Say'sches Gesetz und Wirtschaftspolitik
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Questions and Answers

Was besagt das Say'sche Gesetz?

  • Jedes Güterangebot schafft seine eigene Nachfrage. (correct)
  • Das Angebot ist immer kleiner als die Nachfrage.
  • Die Nachfrage bestimmt das Angebot.
  • Die Ersparnis führt immer zu einem Nachfrageüberschuss.
  • Welche Rolle spielt das Einkommen im Kontext des Say'schen Gesetzes?

  • Es wird nur für Investitionen verwendet.
  • Es wird durch die Güterproduktion in gleicher Höhe geschaffen und zum großen Teil für Konsum ausgegeben. (correct)
  • Es ist irrelevant für die Nachfrage.
  • Es wird vollständig gespart.
  • Wie wird im (neo-)klassischen Modell die Ersparnis in Investitionen umgewandelt?

  • Durch eine Verringerung des Angebots.
  • Durch eine Erhöhung des Konsums.
  • Durch staatliche Subventionen.
  • Durch den Zins-Anpassungsmechanismus. (correct)
  • Was ist die Folge der Umwandlung von Ersparnissen in Investitionen gemäss des Modells?

    <p>Ein Gleichgewicht am gesamtwirtschaftlichen Kapitalmarkt und damit auf dem Gütermarkt. (A)</p> Signup and view all the answers

    Welche Rolle spielt der Realzins in diesem Modell?

    <p>Er ist ein wichtiger Stabilitätsanker. (D)</p> Signup and view all the answers

    Was ist die Hauptfrage, wenn das Say'sche Gesetz in der langen Frist gilt?

    <p>Welche Faktoren die Güterproduktion beeinflussen. (D)</p> Signup and view all the answers

    In welchem wirtschaftspolitischen Modell findet das Say’sche Gesetz seine Anwendung?

    <p>Angebotsorientierten Wirtschaftspolitik (C)</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen beschreibt die (neo-)klassische Sichtweise nicht korrekt?

    <p>Der Staat muss die Nachfrage aktiv steuern, um ein Gleichgewicht zu erreichen. (D)</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Maßnahmen wird typischerweise im Rahmen einer antizyklischen Dämpfungspolitik eingesetzt?

    <p>Verminderung der Staatsausgaben (A)</p> Signup and view all the answers

    Was kennzeichnet einen Frühindikator im Konjunkturzyklus?

    <p>Er gibt Hinweise auf die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung. (D)</p> Signup and view all the answers

    Welche Art von Gütern zeigt typischerweise stärkere Schwankungen in der Produktion während eines Konjunkturzyklus?

    <p>Investitionsgüter (C)</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein typisches Beispiel für einen Präsensindikator?

    <p>Die aktuelle Produktion von Gütern (B)</p> Signup and view all the answers

    Eine antizyklische Zusatznachfragepolitik umfasst typischerweise welche Maßnahme?

    <p>Kreditfinanzierte Steuersenkungen (B)</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage beschreibt am besten die 'Globalsteuerung der Binnennachfrage'?

    <p>Beeinflussung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage ohne Eingriffe auf mikroökonomischer Ebene (C)</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein typisches Merkmal von Spätindikatoren?

    <p>Sie reagieren mit einer Verzögerung auf Veränderungen im Konjunkturzyklus. (D)</p> Signup and view all the answers

    In welcher Phase des Konjunkturzyklus wird typischerweise eine antizyklische Dämpfungspolitik eingesetzt?

    <p>In der Phase des Booms (A)</p> Signup and view all the answers

    Was ist die Hauptfunktion des partiellen Reservesystems?

    <p>Sicherzustellen, dass Banken genügend gesetzliche Zahlungsmittel für den Bedarfsfall haben. (A)</p> Signup and view all the answers

    Wie wird der Geldschöpfungsmultiplikator berechnet, wenn R den Reservesatz darstellt?

    <p>$1 / R$ (A)</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Optionen ist KEINE Determinante des Kreditschöpfungspotentials des gesamten Geschäftsbankensektors?

    <p>Die Höhe der Staatsverschuldung. (D)</p> Signup and view all the answers

    Was passiert mit dem Kreditschöpfungspotential, wenn der Mindestreservesatz sinkt?

    <p>Es steigt. (C)</p> Signup and view all the answers

    Wie beeinflusst eine hohe Bargeldhaltung der Nicht-MFI das Kreditschöpfungspotential?

    <p>Es reduziert das Kreditschöpfungspotential. (D)</p> Signup and view all the answers

    Was bedeutet eine hohe Eigenkapitalausstattung der Geschäftsbanken für das Kreditschöpfungspotential?

    <p>Es erhöht das Kreditschöpfungspotential. (C)</p> Signup and view all the answers

    Was sind 'Überschussreserven' im Kontext von Geschäftsbanken?

    <p>Der Betrag an gesetzlichen Zahlungsmitteln, den Banken über ihren Mindestreserveanforderungen hinaus halten. (C)</p> Signup and view all the answers

    Welcher der folgenden Faktoren würde NICHT zu einem höheren Kreditschöpfungspotential des gesamten Geschäftsbankensektors führen?

    <p>Eine geringere Überschussreserve der Geschäftsbanken. (D)</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt die 45-Grad-Linie in der Abbildung am besten?

    <p>Die Linie zeigt alle Punkte, an denen die gesamtwirtschaftliche Produktion gleich der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage ist. (C)</p> Signup and view all the answers

    Was ist die kurzfristige Reaktion der gesamtwirtschaftlichen Produktion gemäß der Grafik?

    <p>Die Produktion passt sich an das erwartete gesamtwirtschaftliche Nachfrageniveau an. (B)</p> Signup and view all the answers

    Was bedeutet 'Y' im Kontext der Abbildung?

    <p>Die gesamtwirtschaftliche Produktion und das Einkommen. (A)</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage über die Steigung der 45-Grad-Linie ist korrekt?

    <p>Die Steigung beträgt 1, was bedeutet, dass jede Erhöhung der Nachfrage zu einer äquivalenten Erhöhung der Produktion führt. (B)</p> Signup and view all the answers

    Was wird durch die Bezeichnung 'c aut' in der Abbildung dargestellt?

    <p>Die autonomen Konsumausgaben. (B)</p> Signup and view all the answers

    Was ist eine der Hauptannahmen in der kurzfristigen Betrachtung laut dem Text?

    <p>Die gesamtwirtschaftliche Produktion passt sich an das (erwartete) gesamtwirtschaftliche Nachfrageniveau an. (B)</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage beschreibt das Gütermarktgleichgewicht in der kurzen Frist am besten?

    <p>Es stellt sich dort ein, wo gesamtwirtschaftliche Produktion und die gesamtwirtschaftliche Nachfrage übereinstimmen. (C)</p> Signup and view all the answers

    Was impliziert eine Verlagerung des gesamten Schaubilds nach oben?

    <p>Erhöhung des kurzfristigen Produktionsniveaus. (C)</p> Signup and view all the answers

    Was charakterisiert ein gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht bei Unterbeschäftigung?

    <p>Der Schnittpunkt von gesamtwirtschaftlichem Angebot und Nachfrage liegt links von Y*. (C)</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage trifft auf keynesianische Arbeitslosigkeit zu?

    <p>Sie kann durch zusätzliche Nachfrage abgebaut werden. (D)</p> Signup and view all the answers

    Was bedeutet Y* im Kontext des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts?

    <p>Das Gleichgewicht bei Vollbeschäftigung. (D)</p> Signup and view all the answers

    Wie beeinflusst eine gesamtwirtschaftliche Nachfrage (Yd) größer als Y* das Preisniveau?

    <p>Es führt zu einem steigenden Preisniveau. (C)</p> Signup and view all the answers

    Welche Beziehung besteht laut dem keynesianischen Modell zwischen Reallohnsenkungen und Arbeitslosigkeit?

    <p>Reallohnsenkungen sind wirkungslos oder haben negative Effekte. (C)</p> Signup and view all the answers

    Was kann Yd (gesamtwirtschaftliche Nachfrage) in Bezug auf die Produktionskapazität bei Vollbeschäftigung (Y*) kurzfristig sein?

    <p>Kleiner, gleich oder größer als Y*. (C)</p> Signup and view all the answers

    Wie unterscheidet sich die keynesianische Sichtweise zur Arbeitslosigkeit von der klassischen?

    <p>Die keynesianische Sichtweise sieht Arbeitslosigkeit als ein Nachfrageproblem und betrachtet Reallohnsenkungen als unwirksam. (D)</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen beschreibt ein Gleichgewicht bei Inflation?

    <p>Der Schnittpunkt von Angebot und Nachfrage liegt rechts von Y*. (A)</p> Signup and view all the answers

    Was bestimmt kurzfristig die Güterproduktion Y?

    <p>Die gesamtwirtschaftliche Nachfrage Yd. (C)</p> Signup and view all the answers

    Welchen Effekt hat eine expansive Fiskal- und Geldpolitik kurzfristig auf die gesamtwirtschaftliche Nachfrage?

    <p>Sie führt zu einem Anstieg der Staatsausgaben, des Konsums und der Investitionen. (D)</p> Signup and view all the answers

    Was ist die Folge einer Erhöhung des Einkommens auf die effektive Nachfrage?

    <p>Die effektive Nachfrage steigt, insbesondere durch erhöhten Konsum. (C)</p> Signup and view all the answers

    Was ist der Multiplikatoreffekt?

    <p>Ein Effekt, bei dem eine anfängliche Änderung der Nachfrage zu einer überproportionalen Änderung der Produktion führt. (B)</p> Signup and view all the answers

    Wie berechnet man den Multiplikator, wenn die Konsumneigung (c1) 0,9 ist?

    <p>1 / (1 - 0,9) (B)</p> Signup and view all the answers

    Welche Rolle spielen Staat und Zentralbank bei keynesianischer Wirtschaftspolitik?

    <p>Sie können die Wirtschaft aus einem Unterbeschäftigungsgleichgewicht führen. (C)</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen beschreibt die Auswirkungen eines Rückgangs der Staatsausgaben (G ↓) und der Investitionen (I ↓) auf die gesamtwirtschaftliche Produktion?

    <p>Ein Rückgang der Produktion und des Einkommens im Vergleich zu vor dem Rückgang. (C)</p> Signup and view all the answers

    Was passiert mit dem Konsum, wenn das Einkommen steigt und die Konsumneigung hoch ist?

    <p>Der Konsum steigt umso stärker, je höher die Konsumneigung ist. (C)</p> Signup and view all the answers

    Flashcards

    Say'sches Gesetz

    Das Say'sche Gesetz besagt, dass jedes Angebot seine eigene Nachfrage schafft. Jede Produktion führt zu Einkommen, das entweder konsumiert oder gespart wird. Ersparnisse werden durch den Zinsmechanismus investiert, wodurch die Nachfrage ausgeglichen wird und ein Gleichgewicht auf dem Gütermarkt entsteht.

    Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik

    Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik konzentriert sich auf die Steigerung des Produktionsangebots, um Wirtschaftswachstum zu fördern. Sie zielt darauf ab, die Produktionsfaktoren Arbeit, Kapital und Technologie zu verbessern, um die langfristige Produktivität zu erhöhen.

    Produktionsfunktion

    Die Produktionsfunktion zeigt die Beziehung zwischen den eingesetzten Produktionsfaktoren (Arbeit, Kapital) und der produzierten Gütermenge. Je mehr Arbeit und Kapital eingesetzt werden, desto mehr Güter können produziert werden.

    Langfristige Produktionskapazität

    Die langfristige Produktionskapazität einer Volkswirtschaft ist durch die verfügbaren Ressourcen (Arbeit, Kapital, Technologie) und die Produktivität begrenzt.

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    Neo-klassisches Theoriegerüst

    Die (Neo-) Klassik ist eine ökonomische Schule, die das Say'sche Gesetz als gültig in der langen Frist betrachtet. Sie betont die Rolle des freien Marktes und die Selbstregulierung der Wirtschaft.

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    Realzins

    Der Realzins ist ein wichtiger Stabilitätsanker, da er die Ersparnis und die Investitionsgüternachfrage beeinflusst. Ein niedriger Realzins fördert Investitionen, während ein hoher Realzins die Ersparnis anregt.

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    Konsumnachfrage

    Die Konsumnachfrage ist der Anteil des Einkommens, der für den Kauf von Konsumgütern verwendet wird. Sie ist von Faktoren wie dem Einkommen, dem Zinssatz und dem Konsumklima beeinflusst.

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    Investitionsgüternachfrage

    Die Investitionsgüternachfrage ist die Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen, die zur Produktion neuer Güter oder zur Erweiterung der Produktionskapazität dienen. Sie ist von Faktoren wie dem Zinssatz, den Erwartungen und den Investitionsbedingungen beeinflusst.

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    Kreditvergabe an Nicht-MFI

    Die Vergabe von Krediten an Nicht-Finanzinstitute (Nicht-MFI) führt zur Schöpfung von neuem Geld.

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    Partielles Reservesystem

    Ein Teil der Gelder, die Banken von ihren Kunden erhalten, wird als Reserve gehalten. Dies sichert die Liquidität im Fall von Abhebungen.

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    Geldschöpfungsmultiplikator

    Der Geldschöpfungsmultiplikator zeigt, wie viel Geld durch eine Einheit an neuen Reserven geschaffen werden kann. Er hängt vom Reservesatz ab.

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    Eigenkapitalausstattung

    Die Eigenkapitalausstattung der Banken beeinflusst ihre Fähigkeit, Kredite zu vergeben.

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    Mindestreservesatz

    Banken müssen einen bestimmten Prozentsatz ihrer Sichteinlagen als Reserve bei der Notenbank hinterlegen.

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    Bargeldhaltung der Nicht-MFI

    Der Geldbestand, den Nicht-Finanzinstitute (Haushalte und Unternehmen) in Bargeld halten.

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    Überschussreserve

    Die Differenz zwischen den Einnahmen und Ausgaben der Banken.

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    Kreditschöpfungspotenzial

    Je geringer der Mindestreservesatz, die Bargeldhaltung und je größer die Eigenkapitalausstattung und Überschussreserven, desto höher ist das Potenzial für die Kreditschöpfung im gesamten Bankensektor.

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    Antizyklische Wirtschaftspolitik

    Antizyklische Wirtschaftspolitik versucht, Konjunkturschwankungen durch gezielte Maßnahmen abzumildern. Sie zielt darauf ab, die Wirtschaft im Aufschwung zu bremsen und in der Rezession anzukurbeln.

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    Aufschwung

    Beim Aufschwung wird die Wirtschaft durch eine verstärkte Nachfrage angekurbelt. Es herrscht Vollbeschäftigung und die Preise steigen.

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    Rezession

    Die Rezession ist ein deutlicher Rückgang der Wirtschaftsaktivität über mindestens zwei Quartale. Es kommt zu Arbeitslosigkeit, Produktionsrückgang und sinkenden Preisen.

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    Antizyklische Dämpfung

    Die antizyklische Dämpfung zielt darauf ab, die Wirtschaft im Aufschwung zu bremsen, um eine Überhitzung zu verhindern. Dazu werden z.B. Steuern erhöht, Staatsausgaben reduziert oder die Zinssätze erhöht.

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    Antizyklische Zusatznachfrage

    Die antizyklische Zusatznachfrage zielt darauf ab, die Wirtschaft in der Rezession anzukurbeln, um die Nachfrage zu erhöhen. Dazu werden z.B. Steuern gesenkt, Staatsausgaben erhöht oder die Zinssätze gesenkt.

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    Frühindikatoren

    Frühindikatoren sind Messgrößen, die Veränderungen in der Wirtschaft vorzeitig anzeigen. Sie geben Hinweise auf die zukünftige Entwicklung der Konjunktur.

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    Präsensindikatoren

    Präsensindikatoren zeigen die aktuelle Lage der Wirtschaft. Sie bilden die wirtschaftliche Situation im gegenwärtigen Zeitpunkt ab.

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    Spätindikatoren

    Spätindikatoren geben Aufschluss über die zurückliegende wirtschaftliche Entwicklung. Sie zeigen Veränderungen in der Vergangenheit an.

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    Konsumausgaben

    Die Konsumausgaben sind der Teil des Einkommens, der von Haushalten für den Kauf von Gütern und Dienstleistungen verwendet wird. Sie werden durch das verfügbare Einkommen, die Konsumneigung und das Zinsniveau beeinflusst.

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    Konsumfunktion

    Die Konsumfunktion beschreibt die Beziehung zwischen dem Einkommen (Y) und den Konsumausgaben (C). Sie zeigt, wie sich die Konsumausgaben ändern, wenn sich das Einkommen verändert.

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    Autonome Konsumausgaben (c aut)

    Autonome Konsumausgaben sind die Konsumausgaben, die unabhängig vom Einkommen getätigt werden. Sie werden durch Faktoren wie Vermögen, Erwartungen und das Zinsniveau beeinflusst.

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    45°-Grad-Linie

    Die 45°-Grad-Linie im Gütermarkt-Diagramm stellt alle Kombinationen von Produktion (Y) und Einkommen (Y) dar, bei denen die Ausgaben genau dem Einkommen entsprechen.

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    Gütermarkt-Gleichgewicht

    Das Gleichgewicht auf dem Gütermarkt liegt vor, wenn die gesamtwirtschaftliche Nachfrage (AD) der gesamtwirtschaftlichen Produktion (Y) entspricht. Das bedeutet, dass alle produzierten Güter und Dienstleistungen verkauft werden.

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    Gleichgewichtspunkt im Gütermarkt

    Der Punkt, an dem sich die gesamtwirtschaftliche Nachfrage (AD) und die 45°-Grad-Linie schneiden, zeigt das kurzfristige Gleichgewicht im Gütermarkt an.

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    Gesamtwirtschaftliche Nachfrage (AD)

    Die gesamtwirtschaftliche Nachfrage (AD) bestimmt die Höhe der Ausgaben in der Wirtschaft und beeinflusst somit die Produktion und das Einkommen.

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    Gleichgewicht bei Unterbeschäftigung

    Wenn die gesamtwirtschaftliche Nachfrage kleiner ist als das gesamtwirtschaftliche Angebot, befinden wir uns in einem Gleichgewicht bei Unterbeschäftigung, welches im Diagramm links vom Schnittpunkt von Y* und der 45°-Linie liegt.

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    Gesamtwirtschaftliches Angebot (Y*)

    Das Angebot an Gütern und Dienstleistungen wird vom gesamtwirtschaftlichen Angebot (Y*) bestimmt.

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    Gleichgewicht bei Inflation

    Wenn die gesamtwirtschaftliche Nachfrage größer ist als das gesamtwirtschaftliche Angebot, liegt ein Gleichgewicht bei Inflation vor. Der Schnittpunkt liegt rechts von Y*.

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    Keynesianische Arbeitslosigkeit

    Keynesianische Arbeitslosigkeit entsteht durch eine zu geringe gesamtwirtschaftliche Nachfrage. Die Wirtschaft kann nicht alle Ressourcen optimal nutzen und es herrscht Arbeitslosigkeit.

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    Wirkungslosigkeit von Lohnsenkungen

    Im keynesianischen Modell sind Lohnsenkungen zur Bekämpfung von Arbeitslosigkeit wirkungslos oder sogar schädlich. Ein niedrigerer Lohn führt nicht zu einer höheren Beschäftigung, sondern nur zu einem geringeren Konsum und einer schwächeren Wirtschaft.

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    Kürze Frist Gleichgewicht

    Der Schnittpunkt von Yd und dem gesamtwirtschaftlichen Angebot zeigt das kurze Frist Gleichgewicht der Volkswirtschaft. Die Produktionsmenge (Y) kann kleiner (Unterbeschäftigung), gleich (Vollbeschäftigung) oder größer (Inflation) als Y* sein.

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    Gleichgewicht bei Vollbeschäftigung

    Ein Gleichgewicht bei Vollbeschäftigung liegt vor, wenn die gesamtwirtschaftliche Nachfrage genau dem gesamtwirtschaftlichen Angebot entspricht. Das bedeutet, dass alle Produktionsfaktoren optimal genutzt werden.

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    Gesamtwirtschaftliche Nachfrage

    Die gesamtwirtschaftliche Nachfrage umfasst alle Ausgaben für Waren und Dienstleistungen in einer Volkswirtschaft. Sie setzt sich aus Konsum, Investitionen, Staatsausgaben und Nettoexporte zusammen.

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    Expansive Fiskalpolitik

    Eine expansive Fiskalpolitik beinhaltet Maßnahmen zur Steigerung der Staatsausgaben oder Senkung der Steuern, um die gesamtwirtschaftliche Nachfrage zu erhöhen. Dadurch sollen Unternehmen mehr produzieren und Arbeitsplätze schaffen.

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    Expansive Geldpolitik

    Eine expansive Geldpolitik beinhaltet Maßnahmen zur Senkung der Zinssätze oder Erhöhung der Geldmenge, um die Kreditaufnahme für Unternehmen und Haushalte zu fördern. Dies soll die Investitionen und den Konsum ankurbeln.

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    Multiplikatoreffekt

    Der Multiplikatoreffekt beschreibt, wie eine anfängliche Veränderung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage zu einer größeren Veränderung der Produktion und des Einkommens führt. Dies liegt daran, dass jedes zusätzliche Einkommen zu weiteren Ausgaben führt, die wiederum zu weiteren Einkommenssteigerungen führen.

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    Konsumneigung

    Die Konsumneigung gibt an, welcher Anteil des zusätzlichen Einkommens für Konsum ausgegeben wird. Eine hohe Konsumneigung führt zu einem größeren Multiplikatoreffekt, da mehr Einkommen für Konsum ausgegeben wird, was die Wirtschaft weiter ankurbelt.

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    Unterbeschäftigungsgleichgewicht

    Ein Unterbeschäftigungsgleichgewicht liegt vor, wenn die Wirtschaft weniger produziert als möglich, da nicht alle Ressourcen genutzt werden. Dies kann durch unzureichende Nachfrage entstehen.

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    Keynesianische Theorie

    Keynesianische Theorie: Die Wirtschaft ist nicht immer von selbst im Gleichgewicht, sondern kann durch ungenügende Nachfrage in ein Unterbeschäftigungsgleichgewicht geraten. Daher kann und sollte der Staat mit fiskalpolitischen Maßnahmen eingreifen, um die Wirtschaft anzukurbeln.

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    Staatliche Maßnahmen bei Unterbeschäftigung

    Eine Erhöhung der Staatsausgaben (G) oder der Geldmenge (M) kann die Wirtschaft aus einem Unterbeschäftigungsgleichgewicht führen und zu einer höheren Produktion (Y) und einem höheren Einkommen (Y) führen.

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    Study Notes

    Grundlagen Makroökonomie

    • Makroökonomie befasst sich mit der Gesamtwirtschaft.
    • Wichtige Hinweise zum Drucken der PDF-Version: Seitenanpassung wählen anstelle von "Tatsächliche Größe" + Querformat.
    • Die Vorlesung und Übungsaufgaben sind für die Klausur relevant.
    • Videos und Seiten mit empirischen Fakten sind NICHT klausurrelevant.
    • Alle relevanten Dateien sind im Moodle-Kurs "BBA-/IBS-413 VWL-Grundlagen: Mikroökonomie und Makroökonomie" eingestellt.

    Makroökonomie-Unterlagen

    • Literatur für Nachsehen und Vertiefung: O. Blanchard/ G. Illing (2009), Makroökonomie. Pearson, N. Gregory Mankiw (2003): Makroökonomik. Schäffer Poeschel, N. Gregory Mankiw/ Mark P. Taylor (2008): Grundzüge der Volkswirtschaftslehre. Schäffer Poeschel, H. Bartling/ F. Luzius (2014).
    • Die Bücher sind in der HsH-Bibliothek verfügbar.

    Makroökonomie-Inhalte

    • Kapitel I: Einführung Makroökonomie: Ziele der Wirtschaftspolitik, Messung von Wohlstand und ökonomischer Leistungsfähigkeit.
    • Kapitel II: Einstieg Produktion (BIP) und gesamtwirtschaftliche Nachfrage: Produktion und Nachfrage (Konsum, Investitionen, Staatsausgaben, Exporte, Importe).
    • Kapitel III: Gesamtwirtschaftliche Produktion (lange Frist): Say'sches Gesetz, angebotsseitige Determinanten, langfristiges Produktionswachstum, Wirtschaftspolitik (Wirkung von Geldpolitik).
    • Kapitel IV: Gesamtwirtschaftliche Nachfrage und Produktion (kurze Frist): Nachfrage bestimmt Produktion (Keynes), Gütermarkt-Gleichgewichtsmodell, Multiplikatoreffekte, Wirtschaftspolitik (Fiskal- und Geldpolitik in der kurzen Frist), Exkurse: Geld- und Währung.

    Weitere Themen

    • Empirische Daten: Empirische BIP-Daten (2016) für die größten Industrienationen. Empirische VGR („Wohlstandsindikator“).
    • Inflation: Definition und Auswirkungen auf Messungen. Operationalisierung wirtschaftspolitischer Ziele durch Indikatoren und Zielgrößen.
    • Gütermarkt: Messung ökonomischer Leistung: Bruttoinlandsprodukt (BIP).
    • Einführung Makroökonomie: Ziele der Wirtschaftspolitik, Messung von Wohlstand und ökonomischer Leistungsfähigkeit.
    • Konjunkturschwankungen: Historische Daten der BRD (1951-2010).
    • Geldmengenwachstum und Inflation: Langfristige Geldmengensteuerung, Quantitätsgleichung.
    • Geldpolitik: Strategien am Beispiel der Finanzkrise.
    • Antizyklische Zinspolitik: Vergleich Eurozone/USA (2007).
    • Exkurs über Währung: Beziehung zwischen Exporte/Importe, Zahlungsbilanzen und Wechselkursen sowie die Rolle der Wechselkurse für wirtschaftliche Ziele.
    • Exkurs Arbeitslosigkeit: Verschiedene Arten von Arbeitslosigkeit.
    • Produktionsfaktoren Arbeit und Kapital: Komparative statische Analyse, Verschiebung der Arbeitsangebots- und Arbeitsnachfragekurven.
    • Produktivität, Produktion und Wachstum: Angebotsseitige Faktoren für langfristiges Wachstum.
    • Geldpolitik: Strategische Ansätze am Beispiel der Finanzmarktkrise.
    • Zusammenhang Geldmengenwachstum und Inflation: Langfristige Geldmengensteuerung/Quantitätsgleichung.
    • Exkurs Arbeitslosigkeit: Arten von Arbeitslosigkeit.
    • Exkurs Geld: Geldmengenkonzepte, wie, wann und von wem Geldmengen in Europa gesteuert werden.

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    Dieses Quiz behandelt das Say'sche Gesetz und seine Bedeutung im (neo-)klassischen wirtschaftlichen Modell. Es untersucht die Rolle des Einkommens, die Umwandlung von Ersparnissen in Investitionen sowie wirtschaftspolitische Maßnahmen. Teste dein Wissen zu Frühindikatoren und der antizyklischen Dämpfungspolitik!

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