Professionelles Handeln von Lehrkräften

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Questions and Answers

Welche Phase des Rubikonmodells umfasst die Reflexion über den Erfolg und die Anpassung zukünftiger Handlungspläne?

  • Abwägephase (prädezisional)
  • Bewertungsphase (postaktional) (correct)
  • Handlungsphase (aktional)
  • Planungsphase (präaktional)

Welches Element des selbstgesteuerten Lernens bezieht sich auf die Überwachung des Lernfortschritts?

  • Zielsetzung
  • Strategieeinsatz
  • Reflexion
  • Selbstbeobachtung (correct)

Welche der folgenden Aussagen beschreibt den Unterschied zwischen Motivation und Volition am treffendsten?

  • Motivation ist die Quelle der Handlungsabsicht, während Volition die Prozesse der Umsetzung und Aufrechterhaltung beinhaltet. (correct)
  • Motivation beschreibt das Bedürfnis nach Anerkennung, während Volition die Willenskraft zur Handlungsvollendung betrifft.
  • Motivation bezieht sich auf die Planung einer Handlung, während Volition die Umsetzung fokussiert.
  • Motivation ist die emotionale Grundlage einer Handlung, während Volition auf der kognitiven Planung basiert.

Welche Lernstrategie gehört nicht zu den kognitiven Strategien?

<p>Planung (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist die zentrale Aussage der Metapher des „Überschreitens des Rubikons“ im Kontext des Rubikonmodells?

<p>Sobald eine Zielintention gebildet wurde, sollte die Planung der Handlung im Vordergrund stehen, anstatt weitere Vor- und Nachteile abzuwägen. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Lernstrategie ermöglicht es, neue Inhalte mit bereits vorhandenem Wissen zu verknüpfen und so das Verständnis zu vertiefen?

<p>Elaboration (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt den Nutzen von Lerntagebüchern am besten?

<p>Lerntagebücher fördern die Selbstregulation, metakognitive Fähigkeiten und Verantwortungsübernahme. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt nicht einen Aspekt von kooperativen Lernformen?

<p>Kooperative Lernformen setzen den Fokus auf die individuelle Leistung und die Bewertung des Lernfortschritts. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein Merkmal des professionellen Handelns von Lehrkräften?

<p>Ethische Verantwortung. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt das professionelle Handeln besser als Tipps und Tricks?

<p>Es beruht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. (B)</p> Signup and view all the answers

Wie wird Lernen definiert?

<p>Als langfristige Verhaltensänderung auf Erfahrung basierend. (A)</p> Signup and view all the answers

Welches Beispiel gilt als Lernen?

<p>Eine neue Sprache durch Wiederholung erlernen. (C)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die behavioristische Perspektive von Lernen?

<p>Lernen als beobachtbare Verhaltensänderung. (B)</p> Signup and view all the answers

Was sind die Merkmale des Kurzzeitgedächtnisses?

<p>Begrenzte Kapazität und Speicherung für ca. 20 Sekunden. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage trifft auf den sensorischen Speicher zu?

<p>Speichert Sinneseindrücke für sehr kurze Zeit. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Eigenschaft des Langzeitgedächtnisses ist korrekt?

<p>Erlaubt potenziell unbegrenzte Speicherung über Jahre. (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine der Folgen einer hohen Selbstwirksamkeitserwartung?

<p>Positives Befinden und günstiges Lernverhalten (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Quelle der Selbstwirksamkeit beinhaltet den Einfluss von Lob und Feedback?

<p>Soziale Unterstützung (C)</p> Signup and view all the answers

Welcher Begriff beschreibt die Erwartung, dass das Ergebnis durch externe Faktoren beeinflusst wird?

<p>Kontrollüberzeugung (C)</p> Signup and view all the answers

Was sind mögliche Symptome erlernter Hilflosigkeit?

<p>Niedergeschlagenheit und geringer Selbstwert (D)</p> Signup and view all the answers

Wie lautet die Formel für die Tendenz zu Erfolg im Risikowahlmodell?

<p>Te = Me × Ae × We (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt nicht die Auswirkungen niedriger Selbstwirksamkeit?

<p>Positives Befinden (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine der Hauptursachen für erlernte Hilflosigkeit?

<p>Erfahrung von Unkontrollierbarkeit (B)</p> Signup and view all the answers

Wie beeinflusst das Modelllernen die Selbstwirksamkeit?

<p>Es stärkt die Selbstwirksamkeit durch Beobachtung erfolgreicher Personen (A)</p> Signup and view all the answers

Welcher Stil ist durch hohe Communion und niedrige Agency gekennzeichnet?

<p>Unterstützt die Autonomie der Schüler*innen. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage zum Komplementaritätsprinzip ist korrekt?

<p>Freundlichkeit führt typischerweise zu freundlichem Verhalten. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist der Unterschied zwischen Motiv und Motivation?

<p>Motive beeinflussen Verhalten, Motivation beschreibt den Zustand. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Emotion ist negativ-aktivierend?

<p>Frustration (B)</p> Signup and view all the answers

Was kennzeichnet intrinsische Motivation?

<p>Sie resultiert aus der Freude an der Tätigkeit selbst. (B)</p> Signup and view all the answers

Welcher Einfluss kann konsistentes kommunales Verhalten auf die Schüler*innen haben?

<p>Reduziert potenziell negatives Beziehungsverhalten. (A)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt den psychophysischen Zustand von Emotionen nicht?

<p>Kognitive Disonanz. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über die Auswirkungen von positiver Valenz ist korrekt?

<p>Positiv-aktivierende Emotionen steigern Motivation und Leistung. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist der Hauptunterschied zwischen Lernzielen und Leistungszielen?

<p>Lernziele betonen Anstrengung, während Leistungsziele Fähigkeiten betonen. (C)</p> Signup and view all the answers

Wie unterscheidet sich ein Annäherungsleistungsziel von einem Vermeidungsleistungsziel?

<p>Annäherungsziel fördert Erfolgsorientierung, während Vermeidungsziel Misserfolgsorientierung fördert. (D)</p> Signup and view all the answers

Was geschieht, wenn Schüler*innen für ihre Fähigkeit gelobt werden?

<p>Sie erleben Hilflosigkeit und Angst vor Misserfolg. (B)</p> Signup and view all the answers

Wie beeinflusst das Mindset die Wahrnehmung von Herausforderungen?

<p>Ein Fixed Mindset führt zur Vermeidung von Herausforderungen. (A)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die neuronale Plastizität?

<p>Die Lebenslange Anpassung des Gehirns an neue Anforderungen. (B)</p> Signup and view all the answers

Wie wird die Erblichkeit von Intelligenz definiert?

<p>Als Differenz zwischen den IQ-Werten von Individuen. (B)</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter Fehleranalyse im Lernprozess?

<p>Die Anleitung von Lernenden zur Korrektur ihrer Fehler. (C)</p> Signup and view all the answers

Wie beeinflusst ein Growth Mindset die Bewertung von Anstrengung?

<p>Anstrengung wird positiv bewertet und als notwendig erachtet. (A)</p> Signup and view all the answers

Ein Schüler hat Schwierigkeiten im Mathematikunterricht und erhält von seinem Lehrer die Rückmeldung: „Du musst dich einfach mehr anstrengen.“ Welcher Attributionsstil liegt hier zugrunde?

<p>Intern, instabil, kontrollierbar (A)</p> Signup and view all the answers

Ein Student hat sich monatelang auf eine wichtige Prüfung vorbereitet und ist trotz intensiver Vorbereitung gescheitert. Er glaubt nun, dass er einfach zu dumm für das Studium sei. Welche Attribution liegt hier vor?

<p>Intern, stabil, unkontrollierbar (B)</p> Signup and view all the answers

Welches Motivationskonzept erklärt, warum man trotz großer Anstrengung und mangelnder Ergebnisse, trotzdem weiter an einer Aufgabe arbeitet, weil es einem Spaß macht?

<p>Tätigkeitsorientierte Motivation (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen charakterisiert den Unterschied zwischen situationalem und dispositionalem Interesse?

<p>Dispositionales Interesse ist nachhaltig, situationale Interesse ist kurzlebig. (D)</p> Signup and view all the answers

Ein Schüler hat in einem Test eine schlechte Note erhalten. Welche Art von Bezugsnorm sollte der Lehrer verwenden, um dem Schüler eine hilfreiche und motivierende Rückmeldung zu geben?

<p>Individuelle Bezugsnorm (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt den Zusammenhang zwischen Motivation und Erfolg?

<p>Motivation ist notwendig, aber nicht ausreichend für Erfolg. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist die Hauptaussage des Flow-Erlebens nach Csikszentmihalyi?

<p>Flow-Erleben ist ein optimaler Zustand, der entsteht, wenn die Anforderungen einer Tätigkeit den eigenen Fähigkeiten entsprechen. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Art von Attributionen fördert die Motivation eines Schülers, sich für zukünftige Aufgaben anzustrengen, am meisten?

<p>Intern, instabil, kontrollierbar (D)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Professionelles Handeln

Wissenschaftlich fundierte Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen.

Tipps und Tricks

Allgemeingültige Ratschläge, oft situationsunabhängig.

Lernen Definition

Relativ überdauernde Veränderung auf Basis von Erfahrung.

Beispiele für Lernen

Sprachen durch Wiederholung erlernen oder neues Wissen verstehen.

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Behavioristische Perspektive

Lernen als beobachtbare Verhaltensänderung.

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Kognitionspsychologische Perspektive

Lernen als Aufbau von Wissensstrukturen.

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Drei-Speicher-Modell

Modell des Gedächtnisses: sensorisch, kurz- und langzeit.

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Kurzzeitgedächtnis

Begrenzte Speicherzeit von ca. 20 Sekunden ohne Wiederholung.

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Vernachlässigender Stil

Ein Lehrstil mit niedriger Communion und Agency, der Distanz und Desinteresse zeigt.

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Lehrstile mit hoher Communion

Stile, die Autonomie und Motivation der Schüler fördern.

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Komplementaritätsprinzip

Das Verhalten einer Person beeinflusst das Verhalten einer anderen.

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Unterschied zwischen Motiv und Motivation

Motiv ist eine stabile Eigenschaft, Motivation ist der aktuelle Zustand.

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Emotion

Ein psychophysischer Zustand aus Gefühl, Kognition, Ausdruck, Physiologie und Verhalten.

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Kombination aus Valenz und Aktivierung

Beziehungsstatus von Emotionen zu Motivation und Leistung.

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Intrinsische Motivation

Motivation, die aus Freude an der Tätigkeit selbst entsteht.

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Extrinsische Motivation

Motivation, die durch äußere Belohnungen und Anreize entsteht.

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Situationales Interesse

Interesse, das durch Neugierde und emotionale Erfahrungen geweckt wird.

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Dispositionales Interesse

Langfristiges, engagiertes Interesse an einem Thema, das durch wiederholtes Lernen gefördert wird.

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Tätigkeitsorientierte Anreize

Anreize, die auf das Erleben von Freude und Spannung ausgerichtet sind.

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Zweckorientierte Anreize

Anreize, die das Erreichen eines bestimmten Ergebnisses fördern.

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Flow-Erleben

Zustand, in dem Anforderungen und Fähigkeiten optimal zusammenpassen und man die Zeit vergisst.

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Persönliche Bezugsnorm

Erfolg wird im Verhältnis zu eigenen Zielen oder Standards wahrgenommen.

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Günstige Attributionen

Beurteilungen, die intern, instabil und kontrollierbar sind, z.B. Vorbereitung auf eine Prüfung.

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Lernziele

Ziele, die den Erwerb neuer Kompetenzen fokussieren.

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Leistungsziele

Ziele, die auf die Bewertung der eigenen Fähigkeiten ausgerichtet sind.

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Annäherungsleistungsziel

Ziel, bei dem die Demonstration von Kompetenz im Vordergrund steht.

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Vermeidungsleistungsziel

Ziel, bei dem Misserfolg vermieden werden soll.

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Lob für Anstrengung

Lob, das Lernzielorientierung fördert und Misserfolge als Anstrengungsmangel sieht.

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Growth Mindset

Überzeugung, dass Intelligenz veränderbar ist und Lernen gefördert wird.

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Fixed Mindset

Glaube, dass Intelligenz stabil ist, fördert Vermeidungsverhalten.

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Erblichkeit von Intelligenz

Bezieht sich auf Unterschiede in der Intelligenz zwischen Individuen.

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Zielsetzung

Klar formulierte, erreichbare Ziele im Lernprozess.

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Selbstbeobachtung

Überwachung des eigenen Lernfortschritts.

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Strategieeinsatz

Nutzung kognitiver und metakognitiver Strategien beim Lernen.

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Reflexion

Bewertung des Lernerfolgs und Anpassung der Strategien.

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Phasen des Rubikonmodells

Modelle: Abwägephase, Planungsphase, Handlungsphase, Bewertungsphase.

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Motivation

Entstehung einer Handlungsabsicht, das 'Wollen'.

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Volition

Prozesse zur Umsetzung und Aufrechterhaltung einer Handlung.

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Metakognitive Strategien

Planung und Überwachung des Lernens, um effektiv zu lernen.

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Selbstwirksamkeit

Erwartung, die eigene Fähigkeit zur erfolgreichen Handlung zu besitzen.

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Hohe Selbstwirksamkeit

Wahrnehmung von Herausforderungen als bewältigbar, führt zu positivem Verhalten.

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Niedrige Selbstwirksamkeit

Wahrnehmung von Aufgaben als bedrohlich, führt zu negativem Verhalten.

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Quellen der Selbstwirksamkeit

Faktoren, die die Selbstwirksamkeit stärken: Erfolg, Modelllernen, Unterstützung, Gesundheit.

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Kontrollüberzeugung

Erwartung, dass konkrete Handlungen Ergebnisse beeinflussen können.

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Erlernte Hilflosigkeit

Gefühl der Ohnmacht durch wiederholte Misserfolge trotz Anstrengung.

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Symptome der erlernten Hilflosigkeit

Niedergeschlagenheit, Angst, geringer Selbstwert, reduzierte Anstrengung.

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Risikowahlmodell

Modell zur Leistungsmotivation: Tendenz, Erfolg zu suchen, Formel Te=Me×Ae×We.

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Study Notes

Professionelles Handeln von Lehrkräften

  • Definition: Reflektierte und situativ angemessene Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen, basierend auf Forschung und Erfahrung.
  • Merkmale: Wissensbasiert, anpassungsfähig an komplexe Situationen, ethisch verantwortet und kontinuierliche Entwicklung.

Vorteile gegenüber "Tipps und Tricks"

  • Tipps und Tricks: Allgemeingültig, nicht situationsspezifisch, funktionieren nicht in komplexen individuellen Kontexten.
  • Professionelles Handeln: Basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, erlaubt flexible Anpassung, nicht auf starre Regeln.

Definition von Lernen

  • Lernen: Relativ überdauernde Veränderung eines Organismus, basierend auf Erfahrung (nicht auf Reifung oder momentanen Zuständen wie Müdigkeit), zeigt sich im Verhalten oder Verhaltenspotenzial, umfasst kognitive, emotionale und motorische Veränderungen.

Beispiele für Lernen vs. kein Lernen

  • Lernen: Aneignen einer neuen Sprache durch Wiederholung, Verstehen einer neuen Rechenmethode, Anpassung des Verhaltens durch Feedback.
  • Kein Lernen: Erschrecken beim Platzen eines Luftballons, Hunger empfinden, körperliches Wachstum.

Drei Perspektiven des Lernens

  • Behavioristische Perspektive: Lernen als beobachtbare Verhaltensänderung (z. B. klassische und operante Konditionierung).
  • Kognitionspsychologische Perspektive: Lernen als Aufbau von Wissensstrukturen (z.B. Informationsverarbeitung und Gedächtnis).
  • Neuropsychologische Perspektive: Lernen als neuronale Veränderung (z.B. Plastizität des Gehirns durch Erfahrungen).

Drei-Speicher-Modell des Gedächtnisses

  • Sensorischer Speicher: Kurzzeitige Speicherung von Sinneseindrücken (Visuell: 200-400 ms), grosse Kapazität, keine bewusste Verarbeitung.
  • Kurzzeitgedächtnis/Arbeitsgedächtnis: Speicherung für ca. 20 Sekunden, begrenzte Kapazität (5 ± 2 Elemente).
  • Langzeitgedächtnis: Potenziell unbegrenzte Kapazität, Speicherung über Jahre.

Scheinwerfermetapher der Aufmerksamkeit

  • Aufmerksamkeit: Funktioniert wie ein Scheinwerfer, kann breit oder eng fokussiert werden, beleuchteter Bereich wird bewusst wahrgenommen, kann willentlich oder durch Reize gesteuert werden.

Unaufmerksamkeitsblindheit

  • Phänomen: Relevante Informationen werden nicht wahrgenommen, wenn die Aufmerksamkeit woanders liegt.
  • Beispiel: Gorilla-Experiment.

Eigenschaften der Salienz eines Reizes

  • Einzigartigkeit: Reiz unterscheidet sich von der Umgebung.
  • Intensität: Lautstärke, Helligkeit, Grösse.
  • Neuheit: Unerwartete oder seltene Reize.
  • Bedeutsamkeit: Bezug zur eigenen Person.

Bottom-up Aufmerksamkeit im Klassenzimmer

  • Beispiele: Plötzliche Geräusche, Bewegungen, unerwartete visuelle Reize.

Entwicklung der Konzentration

  • Altersabhängige Konzentrationsdauer (5-7 Jahre: ca. 10 Minuten, 10-12 Jahre: ca. 20 Minuten, 12-14 Jahre: ca. 30 Minuten).
  • Individuelle Unterschiede je nach Entwicklungsstand und Interesse.

Top-down Aufmerksamkeit im Klassenzimmer

  • Beispiele: Überschriften, Gliederungen, gezielte Fragen, Aktivierung von Vorwissen.

Warum mäßige Neuheit die Neugier fördert

  • Zu hohe Neuheit: Überforderung und Abwendung.
  • Mässige Neuheit: Kognitiver Konflikt und Neugier (Beispiele: Bekannter Inhalt mit neuartigem Element).

Unterschied zwischen Kurzzeit- und Arbeitsgedächtnis

  • Kurzzeitgedächtnis: Reine Speicherung von Informationen.
  • Arbeitsgedächtnis: Aktive Verarbeitung und Manipulation von Informationen.

Komponenten des Arbeitsgedächtnisses (Baddeley)

  • Zentrale Exekutive: Steuerung der Aufmerksamkeit, Koordination der Teilsysteme.
  • Phonologische Schleife: Verarbeitung sprachlicher Informationen, Speicher und Wiederholungsmechanismus.
  • Räumlich-visueller Notizblock: Verarbeitung visueller und räumlicher Informationen.

Einfluss von Multitasking auf die Leistung

  • Leistung verschlechtert sich, da die zentrale Exekutive überlastet wird.
  • Parallelbearbeitung ist einfacher, wenn verschiedene Systeme genutzt werden (z.B. visuelle und auditive Aufgabe).
  • Gemeinsame Nutzung eines Systems wird zur Starken Leistungseinbusse führen.

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