      • Folgeerscheinungen: Halluzinationen, kognitive Defizite

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    Dieses Quiz behandelt die dynamische Triebtheorie von Clark L. Hull und deren Einfluss auf Lernen und Motivation. Zudem werden die Ergebnisse der Columbia Obstruction Box-Experimente analysiert, um menschliches Verhalten vorherzusagen. Teste dein Wissen über die Zusammenhänge von Trieben und Verhalten.

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