Psychologie Kapitel: Persönlichkeitsinstanzen
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Questions and Answers

Welche Instanz ist für die Triebe, Bedürfnisse und Wünsche verantwortlich?

  • EGO
  • ES (correct)
  • ICH
  • ÜBER-ICH

Welches Prinzip regiert das ICH?

  • Moralitätsprinzip
  • Lustprinzip
  • Realitätsprinzip (correct)
  • Gerechtigkeitsprinzip

Was ist eine Aufgabe des ICHs?

  • Kompromissbildung (correct)
  • Wertverinnerlichung
  • Erfüllung von Trieben
  • Impulssteuerung

Was umfasst das ÜBER-ICH?

<p>Verinnerlichte Werte und Normen (A)</p> Signup and view all the answers

Welches Konzept beschreibt das Verhalten des ES?

<p>Irrationalität (C)</p> Signup and view all the answers

Welches Prinzip beschreibt die Funktion des ICHs?

<p>Realitätsprinzip (A)</p> Signup and view all the answers

Wie verhält sich ein sicher gebundener Säugling bei Trennung von der Bindungsperson?

<p>Weint, lässt sich aber schnell beruhigen (B)</p> Signup and view all the answers

Was charakterisiert das Verhalten von unsicher vermeidenden gebundenen Säuglingen?

<p>Erscheinen als emotional distanziert (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage zum Über-ICH ist korrekt?

<p>Es ist verantwortlich für die Moralsicht des Individuums. (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine mögliche Auswirkung einer unsicheren Bindung auf die Emotionen des Säuglings?

<p>Eingeschränkte Emotionsregulierung (A)</p> Signup and view all the answers

Welches Bindungsverhalten ist typisch für unsicher ambivalent gebundene Säuglinge?

<p>Widersprüchliches Verhalten bei der Bindungsperson (C)</p> Signup and view all the answers

Wie beeinflusst die Dynamik der Persönlichkeit die Entwicklung eines Menschen?

<p>Sie kann sowohl positive als auch negative Entwicklungen fördern. (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist das Hauptmerkmal des Lustprinzips im Zusammenhang mit dem ES?

<p>Es verfolgt eine sofortige und rücksichtslose Befriedigung der Triebe. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt am besten die Rolle des ICHs in der psychologischen Struktur?

<p>Es hat die Aufgabe, zwischen den Trieben des ES und den Anforderungen des Über-ICH zu vermitteln. (D)</p> Signup and view all the answers

Was sind typische Risikofaktoren für unsicher gebundene Säuglinge?

<p>Fehlen von Körperkontakt und Nähe (A)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Es (Triebinstanz)

Die Instanz für Triebe, Bedürfnisse und Wünsche. Sie folgt dem Lustprinzip und ist meist unbewusst.

Ich (Realitätsinstanz)

Die Instanz, welche die bewusste Auseinandersetzung mit der Realität leistet. Sie folgt dem Realitätsprinzip.

Über-Ich (Moralinstanz)

Die Instanz mit Wert- und Normvorstellungen, die eine weitergehende Vervollkommnung zum Ziel hat und dem Moralitätsprinzip folgt.

Lustprinzip

Die Tendenz, unmittelbare Bedürfnisbefriedigung zu suchen, egal ob realistisch oder nicht.

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Realitätsprinzip

Die Anpassung der Bedürfnisse an die Realität; Wünsche werden befriedigt, wenn sie angemessen auf die Realität ausgerichtet sind.

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Es-Instanz

Die Instanz der Persönlichkeit, die von dem Lustprinzip gesteuert wird und sofortige Befriedigung von Bedürfnissen anstrebt.

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Ich-Instanz

Die Instanz, die zwischen den Ansprüchen des Es und der Realität vermittelt und Triebaufschub ermöglicht.

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Über-Ich-Instanz

Die Instanz, die die Moralvorstellungen und Gewissen repräsentiert.

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Sicher gebundene Bindung

Eine Bindungsart, bei der die Bindungsperson verlässlich und feinfühlig reagiert und dem Säugling Geborgenheit gibt.

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Unsicher-vermeidende Bindung

Bei dieser Bindungsart zeigt die Bindungsperson Zurückhaltung und Unverlässlichkeit. Der Säugling zeigt wenig emotionale Reaktionen.

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Unsicher-ambivalente Bindung

Die Bindungsperson zeigt ein wechselndes Verhalten zwischen Nähe und Distanz. Der Säugling zeigt intensive und widersprüchliche Reaktionen.

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Desorganisierte Bindung

Die Bindungsperson kann Ängste des Kindes nicht angemessen beruhigen und verstärkt die Angst.

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Study Notes

Persönlichkeitsinstanzen

  • Es gibt drei Instanzen der Persönlichkeit: das Es, das Ich und das Über-Ich.
  • Das Es: Instanz für Triebe, Bedürfnisse und Wünsche. Prinzip: Lustprinzip ("Ich will sofort..."). Inhalte: Angeborene Triebe und primäre Bedürfnisse; egal, ob realisierbar oder normkonform; meist unbewusst; irrationale Prozesse; keine Logik, keine Widersprüche; Moral. Aufgaben: Sofortige und rücksichtslose Befriedigung der Triebe, ICH zum Handeln antreiben, damit Triebspannung.
  • Das Ich: Instanz, die die bewusste Auseinandersetzung mit der Realität leistet. Prinzip: Realitätsprinzip (Wünsche werden befriedigt, wenn sie angemessen erscheinen). Inhalte: Kognitive Fähigkeiten (Denken, Problemlösefähigkeit, Erinnerungen, Gefühle, Handeln und Sprache); Funktionen. Aufgaben: Kontaktstelle zur Realität; Beobachtung der Realität; Kompromissbildung zwischen Es-Impulsen, Über-Ich-Forderungen und Realitätsbedingungen; Triebaufschub und Triebverzicht leisten; zugelassene Wünsche realisieren.
  • Das Über-Ich: Instanz, die Wert- und Normvorstellungen umfasst und eine weitergehende Zielsetzung hat. Prinzip: Moralitätsprinzip (Triebewünsche werden bewertet, ob sie zugelassen werden oder nicht). Inhalte: Verinnerlichte Werte und Normen; ICH-Ideale; Verbote/Gebote; werden als richtig akzeptiert; entspricht dem Gewissen. Aufgaben: Selbstbeobachtung.

Ziele

  • Ziele des ES: Triebbefriedigung, Lustgewinnung, Vermeidung von Unlust, Spannungsabbau.
  • Ziele des ICH: Realisierung der Triebbefriedigung im Rahmen der gegebenen Realitätsbedingungen und der verinnerlichten Moral; eigene Handlungen und Gedanken werden reflektiert; gutes Gewissen, wenn sie der Norm entsprechen; schlechtes Gewissen, wenn sie der Norm widersprechen; Streben nach Perfektion (ICH-IDEALE).
  • Ziele des ÜBER-ICH: ES-Kontrolle; ICH-Beeinflussung (Einschränkung und Entlastung des ICH bezüglich der nach Befriedigung drängenden ES-Impulse)

Dynamik der Persönlichkeit

  • Alle drei Instanzen (Es, Ich, Über-Ich) stehen in einer andauernden Wechselwirkung.
  • Starkes und schwaches ICH: Bei einem schwachen ICH herrscht ein Ungleichgewicht zwischen den einzelnen Persönlichkeitsinstanzen und der Realität; das ICH ist nicht imstande, sich durchzusetzen; ÜBER-ICH siegt über das ICH; verbotene Wünsche werden unterdrückt; ES siegt über das ICH; Ansprüche werden durchgesetzt; Realität siegt über das ICH; ICH wird von Forderungen/Erwartungen beherrscht.
  • Starkes ICH: Gleichgewicht zwischen den Persönlichkeitsinstanzen und der Realität; das ICH ist imstande, sich gegenüber den beiden Instanzen und der Realität durchzusetzen.

Grundformen der Angst

  • Angst vor Realität (z.B. Bestrafung); Realangst (Gefahr aus der Umwelt); Angst vor Forderungen des ÜBER-ICHS (Schuldgefühle, Gewissensbisse, Selbstvorwürfe); Gewissenangst (ICH nicht im Einklang mit ÜBER-ICH); Angst vor Forderungen des ES (übermächtiges ES); neurotische Angst (ICH nicht im Einklang mit ES).

Abwehrmechanismen

  • Rationalisierung: Verpönte Wünsche/Bedürfnisse und Verhaltensweisen mit vernünftigen Gründen erklären.
  • Verschiebung: Wünsche und Bedürfnisse suchen Ersatzziel.
  • Fixierung/Regression: Verharren oder Zurückfallen auf vorherrschende Erlebens- und Verhaltensweisen in bestimmten Entwicklungsphasen.
  • Projektion: Eigene negative Eigenschaften werden auf andere projiziert.

Psychoanalytische Trieblehre

  • Triebquelle (Voraussetzung für Triebe, Wünsche und Bedürfnisse)
  • Lebenstrieb (EROS): Selbst- und Arterhaltung, Überleben, Weiterleben, Fortpflanzung (Energie: Libido).
  • Todestrieb (THANATOS): Auflösung/Zurückführung des Lebens in den anorganischen Zustand (Selbsthass, Destruktivität, Aggression, Hass) (Energie: Destrudo).

Entwicklungsphasen der Libido

  • Orale Phase (1. Lebensjahr), Anale Phase (2-3 Lebensjahr), Phallische Phase (4-5 Lebensjahr).

Sicher und Unsichere Bindung

  • Sicher gebundene Kinder: Feinfühlige und verlässliche Bezugsperson.
  • Unsicher-vermeidend gebundene Kinder: Emotional zurückweisend, wenig Körperkontakt.
  • Unsicher-ambivalent gebundene Kinder: Wechsel zwischen feinfühlig und zurückweisend.

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Description

In diesem Quiz wird das Konzept der drei Persönlichkeitsinstanzen des Freud'schen Modells behandelt: das Es, das Ich und das Über-Ich. Lernen Sie die grundlegenden Funktionen und Prinzipien jeder Instanz kennen und wie sie unser Verhalten beeinflussen. Testen Sie Ihr Wissen über die Dynamik der Persönlichkeit und ihre Rolle in der Psychologie.

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