Sozialstrukturanalyse: Bevölkerung und Demografie
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Questions and Answers

Was charakterisiert den Kinderreichtum in Bezug auf den Arbeitsnutzen?

  • Er ist unabhängig von der Anzahl der Kinder.
  • Er ist effizient, wenn der Arbeitsnutzen hoch ist. (correct)
  • Er hat keinen Einfluss auf die Versicherungskosten.
  • Er führt immer zu einem hohen Einkommen für die Familie.
  • Wie sinken die 'unit costs' der Kinder?

  • Mit dem Alter der Kinder.
  • Mit steigender Anzahl an Geschwistern. (correct)
  • Wenn die Eltern weniger Zeit investieren.
  • Durch soziale Unterstützung von der Gemeinschaft.
  • Warum ist eine hohe Kinderzahl in bestimmten institutionellen Regimes vorteilhaft?

  • Weil sie die Kinder besser ausbilden.
  • Weil sie den Zugang zu Bildung verbessert.
  • Weil sie die Gesundheitskosten der Familie senkt.
  • Weil sie das Risiko einer Altersarmut verringert. (correct)
  • Was beschreibt am besten den demografischen Übergang?

    <p>Erst Rückgang der Sterblichkeit, anschließend der Geburtenzahl. (B)</p> Signup and view all the answers

    Wie verhalten sich soziale Beziehungen in Bezug auf die Anzahl der Kinder?

    <p>Sie erreichen schnell einen Sättigungspunkt. (C)</p> Signup and view all the answers

    Welches Merkmal ist ein Beispiel für ein ungleichheitsrelevantes Merkmal?

    <p>Bildungsniveau. (B)</p> Signup and view all the answers

    Welche Phase des demografischen Übergangs endete in West- und Mitteleuropa bereits in den 1920er und 1930er Jahren?

    <p>Dritte Phase mit niedrigem Mortalitätsstand. (D)</p> Signup and view all the answers

    Welcher Aspekt ist für Statusgewinne durch Kindern entscheidend?

    <p>Die Qualität der Kinder. (D)</p> Signup and view all the answers

    Was gilt als Hauptkomponente der Bevölkerungsbewegung?

    <p>Geburten und Sterbefälle. (C)</p> Signup and view all the answers

    Welche Rolle spielt der emotionale Nutzen von Kindern?

    <p>Er muss gegen die psychischen Kosten abgewogen werden. (A)</p> Signup and view all the answers

    Was stellt einen typischen Unterschied zwischen Entwicklungsländern und West- und Mitteleuropa dar?

    <p>Entwicklungsgeschwindigkeit des demografischen Übergangs. (B)</p> Signup and view all the answers

    Welcher Faktor erklärt den historischen Rückgang der Kinderzahl?

    <p>Der Einfluss von Bildung und Schichtunterschieden. (C)</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage zur Fertilität in Industriestaaten ist korrekt?

    <p>Sie ist seit den 1970er Jahren in vielen Ländern gesunken. (B)</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt den psychischen Nutzen von Kindern?

    <p>Er ist immer höher bei einer niedrigen Kinderzahl. (D)</p> Signup and view all the answers

    Was kennzeichnet die Kinderlosigkeit in Bezug auf den demografischen Wandel?

    <p>Den Rückgang der Familiengrößen. (C)</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein soziales demografisches Merkmal?

    <p>Alter. (C)</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt die Total Fertility Rate (TFR)?

    <p>Die Summe der altersspezifischen Geburtenziffern eines Jahres. (C)</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage über die completed fertility rate (CFR) ist korrekt?

    <p>Sie bezieht sich auf die Geburtskohorte bis zum Alter von 45 Jahren. (A)</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein Nachteil der completed fertility rate (CFR)?

    <p>Sie kann erst berechnet werden, wenn alle Frauen der Kohorte nicht mehr gebären. (D)</p> Signup and view all the answers

    Was wird von den UN hinsichtlich der TFR langfristig erwartet?

    <p>Eine Konvergenz knapp unter dem Bestandserhaltungsniveau. (D)</p> Signup and view all the answers

    In welchem Zeitraum fand der erste Geburtenrückgang in Deutschland statt?

    <p>1890-1915 (B)</p> Signup and view all the answers

    Welche Faktoren beeinflussen die Zahl der Lebendgeborenen laut Schröder/Huinink?

    <p>Alter der Eltern und Kinderlosigkeit. (D)</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Ursachen trägt nicht zum Geburtenrückgang bei?

    <p>Wirtschaftlicher Nutzen von Kindern in modernen Gesellschaften. (B)</p> Signup and view all the answers

    Was passiert mit der TFR von 1,4 auf 1,6?

    <p>Ein Anstieg der Geburtenraten. (A)</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage beschreibt am besten den VOC Ansatz?

    <p>Er verbindet ökonomische und soziologische Ansätze zur Erklärung der Kinderzahl. (D)</p> Signup and view all the answers

    Was ist eine wichtige Kennzahl bei der Messung der Geburtenentwicklung?

    <p>Die zusammengefasste Geburtenziffer. (A)</p> Signup and view all the answers

    Welche jener Faktoren wird nicht als Ursache für den Geburtenrückgang genannt?

    <p>Die Erhöhung der Anzahl alleinerziehender Mütter. (D)</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage über die Kinderanzahl in modernen Gesellschaften ist korrekt?

    <p>Es gibt zunehmend alternative soziale Rollen für Frauen. (B)</p> Signup and view all the answers

    Welcher Zeitraum war mit einem zweiten Geburtenrückgang verbunden?

    <p>1965-1975 (A)</p> Signup and view all the answers

    Wie beeinflusst Bildung die Fertilitätsentscheidungen laut den Ökonomen?

    <p>Bildung steigert die Opportunitätskosten, was zu weniger Kindern führt. (A)</p> Signup and view all the answers

    Was wird als ein psychologisch-affektiver Nutzen von Kindern betrachtet?

    <p>Stärkung der affektiven Gruppenbindung. (D)</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Faktoren ist ein ökonomisch-utilitaristischer Nutzen von Kindern?

    <p>Beiträge zum Familienhaushalt durch Arbeit. (C)</p> Signup and view all the answers

    Study Notes

    Sozialstrukturanalyse: Bevölkerung und Demografie - Fertilität

    • Sozialstrukturanalyse umfasst die Analyse von Bevölkerungsentwicklung, Struktur und demografischen Komponenten in Bezug auf soziale Strukturen.
    • Die Demografie untersucht die Bevölkerungsstruktur und die sozialen Strukturen.
    • Schröder/Huinink 2008: Die Bevölkerung bildet die Basis der Gesellschaft. Soziodemografische Merkmale sind sozialstrukturelle Merkmale. Bevölkerungsbewegungen (Geburten, Sterbefälle, Wanderungen) sind Dimensionen des sozialstrukturellen Wandels. Deutlicher Zusammenhang zwischen demografischen Komponenten (Fertilität, Mortalität) und Ungleichheitsmerkmalen (z.B. Bildung) besteht.
    • Bevölkerungsentwicklung: Demografischer Übergang (Notestein): Entwicklung von hohen zu niedrigen Sterbe- und Geburtenraten. Rückgang der Sterblichkeit führt zunächst zu einem raschen Bevölkerungswachstum, gefolgt vom Rückgang der Geburtenzahl. Entwicklung stark regional unterschiedlich. West- und Mitteleuropa: 1920er/30er Jahre abgeschlossen. Fertilität in Industriestaaten unter dem Bestandserhaltungsniveau (2,1/Frau) seit den 1970ern.

    Bevölkerungsentwicklung (Fortsetzung)

    • Demografischer Übergang (Post Phase 4): Das Diagramm auf Seite 5 zeigt die Bevölkerungsentwicklung (Bevölkerung, Sterberate, Geburtenrate) für unterschiedliche Länder in den Phasen 1-4 und Post Phase 4.
    • Natürliche Bevölkerungsentwicklung (1950-2023): Das Diagramm auf Seite 6 zeigt Geburten und Sterbefälle in Deutschland, die natürliche Veränderung der Bevölkerung (Geburten-Sterbefälle-Saldo). Phasen wie "Boomer"-Generation und "Pillenknick" sind erkennbar.

    Bevölkerungsentwicklung in Deutschland

    • Komponenten der Bevölkerungsentwicklung (1990-2014): Durchschnittliche, natürliche und Wanderungsbilanzen für Ost- und Westdeutschland (einschließlich Berlin) im Zeitraum 1990-2014 mit Zahlen zur Wanderungs- und Sterberate.

    Altersaufbau der Bevölkerung in Deutschland (2022)

    • Altersaufbau Deutschlands (2022), unterteilt in Männer und Frauen, und historische demografische Ereignisse.

    Geburtenentwicklung

    • Total Fertility Rate (TFR): Querschnittsmaß: Summe der altersspezifischen Geburtenziffern eines Jahres, durchschnittliche Kinderzahl einer fiktiven Frauenkohorte unter der Annahme, dass sie sich in dem Jahr gleich verhalten wie die Frauen des Jahres
    • TFR in Deutschland (1871-2019): Diagramm zur Entwicklung der zusammengefassten Geburtenziffer in Deutschland von 1871-2019. Es zeigt Phasen von höheren und niedrigeren Geburtenraten.
    • CFR (completed fertility rate): Längsschnittmaß; Gesamtzahl der Geburten für eine bestimmte Gruppe von Frauen (z. B. alle Frauen geboren zwischen 1975 und 1980) bis zum Alter von 45.
    • Zahl der Kinder pro Frau: (Deutschland, 1943-1998): Die grafische Darstellung (Seite 16) zeigt die Zahl der Kinder pro Frau, die keine Kinder hatten, 1 und 2 Kinder, und mehr als 2 Kinder. Grafiken mit den Daten und Werten für unterschiedliche Geburtsjahrgänge und Altersgruppen.
    • Kinderlosigkeit: Grafik (Seite 17) zur Kinderlosenquote in Deutschland (1973-1977), nach Bildungsstand und Geburtsland. Die Daten zeigen die Kinderlosenquote der Frauen mit unterschiedlichen Bildungsständen in verschiedenen Jahrgängen.

    Ursachen für Geburtenrückgang

    • ökonomische Faktoren: Kinder als Güter (rationales Entscheidungsverhalten), Opportunitätskosten (Steigerung des Bildungsniveaus, schlechtere wirtschaftliche Perspektive)
    • soziologische Faktoren: Sozialisation, Wertewandel, veränderte Rollenbilder von Frauen

    Kinderzahl und Kinderlosigkeit (VOC Ansatz)

    • Nutzen von Kindern (VOC): Ökonomischer und psychologischer Nutzen von Kindern, (z.B. erhöhte Lebenshaltungskosten/familiäre Einkommen, Verhinderung von Altersarmut, Anerkennung, Gruppenbindung)
    • Vorteile des VOC Ansatzes: Vorteile und Grenzen des Value of Children Modells bei der Erklärung und Analyse des Rückgangs der Geburtenrate.

    Weitere Aspekte

    • TFR nach Staatsangehörigkeit: Diagramm (S. 13) zur Entwicklung der TFR (1991-2022) in Deutschland, sowohl bei deutschen, als auch bei ausländischen Frauen
    • TFR im europäischen Vergleich (2020): Weltkarte (S. 14) zur TFR in einzelnen europäischen Ländern (2020).

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    Dieses Quiz behandelt die Sozialstrukturanalyse, insbesondere die Aspekte von Bevölkerung und Demografie mit Schwerpunkt auf Fertilität. Es untersucht den demografischen Übergang und den Zusammenhang zwischen demografischen Komponenten und sozialen Ungleichheiten. Teste dein Wissen über die Bevölkerungstrends und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft.

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