Psychologie Kapitel: Persönlichkeitsinstanzen
15 Questions
0 Views

Choose a study mode

Play Quiz
Study Flashcards
Spaced Repetition
Chat to lesson

Podcast

Play an AI-generated podcast conversation about this lesson

Questions and Answers

Welche Instanz ist für die Triebe, Bedürfnisse und Wünsche verantwortlich?

  • EGO
  • ES (correct)
  • ICH
  • ÜBER-ICH
  • Welches Prinzip regiert das ICH?

  • Moralitätsprinzip
  • Lustprinzip
  • Realitätsprinzip (correct)
  • Gerechtigkeitsprinzip
  • Was ist eine Aufgabe des ICHs?

  • Kompromissbildung (correct)
  • Wertverinnerlichung
  • Erfüllung von Trieben
  • Impulssteuerung
  • Was umfasst das ÜBER-ICH?

    <p>Verinnerlichte Werte und Normen</p> Signup and view all the answers

    Welches Konzept beschreibt das Verhalten des ES?

    <p>Irrationalität</p> Signup and view all the answers

    Welches Prinzip beschreibt die Funktion des ICHs?

    <p>Realitätsprinzip</p> Signup and view all the answers

    Wie verhält sich ein sicher gebundener Säugling bei Trennung von der Bindungsperson?

    <p>Weint, lässt sich aber schnell beruhigen</p> Signup and view all the answers

    Was charakterisiert das Verhalten von unsicher vermeidenden gebundenen Säuglingen?

    <p>Erscheinen als emotional distanziert</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage zum Über-ICH ist korrekt?

    <p>Es ist verantwortlich für die Moralsicht des Individuums.</p> Signup and view all the answers

    Was ist eine mögliche Auswirkung einer unsicheren Bindung auf die Emotionen des Säuglings?

    <p>Eingeschränkte Emotionsregulierung</p> Signup and view all the answers

    Welches Bindungsverhalten ist typisch für unsicher ambivalent gebundene Säuglinge?

    <p>Widersprüchliches Verhalten bei der Bindungsperson</p> Signup and view all the answers

    Wie beeinflusst die Dynamik der Persönlichkeit die Entwicklung eines Menschen?

    <p>Sie kann sowohl positive als auch negative Entwicklungen fördern.</p> Signup and view all the answers

    Was ist das Hauptmerkmal des Lustprinzips im Zusammenhang mit dem ES?

    <p>Es verfolgt eine sofortige und rücksichtslose Befriedigung der Triebe.</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage beschreibt am besten die Rolle des ICHs in der psychologischen Struktur?

    <p>Es hat die Aufgabe, zwischen den Trieben des ES und den Anforderungen des Über-ICH zu vermitteln.</p> Signup and view all the answers

    Was sind typische Risikofaktoren für unsicher gebundene Säuglinge?

    <p>Fehlen von Körperkontakt und Nähe</p> Signup and view all the answers

    Study Notes

    Persönlichkeitsinstanzen

    • Es gibt drei Instanzen der Persönlichkeit: das Es, das Ich und das Über-Ich.
    • Das Es: Instanz für Triebe, Bedürfnisse und Wünsche. Prinzip: Lustprinzip ("Ich will sofort..."). Inhalte: Angeborene Triebe und primäre Bedürfnisse; egal, ob realisierbar oder normkonform; meist unbewusst; irrationale Prozesse; keine Logik, keine Widersprüche; Moral. Aufgaben: Sofortige und rücksichtslose Befriedigung der Triebe, ICH zum Handeln antreiben, damit Triebspannung.
    • Das Ich: Instanz, die die bewusste Auseinandersetzung mit der Realität leistet. Prinzip: Realitätsprinzip (Wünsche werden befriedigt, wenn sie angemessen erscheinen). Inhalte: Kognitive Fähigkeiten (Denken, Problemlösefähigkeit, Erinnerungen, Gefühle, Handeln und Sprache); Funktionen. Aufgaben: Kontaktstelle zur Realität; Beobachtung der Realität; Kompromissbildung zwischen Es-Impulsen, Über-Ich-Forderungen und Realitätsbedingungen; Triebaufschub und Triebverzicht leisten; zugelassene Wünsche realisieren.
    • Das Über-Ich: Instanz, die Wert- und Normvorstellungen umfasst und eine weitergehende Zielsetzung hat. Prinzip: Moralitätsprinzip (Triebewünsche werden bewertet, ob sie zugelassen werden oder nicht). Inhalte: Verinnerlichte Werte und Normen; ICH-Ideale; Verbote/Gebote; werden als richtig akzeptiert; entspricht dem Gewissen. Aufgaben: Selbstbeobachtung.

    Ziele

    • Ziele des ES: Triebbefriedigung, Lustgewinnung, Vermeidung von Unlust, Spannungsabbau.
    • Ziele des ICH: Realisierung der Triebbefriedigung im Rahmen der gegebenen Realitätsbedingungen und der verinnerlichten Moral; eigene Handlungen und Gedanken werden reflektiert; gutes Gewissen, wenn sie der Norm entsprechen; schlechtes Gewissen, wenn sie der Norm widersprechen; Streben nach Perfektion (ICH-IDEALE).
    • Ziele des ÜBER-ICH: ES-Kontrolle; ICH-Beeinflussung (Einschränkung und Entlastung des ICH bezüglich der nach Befriedigung drängenden ES-Impulse)

    Dynamik der Persönlichkeit

    • Alle drei Instanzen (Es, Ich, Über-Ich) stehen in einer andauernden Wechselwirkung.
    • Starkes und schwaches ICH: Bei einem schwachen ICH herrscht ein Ungleichgewicht zwischen den einzelnen Persönlichkeitsinstanzen und der Realität; das ICH ist nicht imstande, sich durchzusetzen; ÜBER-ICH siegt über das ICH; verbotene Wünsche werden unterdrückt; ES siegt über das ICH; Ansprüche werden durchgesetzt; Realität siegt über das ICH; ICH wird von Forderungen/Erwartungen beherrscht.
    • Starkes ICH: Gleichgewicht zwischen den Persönlichkeitsinstanzen und der Realität; das ICH ist imstande, sich gegenüber den beiden Instanzen und der Realität durchzusetzen.

    Grundformen der Angst

    • Angst vor Realität (z.B. Bestrafung); Realangst (Gefahr aus der Umwelt); Angst vor Forderungen des ÜBER-ICHS (Schuldgefühle, Gewissensbisse, Selbstvorwürfe); Gewissenangst (ICH nicht im Einklang mit ÜBER-ICH); Angst vor Forderungen des ES (übermächtiges ES); neurotische Angst (ICH nicht im Einklang mit ES).

    Abwehrmechanismen

    • Rationalisierung: Verpönte Wünsche/Bedürfnisse und Verhaltensweisen mit vernünftigen Gründen erklären.
    • Verschiebung: Wünsche und Bedürfnisse suchen Ersatzziel.
    • Fixierung/Regression: Verharren oder Zurückfallen auf vorherrschende Erlebens- und Verhaltensweisen in bestimmten Entwicklungsphasen.
    • Projektion: Eigene negative Eigenschaften werden auf andere projiziert.

    Psychoanalytische Trieblehre

    • Triebquelle (Voraussetzung für Triebe, Wünsche und Bedürfnisse)
    • Lebenstrieb (EROS): Selbst- und Arterhaltung, Überleben, Weiterleben, Fortpflanzung (Energie: Libido).
    • Todestrieb (THANATOS): Auflösung/Zurückführung des Lebens in den anorganischen Zustand (Selbsthass, Destruktivität, Aggression, Hass) (Energie: Destrudo).

    Entwicklungsphasen der Libido

    • Orale Phase (1. Lebensjahr), Anale Phase (2-3 Lebensjahr), Phallische Phase (4-5 Lebensjahr).

    Sicher und Unsichere Bindung

    • Sicher gebundene Kinder: Feinfühlige und verlässliche Bezugsperson.
    • Unsicher-vermeidend gebundene Kinder: Emotional zurückweisend, wenig Körperkontakt.
    • Unsicher-ambivalent gebundene Kinder: Wechsel zwischen feinfühlig und zurückweisend.

    Studying That Suits You

    Use AI to generate personalized quizzes and flashcards to suit your learning preferences.

    Quiz Team

    Related Documents

    SA Päpsy Zusammenfassung 3 PDF

    Description

    In diesem Quiz wird das Konzept der drei Persönlichkeitsinstanzen des Freud'schen Modells behandelt: das Es, das Ich und das Über-Ich. Lernen Sie die grundlegenden Funktionen und Prinzipien jeder Instanz kennen und wie sie unser Verhalten beeinflussen. Testen Sie Ihr Wissen über die Dynamik der Persönlichkeit und ihre Rolle in der Psychologie.

    More Like This

    Freud's Id Concept
    24 questions

    Freud's Id Concept

    SubsidizedSamarium avatar
    SubsidizedSamarium
    Psychology Chapter on Freud's Theory
    73 questions
    Psychology: Freud's Theory of Personality
    16 questions
    Use Quizgecko on...
    Browser
    Browser