Trainingsplanung und -methoden im Sport

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Questions and Answers

Wie unterscheidet sich das "Drücken in der Schrägrückenlage" von der Basisübung "Drücken in der Rückenlage"?

  • Die Übung wird mit einer höheren Wiederholungszahl ausgeführt.
  • Die Handstellung ist anders, die Bewegung wird explosiver ausgeführt und die Übung wird an den Ausstoßwinkel angepasst. (correct)
  • Die Übung wird mit zusätzlichen Gewichten ausgeführt.
  • Die Übung wird in der Schrägrückenlage ausgeführt, anstatt in der Rückenlage.

Warum ist es wichtig, dass das allgemeine Training dem speziellen Training vorausgeht?

  • Das allgemeine Training ist effektiver als das spezielle Training.
  • Das allgemeine Training verbessert die allgemeine Fitness und bildet die Grundlage für das spezielle Training. (correct)
  • Das allgemeine Training ermöglicht dem Athleten, sich besser auf die sportliche Aktivität zu konzentrieren.
  • Das spezielle Training ist zu gefährlich, wenn nicht durch das allgemeine Training die notwendige Fitness erworben wurde.

Wie beeinflussen die Leistungsfähigkeit des Athleten das spezielle Training?

  • Das spezielle Training sollte unabhängig von der Leistungsfähigkeit des Athleten immer gleich bleiben.
  • Je geringer die Leistungsfähigkeit des Athleten, desto intensiver das spezielle Training.
  • Die Leistungsfähigkeit des Athleten hat keinen Einfluss auf das spezielle Training.
  • Je höher die Leistungsfähigkeit des Athleten, desto intensiver das spezielle Training. (correct)

Welche Art von Analyse ist ein wichtiger erster Schritt in der Trainingsplanung?

<p>Die Analyse der Sportart. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Informationen können aus einer Sportartanalyse gewonnen werden?

<p>Die spezifischen Anforderungen der Sportart in Bezug auf Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination. (C)</p> Signup and view all the answers

Wie kann der Ist-Zustand der Trainierenden bestimmt werden?

<p>Durch die Durchführung von Tests und Beobachtungen. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist der Zweck von Trainingsplänen?

<p>Trainingspläne dienen dazu, die Trainingseinheiten zu strukturieren und zu planen. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist der wichtigste Faktor für eine erfolgreiche Trainingsplanung und -steuerung?

<p>Die systematische Analyse aller Aspekte des Spiel-, Wettkampf- und Trainingsgeschehens. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen zur Begriffsbestimmung des sportlichen Trainings ist korrekt?

<p>Sportliches Training beinhaltet die planmäßige und zielgerichtete Entwicklung der sportlichen Leistungsfähigkeit. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Optionen sind keine Trainingsziele?

<p>Effektivere Nutzung von Zeitressourcen im Alltag (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage zu Trainingsinhalten ist falsch?

<p>Spezialübungen sind nur für Spitzensportler relevant. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Optionen ist kein Beispiel für ein Trainingsmittel?

<p>Ein Trainingsplan (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über Trainingsmethoden ist richtig?

<p>Trainingsmethoden beschreiben die Art und Weise, wie Trainingsinhalte und -mittel zum Einsatz kommen. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage zu organisatorischen Trainingsmitteln ist falsch?

<p>Die Wahl von Organisatoren spielt eine wichtige Rolle für den Erfolg des Trainings. (D)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Beispiele ist kein informatives Trainingsmittel?

<p>Ein Buch über die Geschichte des Sports (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Optionen beschreibt am besten den Zusammenhang zwischen Trainingszielen und -methoden?

<p>Trainingsziele bestimmen die Auswahl der Trainingsmethoden. (A)</p> Signup and view all the answers

Welches Ziel sollte bei der Trainingsplanung immer berücksichtigt werden?

<p>Die aktuellen sportartspezifischen Anforderungen (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine wichtige Voraussetzung für die Trainingssteuerung?

<p>Die konsequente Dokumentation und Diagnostik (A)</p> Signup and view all the answers

Was sollte bei Nichterreichen von Trainingszielen getan werden?

<p>Die Ziele sollten hinterfragt und gegebenenfalls korrigiert werden. (A)</p> Signup and view all the answers

Was wird unter Trainingsdiagnostik verstanden?

<p>Die Analyse der Trainingsinhalte und Fortschritte (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Strategie ist bei der Gestaltung von Trainingsplänen wichtig?

<p>Viel Flexibilität und Raum für Korrekturen (C)</p> Signup and view all the answers

Was genau beschreibt die Leistungsdiagnostik?

<p>Die Beurteilung des aktuellen Leistungsstandes (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Angaben ist keine Festlegung bei der Erstellung eines Trainingsplans?

<p>Wettkampfstrategien der Gegner (C)</p> Signup and view all the answers

Warum ist die Kontrolle von Trainings- und Wettkampfdurchführung wichtig?

<p>Um den aktuellen Ist-Zustand zu bestimmen. (C)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt der Mehrjahresplan im Kontext des Trainings?

<p>Er enthält die Planung des langfristigen Trainingsaufbaus. (B)</p> Signup and view all the answers

Welches Ziel verfolgt das Aufbautraining hauptsächlich?

<p>Spezialisierung auf die gewählte Sportart. (D)</p> Signup and view all the answers

In welchem Alter sollte eine umfassende allgemeine Grundausbildung beginnen?

<p>Im Vorschulalter. (B)</p> Signup and view all the answers

Welches Element ist kein Bestandteil des Grundlagentrainings?

<p>Spezialisierung auf eine einzelne Sportart. (B)</p> Signup and view all the answers

Was wird im Aufbautraining in erster Linie gesteigert?

<p>Der Umfang und die Intensität des Trainings. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage trifft auf die allgemeine Grundausbildung zu?

<p>Sie soll altersadäquat und vielfältig gestaltet sein. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Zielsetzung hat das Grundlagentraining?

<p>Erwerb einer breiten motorischen Basis. (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist kennzeichnend für das Aufbautraining?

<p>Die Trainingsphasen dominieren gegenüber den Wettkampfphasen. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche biologischen Gesetzmäßigkeiten ermöglichen dem Körper, sich an sportliche Belastungen anzupassen?

<p>Die Anpassung erfolgt nach biologischen Gesetzmäßigkeiten und zielt auf eine bessere Bewältigung von Belastungen. (B), Sowohl die Form als auch die Funktion von Organen beeinflussen die Anpassung. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist das Hauptziel sportlichen Trainings in Bezug auf die Adaptation?

<p>Die Steigerung der sportlichen Leistungsfähigkeit durch Anpassungsvorgänge. (A)</p> Signup and view all the answers

Welches Beispiel zeigt die Beziehung zwischen Form und Funktion bei der Adaptation?

<p>Die Dickenzunahme des Herzmuskels durch Ausdauertraining. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt die Trainierbarkeit?

<p>Die Fähigkeit, die sportliche Leistungsfähigkeit zu steigern. (C)</p> Signup and view all the answers

Warum ist die Anpassung für das Überleben in einer sich verändernden Umgebung wichtig?

<p>Um auf veränderte Umweltbedingungen reagieren zu können. (D)</p> Signup and view all the answers

Wie beeinflusst die Adaptation die Planung und Durchführung von sportlichem Training?

<p>Sie ermöglicht die individuelle Anpassung des Trainings an den Sportler. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Faktoren beeinflussen die Trainierbarkeit?

<p>Alle genannten Faktoren. (C)</p> Signup and view all the answers

Was passiert im Körper, wenn die Pumpleistung des Herzens erhöht werden muss?

<p>Die Herzmuskulatur wird dicker und die Herzhöhlen vergrößern sich. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage zum periodischen Belastungswechsel im Sport ist korrekt?

<p>Periodischer Belastungswechsel ermöglicht es Sportlern, Leistungsspitzen im Wettkampf zu erreichen, die bei konstanter Dauerbelastung nicht möglich wären. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Sportart ist aufgrund der frühzeitigen Spezialisierung besonders relevant für die Entwicklung koordinativ-technischer Fähigkeiten?

<p>Eiskunstlauf (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über das Prinzip der rechtzeitigen Spezialisierung ist richtig?

<p>Frühzeitige Spezialisierung ist vor allem in koordinativ-technischen Sportarten wichtig. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist mit dem Prinzip der "optimalen Relation von allgemeiner und spezieller Ausbildung" gemeint?

<p>Der Anteil des allgemeinen und speziellen Trainings sollte angepasst an die Anforderungen der jeweiligen Sportart variieren. (D)</p> Signup and view all the answers

Welches Beispiel verdeutlicht das Prinzip der Proportionalisierung im Krafttraining?

<p>Ein Kugelstoßer trainiert zuerst alle Muskelgruppen und fokussiert dann auf die für den Kugelstoß relevanten Muskelgruppen. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist die wichtigste Bedeutung der frühen Spezialisierung im Sport?

<p>Verbesserung der koordinativ-technischen Fähigkeiten. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt die Hauptmotivation für die frühzeitige Spezialisierung in bestimmten Sportarten?

<p>Die frühe Spezialisierung nutzt die optimale Lernfähigkeit in bestimmten Entwicklungsphasen. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über das Prinzip der Proportionalisierung im Sporttraining ist richtig?

<p>Die Anteile von allgemeinem und speziellen Training werden in Abhängigkeit von Trainingsfortschritt und Anforderungen der Sportart angepasst. (A)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Anpassung

Änderung des Organismus auf innere und äußere Anforderungen.

Trainingsziele

Ziele des sportlichen Trainings, um Anpassungen zu erreichen.

Krafteinsatz

Der Aufwand, den der Körper bei Belastungen aufbringt.

Biologische Gesetzmäßigkeiten

Gesetze, die das Verhalten von Organismen unter Belastung bestimmen.

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Adaptation

Funktionelle oder organische Anpassung des Organismus.

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Trainierbarkeit

Fähigkeit, sich auf Trainingsreize anzupassen.

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Herzfunktion

Die Pumpe des Körpers zur Blutversorgung.

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Funktion und Form

Wechselbeziehung zwischen biologischer Struktur und deren Funktion.

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Sportliches Training

Ein komplexer Prozess zur Entwicklung der sportlichen Leistungsfähigkeit und zur Leistungspräsentation im Wettkampf.

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Trainingsinhalte

Maßnahmen und Tätigkeiten, die wichtig sind, um ein Trainingsziel zu erreichen.

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Trainingsmethoden

Die Art und Weise, wie Traininginhalte und -mittel umgesetzt werden.

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Allgemeinentwickelnde Übungen

Übungen, die grundlegende Fähigkeiten entwickeln, unabhängig von der Sportart.

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Spezialübungen

Übungen, die spezifische Fähigkeiten oder Techniken für eine Sportart trainieren.

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Trainingsmittel

Hilfsmittel, die die Umsetzung von Trainingsinhalten unterstützen.

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Wettkampfübungen

Übungen, die spezifisch auf Wettkampfsituationen vorbereiten.

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Mehrjahresplan

Gestaltung des langfristigen Trainingsaufbaus über mehrere Jahre.

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Langfristiger Trainingsprozess

Systematisches Training über einen längeren Zeitraum zur Leistungssteigerung.

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Grundlagentraining

Vielseitige und sportartspezifische Grundausbildung für junge Sportler.

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Technisch-taktische Fertigkeiten

Fähigkeiten zur Ausführung spezifischer Techniken und Strategien im Sport.

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Aufbautraining

Fortsetzung des Grundlagentrainings mit größerer Spezialisierung und Intensität.

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Hochleistungstraining

Intensives Training, das Athleten auf ein Spitzenniveau vorbereitet.

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Allgemeine Grundausbildung

Bewegungsförderung im Vorschulalter, spielerisch und variabel.

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Muskuläre Dysbalancen

Ungleichgewicht in der Muskelentwicklung, oft durch einseitiges Training.

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Drücken in der Schrägrückenlage

Eine spezifischere Form des Drückens, angepasst an den Ausstoßwinkel.

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Generelles Training

Die Basis aller Trainingseinheiten, die dem speziellen Training vorausgeht.

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Periodisierung

Ein Planungssystem zur Strukturierung des Trainings über verschiedene Zeiträume.

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Trainingsplanung

Ein Verfahren zur systematischen Strukturierung des Trainingsprozesses.

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Sportartanalyse

Der erste Schritt in der Trainingsplanung, der die Anforderungen der Sportart analysiert.

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Diagnose des Leistungszustandes

Bestimmung des aktuellen Leistungs- und Trainingszustandes eines Sportlers.

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leistungsbestimmende Faktoren

Faktoren, die den Erfolg im Training beeinflussen.

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Leistungsdiagnostik

Testmethoden zur Erfassung und Quantifizierung der Trainingsdefizite.

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Zielsetzung

Der Prozess der Festlegung konkreter Trainingsziele basierend auf Anforderungen und Ist-Zustand.

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Normwerte

Konkrete Maßstäbe, die erreicht werden sollen, um die Zielsetzung zu überprüfen.

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Flexibilität in der Planung

Anpassungsfähigkeit der Trainingspläne an aktuelle Leistungsentwicklungen.

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Trainingssteuerung

Gezielte Abstimmung aller Maßnahmen zur Optimierung der sportlichen Leistungsfähigkeit.

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Dokumentation

Kontinuierliche Aufzeichnung von Trainings- und Wettkampfdaten zur Analyse.

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Wettkampfdiagnostik

Evaluierung der sportlichen Leistung während Wettkämpfen.

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Belastungswechsel

Wechsel zwischen unterschiedlichen Belastungsintensitäten im Training.

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Rechtzeitige Spezialisierung

Frühzeitiges und gezieltes Training in spezifischen Sportarten.

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Koordinativ-technische Sportarten

Sportarten, die hohe Anforderungen an Koordination und Technik stellen.

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Proportionalisierung

Optimales Verhältnis zwischen allgemeiner und spezieller Ausbildung im Training.

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Allgemeines Training

Training, das auf die allgemeine Kräftigung abzielt, oft zu Beginn der Trainingsphase.

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Sportartspezifisches Training

Fokussiertes Training auf die spezifische Muskulatur einer Sportart.

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Höchstleistungsalter

Alter, in dem Athleten in bestimmten Sportarten ihre besten Leistungen erbringen.

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Sensibler Lernphase

Phase im Kindesalter, die für optimale Lernfähigkeit und Fertigkeiten entscheidend ist.

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Study Notes

Anpassung als Grundvoraussetzung sportlichen Trainings

  • Sportliches Training zielt auf Anpassungsvorgänge ab, um die sportliche Leistungsfähigkeit zu steigern.
  • Der Mensch passt sich an veränderte Anforderungen im Training an, wie z.B. Energieverbrauch oder Krafteinsatz.
  • Die biologischen Gesetzmäßigkeiten der Anpassung sind für eine effektive und leistungsoptimierende Trainingsplanung und -durchführung entscheidend.
  • Anpassungen in den Organsystemen erfolgen unterschiedlich schnell und sind reversibel. Sie müssen mehrmals erworben und erhalten werden.

Adaptation und ihre Mechanismen

  • Adaptation in der Biologie bezeichnet funktionelle und/oder organische Anpassungen (morphologische) des Organismus oder seiner Teilsysteme an innere und/oder äußere Anforderungen.
  • Die Anpassung orientiert sich an biologischen Gesetzmäßigkeiten und einer besseren Bewältigung von Belastungen.
  • Anpassung und Anpassungsfähigkeit sind wichtig für das Überleben in einer sich verändernden Umwelt, da sie den Organismus ermöglichen, auf veränderte Umweltvariablen zu reagieren.
  • Form und Funktion der Organe beeinflussen sich wechselseitig. Die Form bestimmt die Funktion, und die Funktion wiederum formt und spezialisiert das Organ.
  • Die Anpassungsfähigkeit eines Organismus wird als Trainierbarkeit bezeichnet und ist von genetischen Anlagen und äußeren Faktoren abhängig.

Das Superkompensationmodell

  • Superkompensation beschreibt die überschießende Wiederherstellung der Glykogenspeicher nach sportlicher Belastung.
  • Glykogen ist die Speicherform von Glukose in Muskulatur und Leber.
  • Intensive Ausdauerbelastung führt zur Entleerung der Glykogenspeicher.
  • Nachfolgende Erholungsphase führt, bei ausreichender Kohlenhydratzufuhr, zu einer Wiederauffüllung der Energiespeicher über das Ausgangsniveau hinaus.
  • Dies führt zu einer erhöhten Ausdauerleistungsfähigkeit.

Das Signaltransduktionsmodell

  • Signaltransduktion beschreibt die Prozesse, über die Signalproteine Belastungssignale wahrnehmen, verstärken und zu organspezifischen Anpassungen überführen.
  • Jede Zelle enthält unzählige Signalproteine, die wie ein zelluläres Gehirn zusammenarbeiten.
  • Die Signaltransduktion verläuft in drei Schritten:
    • Wahrnehmung von Belastungsreizen durch intrazelluläre Rezeptoren und Sensorproteine (chemisch oder mechanisch).
    • Signaltransduktion: Aktivierung oder Hemmung spezifischer Signalproteine, Weiterleitung der Informationen über Signalpfade und -netzwerke.
    • Regulation von molekularen Anpassungen über das An- und Ausschalten von Genen und der Proteinproduktion/Abbau.

Das Zyklisierungsmodell

  • Das Zyklisierungsmodell beschreibt den zeitlichen Verlauf der Anpassung an Belastung.
  • Es lässt sich in vier Stufen unterteilen:
    • Leistungssteigerung durch Ökonomisierungsmaßnahmen (z.B. Senkung der Herzfrequenz und Erhöhung des Schlagvolumens).
    • Zunahme der Energiespeicher und Umbau der an der Leistung beteiligten Organsysteme.
    • Funktionsoptimierung auf höherem morphologischen bzw. organischem Niveau.
    • Autoregulierung leistungsbeeinflussender Systeme.

Reizstufenregel

  • Unterschwellige Reize haben keine Wirkung.
  • Schwach überschwellige Reize wirken funktionserhaltend.
  • Stark überschwellige Reize führen zu optimalen Anpassungerscheinungen und verbessern das Leistungsniveau.
  • Zu starke Reize sind funktionsschädigend.

Funktionszustandsregel

  • Je höher der Funktionszustand eines Organs, desto größer muss der Reiz sein, um den Funktionszustand zu erhalten oder zu steigern.

Faktoren, welche die Adaptation beeinflussen

  • Endogene Faktoren:
    • Genetische Veranlagung (50% der Anpassungsfähigkeit ist genetisch bedingt)
    • Alter (die Adaptabilität nimmt im Alter ab, aber bleibt erhalten)
    • Geschlecht (die Trainierbarkeit der Muskulatur kann geschlechtsspezifisch sein)
    • Trainingszustand (Anfänger zeigen schnellere Anpassung, die sich aber mit zunehmender Trainingsdauer verlangsamt)
  • Exogene Faktoren:
    • Art der Belastung (Qualität und Quantität der Belastung beeinflusst die Adaptation)
    • Ernährung (Aufbau von neuen leistungsfähigen Strukturen erfordert ausreichende Nährstoffe)
    • Jahreszeit
    • Klima
    • Soziale Faktoren (berufliche und familiäre Belastungen)
    • Belastetes System (Bewegungsapparat, kardiopulmonales System)
    • Trainingsmittel
    • Trainingsmethoden
    • Trainingsinhalte
    • Erholung
    • Motivation

Leistungssteigerung

  • Automatisierte Leistungen erfordern geringe Anstrengungen.
  • Physiologische Leistungsbereitschaft benötigt mittlere Anstrengungen.
  • Gewöhnliche Einsatzreserven erfordern ausgeprägte Willenskraft und starke Ermüdung.
  • Autonom geschützte Reserven (bis zu 100%) erreichbar durch extreme Affekte oder Pharmaka, können zur Erschöpfung führen.
  • Mobilisationsschwelle ist die Grenze zur Anwendung von autonom geschützten Reserven, kann durch Training und Motivation erhöht werden.

Aufbau und Struktur des sportlichen Trainings

  • Sportliches Training ist ein planmäßiger und zielgerichteter Prozess zur Steigerung der sportlichen Leistungsfähigkeit.
  • Die Leistungssteigerung ist komplex und umfasst psychische und physische Fähigkeiten (z.B. Technik, Koordination, Kraft, Ausdauer, Flexibilität, Taktik, Sozialkompetenz und Motivation).

Prinzipien des sportlichen Trainings

  • Prinzipien der Belastung:
    • Trainingswirksamer Reiz: die Belastung muss eine bestimmte Schwelle überschreiten.
    • Individualisierte Belastung: Anpassung an individuelle Leistungsfähigkeit, Bedürfnisse und Umständen.
    • Kontinuierliche Belastung: regelmäßige Trainingsfolge für Leistungsverbesserung.
    • Ansteigende Belastung: progressive Erhöhung der Belastungen (Umfang, Intensität oder Komplexität der Übungen).
    • Richtige Belastungsfolge: Anordnung der Übungen/Übungsschritte für eine optimale Erholung.
    • Variierte Belastung: verschiedene Belastungsarten/Übungsformen, um eine optimale Entwicklung verschiedener Fähigkeiten zu ermöglichen.
    • Wechselnde Belastung: Anpassung an unterschiedliche Organsysteme und motorische Belastungen.
    • Optimale Relation von Belastung und Erholung: Berücksichtigung von Erholungszeiten und Ernährung.
  • Prinzipien der Zyklisierung: Periodische Veränderung der Belastung für effektive Leistungsbildung.
  • Prinzipien der Spezialisierung: Fortschreitende Verbesserung der sportlichen Leistungsfähigkeit, abgestimmt auf die Anforderungen der Sportart.
  • Prinzipien der Proportionalisierung: Anpassung von allgemeinem und spezifischen Training für das jeweilige Leistungsniveau.

Trainingsplanung, -steuerung, -leistungsdiagnostik

  • Trainingsplanung: systematische Strukturierung des Trainings für ein vorgegebenes Ziel.
  • Sportartanalyse: Herausarbeitung der sportartspezifischen Anforderungen für die Optimierung der Leistung.
  • Diagnose des momentanen Zustandes: Ermittlung des Ist-Zustandes der Trainierenden.
  • Ziel- und Normsetzung: Ableitung konkreter Trainingsziele und Normwerte.
  • Trainings- und Wettkampfplanung: Festlegung von Trainingsplänen inklusive Dauer, Inhalte, Methodik, Zeiten und Intensität.
  • Trainingssteuerung und -auswertung: Anpassung des Trainingsprozesses an aktuelle Entwicklung und Leistungsfähigkeit.
  • Trainings- und Wettkampfdiagnostik: Überprüfung der Trainings- und Wettkampfdurchführung mit Hilfe diagnostischer und analytischer Vorgehensweisen.

Gliederung des Trainingsprozesses

  • Der Trainingsprozess ist in verschiedene Stufen/Phasen (z.B. Vorbereitungs-, Wettkampf-, Übergangsperiode) aufgeteilt, die nach Jahreszeiten, Zeitrahmen und Sportart angepasst werden.
  • Mikro-, Meso- und Makrozyklen sind weitere Unterteilungen des Trainingsprozesses (Mikrozyklus = Wochenplan; Mesozyklus = 2-6 Wochen; Makrozyklus = 1-12 Monate) um präzise Steuerung und Flexibilität im Trainingsaufbau zu gewährleisten.
  • Trainingsplantypen (Trainingseinheitenplan, Wochentrainingsplan, Meso- und Makrozyklusplan).

Periodisierung

  • Das Trainingsjahr wird in mehrere Phasen - Vorbereitungs, Wettkampf und Übergangsperiode - unterteilt.
  • Diese Unterteilung ist individuell nach Sportart und Leistungsstand anzupassen, um optimale Vorbereitung auf Wettkämpfe zu gewährleisten und überlastung zu vermeiden.

Trainingsphasen

  • Grundlagen, Aufbau, Anschlusstraining, Hochleistungstraining

Leistungsdiagnostik

  • Die Leistungsdiagnostik dient zur Bestimmung des aktuellen Leistungs- und Trainingszustandes durch verschiedene Verfahren.

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