Psychologische Diagnostik: Einführung

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Questions and Answers

Welche Aussage beschreibt am besten das Ziel der psychologischen Diagnostik?

  • Die reine Sammlung von Daten ohne spezifischen Bezug zu einer Fragestellung.
  • Die Durchführung von psychotherapeutischen Maßnahmen.
  • Die Vorbereitung und Unterstützung von Entscheidungen durch die Beantwortung einer spezifischen Frage. (correct)
  • Die Erstellung eines umfassenden Persönlichkeitsprofils der untersuchten Person.

Welche der folgenden Qualifikationen ist laut Gesetzgeber keine Mindestvoraussetzung für Gutachter in familiengerichtlichen Verfahren?

  • Eine ärztliche Berufsqualifikation.
  • Eine psychologische Berufsqualifikation.
  • Eine sozialpädagogische Berufsqualifikation.
  • Eine wirtschaftswissenschaftliche Berufsqualifikation. (correct)

Was ist ein wichtiger Unterschied zwischen einer psychologischen Fragestellung und einer Hypothese im diagnostischen Prozess?

  • Eine Fragestellung ist eine konkrete Annahme, während eine Hypothese ergebnisoffen formuliert ist.
  • Eine Fragestellung dient der Eingrenzung des Untersuchungsgegenstands und ist ergebnisoffen, während eine Hypothese eine konkrete Annahme ist. (correct)
  • Eine Hypothese wird immer in Form eines Wenn-Dann-Satzes formuliert, eine Fragestellung nicht.
  • Es gibt keinen wesentlichen Unterschied, da beide Begriffe synonym verwendet werden können.

Welches Kriterium ist am wichtigsten wenn entschieden wird, welche Fragen in der psychologischen Diagnostik gestellt werden sollen?

<p>Die Art und Stärke des Zusammenhangs zwischen den Variablen und dem vorherzusagenden Verhalten muss reproduzierbar sein. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche formale Aspekte muss eine Gutachterin / ein Gutachter im Rahmen der Auftragsklärung nicht klären?

<p>Die persönlichen Wertvorstellungen des Auftraggebers. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen entspricht nicht den Kriterien für die Ablehnung eines Auftrags?

<p>Der Auftrag ist mit den eigenen ethischen Vorstellungen vereinbar. (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist im Kontext der psychologischen Diagnostik unter 'Operationalisierung' zu verstehen?

<p>Die Umwandlung eines theoretischen Konstrukts in messbare Variablen. (A)</p> Signup and view all the answers

Nach Westhoff und Kluck, welche der nachfolgenden Gruppen gehört nicht zu den Variablen einer Verhaltensgleichung?

<p>biologische Variablen (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen über psychologische Gutachten ist am zutreffendsten?

<p>Ein Gutachten dokumentiert ein wissenschaftlich fundiertes Vorgehen und beantwortet eine vorgegebene Fragestellung. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Überlegung sollte bei der Formulierung einer psychologischen Frage nicht berücksichtigt werden?

<p>Die Formulierung der Frage sollte möglichst offen sein, um eine Vielzahl von Interpretationen zu ermöglichen. (C)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Diagnostischer Prozess

Die Abfolge von Maßnahmen zur Gewinnung relevanter Informationen und deren Integration zur Beantwortung einer Frage.

Bestandteile des diagnostischen Prozesses

Fachwissen, Berufs- und Lebenserfahrung, Kommunikation, und die Dynamik zwischen Diagnostiker, Auftraggeber und Person.

Auftragsklärung

Die Klärung der Ziele, Ressourcen, und ethischen Aspekte vor Beginn der Diagnostik.

Prüfung vor Auftragsannahme

Ethische und rechtliche Verantwortung, Sachkunde, wissenschaftliche Erkenntnisse und ggf. fachfremde Gutachten.

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Auftraggeber/in

Die Person oder Institution, die ein Gutachten in Auftrag gibt.

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Zweck der Diagnostik

Dient der Vorbereitung und Unterstützung von Entscheidungen.

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Anwendungsbereiche von Gutachten

Familiengerichte, Jugendgerichte, Verkehrsbehörden, Verwaltungsgerichte, Sozialgerichte, Strafgerichte, Zivilgerichte.

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Berufsqualifikation

Mindestvoraussetzung für Gutachten in Familiensachen.

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Gründe für Ablehnung eines Auftrags

Fehlende Sachkunde, unvereinbar mit Gewissen/Vorschriften, fehlende Neutralität, geringer Erkenntnisgewinn.

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Verhaltensgleichung

Als die Variablen, die zur Erklärung, Vorhersage und Beeinflussung von Verhalten wichtig sind.

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Study Notes

Einführung in die Psychologische Diagnostik

  • Die Vorlesung behandelt Anwendung, Kommunikation und Qualitätsmanagement in der psychologischen Diagnostik.
  • Die Inhalte umfassen den diagnostischen Prozess, Theorie und Praxis der Begutachtung sowie Qualitätsstandards.
  • Qualitätsstandards und zentrale Konzepte der psychologischen Diagnostik werden besprochen.
  • Es wird darauf eingegangen, wie man einen Untersuchungsplan erstellt und psychologische Gutachten kennenlernt.

Themenfelder der Psychologischen Diagnostik

  • Der diagnostische Prozess wird im Detail betrachtet, einschließlich Verfahrensauswahl und Konstruktion, Auswertung, Interpretation und Entscheidungsfindung.
  • Gutachten sind ein wichtiger Bestandteil des diagnostischen Prozesses.
  • Interview und Verhaltensbeobachtung als Verfahren werden betrachtet.
  • Qualitätsstandards und Qualitätsmanagement werden im Kontext der psychologischen Diagnostik behandelt.

Prüfungsrelevante Literatur

  • Es wird auf die "Qualitätsstandards für psychologische Gutachten" des Diagnostik- und Testkuratoriums (2017) verwiesen.
  • Das Buch "Psychologische Diagnostik" von Schmidt-Atzert, Krumm & Amelang (2021) wird als Basisliteratur genannt.
  • Alle Folien der Handouts sind prüfungsrelevant, außer jene, die als "nicht prüfungsrelevant" gekennzeichnet sind.
  • Fragen zu den "Qualitätsstandards für psychologische Gutachten" des DTK (2017) können in der Klausur vorkommen.

Ergänzende Literatur

  • Für die Vorlesung relevante zusätzliche Literatur wird genannt.
  • Die genannten Werke umfassen Themen wie Testtheorie, Anforderungsprofile, Gutachtenerstellung und spezifische diagnostische Methoden.
  • Es wird auf verschiedene Enzyklopädien und Handbücher verwiesen, die für die psychologische Diagnostik relevant sind.

Gutachten Beispiele

  • Es gibt eine Hausaufgabe bzw. ein Selbststudium zu Gutachten Beispielen.
  • Das Buch "Psychologische Gutachten schreiben und beurteilen" von Westhoff & Kluck (2014) wird als Beispiel genannt.
  • Beispiele für Gutachten sind Eignungsbeurteilungen, Rechtspsychologie und Glaubhaftigkeit von Zeugenaussagen.

Diagnostischer Prozess - Definition und Einflüsse

  • Der diagnostische Prozess bezeichnet die Abfolge von Maßnahmen zur Gewinnung relevanter Informationen und deren Integration, um eine Fragestellung zu beantworten.
  • Wesentliche Aspekte des diagnostischen Prozesses sind Fachwissen, Berufs- und Lebenserfahrung, Kommunikation und die Dynamik zwischen Diagnostiker, Auftraggeber und der diagnostizierten Person.

Diagnostischer Prozess - Darstellung 1

  • Der diagnostische Prozess beginnt mit einer psychologischen Fragestellung, die in überprüfbare Hypothesen übersetzt wird.
  • Es erfolgt eine Auswahl von Variablen und Anforderungen, basierend auf empirisch fundierten Theorien.
  • Die Durchführung und Auswertung erfolgen unter Berücksichtigung von Multi-Methodalität und Auswahlkriterien wie Objektivität, Reliabilität und Validität.
  • Abschließend werden die Ergebnisse kommuniziert und formale sowie inhaltliche Anforderungen an Gutachten beachtet.

Diagnostischer Prozess - Darstellung 2

  • Die Auftragsklärung ist der erste Schritt, gefolgt von Planung und Vorbereitung.
  • Es folgt die Durchführung und Auswertung, anschließend Entscheidung und Kommunikation.
  • Optional kann eine Evaluation des Prozesses erfolgen.
  • Wichtig ist die Umsetzung der Aufträge in psychologische Begriffe und untersuchbare Fragen bzw. Hypothesen.

Inhalte der Vorlesung im Bezug zum diagnostischen Prozess

  • Die Vorlesungsinhalte werden den verschiedenen Phasen des diagnostischen Prozesses zugeordnet.
  • Dazu gehören Auftragsklärung, Planung/Vorbereitung, Durchführung/Auswertung, Entscheidung/Kommunikation und Evaluation.

Anwendungsfelder der Psychologischen Diagnostik

  • Die psychologische Diagnostik findet Anwendung in verschiedenen Bereichen.
  • Dazu gehören die Beurteilung der Eignung für Ausbildungen, die Fahrtüchtigkeit, Erwerbsfähigkeit, Belastbarkeit für Auslandseinsätze und die Leistungsfähigkeit nach Unfällen.
  • Auch die Erfolgsaussichten einer Psychotherapie gehören dazu.

Zuordnung von Wissensgrundlagen

  • Unterschiedliche Anwendungsbereiche erfordern unterschiedliche Wissensgrundlagen.
  • Pädagogische Fragestellungen erfordern pädagogische und schulpsychologische Kenntnisse.
  • Bei Eignungsdiagnostik sind Kenntnisse in Berufseignung erforderlich, bei klinischen Fragestellungen klinische Psychologie und bei Schuldfähigkeit forensische Psychologie.
  • Für die Beurteilung von Verkehrsrechtsverstößen sind Kenntnisse in der Fahreignungsdiagnostik notwendig.

Auftraggeber

  • Diagnostik dient der Vorbereitung und Unterstützung von Entscheidungen.
  • Auftraggeber können vielfältig sein.
  • Der Klient selbst, Eltern, Lehrer, Ärzte, Richter, Behörden oder Versicherungen kommen als Auftraggeber in Frage.
  • Auftraggeber und zu begutachtende Person sind nur im ersten Fall identisch.
  • Es muss unterschieden werden zwischen der Fragestellung des Auftraggebers und der psychologischen Fragestellung.

Anwendungsbereiche von Gutachten in Gerichten und Behörden

  • Familiengerichte stützen ihre Entscheidungen auf Gutachten, besonders im Sorgerecht.
  • Jugendgerichte beurteilen Reife und Schuldfähigkeit.
  • Verkehrsbehörden nutzen Gutachten für Fahreignungsuntersuchungen.
  • Strafgerichte fordern Gutachten zur Schuldfähigkeit und Glaubwürdigkeit.
  • Zivilgerichte verlangen Gutachten zu Prozessfähigkeit und Schadenersatzforderungen.

Beispiele wo ein Gutachten erforderlich ist

  • Schulen benötigen Gutachten zur Lernfähigkeit und Schullaufbahnberatung.
  • Hochschulen benötigen Gutachten zur Zulassung zum Studium in Härtefällen.
  • Versicherungsträger benötigen Gutachten zu Rentenfragen.
  • Im Strafvollzug werden Gutachten zur Haftfähigkeit benötigt.
  • Im Gesundheitswesen werden Gutachten im Rahmen psychologischer Interventionen benötigt.

Definition eines Psychologischen Gutachtens

  • Ein Gutachten dokumentiert ein wissenschaftlich fundiertes Vorgehen.
  • Es beantwortet eine vorgegebene Fragestellung.
  • Die Fragestellung betrifft Aspekte des Erlebens und Verhaltens einer oder mehrerer Personen.
  • Der Prozess und die Beantwortung der Fragestellung werden nachvollziehbar dargestellt.
  • Die eingesetzten Methoden müssen wissenschaftlich akzeptierten Gütekriterien entsprechen.

Beispielhafter Ablauf eines Gutachtens im Familienrecht

  • Gutachten spielen eine Rolle in familienrechtlichen Streitigkeiten.
  • Der Sachverständigenbeweis nimmt einen beträchtlichen Teil der Verfahrensdauer ein.
  • Der Ablauf umfasst Erstgespräche, getrennte Termine mit Eltern und Kind, Hausbesuche und Gespräche mit Dritten.
  • Die Teilnahme an allen Terminen ist freiwillig.

Spezifische Rahmenbedingungen im Familienrecht

  • Bei Fragen zum elterlichen Sorgerecht steht das Kindeswohl im Vordergrund.
  • Wichtige Aspekte sind die Bindungen des Kindes, sein Wille, die Kontinuität der Betreuung, die Förderung durch die Eltern sowie die interpersonale Problemlösefähigkeit.

Formale Fragen bei der Auftragsklärung

  • Fristen, Honorar und Kostenübernahme sind wichtige formale Punkte, die geklärt werden müssen.
  • Es gilt auch zu klären, welche Rahmenbedingungen eingehalten werden müssen (z.B. Dolmetscher benötigt).

Prüfung vor Auftragsannahme

  • Die ethische Vertretbarkeit und die Einhaltung rechtlicher Vorgaben wird vor Annahme des Auftrags geprüft.
  • Es wird sichergestellt, dass die notwendige Sachkunde und Kenntnisse relevanter Regelungen vorhanden sind.
  • Geeignete wissenschaftliche Erkenntnisse und Methoden müssen zur Beantwortung der Frage verfügbar.

Zusätzliche Klärungspunkte bei der Auftragsannahme

  • Zusätzlich zum bereits genannten, wird geklärt, wer im Fokus der Fragestellung steht, welche Konsequenzen sich aus der Diagnose ergeben und welche zeitliche Stabilität die Diagnose haben soll.

C.L.E.E.R. I.T - Format

  • C.L.E.E.R. I.T ist ein Modell zur Auftragsklärung.
  • Es beinhaltet Fragen zu Contact, Leiden, Entwicklungsgeschichte, Erhoffter Effekt, Ressourcen, Identifizierte Person und Target.
  • Es hilft, den Auftrag zu präzisieren, Ziele zu definieren und relevante Informationen zu sammeln.

Gutachten in Familiengerichten

  • Es gibt bis zu 10.000 familienpsychologische Gutachten pro Jahr.
  • Grundsätzlich kann jedes Gericht jeden als Sachverständigen beauftragen.
  • Richter sind oft nicht in der Lage, methodische Fehler in Gutachten zu erkennen.
  • Die Begrenzung Sachverständigen auf Psychotherapeuten und Psychologen wird als Idee genannt.

Personelle Voraussetzungen für Gutachter

  • Gutachter müssen grundsätzlich mit diagnostischen Verfahren vertraut sein.
  • Berufsethische Richtlinien verlangen fachliche Kompetenz und kontinuierliche Fortbildung.
  • In der Personalauswahl wird psychologische Diagnostik von Nichtpsychologen durchgeführt.
  • Die berufsbezogene Eignungsbeurteilung nach DIN 33430 setzt Personenlizenzen voraus.
  • Eine zusätzliche Qualifikation ist für Gutachten erforderlich.

Gesetzliche Auflagen für bestimmte Gutachten

  • Für familiengerichtliche Gutachten ist eine psychologische oder psychiatrische Berufsqualifikation Voraussetzung.
  • In der Verkehrspsychologie ist ein Diplom- oder Masterabschluss in Psychologie und zweijährige Berufstätigkeit erforderlich.
  • Die Eignung von Kraftfahrern darf nur Begutachtet werden, durch Psychologen mit Diplom oder Master.

Mindestanforderungen an Gutachter in Familiensachen

  • In Familiensachen muss das Gutachten von einem geeigneten Sachverständigen erstattet werden.
  • Dieser muss über eine spezifische Berufsqualifikation verfügen.
  • Ist der Sachverständige pädagogisch qualifiziert, benötigt er zusätzliche nachweisbare Kenntnisse.

Weiterbildung für Rechtspsychologie BDP/DGPs

  • Die Weiterbildung umfasst 400 Unterrichtseinheiten von je 45 Minuten.
  • Davon sind 240 Unterrichtseinheiten für die VermittlungTheoretischer Inhalte in Seminaren.
  • Hinzu kommt 120 Stunden Teilnahme an Fachteam.
  • Es sind mindestens zehn selbst bearbeitete Gutachtenfälle vorzubereiten und 30h Einzelsupervision vorzubereiten.

Ablehnung eines Auftrags

  • Mangelnde Sachkunde oder fehlender Kompetenzbereich können ein Grund für die Ablehnung eines Auftrags sein.
  • Unvereinbarkeit mit dem Gewissen oder gesetzlichen Vorschriften kann ein Ablehnungsgrund sein.
  • Wenn der Erkenntnisgewinn für den Auftraggeber gering oder die Kosten unverhältnismäßig hoch sind.

Psychologische Fragen

  • Fragen des Klienten sind Anstoß für die psychologische Fragestellung.
  • Die Formulierungen der Fragestellung können variieren.
  • Psychologische Fragestellungen beziehen sich auf zugrundeliegende Variablen und Theorien.
  • Eine Operationalisierung konkretisiert die Fragestellung.

Frage vs Hypothese

  • In Gutachten werden häufig erst Hypothesen formuliert, dann psychologische Fragestellungen genannt.
  • In konsistenten Aussagen wird eine begriffliche Unschärfe erstellt.
  • In der Wissenschaft wird zwischen Fragestellung und Hypothese unterschrieben.
  • Die Fragestellung dient der Eingrenzung und ist ergebnisoffen, die Hypothese ist eine konkrete Annahme und wird logisch formuliert.

Frage Auftraggeber vs psychologische Fragen

  • Die Frage des Auftraggebers wird in spezifische Fragen heruntergebrochen.
  • Psychologische Teilfragen sollten mit dem Auftraggeber abgestimmt sein.

Auswahl von Psychologischen Fragen

  • Aus Fachwissen, Berufs- und Alltagserfahrung müssen Variablen benannt werden.
  • Es ist wichtig, sich zu orientieren, dass Variablen das Verhalten erklären und Vorhersagen helfen.
  • Hilfreich ist die Verhaltensgleichung
  • Die Gütekriterien für die Auswahl von Variablen sind essentiell.

Variablen - Verhaltensgleichung

  • Die Verhaltensgleichung von Westhoff und Kluck (2014) lautet: V = fl (U, O, K, E, M, S)
  • V= Verhalten, U= Umgebungs-, O= Organismus-, K= kognitive-, E= emotionale, M= motivationale-, S= soziale Variable.
  • Vorteile der Verhaltensgleichung von Westhoff und Kluck (2014) sind: schnelle Gruppierung der Variablen Zusammenhänge erkennen, Strukturierung des unübersichtlichen Bereichs.

Hinweise zur Fragenformulierung

  • Bei der Formulierung von Fragestellungen, muss man die Aspekte berücksichtigen.
  • Die Angabe soll möglichst nur einen Sachverhalt haben, trennscharf sein und Bezug zur globalen Fragestellung haben.
  • Es muss ein Normbezug hergestellt werden und klare Werte festgelegt werden.
  • Für klinische Diagnosen müssen Symptomen oder Ausmaß abgefragt werden.

Beispielfall Gutachten (Westhoff und Kluck, 2008)

  • Frau H. stellt Antrag auf Finanzierung von Umschulung.
  • Gutachter soll Fragen zur Eignung beantworten.
  • Die Angaben zu Frau H. sollen nicht ungeprüft übernommen werden.

Checkliste Fragestellung

  • Ist die Formulierung eindeutig, wenn nicht: Umformulierung bitten
  • Ist die Psycholog:in Expert:in, wenn nicht: an Experten verweisen
  • Liegt genügend Wissen vor, wenn nicht: ablehnen belegen
  • Ist die Bearbeitung rechtlich erlaubt, wenn nicht: ablehnen
  • Ist die Bearbeitung ethisch vertretbar?
  • Wird die Vorgehensweise der Diagnostiker ungerechtfertigt eingeschränkt: formulierung vorschlagen
  • Wird eine Intervention vorgeschlagen: Formulierung vorschlagen

Zehn Psychologische Fragen

  • zu motivationalen Bedingungen
  • zu intellektuellen Bedingungen
  • zur emotionalen und körperlichen Belastbarkeit
  • zu sozialen Bedingungen

Checkliste Anforderungsprofil

  • Ist die Liste der entscheidenden Anforderungen vollständig?
  • ist jede einzelne Anforderung
  • begründet?
  • zurzeit feststellbar?
  • verhaltensorientiert formuliert?
  • hinreichend objektiv zu messen?
  • stabil?
  • kompensierbar?

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