Psychopharmaka und Naranjo Skala
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Questions and Answers

Was steht nicht auf der Naranjo Skala zur Beurteilung möglicher Nebenwirkungen?

  • Wurde die Reaktion durch einen Placebo ausgelöst?
  • Hat der Patient eine ähnliche Reaktion auf das gleiche oder ähnliche Medikamente gehabt?
  • Wurde das Medikament vor der Reaktion abgesetzt? (correct)
  • Wurde die Reaktion durch andere Faktoren als das Medikament verursacht?

Wie wird die Wahrscheinlichkeit eines Zusammenhangs zwischen einem Symptom und einem Arzneimittel bewertet?

  • > 9 = definitiv ADR
  • 1-4 = ausgeschlossen ADR (correct)
  • 0 = ungewiss ADR
  • 5-8 = wahrscheinlich ADR

Welche Aussage zur Naranjo Skala ist korrekt?

  • Eine positive Reaktion auf Placebo zählt zur Beurteilung.
  • Die Reaktion wird ignoriert, wenn das Medikament nicht im Blut nachgewiesen wird.
  • Ein Alternativfaktor, der allein die Reaktion verursacht, senkt die Punktezahl. (correct)
  • Die Schwere der Reaktion beeinflusst die Punktebewertung nicht.

Welche Scoring-Zahl deutet auf eine zweifelhafte Arzneimittelreaktion hin?

<p>0 (B)</p> Signup and view all the answers

Welcher Punkt fließt in die Naranjo Skala ein?

<p>War das Medikament im Blut nicht nachweisbar? (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Symptome können als Teil der unerwünschten Wirkung von Psychopharmaka auftreten?

<p>Schlaflosigkeit während der Behandlung (B), Unruhe bei SSRIs (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine der häufigsten Stoffgruppen, die mit arzneimittelinduzierter Depression in Verbindung gebracht wird?

<p>Neuro-/Psychopharmaka (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt ein Symptom, das nach Beendigung der Therapie auftritt?

<p>Verstimmung nach Absetzen einer antidepressiven Therapie (C)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Probleme betrifft die Diagnosestellung arzneimittelinduzierter psychischer Störungen?

<p>Geringe Kenntnis der Mediziner über Arzneimittelwirkungen (A)</p> Signup and view all the answers

Wie viele Stoffgruppen sind mit einer sehr häufigen Meldung von Depressionen in Verbindung gebracht worden?

<p>Fünf (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine Herausforderung bei der Klassifizierung des Medikationseffektes?

<p>Schwierigkeiten in der ätiologischen Zuordnung (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen über die Prävalenz von arzneimittelindizierten psychischen Störungen ist korrekt?

<p>Der Umfang ist nicht ausreichend erforscht. (B)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Symptome gehört zum Nebenwirkungsprofil von Psychopharmaka?

<p>Unruhe bei SSRI (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein Ziel der Primärprävention bei arzneimittelinduzierten psychischen Störungen?

<p>Vermeidung des Entstehens von Krankheiten oder Störungen (D)</p> Signup and view all the answers

Woran sollte bei neu aufgetretenen psychischen Symptomen gedacht werden?

<p>An mögliche Substanzinduktionen (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Maßnahme sollte im Rahmen einer Medikationsreview überdacht werden?

<p>Die Wechselwirkungen bei Polypharmazie (D)</p> Signup and view all the answers

Was sollte bei der Therapie arzneimittelinduzierten psychischen Störungen in Erwägung gezogen werden?

<p>Die Dosis des verdächtigen Medikaments absetzen oder reduzieren (D)</p> Signup and view all the answers

Welcher Aspekt ist wichtig für die Sekundärprävention?

<p>Aufklärung und Vermeidung von bestimmten Wirkstoffen in der Zukunft (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Medikation führte im Fallbeispiel zu einer prompte Besserung der Symptome?

<p>Wechsel von Metoprolol auf Ramipril (C)</p> Signup and view all the answers

Was wurde im Fall von Herrn M. als mögliche Arzneimittelnebenwirkung identifiziert?

<p>Müdigkeit und Antriebsschwäche (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Zeitspanne sollte zur Einschätzung des Zusammenhangs zwischen Medikament und Symptomen beobachtet werden?

<p>Mindestens vier Wochen (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über die Kodierung arzneimittelinduzierter psychischer Störungen im ICD-10 und ICD-11 ist korrekt?

<p>Arzneimittelinduzierte Störungen werden auf Syndromebene kodiert. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden UAWs ist eine unerwünschte Arzneimittelwirkung?

<p>Depressionen durch Interferone. (B)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die Begriffsdefinition von unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW)?

<p>Schädliche Reaktionen, die durch ein Arzneimittel im therapeutischen Dosisbereich auftreten. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Bedingungen erhöht das Risiko psychischer UAW?

<p>Ein höheres Lebensalter des Patienten. (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine Voraussetzung für die Entstehung psychotrope Effekte eines Arzneimittels?

<p>ZNS-Gängigkeit des Wirkstoffs. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Gruppen beschreibt die Klassifikation psychischer UAW korrekt?

<p>Psychische Nebenwirkungen, die unabhängig von der Hauptwirkung auftreten können. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Arzneimittelnebenwirkung ist mit Antipsychotika assoziiert?

<p>Anhedonie aufgrund von D-Rezeptor-Antagonismus. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen über die Ätiologie unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist korrekt?

<p>Die Ätiologie umfasst auch die Folgewirkungen von Medikamenten. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Maßnahmen hat keinen Einfluss auf das Risiko psychischer UAW?

<p>Verzögerte Anpassung der Dosierung. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Beschreibungen trifft am besten auf die Blut-Hirn-Schranke zu?

<p>Sie ist fettfreundlich und durchlässig für lipophile Medikamente. (C)</p> Signup and view all the answers

Welches Risiko steht im Zusammenhang mit Betablockern, das in den Fachinformationen häufig angegeben wird?

<p>Depression (A)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die Heterogenität der Studien im Zusammenhang mit dem Einsatz von Betablockern?

<p>Unterschiedliche Ergebnisse zwischen den Studien (C)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet ein Odds Ratio von 1 bei den Betablockern in den genannten Studien?

<p>Es gibt kein erhöhtes Risiko (B)</p> Signup and view all the answers

Was könnte die niedrigere Häufigkeit bestimmter Nebenwirkungen bei Betablockern erklären?

<p>Das Risiko der Population (A)</p> Signup and view all the answers

Was besagt der Chi²-Test bezüglich der Heterogenität in den Studien?

<p>Die Ergebnisse sind nicht signifikant heterogen. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über die Gesamtwirkungen der Betablocker im Vergleich zu Placebo ist korrekt?

<p>Die Gesamtwirkungen sind gleich wie bei Placebo. (A)</p> Signup and view all the answers

Wie viele Studien berichteten über das Risiko von Depressionen bei Betablockern?

<p>15 (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein häufiger Nachteil bei älteren Arzneimitteln, insbesondere hinsichtlich der Placebo-Kontrolle?

<p>Sie sind oft nicht placeboadjustiert. (C)</p> Signup and view all the answers

Wie wird der Odds Ratio in der Analyse von Betablockern interpretiert?

<p>Als Maß für die relative Wirksamkeit (B)</p> Signup and view all the answers

Welches Ergebnis verdeutlicht die Studie von Dransfield, MT 2019 zu Betablockern?

<p>Kein statistisch signifikantes Risiko (D)</p> Signup and view all the answers

Welches Extrem ist bei den angegebenen Odds Ratios der Betablocker zu erkennen?

<p>Die Odds Ratios variieren stark zwischen den Patienten. (C)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt das Gesamtverhältnis der Ereignisse in der Analyse?

<p>Die Ereignisse sind in beiden Gruppen gleich verteilt. (C)</p> Signup and view all the answers

Was geschah in den verschiedenen Studien hinsichtlich des Berichts über nicht veröffentlichte Daten?

<p>Einige Studien hatten nicht veröffentlichte Daten. (A)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Unerwünschte Arzneimittelwirkung (UAW)

Eine Schädigung, die durch ein Medikament entsteht, obwohl es korrekt und in der richtigen Dosis angewendet wird.

ZNS-Gängigkeit eines Arzneistoffs

Das Medikament wirkt direkt auf das Gehirn und verursacht Veränderungen in der Psyche.

Lipophilie eines Medikaments

Die Fähigkeit eines Medikaments, die Blut-Hirn-Schranke zu passieren und so das Gehirn zu erreichen.

Nutzung von Transportern durch Arzneimittel

Die Fähigkeit eines Medikaments, bestimmte Transporter zu nutzen, die normalerweise Aminosäuren transportieren, um die Blut-Hirn-Schranke zu passieren.

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Risikofaktoren für psychische UAW

Eine Gruppe von Faktoren, die das Risiko für Nebenwirkungen erhöhen.

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Psychische Nebenwirkung als Folge der Hauptwirkung

Eine psychische Nebenwirkung, die direkt aus der Hauptwirkung eines Medikaments resultiert.

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Psychische Nebenwirkung unabhängig von der Hauptwirkung

Eine psychische Nebenwirkung, die unabhängig von der Hauptwirkung des Medikaments auftritt.

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Polypharmazie

Die Verwendung mehrerer Medikamente gleichzeitig.

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Psychotrope Wirkung

Die Fähigkeit eines Medikaments, das Gehirn zu beeinflussen und psychotrope Effekte zu erzeugen.

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Medikamentendosis

Die Menge an Medikament, die ein Patient einnimmt.

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Psychische Nebenwirkungen

Die unerwünschte Wirkung eines Medikaments, die sich auf die Psyche auswirkt.

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Erwünschte psychotrope Hauptwirkung

Das Symptom ist Teil der gewollten Wirkung des Medikaments, kann aber im Laufe der Behandlung unerwünscht werden.

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Nebenwirkungsprofil der Substanz

Das Symptom gehört zu den bekannten Nebenwirkungen des Medikaments.

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Symptom nach Absetzen

Das Symptom tritt nach dem Absetzen des Medikaments auf.

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Arzneimittelinduzierte Depression

Das arznei-telegramm® protokolliert Fälle von Depressionen, die durch verschiedene Medikamente ausgelöst wurden.

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Medikamente und Depression

Medikamente aus verschiedenen Wirkstoffgruppen können Depression auslösen.

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Prävalenz von arzneimittelinduzierten psychischen Störungen

Die Häufigkeit von durch Medikamente ausgelösten psychischen Störungen ist unbekannt, da es wenige systematische Untersuchungen gibt.

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Unzureichende Kenntnis über arzneimittelinduzierte psychische Störungen

Ärzte, Patienten und Psychotherapeuten sind sich oft nicht bewusst, dass Medikamente psychische Störungen verursachen können.

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Naranjo-Skala

Die Naranjo-Skala ist ein Instrument, das hilft, die Wahrscheinlichkeit eines Zusammenhangs zwischen einem Medikament und einer Nebenwirkung zu beurteilen. Sie besteht aus 10 Fragen, die mit "Ja", "Nein" oder "Weiß nicht" beantwortet werden.

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Unerwünschte Arzneimittelreaktion (ADR)

Eine unerwünschte Arzneimittelreaktion (ADR) ist eine Reaktion, die sich bei Verwendung eines Medikaments in einer therapeutisch empfohlenen Dosis ereignet. Sie kann von leicht bis schwerwiegend reichen.

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Mögliche ADR

Eine mögliche ADR liegt vor, wenn die Wahrscheinlichkeit, dass die Nebenwirkung durch das Medikament verursacht wurde, niedrig ist. Der Score auf der Naranjo-Skala liegt zwischen 1 und 4.

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Wahrscheinliche ADR

Eine wahrscheinliche ADR liegt vor, wenn die Wahrscheinlichkeit, dass die Nebenwirkung durch das Medikament verursacht wurde, mittel ist. Der Score auf der Naranjo-Skala liegt zwischen 5 und 8.

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Definitive ADR

Eine definitive ADR liegt vor, wenn die Wahrscheinlichkeit, dass die Nebenwirkung durch das Medikament verursacht wurde, sehr hoch ist. Der Score auf der Naranjo-Skala liegt über 9.

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Primärprävention bei arzneimittelinduzierten Störungen

Die Primärprävention zielt darauf ab, das Auftreten von arzneimittelinduzierten psychischen Störungen zu verhindern.

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Sekundärprävention bei arzneimittelinduzierten Störungen

Die Sekundärprävention will verhindern, dass arzneimittelinduzierte psychische Störungen wieder auftreten.

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Früherkennung von arzneimittelinduzierten Störungen

Die Früherkennung von arzneimittelinduzierten psychischen Störungen bedeutet, dass die Symptome frühzeitig erkannt werden.

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Medikationsreview

Ein Medikationsreview ist die Überprüfung der Medikation eines Patienten, um mögliche Ursachen für psychische Nebenwirkungen zu identifizieren.

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Beobachtungsperiode nach Absetzen eines Medikaments

Die Beobachtungsperiode nach Absetzen eines Medikaments dient dazu, den Zusammenhang zwischen dem Medikament und den psychischen Symptomen zu beurteilen.

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Substitution eines Medikaments

Die Substitution eines Medikaments bedeutet, dass es durch ein anderes, verträglicheres Medikament ersetzt wird.

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Häufigkeitsangaben in Fachinformationen

Fachinformationen über Medikamente können hinsichtlich der Häufigkeitsangaben von Nebenwirkungen irreführend sein.

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Risikoprofil der Population

Die Häufigkeit bestimmter Nebenwirkungen von Medikamenten kann durch das allgemeine Risikoprofil der betroffenen Population erklärt werden.

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Betablocker und Depression

Betablocker, die zur Behandlung von Bluthochdruck verwendet werden, können in einigen Fällen zu Depressionen führen.

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Placebo-Kontrolle

Studien, die die Häufigkeit von Nebenwirkungen untersuchen, werden oft mit einem Placebo verglichen, um die tatsächliche Wirkung des Medikaments zu ermitteln.

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Odds Ratio von 1

Ein Odds Ratio von 1 bedeutet, dass es keinen Unterschied in der Häufigkeit eines Ereignisses zwischen zwei Gruppen (z. B. Medikament versus Placebo) gibt.

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Odds Ratio größer 1

Ein Odds Ratio größer als 1 zeigt an, dass das Risiko in der ersten Gruppe (z. B. Medikamentengruppe) höher ist als in der zweiten Gruppe (z. B. Placebo-Gruppe).

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Odds Ratio kleiner 1

Ein Odds Ratio kleiner als 1 zeigt an, dass das Risiko in der ersten Gruppe (z. B. Medikamentengruppe) niedriger ist als in der zweiten Gruppe (z. B. Placebo-Gruppe).

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Konfidenzintervall (CI)

Die Konfidenzintervalle (CI) geben den Bereich an, innerhalb dessen sich der wahre Wert des Odds Ratio mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit befindet.

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Heterogenität von Studienergebnissen

Heterogenität bezieht sich auf die Unterschiede zwischen den Ergebnissen verschiedener Studien, die das gleiche Thema untersuchen.

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Tau² Wert

Der Tau² Wert ist ein Maß für die Heterogenität von Studienergebnissen.

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Chi²-Test

Der Chi²-Test wird verwendet, um die Heterogenität von Studienergebnissen zu testen.

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I² Wert

Der I² Wert gibt den prozentualen Anteil der Varianz in den Studienergebnissen an, der auf Heterogenität zurückzuführen ist.

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Signifikanter Effekt

Ein signifikanter Effekt bedeutet, dass das Ergebnis der Studie nicht auf Zufall beruht.

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Z-Wert

Der Z-Wert ist eine Statistik, die verwendet wird, um die Signifikanz von Effekten zu testen.

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p-Wert

Der p-Wert gibt die Wahrscheinlichkeit an, ein Ergebnis wie das beobachtete zu erhalten, wenn es keinen echten Effekt gibt.

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Study Notes

Arzneimittel-induzierte Störungen im ICD-10 und ICD-11

  • Es gibt keine spezifische Kategorie für arzneimittelinduzierte psychische Störungen im ICD.
  • Störungen werden auf Syndromebene kodiert (z.B. F06.3 / 6E62, organisch affektive Störung).
  • Die Ätiologie (Ursache) wird zusätzlich kodiert.
  • Komplikationen durch Medikamente oder Drogen werden separat kodiert.

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW)

  • Unerwünschte Arzneimittelwirkungen sind schädliche und unbeabsichtigte Reaktionen auf ein Medikament, die trotz der korrekten Anwendung auftreten.
  • Etwa 3-6% aller stationären Patientenaufnahmen in Deutschland sind auf Medikamentennebenwirkungen zurückzuführen.
  • Seit 1998 sind Ärzt*innen in Deutschland gesetzlich verpflichtet, unerwünschte Arzneimittelwirkungen zu melden.
  • Relevante Arzneimittelnebenwirkungen treten bei ca. 5% aller medikamentös behandelten Patienten auf.

Ätiologie unerwünschter Arzneimittelwirkungen

  • Der Abschnitt behandelt die Ursachen unerwünschter Arzneimittelwirkungen.

Klassifikation psychischer UAW

  • Psychische Nebenwirkungen werden in zwei Gruppen eingeteilt:
    • Reaktionen, die unmittelbar aus der Hauptwirkung des Medikaments resultieren (z.B. Antipsychotika und Anhedonie).
    • Nebenwirkungen als Folge einer unabhängigen Eigenwirkung des Medikaments (z.B. Kortikosteroide und Psychose).

Voraussetzungen psychischer UAW

  • Direkte psychotrope Effekte eines Wirkstoffs erfordern die Durchdringung der Blut-Hirn-Schranke (BHS).
  • Die BHS-Gängigkeit hängt von Faktoren wie Lipophilie (Fettlöslichkeit) des Wirkstoffs und der Nutzung von Transportern ab.

Risikofaktoren für das Auftreten psychischer UAW

  • Eigenschaften des Patienten (Alter, Multimorbidität, reduzierte Elimination)
  • Eigenschaften der Therapie (hohe Dosis, schnelle Aufdosierung, Polypharmazie)
  • Interaktionen zwischen Medikamenten

"Kritische" Arzneimittel

  • Abschnitt befasst sich mit Medikamenten, die ein erhöhtes Risiko für psychische Nebenwirkungen haben.

Psychische UAW durch Psychopharmaka

  • Symptome können Teil der erwünschten psychotropen Wirkung sein, im Laufe der Therapie aber unerwünscht werden.
  • Symptome können im Nebenwirkungsprofil der Substanz liegen (z.B. Unruhe bei SSRI).
  • Symptome können nach Therapieende auftreten (z.B. Entzugssymptome).

Auslöser von Depression gemäß arznei-telegramm®

  • Die Studie listet verschiedene Stoffgruppen auf und gibt Häufigkeitsangaben zu deren potentieller Rolle als Auslöser von Depression.

Diagnose arzneimittelinduzierter psychischer Störungen

  • Es gibt Schwierigkeiten bei der Diagnose, da die Prävalenz und möglichen Ursachen nicht ausreichend erforscht sind.

Probleme bei der Diagnosestellung

  • Die Prävalenz (Häufigkeit) arzneimittelinduzierter psychischer Störungen ist nicht bekannt.
  • Die epidemiologischen Untersuchungen sind unzureichend.
  • Die mögliche Verursachung psychischer Störungen durch Arzneimittel ist für viele Beteiligte nicht klar.

Plausibilitätsprüfung: Medikation und Symptom

  • Verfahren (z.B. Naranjo-Skala) zur Bewertung des Zusammenhangs zwischen Medikation und Symptomen.
  • Die Skala benutzt 10 Fragen, um den Zusammenhang zu bewerten.

Management von arzneimittelinduzierten psychischen Störungen

  • Primärprävention: Risikopatienten identifizieren, Wirkstoffe auswählen und vorsichtig dosieren.
  • Früherkennung: Symptome beobachten und mögliche Medikamentenverbindungen analysieren.
  • Therapie: Verdächtige Medikamente reduzieren, ggf. ersetzen.
  • Sekundärprävention: Patienten aufklären und Risiko bei zukünftigen Behandlungen berücksichtigen.

Fallbeispiel

  • Fallbeispiel über einen Patienten mit Energielosigkeit, der Medikamente für Bluthochdruck einnimmt.
  • Die möglichen Ursachen für die Energielosigkeit werden diskutiert und mögliche Behandlungsempfehlungen ausgearbeitet.

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Description

Dieser Quiz behandelt das Verständnis der Naranjo Skala zur Bewertung von Arzneimittelnebenwirkungen, insbesondere im Kontext von Psychopharmaka. Teste dein Wissen zu den Auswirkungen, der Klassifizierung und den häufigsten Substanzgruppen, die mit arzneimittelinduzierter Depression assoziiert sind.

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