Rundfunk und Filmgeschichte in Deutschland

Eine Methode zur Fixierung und Vervielfältigung von Bildern, die auf dem Prinzip der Camera Obscura basiert.

Das erste bekannte Foto, das auf einer mit Asphalt beschichteten Zinnplatte festgehalten wurde. Die Belichtungszeit betrug ca. 8 Stunden.

Ein optisches Gerät, das ein Bild von außen durch eine Linse auf eine Leinwand oder einen anderen Bildträger projiziert. Sie dient als Grundlage für die Fotografie.

Ein Verfahren, das die Fixierung des Lichts auf einer Kupferplatte ermöglicht. Erste Form der Fotografie, aber nicht vervielfältigbar.

Ein Verfahren, das die Aufnahme eines Negatives ermöglicht, das dann zur Vervielfältigung des Bildes verwendet werden kann.

Ein Gerät ähnlicher Funktionsweise wie die Camera Obscura, das Bilder mithilfe einer Lichtquelle auf eine Leinwand projiziert.

Zwei identische Fotos, die mit zwei Kameras aus unterschiedlicher Perspektive aufgenommen wurden, erzeugen einen dreidimensionalen Effekt.

Eine Art von dreidimensionaler Darstellung von Landschaften mithilfe von gemalten Kulissen und Beleuchtung. Vorläufer des Films.

Ein Gerät, das mehrere stereoskopische Bilder automatisch in Reihe nacheinander zeigt. Frühe Form des Kinos.

Die Kontroverse über die Frage, welche Kunstform die bessere ist - Fotografie oder bildende Kunst.

Die Darstellung eines schwulen Mannes in der Kunst hat sich im Laufe der Zeit verändert. Früher war es üblich, den Betrachter durch die Darstellung des Mannes als Objekt zu identifizieren. In der Gegenwartskunst hingegen wird zunehmend der ästhetische Wert des dargestelltens einer Person im Vordergrund gestellt. Dies zeigt sich zum Beispiel im Werk von Robert Mapplethorpe, der einen namenlosen schwarzen Mann in einem ästhetisch ansprechenden Bild präsentiert.

Man Rays Werk 'Le violon d'Ingres' spielt mit der Symbolik eines Instruments (Violon) auf dem Rücken einer Frau. Die Frau wird als Objekt dargestellt, das Resonanz erzeugt und metaphorisch mit einem Sprichwort belebt. Der Künstler stellt so die eigene Sicht auf die Welt - seine Passion - dar. Er zitiert dabei den französischen Künstler Jean-Auguste-Dominique Ingres, der ein ähnliches Thema mit 'Die Badende von Valpinçon' und 'Das türkische Bad' behandelt.

Digitale Fotografie bietet die Möglichkeit, Bilder nachträglich zu bearbeiten. Diese Bearbeitung kann so weit gehen, dass die Originalität des Fotos verloren geht. Beispielsweise wurde die Werbeanzeige von Lancôme 2011 wegen zu starker Nachbearbeitung zurückgezogen. Diese digitale Bearbeitung führt dazu, dass es uns schwierig fällt, die Echtheit eines Bildes zu beurteilen.

Digitale Fotografie hat die Architekturfotografie revolutioniert. Mittels virtueller Architekturbilder können Wohnungen und Häuser realitätsnah dargestellt werden. Diejenigen, die diese Bilder bearbeiten, werden daher oft als 'Künstler' bezeichnet.

Die digitale Fotografie erlaubt es, den Fotoapparat als Werkzeug zu nutzen, um die Welt zu dokumentieren und danach das Bild dem eigenen Wunschbild anzupassen. Die digitale Bearbeitung ermöglicht es somit, dem Abgelichteten eine eigene Bedeutung zu verleihen.

Das Flimmern, das beim frühen Film durch den schnellen Wechsel von Einzelbildern entstand, wird durch eine kurze Pause nach jedem Bild beseitigt. Diese Unterbrechung führt zu einer diskontinuierlichen Bewegung, die für unser Auge wie eine nahtlose Bewegung aussieht.

Das Kino setzt sich aus Technik, Produktion, Rezeption und kulturellen Funktionen zusammen, die in einem komplexen Netzwerk interagieren.

Der Kinosaal zwingt den Zuschauer, seine tägliche Realität zu verlassen und sich in eine fiktionale Welt zu versetzen.

Die Brüder Lumière, die 1895 den Kinematographen erfanden, waren die Pioniere des Films. Sie zeigten kurze Filme wie "L’arrivée du train en gare de la Ciotat", die die Zuschauer begeisterten.

Der Film baut auf der Fotografie, bildender Kunst und Literatur auf und entwickelt sich zu einer eigenen Kunstform mit eigenen Regeln.

Im Kino werden Bild und Ton zusammengeführt, was den Zuschauer emotional stärker einbezieht und ihn in die Leinwandwelt hineinzieht. Dies führt zu einem überwältigenden Kinoerlebnis.

Der Film als Dispositiv erklärt, wie der Kinosaal und die dargebotenen Inhalte zusammenwirken, um beim Zuschauer eine bestimmte emotionale Reaktion zu erzeugen.

Der Film als Kunstform entwickelte sich in Frankreich und fand durch die Erfindung des Cinematographen seinen Ursprung.

Der Übergang vom Stummfilm zum Tonfilm in den 1930er Jahren war ein einschneidendes Ereignis, das weitreichende Folgen für die Filmindustrie hatte. Die Einführung des Tons brachte neue Möglichkeiten für Filmemacher, aber auch Herausforderungen für viele Stars der Stummfilmzeit.

Der Tonfilm wurde zunächst von vielen als eine "Katastrophe" empfunden. Béla Balász, ein bekannter Filmtheoretiker, war der Meinung, dass der stumme Film eine einzigartige ästhetische und emotionale Kraft besaß, die durch den Tonfilm verloren ging.

Im Jahr 1932 wurden in Deutschland keine neuen Stummfilme mehr produziert. Der Tonfilm hatte sich zum Standard entwickelt.

Viele Stummfilmstars hatten Schwierigkeiten, sich an den Tonfilm anzupassen. Einige konnten ihre Stimme nicht gut einsetzen, während andere ihre Gestik und Mimik neu erlernen mussten.

Der Farbfilm ermöglichte es Filmemachern, eine neue Dimension in ihren Filmen zu schaffen. Obwohl Farbsequenzen bereits in den frühen Jahren des Kinos eingesetzt wurden, war die Technik noch nicht ausgereift und wurde erst ab den 1930er Jahren breiter eingesetzt.

Das Radio wurde als Begleitmedium in verschiedenen Sparten- oder Minderheitenprogrammen ausgebaut. Es bot Programme für Bildung mit klassischer Musik, Jugendliche mit Rock & Pop und Senioren mit Schlagern und Volksmusik.

Durch die Einführung des dualen Rundfunksystems (öffentlicher und privater Rundfunk) wurde das Radio zum Begleitmedium mit einem Formatprogramm. Dieser Wandel brachte regionalisierte Angebote, Werbefinanzierung und Formatradio mit sich.

Das Fernsehen konstruierte das Gefühl von Heimeligkeit und Gemütlichkeit, indem es die Welt vor die Haustür holte. Es wurde zum Gemeinschaftserlebnis im privaten Raum, was auch in der Vermarktung betont wurde.

Das Fernsehen wurde als zweites öffentliches Medium nach dem Radio etabliert und verstärkte die Bedeutung des privaten Raumes als Konsumort.

Das Radio war ein wichtiger Faktor, der die Entstehung von Radiostars förderte. Stars wie Lieselotte Malkowsky erlangten durch ihre Radioauftritte große Bekanntheit.

Die Übertragung von Bildern durch die Kombination der Braunschen Röhre und Nipkowscheibe.

Ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte des deutschen Fernsehens. Es war das erste öffentliche Fernsehprogramm, allerdings noch ein Testprogramm.

Diese Übertragung der Olympischen Spiele im Jahr 1936 zeigte das Potenzial des Fernsehens, Live-Ereignisse für ein breiteres Publikum zu ermöglichen.

Die ersten Fernsehgeräte waren groß, schwerfällig und lieferten keine besonders gute Bildqualität.

SECAM, PAL und NTSCC sind verschiedene Standards, die die Übertragung von Fernsehsignalen kontrollieren.

Eine Technologie, die für eine verbesserte Auflösung und Bildqualität im Vergleich zum herkömmlichen Fernsehen sorgt.

Ein Gerät, das ein elektronisches Bild auf einem Bildschirm erzeugt. Die Bilder wurden durch das Abtasten des Bildes mit einem sich drehenden Spiegel erzeugt.

Eine spezielle Röhre, die Elektronenstrahlen erzeugt und diese auf einen Bildschirm lenkt. Sie spielt eine wichtige Rolle in der Fernseh- und Computertechnik.