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Questions and Answers
Welche der folgenden Aussagen trifft auf Teilzeitbeschäftigung bei Frauen zu?
Welche der folgenden Aussagen trifft auf Teilzeitbeschäftigung bei Frauen zu?
- Männer sind in Teilzeitbeschäftigungen häufiger als Frauen.
- Frauen arbeiten häufiger in positionen, die durch hohe Einkommen gekennzeichnet sind.
- Teilzeitbeschäftigung ist unabhängig von Geschlechterunterschieden.
- Teilzeitbeschäftigung trägt zur Einkommensungleichheit bei. (correct)
Was beschreibt die vertikale Segregation im Arbeitsmarkt?
Was beschreibt die vertikale Segregation im Arbeitsmarkt?
- Die Verteilung von Männern und Frauen in gleichen Berufen.
- Männer haben tendenziell höhere Positionen im Unternehmen als Frauen. (correct)
- Die gleichmäßige Verteilung aller Geschlechter auf alle Berufe.
- Frauen arbeiten häufiger in technischen Berufen.
Welche Faktoren können zum Gender Wage Gap beitragen?
Welche Faktoren können zum Gender Wage Gap beitragen?
- Männer sind öfter in festen Arbeitsverhältnissen als Frauen.
- Frauen werden in Führungspositionen gleich behandelt wie Männer.
- Frauen machen häufig Unterbrechungen in ihrer Berufslaufbahn. (correct)
- Frauen arbeiten häufiger in besser bezahlten Branchen.
Was wird als eines der Hauptprobleme des deutschen Versicherungssystems betrachtet?
Was wird als eines der Hauptprobleme des deutschen Versicherungssystems betrachtet?
Welches Konzept beschleunigte die Entwicklung der Frauenforschung in den 60er Jahren?
Welches Konzept beschleunigte die Entwicklung der Frauenforschung in den 60er Jahren?
Was kennzeichnet die Queer Theory in Bezug auf Geschlechteridentitäten?
Was kennzeichnet die Queer Theory in Bezug auf Geschlechteridentitäten?
Welches der folgenden Konzepte beschreibt die Idee, dass Frauen im Berufsleben häufig durch andere Frauen ersetzt werden, sobald sie Kinder haben?
Welches der folgenden Konzepte beschreibt die Idee, dass Frauen im Berufsleben häufig durch andere Frauen ersetzt werden, sobald sie Kinder haben?
Auf welcher Ebene werden geschlechtsspezifische Diskriminierungen oft als geschlechtsneutral wahrgenommen, sind aber faktisch gezielt auf Geschlechterrollen ausgerichtet?
Auf welcher Ebene werden geschlechtsspezifische Diskriminierungen oft als geschlechtsneutral wahrgenommen, sind aber faktisch gezielt auf Geschlechterrollen ausgerichtet?
Welche Erklärung wird häufig für die Geschlechterungleichheiten in der Arbeitswelt auf der Mikroebene angeführt?
Welche Erklärung wird häufig für die Geschlechterungleichheiten in der Arbeitswelt auf der Mikroebene angeführt?
Was bedeutet Stratifizierung im Kontext des Sozialstaats und Geschlecht?
Was bedeutet Stratifizierung im Kontext des Sozialstaats und Geschlecht?
Welches Element trägt am wenigsten zur Einkommensungleichheit in Deutschland bei?
Welches Element trägt am wenigsten zur Einkommensungleichheit in Deutschland bei?
Was beschreibt den Matthäus-Effekt in Bezug auf Einkommen?
Was beschreibt den Matthäus-Effekt in Bezug auf Einkommen?
Welche Gruppe hat in der Regel die besten Einkommenschancen?
Welche Gruppe hat in der Regel die besten Einkommenschancen?
Welches dieser Merkmale ist am wenigsten relevant für die Vermögensungleichheit?
Welches dieser Merkmale ist am wenigsten relevant für die Vermögensungleichheit?
Welche Maßnahme wird zur Verringerung der Lohnspreizung erwähnt?
Welche Maßnahme wird zur Verringerung der Lohnspreizung erwähnt?
Was versteht man unter sozialer Ungleichheit?
Was versteht man unter sozialer Ungleichheit?
Was sind zugeschriebene Merkmale?
Was sind zugeschriebene Merkmale?
Welche Theorie sieht soziale Ungleichheit als notwendig an?
Welche Theorie sieht soziale Ungleichheit als notwendig an?
Was beschreibt die vertikale Ungleichheit?
Was beschreibt die vertikale Ungleichheit?
Was sind entscheidende Dimensionen sozialer Ungleichheit?
Was sind entscheidende Dimensionen sozialer Ungleichheit?
Welche Aussage beschreibt die horizontale Ungleichheit am besten?
Welche Aussage beschreibt die horizontale Ungleichheit am besten?
Welche Aussage über soziale Differenzierung ist korrekt?
Welche Aussage über soziale Differenzierung ist korrekt?
Was umfasst die Begrifflichkeit 'Ressourcen' in der Sozialstrukturanalyse?
Was umfasst die Begrifflichkeit 'Ressourcen' in der Sozialstrukturanalyse?
Was sind strategische Ressourcen nach Kreckel?
Was sind strategische Ressourcen nach Kreckel?
Was wird unter Bildungsarmut verstanden?
Was wird unter Bildungsarmut verstanden?
Welcher Maßstab wird als absolut betrachtet?
Welcher Maßstab wird als absolut betrachtet?
Welche Annahme beschreibt die leistungsorientierte Perspektive auf Bildung?
Welche Annahme beschreibt die leistungsorientierte Perspektive auf Bildung?
Was kritisiert die Konflikttheorie in Bezug auf die Bildungsarchitektur?
Was kritisiert die Konflikttheorie in Bezug auf die Bildungsarchitektur?
Welche Form der Ungleichheit wird in der Bildungsdebatte besonders hervorgehoben?
Welche Form der Ungleichheit wird in der Bildungsdebatte besonders hervorgehoben?
Study Notes
Soziale Strukturanalyse
- Die Analyse sozialer Strukturen befasst sich mit der Verteilung von Ressourcen (Kapital, Macht, etc.) und den daraus resultierenden Unterschieden zwischen sozialen Gruppen.
- Dies ermöglicht die Identifizierung von Vor- und Nachteilen, die mit der Zugehörigkeit zu bestimmten Gruppen verbunden sind.
- Relevante Theorien befasst sich mit der Strukturfunktionalismus, Modernisierungstheorie, Konflikttheorie und kritische Theorien (Marxismus).
- Zur Analyse werden empirische Methoden (quantitativ und qualitativ) verwendet, wobei quantitative Methoden zur Bestimmung der Ressourcenverteilung dominieren.
Grundbegriffe der Sozialstrukturanalyse
- Soziale Struktur: beschreibt das stabile System sozialer Beziehungen in einer Gesellschaft, das durch Konsens, Herrschaft, Autorität, Routinen und Rituale sowie Belohnungs- und Sanktionssystemen geprägt ist.
- Soziale Ungleichheit: entsteht, wenn Menschen aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu sozialen Kategorien (nicht als Individuen) ungleichen Zugang zu sozialen Positionen haben, die mit spezifischen Handlungs- und Lebensbedingungen verbunden sind.
- Soziale Kategorien: bezeichnen sozial konstruierte Merkmale, die zu Positionen innerhalb einer Gesellschaft führen (z.B. Studenten, Männer/Frauen, Mütter/Väter).
- Soziale Positionen: beschreiben „soziale Plätze“ innerhalb von Institutionen mit spezifischen Aufgaben, Erwartungen und Ressourcen, die von Personen als Mitglieder sozialer Kategorien besetzt werden.
- Ressourcen: umfassen gesellschaftlich wertvolle und knappe Güter, die zum Führen eines "guten" Lebens beitragen (z.B. Kapital, Macht, Bildung, Einkommen, Einfluss, Prestige, Netzwerke).
- Lebensbedingungen: beinhalten Handlungsmöglichkeiten und Lebenschancen, die überindividuell, veränderlich und in der Regel nicht vom Individuum beeinflussbar sind.
Soziale Differenzierung
- Soziale Differenzierung: beschreibt gesellschaftlich verankerte Unterschiede, die nicht notwendigerweise mit Vor- und Nachteilen und damit mit Asymmetrien in den Handlungsbedingungen verbunden sind.
- Verschiedenartigkeit: beschreibt hingegen nicht sozial relevante Unterschiede (z.B. Augenfarbe, Lieblingsfarbe).
Strukturebenen sozialer Ungleichheit
- Determinanten: soziale Merkmale, die die Zugehörigkeit zu sozialen Gruppen definieren, z.B. Herkunft, Alter, Geschlecht, Bildung.
- Zugeschriebene Merkmale: kaum oder nicht beeinflussbar (Geschlecht, Herkunft, Alter); scheinen „biologisch" zu sein, sind aber sozial konstruiert.
- Erworbene Merkmale: durch eigenes Zutun entstanden und prinzipiell veränderbar (Bildung, Beruf, Familienstand).
Dimensionen sozialer Ungleichheit
- Vertikale Ungleichheiten: Einkommen, Beruf, Schichtzugehörigkeit.
- Horizontale Ungleichheiten: Geschlecht, regionale Herkunft, Familienstand.
Ursachen & Auswirkungen
- Ursachen: soziale Prozesse und Mechanismen, die die Zugehörigkeit zu bestimmten sozialen Kategorien so relevant machen, dass es zu Vor- und Nachteilen in anderen Lebensbereichen führt.
- Auswirkungen: Konsequenzen der sozial strukturierten Vor- und Nachteile in anderen Lebensbereichen.
Funktionalistische Schichtungstheorie (Davis&Moore, 1945)
- Grundannahme: soziale Ungleichheit ist notwendig.
- Erklärung: Knappheit an Talenten, unterschiedliche soziale Positionen mit unterschiedlicher Bedeutung und Schwierigkeit.
- Ergebnis: Einkommensunterschiede seien somit funktional und gerechtfertigt.
- Kritik: negatives Menschenbild, keine Chancengleichheit, keine Knappheit an Talenten, sondern an Positionen.
Geschlechterungleichheit
- Hauptkritik an klassischen Theorien: Geschlechterblindheit, Diskriminierung unbezahlter Arbeit.
- Theoretische Ansätze: Patriarchat, „Gleichheit oder Differenz“ (Frauen als eigenständige Gruppe), Gender- und Queer-Theorie.
- Ebenen der Analyse: Mikro, Meso, und Makroebene.
- Mikroebene: Interaktionsebene, individuelles Handeln, „Doing Gender“, Sozialisation.
- Mesoebene: Organisationen, Arbeitsorganisation, statistische Diskriminierung, „revolving doors“, “leaky pipeline”, „glass ceiling“.
- Makroebene: gesellschaftliche Arbeitsteilung, „Patriarchat“, globaler Kapitalismus, sozialstaatliche Regelungen, Segregation am Arbeitsmarkt.
- Gender Wage Gap: Frauen verdienen im Durchschnitt 21-22% weniger als Männer.
- Soziale Absicherung: stark erwerbszentriert, Frauen sind häufiger arm, insbesondere Alleinerziehende.
Queer Theory
- Kritik: kategoriale, hegemoniale Normen, Identitätsfestschreibungen (z.B. Hetero-Normativität).
- Ziele: Dekonstruktion von Identitäten und Machtformen.
- Kernaussagen: kritische Analyse von Identitäten, Dekonstruktion von dichotomen Gegenüberstellungen.
- Vertreterin: Judith Butler.
Erklärungen für Geschlechterungleichheiten
- Mikroebene: Interaktionsebene, individuelles Handeln, „Doing Gender“, Sozialisation.
- Mesoebene: Organisationen, Arbeitsorganisation, statistische Diskriminierung, „revolving doors“, “leaky pipeline”, “glass ceiling”.
- Makroebene: gesellschaftliche Arbeitsteilung, „Patriarchat“, globaler Kapitalismus, sozialstaatliche Regelungen, Segregation am Arbeitsmarkt.
Sozial- und Wohlfahrtstaat & Geschlecht
- Kritik: Geschlecht wird vernachlässigt.
- Problematik: Frauen sind oft nicht kommodifiziert, sondern familialisiert.
- Folgen: Diskriminierung am Arbeitsmarkt durch das Familienernährermodell, Kinderbetreuung.
Einkommensungleichheit
- Fakten: die oberen 10% verdienen 6x mehr als die unteren 10% in Deutschland.
- Faktoren: Bildung, Qualifikation, Partnerstatus, Kinderzahl.
- Einkommensunterschiede: zwischen hoch Qualifizierten und Gering Qualifizierten, Personen mit und ohne Migrationshintergrund, Frauen und Männern.
- Erklärungen: globale ökonomische Zusammenhänge, Globalisierung, technologische Entwicklung, Strukturwandel zu mehr Dienstleistungen, Abnehmende Tarifbindung.
- Matthäus-Effekt: die Gutverdiener verdienen immer mehr, die Niedrigverdiener immer weniger.
- Maßnahmen zur Verringerung der Einkommensungleichheit: gewerkschaftliche Maßnahmen gegen Lohnspreizung (Mindestlohn), sozialstaatliche Maßnahmen (Besteuerung).
Vermögensverteilung
- Fakten: Konzentration des Vermögens ist stärker ausgeprägt als die des Einkommens.
- Entwicklung: Ungleichheit der Vermögensverteilung hat sich verstärkt, Schulden sind gestiegen.
- Vermögensverteilung: unterscheidet sich deutlich zwischen Männern und Frauen, Personen mit und ohne Migrationshintergrund, älteren und jüngeren sowie zwischen West- und Ostdeutschland.
Bildungsungleichheit
- Bildungsarmut: Mangel an Bildungsabschlüssen oder -kompetenzen, die eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen.
- Absoluter Maßstab: definiert durch Schulpflicht, auch bei Bildungskompetenzen nach PISA.
- Relativer Maßstab: Menschen sind deutlich weniger gebildet als der Durchschnitt der Gesellschaft.
- Ursachen: schichtspezifische Übergangsraten zu höherer Bildung, neue ethnische und soziale Ungleichheiten (Migrationshintergrund).
- Folgen: Bildungsarmut, Bildungsexpansion als Bildungsinflation.
Wandel und Konstanz der Ungleichheit
- Funktionalistische & modernisierungstheoretische Annahmen: Steigende Bedeutung der Bildung durch Technisierung und Rationalisierung, Ausbau von Bildungseinrichtungen, Abbau von Zugangsbarrieren, meritokratische Prinzip.
- Macht & konflikttheoretische Annahmen: Bildungszertifikate als Vorteilssicherung der Privilegierten (Illusion meritokratischer Auswahl, unterschiedliche ökonomische, soziale und kulturelle Ressourcen, Erträge von Bildung unterschiedlich).
- Konflikttheorie: Zweifel an der „technizistischen“ Erklärung, Bildungsexpansion nicht funktionalistisch, sondern im Interesse bestimmter gesellschaftlicher Gruppen.
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Description
Dieses Quiz behandelt die Grundbegriffe der Sozialstrukturanalyse, einschließlich sozialer Struktur und sozialer Ungleichheit. Sie lernen Theorien wie Strukturfunktionalismus und Konflikttheorie kennen, sowie die Methoden der empirischen Analyse. Testen Sie Ihr Wissen über die Verteilung von Ressourcen und deren soziale Auswirkungen.