Soziale Identität und Selbstkonzept

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Questions and Answers

Welche Aussage trifft auf das soziale Selbst zu?

  • Das soziale Selbst ist besonders wichtig für Angehörige von Minderheiten. (correct)
  • Das soziale Selbst ist bei allen Individuen gleich relevant.
  • Das soziale Selbst beeinflusst die Motivation von Menschen nicht.
  • Das soziale Selbst ist nur bei Frauen und Mädchen relevant.

Welches Konzept beschreibt die Anpassung eines Lernenden an die Lernumgebung?

  • Person-Environment-Fit (correct)
  • Soziale Identität
  • Sekundäre Kontrolle
  • Primäre Kontrolle

Was bedeutet Primäre Kontrolle im Kontext von Person-Environment-Fit?

  • Die Vermeidung von Herausforderungen.
  • Die Anpassung an bestehende Herausforderungen.
  • Die Veränderung der Lernumgebung. (correct)
  • Die Akzeptanz der eigenen Grenzen.

Welche Kontrollstrategie ist bei einer sehr herausfordernden Lernumgebung am sinnvollsten?

<p>Sekundäre Kontrolle (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Kontrollstrategie ist besonders relevant für die Wahl von Lernmaterialien?

<p>Auswahl aus verschiedenen Verhaltensoptionen (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Strategie ist hilfreich, um die eigene Motivation in einer neuen Lerngruppe zu steigern?

<p>Die eigene Identität im Vordergrund stellen. (A)</p> Signup and view all the answers

Welches Konzept erklärt, weshalb Frauen und Mädchen das Geschlecht als relevantere soziale Kategorie empfinden?

<p>Soziale Identität (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Strategie kann angewendet werden, um den Person-Environment-Fit zu verbessern?

<p>Die Lernumgebung ändern. (B)</p> Signup and view all the answers

In welchem Alter beginnt die Selbstkategorisierung in Bezug auf Geschlecht bei Kindern?

<p>Ab 2,5 Jahren (A)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die Eigengruppenfavorisierung?

<p>Die Bevorzugung der Eigengruppe gegenüber der Fremdgruppe. (C)</p> Signup and view all the answers

Wie beeinflusst der Kontext die Entwicklung der sozialen Identität?

<p>Der Kontext ist entscheidend für die Entwicklung sozialer Identitäten (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Dimensionen wurden in der Selbstkategorisierung thematisiert?

<p>Geschlecht und Alter (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen über soziale Identität ist korrekt?

<p>Soziale Identität kann sowohl positive als auch negative Konsequenzen haben. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein häufiges Ergebnis der sozialen Identifikation?

<p>Eigengruppenfavorisierung. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über die soziale Identität bei Kindern trifft nicht zu?

<p>Alle Kinder durchlaufen die gleiche Entwicklung der sozialen Identität (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Eigenschaft wird in der Selbstkategorisierung nicht genannt?

<p>Ehrgeiz (D)</p> Signup and view all the answers

In welchem Zusammenhang wird Fremdgruppenabwertung typischerweise beobachtet?

<p>Ausgelöst durch Konflikte. (D)</p> Signup and view all the answers

Wie wird die Kategorisierung von Geschlecht bei Kindern nach dem Kleinkindalter wahrgenommen?

<p>Sie verfeinert sich mit zunehmendem Alter (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt das Minimalgruppenparadigma?

<p>Eigengruppenfavorisierung geschieht bei minimalem Gruppengefühl. (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist das Hauptprinzip der Selbstkategorisierungstheorie?

<p>Eigenschaften hängen von der Vergleichsgruppe ab (A)</p> Signup and view all the answers

Welches Konzept beschreibt die beabsichtigte negative Behandlung einer Fremdgruppe?

<p>Fremdgruppenabwertung. (C)</p> Signup and view all the answers

Was sind mögliche positive Folgen der Identifikation mit der Eigengruppe?

<p>Erhöhtes Gefühl der Zugehörigkeit. (C)</p> Signup and view all the answers

Wann können Kinder ethische Kategorien unterscheiden?

<p>Ab etwa 3 Jahren (B)</p> Signup and view all the answers

Wie beeinflussen Eltern die soziale Identität von Kindern?

<p>Sie können, aber nicht immer entscheidend bestimmen. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein möglicher Grund dafür, dass Mädchen in der Schule bessere Leistungen als Jungen zeigen?

<p>Höhere Anstrengungsbereitschaft von Mädchen (B)</p> Signup and view all the answers

Welchen psychologischen Vorteil haben Jungen laut Heyder & Kessels bei geringer Anstrengung?

<p>Schlechte Leistungen können auf ihre Anstrengung zurückgeführt werden (B), Sie werden als intelligent wahrgenommen (C)</p> Signup and view all the answers

Was wird als stereotype Bedrohung (Stereotype Threat) bezeichnet?

<p>Der Einfluss negativer Stereotype auf die eigene Leistung (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Auswirkung hat die Wahrnehmung von geringerer Anstrengungsbereitschaft auf den Peerstatus von Jungen?

<p>Sie gewinnen an Popularität (C)</p> Signup and view all the answers

Wie beeinflusst das soziale Selbst den Fit- oder Passungsprozess?

<p>Es wirkt dysfunktional auf die schulische Leistung. (B), Es reduziert die Passung zur Lernumgebung. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Faktoren könnten laut der Forschung von Désert et al. zu geringeren Leistungen von Schülern aus unteren sozialen Schichten führen?

<p>Stereotype-Aktivierung (A), Kulturelle Reproduktion (C)</p> Signup and view all the answers

Welcher Effekt beschreibt den Zusammenhang zwischen der durchschnittlichen Leistung in einer Schule und dem Fähigkeitsselbstkonzept?

<p>Big-Fish-Little-Pond Effekt. (C)</p> Signup and view all the answers

Wie werden Jungen oft für ihre geringe Anstrengungsbereitschaft wahrgenommen?

<p>Als typisch männlich (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt einen zentralen Forschungsschwerpunkt: Warum strengen sich Mädchen mehr an als Jungen?

<p>Mädchen sind sozial motivierter (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Art von Vergleich hat einen positiven Effekt auf das Fähigkeitsselbstkonzept?

<p>Vergleich zwischen schwächeren und stärkeren Domänen. (B), Vergleich mit eigenen früheren Leistungen. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist häufig eine Folge des Wissens um negative Stereotype bei Schülern?

<p>Verminderung der Leistungsfähigkeit (A)</p> Signup and view all the answers

In welchen Situationen wird das genderbezogene soziale Selbst aktiviert?

<p>Wenn stereotype Überzeugungen geäußert werden. (B)</p> Signup and view all the answers

Wie wirkt sich der soziale Vergleich auf das Fähigkeitsselbstkonzept aus?

<p>Er kann sowohl positiv als auch negativ sein. (B)</p> Signup and view all the answers

Welcher Prozess kann durch das soziale Selbst negativ beeinflusst werden?

<p>Die primären Kontrollprozesse. (A)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die Internal/External Frame of Reference Theorie?

<p>Sie zeigt, dass dimensionale Vergleiche unterschiedliche Effekte haben können. (D)</p> Signup and view all the answers

Welcher Vergleich hat einen negativen Effekt auf die schwächere Fähigkeit?

<p>Dimensionaler Vergleich. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Hypothese besagt, dass die Identifikation mit beiden Kontexten positive Auswirkungen auf die Leistung hat?

<p>Hypothese 1a (A)</p> Signup and view all the answers

Was korreliert bei Schülern mit türkischem Hintergrund positiv mit der Lesekompetenz?

<p>Mainstream Identifikation (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über den Zusammenhang zwischen Identifikation und Adaption in einem assimilativen Klima ist korrekt?

<p>Dualer Identität kann vorteilhaft sein. (C)</p> Signup and view all the answers

Welches Ergebnis wurde für Schüler mit Hintergrund in der früheren Sowjetunion festgestellt?

<p>Mainstream Identifikation korreliert positiv mit Lebenszufriedenheit. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Annahme wird in der plausiblen Gegenhypothese für Länder mit assimilativem Klima gemacht?

<p>Mainstream Identifikation verbessert die Leistung. (D)</p> Signup and view all the answers

Welcher Faktor wird als Puffer gegen Diskriminierungseffekte diskutiert?

<p>Ethnische Identifikation (C)</p> Signup and view all the answers

In Bezug auf die Lebenszufriedenheit, was wurde bei Schülern mit türkischem Hintergrund festgestellt?

<p>Korreliert positiv mit ethnischer Identifikation. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche negative Auswirkung kann bei der Identifikation mit dem Mainstream angenommen werden?

<p>Negative Auswirkungen wurden nicht festgestellt (D)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Selbstkategorisierungstheorie

Eigenschaften zur Charakterisierung einer Gruppe hängen von der Vergleichsgruppe ab.

Soziale Identität

Die Zugehörigkeit zu sozialen Gruppen und die Entwicklung dessen beeinflusst das Selbstverständnis.

Kategorisierung

Der Prozess, soziale Gruppen zu unterscheiden z.B. nach Geschlecht oder Ethnie.

Frühe soziale Kategorien

Kinder können bereits im Säuglingsalter soziale Kategorien wie Geschlecht und Ethnizität erkennen.

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Selbstkategorisierung

Einordnung der eigenen Person in bestimmte soziale Kategorien, beginnt ab 2,5 Jahren.

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Entwicklung sozialer Identität

Die Entwicklung variiert und hängt vom Kontext ab, es gibt keine allgemeine Entwicklung.

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Ethnizität

Eine soziale Kategorie, die oft ab dem Alter von 3 Jahren erkannt wird.

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Habituationstechniken

Methoden zur Untersuchung sozialer Kategorisierung, die die Betrachtungszeit messen.

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Soziokulturelle Anpassung

Die Anpassung an neue soziale und kulturelle Kontexte, einschließlich Leistungs- und psychologischer Faktoren.

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Integrationshypothese

Die Hypothese, dass Identifikation mit beiden Kontexten die Leistung und psychologische Adaption verbessert.

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Hauptstrom Identifikation (MI)

Die Identifikation mit der dominanten Kultur oder Gesellschaft.

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Ethnische Identifikation (EI)

Die Identifikation mit der eigenen ethnischen oder kulturellen Gruppe.

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Diversity Klima

Ein Umfeld, das Vielfalt schätzt und fördert, wodurch duale Identitäten vorteilhaft sind.

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Differenzielle Effekte

Der unterschiedliche Einfluss von Identifikationen auf Leistung und psychologische Adaption, je nach gesellschaftlichem Klima.

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Psychologische Adaption

Die Fähigkeit, emotional und mental in einer neuen Umgebung zu gedeihen.

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Diskriminierungseffekte

Negative Auswirkungen, die aus Diskriminierung resultieren können, vor allem auf die psychische Gesundheit.

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Soziales Selbst

Ein Aspekt des Selbst, der durch soziale Vergleiche und Kontext beeinflusst wird.

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Social Selves

Die Wahrnehmung des Selbst, die besonders bei Mitgliedern von sozialen Minderheiten hervorsticht.

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Fähigkeitsselbstkonzept

Das Selbstkonzept, das auf wahrgenommene Fähigkeiten basiert und die schulische Leistung beeinflusst.

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Soziale Kategorien

Gruppen von Individuen, die bestimmte Eigenschaften teilen, wie Geschlecht oder Ethnie.

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Reziproke Beziehung

Der wechselseitige Einfluss zwischen Fähigkeitsselbstkonzept und Leistung.

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Big-Fish-Little-Pond Effekt

Der Einfluss der durchschnittlichen Leistung auf das Fähigkeitsselbstkonzept; in einer leistungsstarken Gruppe bewertest du dich schlechter.

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Person-Environment-Fit

Das Bestreben von Lernenden, eine Übereinstimmung zwischen sich und der Lernumgebung zu schaffen.

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Kontrollprozesse

Mechanismen, die Lernende verwenden, um ihren Fit zur Umgebung zu verbessern.

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Dimensionale Vergleiche

Der positive oder negative Einfluss von Vergleichen zwischen verschiedenen Fähigkeitsbereichen.

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Person-Environment-Fit Modell

Ein Modell, das die Passung zwischen Individuum und Lernumgebung beschreibt basierend auf sozialer Identität.

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Primäre Kontrolle

Aktive Strategien zur Selbstprojektion und Verhaltenswahl zur Verbesserung des Fit.

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Sekundäre Kontrolle

Strategien zur Bewältigung von Hindernissen, wenn primäre Kontrollprozesse scheitern.

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Genderbezogenes soziales Selbst

Aspekte des Selbst, die durch geschlechtsspezifische soziale Vergleiche aktiviert werden.

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Stereotype Überzeugungen

Vorurteile oder allgemeine Annahmen über Gruppen, die Verhaltensweisen beeinflussen.

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Motivation und Lernverhalten

Einfluss der sozialen Identität auf das Lernverhalten und die Lernergebnisse.

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Motivation

Innere Antriebskraft, die eine Person dazu bringt, Anstrengungen zu unternehmen.

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Anstrengungsbereitschaft

Die Bereitschaft, Zeit und Energie in eine Aufgabe zu investieren.

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Stereotype Threat

Der negative Einfluss von Leistungsstereotypen auf die Leistung, wenn die Gruppenzugehörigkeit deutlich wird.

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Geschlechtstypikalität

Die Wahrnehmung bestimmter Verhaltensweisen als typisch für ein Geschlecht.

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Kulturelle Reproduktion

Der Prozess, durch den kulturelle Werte und Normen von Generation zu Generation weitergegeben werden.

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Peerstatus

Der soziale Rang oder das Ansehen innerhalb einer Gruppe von Gleichaltrigen.

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Leistungsbezogene Stereotype

Vorurteile über die Leistungsfähigkeit bestimmter Gruppen basierend auf Geschlecht oder sozialer Herkunft.

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Eigengruppenfavorisierung

Bevorzugung der eigenen Gruppe bei Ressourcen und Eigenschaften.

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Fremdgruppenabwertung

Negative Behandlung oder Bewertung der Fremdgruppe.

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Minimalgruppenparadigma

Konzept, das zeigt, wie Eigengruppenfavorisierung selbst in minimalen Kategorien entsteht.

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Soziale Unterstützung

Hilfe, die Individuen durch ihre soziale Identität erfahren.

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Selbstwert

Das persönliche Gefühl der eigenen Wertigkeit und Bedeutung.

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Zugehörigkeitsgefühl

Das Empfinden, zu einer Gruppe zu gehören und akzeptiert zu werden.

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Kollektives Leben

Das gemeinsame soziale Leben an Aktivitäten und Interaktionen in einer Gruppe.

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Study Notes

Sozialpsychologische Aspekte von Leistung und Motivation: Zusammenfassung

  • Thema: Soziale Identität und Stereotype
  • Datum: Mo, 27.01.2025
  • Dozentin: Dr. Maya Machunsky
  • Ort: Pädagogische Hochschule Heidelberg

Das Selbstkonzept

  • Personales Selbst: Definiert durch einzigartige Persönlichkeitsmerkmale, Einstellungen und Werte.
  • Soziales Selbst: Definiert durch die Zugehörigkeit zu sozialen Gruppen, die das Selbst wesentlich prägen.
  • Beide Einflüsse: Beeinflussen Leistung, Motivation und mentale Gesundheit.

Soziale Identität

  • Erweiterung des Selbst: Die Theorie der sozialen Identität erweitert das Selbstkonzept um die soziale Gruppe (Eigengruppe).
  • Selbstkategorisierung: Die Zugehörigkeit zu sozialen Gruppen und die Unterscheidung zwischen Eigen- und Fremdgruppen beeinflussen das Selbstbild.
  • Selbststereotypisierung: Die Zuschreibung von Eigenschaften der Eigengruppe zum eigenen Selbst.
  • Salienz: Die Salienz der Fremdgruppe und der Identifikation mit der Eigengruppe beeinflusst die Selbstzuschreibung.

Soziale Identität bei Kindern und Jugendlichen

  • Entwicklung: Die Entwicklung einer sozialen Identität bei Kindern ist nicht einheitlich.
  • Frühzeitiger Beginn: Kinder erkennen und unterscheiden soziale Kategorien (z.B. Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit) schon im Säuglingsalter.
  • Entwicklung abhängig vom Kontext: Die soziale Identität entwickelt sich über die Zeit, wobei verschiedene Faktoren wie z.B. Kultur einen Einfluss haben.

Soziale Identität

  • Eigengruppenfavorisierung: Eigengruppen werden gegenüber Fremdgruppen bevorzugt.
  • Fremdgruppen-Abwertung: Mitunter wird die Fremdgruppe explizit negativ bewertet.
  • Minimalgruppenparadigma: Selbst bei willkürlichen Gruppen-Mitgliedschaften lässt sich die Eigengruppenfavorisierung beobachten.

Social Identity as a Resource

  • Positive Konsequenzen: Soziale Identifikation hat auch positive Auswirkungen auf Wohlbefinden, Selbstwert und mentale Gesundheit.
  • Entscheidungsfreiheit: Kinder und Jugendliche haben eine abnehmende Entscheidungsfreiheit über eigene Aktivitäten und soziale Kontakte.
  • Soziale Identität im Kontext: Da sie weniger am kollektiven Leben teilhaben, ist das Verständnis von gesellschaftlichen Prozessen geringer.

Paper Krawinkel et al., 2018

  • Ergebnisse mit türkischsprachigen Kindern: Im Vergleich zu deutschsprachigen Kindern zeigt sich eine geringere Wahl- und ein höherer Ablehnungsstatus in der soziometrischen Messung.
  • Einfluss der Ausprägung der Eigengruppe: Ein höherer Anteil von Kindern mit türkischem Hintergrund in der Klasse verbessert den Wahlstatus türkischsprachiger Kinder.
  • Eigengruppenfavorisierung: Deutschsprachige Kinder zeigen gegenüber den türkischsprachigen Kindern eine stärkere Eigengruppen-Favorisierung.

Paper Schotte et al., 2018

  • Stereotype Threat: Negative Erwartungen bzgl. der Schulleistung von SuS mit Migrationshintergrund sind gegeben.
  • Integrationseffekt/Differenzierungseffekt: Die Studie zeigt, dass die Identifikation mit beiden Kulturen (Migrationshintergrund + dominante Kultur ) sich positiv auf Leistung und psychologische Anpassung auswirkt..
  • Einfluss des Sozialen Kontexts: Soziale Unterstützung und Zugehörigkeitsgefühl wirken sich positiv auf die Leistung und Anpassung aus.

Stereotype

  • Definition: Verallgemeinerte und vereinfachte Vorstellungen über die Eigenschaften und Verhaltensweisen von Mitgliedern bestimmter sozialer Gruppen.
  • Generalisierungen: Stereotypen werden auf alle Mitglieder einer Gruppe angewendet, unabhängig von individuellen Unterschieden.
  • Beschreibung von Eigenschaften: Stereotype beschreiben oft sowohl positive als auch negative Eigenschaften.

Stereotype Threat

  • Negativer Einfluss: Stereotype Threats können die Leistung und das Wohlbefinden von Individuen negativ beeinflussen.
  • Erhöhte Angst/Stress: Wenn sich Individuen im Bewusstsein ihrer negativen stereotypen Zuschreibungen befinden, kann dies zu Stress und Angst führen, was zu negativen Leistungen führen kann.
  • Reduzierung der Domänenidentifikation: Um der Bedrohung durch negativen Stereotypen zu begegnen, kann die Identifikation mit der betreffenden Domäne reduziert werden.

Person-Environment-Fit

  • Passung zwischen Person und Umwelt: Das Modell beschreibt die Bedeutung der Passung zwischen dem Individuum und seiner Lernumwelt.
  • Kontrollprozesse: Primäre und sekundäre Kontrollprozesse werden zur Anpassung an die Lernumwelt genutzt.
  • Projektionen des Selbst: Die mentale Projektion des Selbst (Verhaltensweisen, Idealbilder) beeinflusst die Wahl der Verhaltensoptionen und Interaktionspartner.

Social Selves

  • Soziale Kategorisierung als Basis: Das soziale Selbst ist auf Basis der sozialen Kategorisierung aufgebaut und wird in der Lernumgebung aktiviert.
  • Vergleich und Differenzierung: Soziale Vergleiche und die Sicht auf die eigenen und die anderen Gruppen (Minderheiten/Mehrheiten) beeinflussen die Wahl von Verhaltensweisen.

Wertewechsel

  • Flexibilität der Werte: Werte können je nach Kontext und der jeweiligen sozialen Identität variieren.
  • Interferenz mit der Leistung: Wertekollisionen können die Motivation und die Leistung von Individuen negativ beeinflussen.

Sekundäre Kontrollprozesse

  • Handlungsalternativen: Wenn primäre Kontrollen scheitern, folgen sekundäre Strategien, um die Zielerreichung wieder herzustellen.
  • Ressourcenmanagement: Dabei werden Ressourcen geschont und alternative, erreichbare Ziele fokussiert.
  • Disidentifikation: Eine Strategie um den Frust zu bewältigen , ist die Disidentifikation von der fraglichen Domäne.

Weitere Punkte

  • Beispielhafte Klausuraufgaben: Die dargestellten Beispiele dienen zur Vertiefung und dienen dem späteren Verständnis der relevanten Studien.
  • Seminarreflexion: Hier wird die Reflexion über den Inhalt des Seminars erfasst.

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