Sozialstrukturanalyse Quiz

Sozialstrukturanalyse

• Sozialstrukturanalyse untersucht soziale Gruppen, die durch soziale Merkmale wie Alter, Geschlecht und Einkommen gekennzeichnet sind.
• Sie analysiert die Beziehungen zwischen sozialen Gruppen.
• Soziale Strukturen sind Muster von regelhaften, nicht-zufälligen Verbindungen.
• Verteilungsstrukturen beschreiben Merkmale wie Alter, Klasse und Besitzverhältnisse.
• Beziehungsstrukturen beschreiben dauerhafte Verbindungen wie Institutionen.
• Verteilungsstrukturen strukturieren das Handeln, z. B. anhand von Merkmalen wie Alter, Geschlecht, Familienstand und Einkommen. Diese Merkmale beschreiben spezifische Positionen innerhalb der Gesellschaft.
• Interdependenzstrukturen beschreiben Abhängigkeiten, die durch Ressourcenkontrolle zustande kommen.
• Beziehungsstrukturen beschreiben dauerhafte Verbindungen zwischen Positionen in der Gesellschaft und werden durch Normen, Erwartungen und Institutionen stabilisiert. Informationstransfer findet innerhalb von sozialen Netzwerken statt.
• Soziale Strukturen sind überindividuell und oft unbeabsichtigte Nebenfolgen individuellen Handelns.

Determinanten menschlichen Handelns

• Ziele ("Wollen") definieren die Absichten und Intentionen von Individuen.
• Ressourcen ("Können") umfassen materielle und immaterielle Mittel & Fähigkeiten, die zur Zielerreichung benötigt werden.
• Handlungsbedingungen ("Dürfen") beschreiben externe Rahmenbedingungen, die das Handeln ermöglichen oder einschränken.
• Rechtliche Restriktionen und soziale Normen sind Beispiele für Handlungsbedingungen.
• Das Zusammenspiel von Zielen, Ressourcen und Handlungsbedingungen bestimmt das menschliche Handeln.

Dimensionen sozialer Ungleichheit

• Soziale Ungleichheit wird in verschiedene Dimensionen unterteilt, wie ökonomische (Einkommen, Vermögen, Bildung), wohlfahrtsstaatliche (soziale Absicherung, Arbeitsbedingungen), soziale (Macht, Einfluss, Anerkennung) und emanzipatorische Dimensionen (politische Teilhabe).
• Die Dimensionen stehen in Wechselbeziehung.
• Die Beziehung zwischen Dimensionen ist dynamisch. Dominanz- und Kompensationsprinzip spiegeln die gegenseitigen Einflüsse wider.
• Determinanten sozialer Ungleichheit sind soziale Merkmale von Personen, die Zugehörigkeit zu Gruppen definieren.

Entstehungsmechanismen sozialer Ungleichheit

• Zugehörigkeit zu sozialer Kategorien beeinflusst die soziale Position, und führt zu Vor- und Nachteilen.
• Leistungsprinzip: Ressourcenunterschiede entsprechen Leistungsunterschieden.
• Humankapital: Ungleichheit spiegelt Unterschiede in Produktivität und Investitionen in Humankapital wider.

Soziale Klassen, Schichten, Milieus und Lebensstile

• Gesellschaften sind in Klassen unterteilt, oft basierend auf ökonomischen Kriterien..
• Klassenzugehörigkeit ist oft mit Konflikten verbunden.
• Schichtmodelle konzentrieren sich auf berufliche und soziale Merkmale.
• Milieus sind Gruppen von Menschen mit ähnlichen Lebensbedingungen und Haltungen.

Politische und gesellschaftliche Folgen von Ungleichheit

• Wahrgenommene Ungleichheit kann sowohl die Forderung nach Gerechtigkeit als auch den individuellen Ansporn fördern.
• Ungleichheit kann die gesellschaftliche Integration und soziale Stabilität beeinflussen, und ist damit auch ein politisches Problem.

Individuelle Folgen sozialer Ungleichheit

• Höheres Einkommen korreliert mit längerer Lebenserwartung und besserer Gesundheit.
• Ungleichheit kann soziale Spannungen und gesellschaftliche Distanz erhöhen.

Ungleichheit in Einkommen und Vermögen

• Einkommensarten: Erwerbseinkommen, Kapitaleinkommen, Transfereinkommen
• Messung des Einkommens: Haushaltsbruttoeinkommen, Haushaltsnettoeinkommen, Haushaltsäquivalenzeinkommen
• Einkommensungleichheit: wird anhand des Gini-Koeffizienten gemessen
• Ursachen der Einkommensungleichheit: Sektoraler Wandel, Schwächung der Gewerkschaften, Zunehmende Bedeutung von Hochqualifikation
• Vermögensungleichheit ist in Deutschland weit verbreitet.

Bevölkerungsstruktur und Demografie

• Demografischer Übergang
• Geburten- und Sterberaten
• Lebenserwartung
• Kinderzahl und Kinderlosigkeit
• Soziale und wirtschaftliche Einflüsse auf die Bevölkerungsentwicklung
• Bedeutung von Migration

Haushalte, Familien und Lebensformen

• Haushalte: Personen, die zusammen wohnen und wirtschaften
• Entwicklungsstränge von Haushalten und Familienformen
• Lebensformen: Ehe, nichteheliche Lebensgemeinschaften, Alleinleben.
• Einfluss von ökonomischen, sozialen und kulturellen Faktoren auf die Lebensformen.

Politische Einflüsse auf soziale Ungleichheit

• Wahrnehmung sozialer Ungleichheit beeinflusst politische Einstellungen und politisches Handeln.
• Politische Einstellungen zu Umverteilung und zur Gestaltung des Sozialsystems.
• Auswirkungen politischer Entscheidungen auf soziale Ungleichheit.