Systemisches Denken & Therapeutisches Handeln

Vorlesung: Kontexte verstehen, systemisch Denken & therapeutisch Handeln

• Dozent: Prof. Dr. Christoph Flückiger
• Universität: Universitätsklinikum Kassel
• Themenübersicht: Die Vorlesung behandelt systemisches Denken und therapeutisches Handeln, inklusive verschiedener Methoden und Interventionen.

Terminplan und Literatur

• Systemisches Denken: Die Vorlesung umfasst Themen wie Einführungswoche, systemische Ansätze und Haltungen, systemische Diagnostik, systemische Settings und systemische Prozessqualitäten.
• Systemische Methoden: Die Vorlesung behandelt auch Themen wie Auftragsklärung, Zielorientierung, lösungsorientierte Methoden, Ressourcenorientierung, Gruppentherapie, Interventionen & Lebensspanne. Zu den einzelnen Themen gibt es jeweils Literaturhinweise.
• Systemisch-kontextuelle Wirksamkeitsmodelle: Die Vorlesung untersucht Kontextuelle Meta-Modelle, Allianz als kollaborative Qualität sowie den relativ wirksamen Ansatz.
• Prüfungsvorbereitung: Es werden Termine zur Prüfung genannt (Verfahrenslehre A & B, Wiederholungsklausuren), inklusive Terminen für Verfahrens- und Wiederholungsklausuren.

Begleittexte

• Vertiefungstexte: Die bereitgestellten Texte dienen der Vertiefung der Vorlesungsthemen. Sie sind prüfungsrelevant, da sie mit den Vorlesungsinhalten übereinstimmen, und sollen die Freude am Thema und das Wissen vertiefen.

Letztes Mal: Fahrplan

• Systemische Ansätze und Haltungen: Die Themen umfassen Grundlagen, neuere Entwicklungen und die systemische Therapie, die 4 Apokalyptischen Reiter, systemische Prinzipien (Akzeptanz & Veränderungsstrategien).

Systemische Interventionen

• Allparteilichkeit: Allparteilichkeit ist ein Kommunikationsprinzip in systemischen Interventionen. Es umfasst Interesse und Wohlwollen gegenüber allen Beteiligten, keine Bevorzugung von Personen, Neutralität und klare Abgrenzung in gewissen Settings (z.B. Delinquenz).
• Akzeptanz & Veränderung: Die Vorlesung widmet sich Strategien für Akzeptanz (z.B. harte vs. weiche Gefühle, Zielvereinbarung, etc.) und Veränderung (z.B. Verhaltensaustausch, Kommunikations- & Problemlösetraining, kognitive Strukturen).
• Kommunikationstraining: Es werden Sprecher- und Zuhörerrollen (z.B. Ich-Formulierungen, konkrete Situationen, Thema, Öffnung) im Kommunikationstraining vermittelt.
• Problemlösetraining: Die Schritte des Problemlöseprozesses (Problem- & Zieldefinition, Lösungsmöglichkeiten, Bewertung der Lösungen, Planung & Umsetzung, Überprüfung) werden besprochen.
• Modifikation kognitiver Strukturen: Die Vorlesung umfasst die Arbeit an dysfunktionalen kognitiven Einstellungen, Normen, Werten (z.B. Partner- & Sexualität), Attributionen & Vorhersagen.

Systemische Interventionen: Übungen und Methoden

• Beispiele für Partnerlandkarten und Übungen zum Thema der Akzeptanz von Unterschieden und Freundschaft werden dargestellt.
• Übungen inkl. Beispiele sind Thema der Vorlesung.

Heute: Fahrplan

• Wertevorstellungen & Grundfragen von Familien & Paaren: Die heutigen Themen beinhalten Wertevorstellungen, Grundfragen und die systemische Diagnostik in Paaren & Familien.
• Systematische Fragebögen: Die Vorlesung geht auf verschiedene systematische Fragebögen ein.

Paar & Familie – Privatsache?

• Fragen zur Beziehung: Die Vorlesung behandelt Fragen, die in Beziehungen (Liebesleben, Kinder, Finanzen, etc.) thematisiert werden. Die Themen werden mit den relevanten Problemen besprochen.

Diagnostik von Paaren & Familien

• DSM-Kategorien: Die DSM-Kategorien (z.B. Beziehungsprobleme, Eltern-Kind-Probleme, Geschwisterkonflikte) sind wichtig für die Diagnose in Paaren und Familien.
• Diagnoseinstrumente: Neben den allgemeinen Kategorien umfasst die Vorlesung auch die systemische Diagnostik mittels Fragebögen (z.B. Partnerschaftsdiagnostik, Lebensgeschichte, Problemlisten, Dyadisches Coping)

Ökosystemisches Modell (Bonfenbrenner)

• Systemstufen: Die Vorlesung erklärt die Stufen des ökosystemischen Modells (Mikrosystem, Mesosystem, Exosystem, Makrosystem, Chronosystem).

Dynamik in Beziehungen

• Familiensysteme: Es werden familiäre Interaktionsmuster, prekäre Gleichgewichte (z.B., Triangulation, Doppelbindung, Delegation, Kollusion) sowie die dazugehörigen Strukturzeichnungen ausführlich besprochen.
• Strukturierung von Genogrammen: Diese Inhalte werden auch in Verbindung mit der Systemstruktur in Bezug auf Koalitionen, Grenzsetzung, Adaptilität und Kohäsion betrachtet. Beispielhafte Beispiele für Genogramme sind dargestellt.

Übung 1 und 2, Doppelbindung, Camberwell Family Interview

• Übungsformate: Praktische Übungen werden für die dynamische Kommunikation während der Vorlesung besprochen.
• Doppelbindung & Camberwell Family Interview: Die Vorlesung thematisiert und bespricht Einzelheiten zu diesen zwei Themen.

Themenrelevante Fragebögen

• Fragebögen: Die Vorlesung erwähnt verschiedene Fragebogen-Methoden (für Lebensgeschichte, Problemlisten, Partnerschaftsdiagnostik, Dyadisches Coping, etc.)

Ressourcen-Perspektive

• Ressourcen: Die Vorlesung erörtert wichtige Ressourcen in der interpersonellen Kommunikation und sozialen Rhythmus.
• Ressourceogramm & Ecogramm: Darstellungen verschiedener Diagramme (z.B. Ressourceogramm & Ecogramm) werden für bessere Veranschaulichung verwendet.

Lebenszyklusperspektive

• Phasen & Entwicklungsaufgaben: Die Lebenszyklusperspektive beinhaltet relevante Aufgaben und Phasen in der Entwicklung psychischer und körperlicher Gesundheit.

Ursachen-Wirkung von expressiver Emotion (EE)

• Verhalten und Rückfälle: Es werden die Folgen von expressiver Emotion auf Rückfälle, Symptome und das Verhalten der Verwandten besprochen.

Diese Vorlesung behandelt die Grundlagen des systemischen Denkens und therapeutischen Handelns. Studierende lernen verschiedene systemische Methoden und Interventionen kennen, die für die Diagnose und Behandlung von Klienten entscheidend sind. Der Fokus liegt auf der Anwendung dieser Methoden in verschiedenen therapeutischen Settings.