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Questions and Answers
Was ist der Hauptgrund für das Problem der Informationsasymmetrie in der Prinzipal-Agent-Theorie?
Was ist der Hauptgrund für das Problem der Informationsasymmetrie in der Prinzipal-Agent-Theorie?
Welches Ziel verfolgt der Agent im Rahmen der Prinzipal-Agent-Theorie?
Welches Ziel verfolgt der Agent im Rahmen der Prinzipal-Agent-Theorie?
Was ist das Hauptthema der Prinzipal-Agent-Theorie?
Was ist das Hauptthema der Prinzipal-Agent-Theorie?
Welche der folgenden Aussagen ist KEIN Kritikpunkt am neoklassischen Wirtschaftsmodell?
Welche der folgenden Aussagen ist KEIN Kritikpunkt am neoklassischen Wirtschaftsmodell?
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Welche der folgenden Aussagen beschreibt interne Transaktionskosten?
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Welche Argumentationskette wird in Bezug auf Transaktionskosten und Unternehmensgröße verwendet?
Welche Argumentationskette wird in Bezug auf Transaktionskosten und Unternehmensgröße verwendet?
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Warum ist die Annahme eines kostenlos funktionierenden Marktes in Bezug auf Transaktionskosten problematisch?
Warum ist die Annahme eines kostenlos funktionierenden Marktes in Bezug auf Transaktionskosten problematisch?
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Welche Aussage über Transaktionskosten ist richtig?
Welche Aussage über Transaktionskosten ist richtig?
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Was ist ein zentrales Merkmal der neoklassischen Methodik?
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Was ist eine „Grenzwertbetrachtung“ im Kontext der neoklassischen Methodik?
Was ist eine „Grenzwertbetrachtung“ im Kontext der neoklassischen Methodik?
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Welche der folgenden Elemente sind keine Nebenbedingungen in der Optimierungsproblematik?
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Wie werden Institutionen in der neoklassischen Spieltheorie betrachtet?
Wie werden Institutionen in der neoklassischen Spieltheorie betrachtet?
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Welche Analogie wird verwendet, um Institutionen im Kontext des Spiels der Gesellschaft zu beschreiben?
Welche Analogie wird verwendet, um Institutionen im Kontext des Spiels der Gesellschaft zu beschreiben?
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Was ist ein zentrales Element der neoklassischen Methodik, das in der obigen Passage dargestellt wird?
Was ist ein zentrales Element der neoklassischen Methodik, das in der obigen Passage dargestellt wird?
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Was ist der Fokus der Optimierung unter Nebenbedingungen in der neoklassischen Theorie?
Was ist der Fokus der Optimierung unter Nebenbedingungen in der neoklassischen Theorie?
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Wie wird die Nutzenfunktion in der neoklassischen Theorie verwendet?
Wie wird die Nutzenfunktion in der neoklassischen Theorie verwendet?
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Welche Behauptung wird von der Karrierebedenken-Debatte (Career Concern-Debatte) aufgestellt?
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Welche Aussage trifft auf Turnierlohnmodelle zu?
Welche Aussage trifft auf Turnierlohnmodelle zu?
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Welches Argument spricht gegen die Effizienz des Gütermarktes als Kontrollinstrument?
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Was ist die Kernaussage des Managermarktes in Bezug auf die Prinzipal-Agent-Theorie?
Was ist die Kernaussage des Managermarktes in Bezug auf die Prinzipal-Agent-Theorie?
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Was ist die Hauptunterscheidung zwischen jungen und älteren Managern im Kontext der Karriereinteressen?
Was ist die Hauptunterscheidung zwischen jungen und älteren Managern im Kontext der Karriereinteressen?
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Welche Aussage beschreibt den Zusammenhang zwischen der Wettbewerbsintensität und dem Einfluss auf die Karriereinteressen von Managern?
Welche Aussage beschreibt den Zusammenhang zwischen der Wettbewerbsintensität und dem Einfluss auf die Karriereinteressen von Managern?
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Welche Aussage über die Rolle des Gütermarktes in der Prinzipal-Agent-Theorie ist richtig?
Welche Aussage über die Rolle des Gütermarktes in der Prinzipal-Agent-Theorie ist richtig?
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Welche Aussage beschreibt das Konzept der „impliziten Anreize“ im Kontext der Karriereinteressen von Managern?
Welche Aussage beschreibt das Konzept der „impliziten Anreize“ im Kontext der Karriereinteressen von Managern?
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Was beschreibt Hayeks Konzept der kulturellen Evolution?
Was beschreibt Hayeks Konzept der kulturellen Evolution?
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Welcher der folgenden Punkte ist keine Ursache für Lock-In-Effekte?
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Welche Schicht der Verhaltensregeln beschreibt Hayek in seinem Modell?
Welche Schicht der Verhaltensregeln beschreibt Hayek in seinem Modell?
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Was ist der Zweck mentaler Modelle in der kulturellen Evolution?
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Wie stehen Kultur, menschliche Evolution und wirtschaftliche Entwicklung zueinander?
Wie stehen Kultur, menschliche Evolution und wirtschaftliche Entwicklung zueinander?
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Was ist eine der Funktionen traditioneller Regeln laut der Theorie von Hayek?
Was ist eine der Funktionen traditioneller Regeln laut der Theorie von Hayek?
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Was bedeutet der Begriff „Pfadabhängigkeiten“ im Kontext der kulturellen Evolution?
Was bedeutet der Begriff „Pfadabhängigkeiten“ im Kontext der kulturellen Evolution?
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Wie wird das Wissen vergangener Generationen laut Hayek und Köhler gespeichert?
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Was ist das Erkenntnisinteresse der Transaktionskostenökonomik?
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Welche Determinanten der Transaktionskosten werden von Williamson unterschieden?
Welche Determinanten der Transaktionskosten werden von Williamson unterschieden?
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Was ist die grundlegende Untersuchungseinheit der Transaktionskostenökonomik?
Was ist die grundlegende Untersuchungseinheit der Transaktionskostenökonomik?
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Welche Annahme wird in der Transaktionskostenökonomik über das Verhalten von Individuen getroffen?
Welche Annahme wird in der Transaktionskostenökonomik über das Verhalten von Individuen getroffen?
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Wer gilt als Begründer der Transaktionskostenökonomik?
Wer gilt als Begründer der Transaktionskostenökonomik?
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Was beinhaltet die Dichotomie von Markt und Unternehmung, die von Coase eingeführt wurde?
Was beinhaltet die Dichotomie von Markt und Unternehmung, die von Coase eingeführt wurde?
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Welche Faktoren beeinflussen die Wahl der Beherrschungsformen in der Transaktionskostenökonomik?
Welche Faktoren beeinflussen die Wahl der Beherrschungsformen in der Transaktionskostenökonomik?
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Welches Werk gilt als Grundlage der Prinzipal-Agent-Theorie?
Welches Werk gilt als Grundlage der Prinzipal-Agent-Theorie?
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Welches Prinzip beschreibt den Zusammenhang zwischen dem Grenznutzen eines Gutes und dessen Wert?
Welches Prinzip beschreibt den Zusammenhang zwischen dem Grenznutzen eines Gutes und dessen Wert?
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Wie verändert sich der Grenznutzen einer Gütereinheit mit zunehmendem Verbrauch?
Wie verändert sich der Grenznutzen einer Gütereinheit mit zunehmendem Verbrauch?
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Was geschieht bei der Erreichung eines Nutzenmaximums?
Was geschieht bei der Erreichung eines Nutzenmaximums?
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Wie kann das Wertparadoxon in Bezug auf Wasser und Diamanten erklärt werden?
Wie kann das Wertparadoxon in Bezug auf Wasser und Diamanten erklärt werden?
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Was beschreibt die Totalanalyse wirtschaftlicher Prozesse?
Was beschreibt die Totalanalyse wirtschaftlicher Prozesse?
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Welches Konzept ermöglicht die Bestimmung aller Preise und Mengen in einem Markt mit vollständiger Konkurrenz?
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Wie wird der Nutzen in der Grenznutzenschule betrachtet?
Wie wird der Nutzen in der Grenznutzenschule betrachtet?
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Was beschreibt die Angebotsfunktion eines Unternehmens in der Grenznutzenschule?
Was beschreibt die Angebotsfunktion eines Unternehmens in der Grenznutzenschule?
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Flashcards
Transaktionskostenökonomik
Transaktionskostenökonomik
Ein Forschungsfeld, das sich mit der effizienten Abwicklung von Transaktionen beschäftigt.
Transaktion als Untersuchungseinheit
Transaktion als Untersuchungseinheit
Die grundlegendste Einheit in der Transaktionskostenökonomik ist die Transaktion eines Gutes.
Determinanten der Transaktionskosten
Determinanten der Transaktionskosten
Faktoren, die die Höhe der Transaktionskosten beeinflussen, wie menschliche und umweltbezogene Aspekte.
Opportunistisches Verhalten
Opportunistisches Verhalten
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Prinzipal-Agent-Theorie
Prinzipal-Agent-Theorie
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Asymmetrische Informationen
Asymmetrische Informationen
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Spezifität der Transaktionen
Spezifität der Transaktionen
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Häufigkeit der Transaktionen
Häufigkeit der Transaktionen
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Handlungsspielraum des Agenten
Handlungsspielraum des Agenten
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Transaktionskosten
Transaktionskosten
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Externe Transaktionskosten
Externe Transaktionskosten
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Interne Transaktionskosten
Interne Transaktionskosten
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Einsparung externer Transaktionskosten
Einsparung externer Transaktionskosten
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Modifikationen der Neuen Institutionenökonomik
Modifikationen der Neuen Institutionenökonomik
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Rationale Wahl
Rationale Wahl
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Präferenzen
Präferenzen
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Restriktionen
Restriktionen
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Eigennutzaxiom
Eigennutzaxiom
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Nutzenmaximierung
Nutzenmaximierung
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Zielfunktion
Zielfunktion
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Grenzwertbetrachtung
Grenzwertbetrachtung
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Institutionen
Institutionen
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Abstrakte Regeln
Abstrakte Regeln
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Kulturelle Evolution
Kulturelle Evolution
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Lock-In-Effekte
Lock-In-Effekte
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Mentale Modelle
Mentale Modelle
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Kulturelle Bedingtheit
Kulturelle Bedingtheit
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Schichten der Verhaltensregeln
Schichten der Verhaltensregeln
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Experimentieren
Experimentieren
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Institutioneller Wandel
Institutioneller Wandel
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Grenznutzenschule
Grenznutzenschule
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Grenznutzen
Grenznutzen
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Nutzenmaximum
Nutzenmaximum
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Wertparadoxon
Wertparadoxon
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Diamanten vs. Wasser
Diamanten vs. Wasser
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Preisbildung
Preisbildung
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Nutzenfunktion maximieren
Nutzenfunktion maximieren
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Modell vollständiger Konkurrenz
Modell vollständiger Konkurrenz
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Karriereinteressen junger Manager
Karriereinteressen junger Manager
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Einsatz expliziter Anreize
Einsatz expliziter Anreize
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Career Concern-Debatte
Career Concern-Debatte
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Eigenschaften von Turnierlohnmodellen
Eigenschaften von Turnierlohnmodellen
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Lohnstruktur in Turnierlohnmodellen
Lohnstruktur in Turnierlohnmodellen
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Effizienz des Gütermarkts
Effizienz des Gütermarkts
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Disziplinierungswirkung in Krisen
Disziplinierungswirkung in Krisen
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Karriereaussichten von Managern
Karriereaussichten von Managern
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Study Notes
Lern- und Gedächtnismodelle
- Lernen ist ein individueller, selbstgesteuerter Prozess der Wissenskonstruktion.
- Kurzzeitgedächtnis dient der Auswahl und Zwischenspeicherung von Informationen.
- Bedeutsamkeit und Erwartungen beeinflussen, welche Informationen ins Kurzzeitgedächtnis gelangen.
- Vorwissen und Lernstrategien spielen eine Rolle bei der Integration neuer Informationen.
- Emotionen beeinflussen den Lernprozess und die Verarbeitung von Informationen.
- Informationen werden im Langzeitgedächtnis gespeichert und können abgerufen werden.
- Didaktische Prinzipien wie Aktivierung, Motivierung, Situierung und Verankerung fördern das Lernen.
- Lernklima-Förderung ist essentiell für einen erfolgreichen Lernerfolg.
Konstruktives Alignment
- Lernergebnisse definieren, was die Studierenden nach dem Besuch einer Veranstaltung tun können.
- Prüfungsmethoden müssen gestaltet sein, um die Lernergebnisse beurteilen zu können.
- Lehr- und Lernmethoden müssen geeignet sein, die angestrebten Lernergebnisse zu erreichen.
Kursstruktur
- Teil I: Institutionen und Wirtschaftssysteme (Institutionenökonomik, Märkte, Innovation, Evolution, Transformationsprozesse)
- Teil II: Organisationen in Märkten (Betriebskosten des Wirtschaftssystems, Transaktionen, Organisation, Institutionen, Beschränkte Rationalität, Psychologische Befunde, Heuristiken, Verzerrungen, Wahrnehmung)
- Teil III: Wirtschaftliche Prozesse im Unternehmen (Moral Hazard, Risiko und Anreiz, Vergütung und Motivation)
Sitzungsplan
- Detaillierte Liste mit Terminen und Inhalten des Kurses.
Grundlagen der Neoklassischen Theorie
- Das neoklassische Verhaltensmodell basiert auf konstanten Präferenzen, variablen Restriktionen, vollständiger Rationalität, Eigeninteresse und der Existenz von Alternativen.
- Methodologischer Individualismus ist ein wichtiger Bestandteil des Modells.
Annahme I: Konstante Präferenzen
- Individuen bewerten alternative Situationen und Alternativen anhand ihrer Präferenzen.
- Präferenzen sind ordinal (Rangfolge) bestimmbar und bleiben über die Zeit hinweg konstant.
- Präferenzen bilden das interne Kriterium für die Bewertung von Alternativen.
- Präferenzen entstehen aus einem kulturellen Evolutionsprozess.
Annahme II: Variable Restriktionen
- Individuelle Alternativen für Handlungen werden durch Restriktionen limitiert.
- Die Änderungen im Verhalten werden durch Veränderungen der Restriktionen erklärt, nicht durch die Präferenzen.
- Beispiele für Restriktionen sind Einkommen, Produktionstechnologie und Produktionskapazität.
Annahme III: Vollständige Rationalität
- Menschliches Verhalten wird als rationale Wahl zwischen den verfügbaren Alternativen betrachtet.
- Menschen verfügen über vollständige Informationen über die Gegenwart und die Zukunft.
- Menschen können sich schnell und ohne Probleme an neue Situationen anpassen.
- Menschen können unendlich viele Informationen verarbeiten.
- Rationalität wird als Verknüpfung zwischen Mitteln (Restriktionen) und Zielen (Präferenzen) betrachtet.
Annahme IV: Eigeninteresse
- Individuen sind als eigennützig und nutzenmaximierend anzunehmen.
- Altruismus wird als zusätzliche Argumente in der Nutzenfunktion betrachtet.
- Verhaltensökonomische Erkenntnisse stellen die Annahme des Eigeninteresses in Frage.
Annahme V: Existenz von Alternativen
- Entscheidungen beruhen auf dem Vergleich zwischen verschiedenen Alternativen.
- Ökonomen betrachten Opportunitätskosten.
Moral Hazard
- Nachvertragliches Verhalten, bei dem eine Partei nach dem Vertragsabschluss einen Vorteil für sich sucht, ohne die volle Verantwortung zu tragen.
- Beispiele für Moral Hazard sind Versicherungsbetrug, Leistungszurückhaltung am Arbeitsplatz.
- Lösungsansätze sind Kontrolle, leistungsabhängige Verträge und Risikoverteilung.
Ex ante und ex post Moral Hazard
- Ex ante: Moral Hazard vor dem Vertragsabschluss (z.B. weniger Vorsicht bei Versicherungen)
- Ex post: Moral Hazard nach dem Vertragsabschluss (z.B. Leistungszurückhaltung am Arbeitsplatz)
PAT: Mehrere Perioden
- Minderung von Moral Hazard-Problemen durch Berücksichtigung von zukünftigen Konsequenzen.
- Prinzipal lernt mit der Zeit, exogene Risiken und den Einsatz des Agenten zu differenzieren.
- Neue Probleme wie der Sperrklinkeneffekt, Restlaufzeit der Verträge und Nachverhandlungseffekte treten auf.
Career Concerns (Holmström)
- Karriereinteressen beeinflussen Managerentscheidungen.
- Karriereanreize können sowohl produktiv als auch kontraproduktiv sein.
- Career Concerns führen zu Fehlanreizen wie die Ablehnung innovativer Projekte oder die Bevorzugung von Projekten mit schnellen Rückflüssen.
- Hidden Action-Fall: Agenten treffen unbeobachtbare Entscheidungen, die ihre Karrierechancen verbessern, aber den Prinzipal benachteiligen.
- Hidden Information-Fall: Agenten halten Informationen zurück, die ihrer Karriere schaden könnten, aber für den Prinzipal von Wert wären.
Lohnpfandmodelle (Lazear)
- Ziel ist ein Arbeitsvertrag, der das Shirking (Leistungsverweigerung) des Agenten verhindert.
- Lösungsansatz: Verzögerte Lohnzahlungen (delayed payment contracts)
- Agent bekommt zu Beginn weniger Lohn, als er wert ist, um einen Pfand aufzubauen.
- Pfand wird über die Lohnzahlungen zurückgezahlt.
- Messbarkeit des Lohnpfandes ist wichtig sowie der Endpunkt.
PAT: Mehrere Stufen (Hierarchische Beziehung)
- Modellierung von hierarchischen Strukturen mit Prinzipal, Supervisor und Agent.
Verdeckte Spiele (Kräkel 1995)
- Kollusionsgefahr zwischen Supervisor und Agent durch Beförderungsempfehlungen gegen Transferzahlungen.
- Ziel: Sicherstellung einer korrekten Beförderungsempfehlung.
- Lösungsansatz: Beteiligen des Prinzipals am Erfolg des beförderten Agenten.
- Probleme: Langfristige Beurteilbarkeit und Messbarkeit des Erfolgs.
PAT: Mehrere Agenten
- Trittbrettfahrerverhalten, Reduktion des Arbeitseinsatzes, Überwachung und kooperative Anreizverträge als Lösung.
- Interne Wettbewerbseffekte wie Beförderungs-Turniere (relativer Leistungsvergleich) und Gefahren wie horizontale Kollusion, Sabotage und Einflussaktivitäten.
Einflussaktivitäten
- Versuche, organisatorische Entscheidungen durch unproduktive Tätigkeiten zu beeinflussen.
- Beispiele sind Ja-Sager-Effekt und Eintritte in Golfvereine des Chefs.
PAT: Mehrere Aufgaben
- Agent soll mehrere Teilaufgaben ausführen.
- Prämienbemessungsgrundlage für die Teilaufgaben ist notwendig, um den Fokus des Agenten auf alle Teilaufgaben zu lenken.
- Probleme: Zeitallokation und Messbarkeit.
PAT: Mehrere Prinzipale
- Prinzipale haben unterschiedliche Interessen und Einschätzungen der Situationen.
- Kooperationsproblem trotz gemeinsamer Zielsetzung (Trittbrettfahrerproblem).
- Lösungsansatz: Meta-Prinzipal oder Überwacher.
Theorie der Verfügungsrechte
- Analyse grundlegender Verfügungsrechte.
- Beantwortung von Fragen wie: Was sind Verfügungsrechte? Warum gibt es Verfügungsrechte? Wie ändern sich Verfügungsrechte? Wie lassen sich unerwünschte Externalitäten beseitigen? Welche Funktion besitzen Wettbewerbsregeln?
- Verfügungsrechte umfassen Rechte innerhalb einer Gesellschaft, die erlaubte und unerlaubte Handlungen abgrenzen.
- Verfügungsrechte betreffen die Nutzung, Veränderung und Veräußerung von Gütern.
Transaktionstheorie
- Gegründet von Oliver Williamson, mit dem Erkenntnisinteresse die effiziente, institutionelle Abwicklung und Beherrschung arbeitsteiliger Wirtschaftsprozesse.
- Untersuchungseinheit ist die Transaktion eines Gutes über technisch trennbare Schnittstellen (Wertschöpfungskette).
Determinanten der Transaktionskosten
- Erweiterung der Coase-Dichotomie (Markt vs. Unternehmen) auf ein Spektrum vertraglicher Arrangements.
- Wahl der Beherrschungsformen hängt von der Spezifität und Häufigkeit der Transaktionen ab.
- Menschliche und Umweltfaktoren (beschränkte Rationalität, opportunistisches Verhalten, Anzahl der Vertragspartner), sowie transaktionsbezogene Faktoren (Häufigkeit und Unsicherheit).
- Annahme opportunistisches Verhalten.
Prinzipal-Agent-Theorie
-
Beschäftigung mit Konsequenzen asymmetrischer Informationen zwischen Vertragspartnern.
-
Prinzipal betraut Agent mit Aufgaben, aber kann dessen Handeln nicht vollständig beobachten.
-
Agent hat Handlungsspielraum zur Maximierung seines Nutzens, nicht des Prinzipals.
-
Optimale Vertragsgestaltung ist das Hauptinteresse der Prinzipal-Agent-Theorie.
-
Adverse selection
-
Moral Hazard
Signaling
- Signale als Lösung für Adverse Selection-Probleme.
- Die besser informierte Marktseite signalisiert ihre hohe Qualität mittels kostenintensiver Maßnahmen (z.B. Bildungszertifikate).
- Separierendes Gleichgewicht, bei dem Anbieter hoher und niedriger Qualität unterschiedliche Signale setzen.
Screening
- Prüfen als Methode, um Informationen von der schlechter informierten Seite zu erhalten.
- Tests von Self-Selection Strategien, um private Informationen aufzudecken.
Self-Selection (Salop/Salop 1976)
- Unternehmen möchte Stelle besetzen, viele Bewerber.
- Ziel: Mitarbeiter soll lange bleiben.
- Problem: Asymmetrische Informationsverteilung (Bindungsinteresse der Bewerber).
Moral Hazard
- Nachvertraglicher Opportunismus (Hidden Action).
- Marktteilnehmer unternehmen nach dem Vertragsabschluss ineffiziente Handlungen, welche die andere Seite nicht ganz beobachten kann oder nur schwer.
- Lösungsansätze sind Kontrolle und leistungsabhängige Verträge.
Asymmetrische Information
- Agenten besitzen einen Informationsvorsprung und können diesen zu ihren Gunsten (zuungunsten des Prinzipals) ausnutzen (Moral Hazard und Drückebergerei).
Typologie von Informationsasymmetrien
- Hidden Characteristics (ex-ante), Hidden Action/Hidden Information (ex-post), Hidden Intention (ex-post).
Hidden Characteristics (ex-ante)
- Prinzipal kennt bestimmte unveränderliche Eigenschaften von Agenten (bzw. angebotenen Leistungen) vor dem Vertragsabschluss nicht.
- Gefahr der adverser Selektion (Negativauslese).
Hidden Action/Hidden Information (ex-post)
- Agent hat nach Vertragsabschluss Spielraum für diskretionäre Handlungen (nicht vollständig beobachtbar).
- Problem des Moral Hazard (Moralische Versuchung).
Hidden Intention (ex-post)
- Prinzipal kennt ex-ante die Absichten des Agenten nicht.
- Problem entsteht durch Investitionen, die man nicht rückgängig machen kann (sunk costs).
F.A. Hayek zur Ordnungsfrage
- Ordnung entsteht als Ergebnis menschlichen Handelns, nicht als intendierter Entwurf (spontane Ordnung).
- Kenntnis von Teilen der Ordnung erlaubt Erwartungsbildungen über das Ganze.
Zwei Arten von Ordnungen
- Oikonomia (zentral gesteuerte Ordnung, wie Unternehmen, Militär, Regierung).
- Catallaxia (spontane Ordnung, wie Märkte, Fußballspiele, etc.).
Spontane Ordnung
- Nicht-intendierte Ordnungsergebnisse menschlicher Aktionen.
- Individuen verfolgen eigene Ziele und interagieren über sozial-wirtschaftliche Prozesse.
- Regeln und Institutionen entstehen als Rahmenbedingungen.
Organisation
- Gezielte Anordnung von Handlungen einer Zentralinstanz, um gemeinsame Ziele zu erreichen.
- Beispiele sind Staaten, Militär und Unternehmen.
Spontane Ordnung vs. Organisation
- Spontane Ordnung: Ergebnis menschlicher Interaktion, nicht deliberiert geplant.
- Organisation: Deliberiert geplant, um gemeinsame Ziele durch einen einheitlichen Handlungsrahmen zu erreichen.
Versuch und Irrtum
- Abstrakte Regeln als Ergebnis eines Prozesses des Ausprobierens, Fehlers und Anpassens (langfristiges Lernen).
- Regeln speichern Wissen aus vergangen Generationen und verbessern die Entscheidungsfindung im Bezug auf zukünftige Situationen.
Kultur und Vernunft
-
Entwicklung der modernen Zivilisation nicht als Konstrukt der Vernunft, sondern Ergebnis kultureller Evolution.
-
Schichtung der Verhaltensregeln: genetisch verankert, Regeln von Stammesgesellschaften, abstrakte Regeln.
-
Lock-In-Effekte
-
Gewöhnung an Produkte, Dienstleistungen, Technologien.
-
Vertragliche Bindung, Training/Lernkurven, Suchkosten.
Mentale Modelle
- Mentale Modelle (North) sind entscheidend, um die Welt zu interpretieren und historische Prozesse, Pfadabhängigkeiten (Institutionen) und mentale Modelle zu verstehen.
Kultur
- Menschliches Phänomen als Resultat der kulturellen Evolution.
- Enge Verbindung zwischen Kultur, menschlicher Evolution und Wirtschaftsentwicklung.
- Ökonomische Phänomene müssen in ihrem kulturellen Kontext verstanden werden.
Individuum und Gesellschaft
- Historische Erfahrungen werden kollektiv weitergegeben, aber individuelles Lernen und Präferenzbildung nimmt zentralen Stellenwert im Forschungsinteresse ein.
Evolution of Kooperation: Tit for Tat
- Grundprinzip: Freundlichkeit, Nicht-Ausbeutbarkeit und Nachsichtigkeit.
- Strukturierte Komponenten von Schatten der Vergangenheit und Zukunft. (Korrektur der Defektion, Reputation und Verlässlichkeit).
Fazit
- Zwei Formen von Ordnung: Unternehmen (Organisationen) in spontanen Ordnungen, wie Märkte.
- Geschichte und Kultur für Verständnis ökonomischer und betriebswirtschaftlicher Prozesse.
- Möglichkeit von Kooperation ohne zentrale Organisationsgewalt.
Subjektive Wert- und Preistheorie
- Relativer Tauschwert von Gütern wird basierend auf der letzten verbrauchten Gütereinheit (Grenznutzen) hergeleitet.
Grenznutzenschule
- Unterscheidung zwischen den unterschiedlichen Terminologien, aber die Grundeigenschaften sind gleich.
- Nutzeneinschätzung von Verbrauchern (subjektiv) ist die bestimmende Ursache für den Wert.
- Grenznutzen sinkt mit zunehmender Gütermenge.
- Nutzenmaximum wird erreicht, wenn Grenznutzen der Güter gleich dem Grenznutzen des Geldes ist.
Lösung des Wertparadoxons (Grenznutzenschule)
- Wasser hat hohen Gesamtnutzen, aber kleiner Grenznutzen.
- Diamanten haben geringen Gesamtnutzen, aber hohen Grenznutzen.
- Nutzen ist kardinal messbar (Quantifizierung des Nutzens).
Grenznutzenschule - Walras
- Analyse von wirtschaftlichen Prozessen durch die Nutzenmaximierung eines Wirtschaftsabschnitts.
- Unternehmen maximieren Gewinn unter gegebenen Einschränkungen (Produktionsfunktion).
- Allgemeines Modell der vollständigen Konkurrenz zur Preis- und Mengenbestimmung.
Neoklassik: Prinzip der Nutzenmaximierung
- Vollständigkeit, Transitivität, Mehr-ist-besser-Prinzip und Exogenität der Präferenzen; sind kritisch zu betrachten.
Allgemeine Form der Nutzenfunktion
- Zweidimensionale Indifferenzkurvenschar lässt sich mit der Nutzenfunktion U=U(x1,x2) beschreiben.
- N-dimensionale Indifferenzhyperoberfläche berücksichtigt zusätzliche Güter in der Nutzenfunktion.
- Die Budgetgerade tangiert die Indifferenzhyperoberfläche
Das Problem der Vergleichbarkeit von Optionen (Vollständigkeit der Präferenzordnung)
- Vollständigkeit bedeutet, dass alle Optionen miteinander vergleichbar sind und nach Möglichkeit priorisierbar sind.
Die Transitivitätsannahme
- Wenn eine Person gut A gegenüber gut B bevorzugt, und gut B gegenüber gut C, dann sollte sie auch gut A gegenüber gut C bevorzugen.
- In komplexen Situationen mit vielen Alternativen ist diese Annahme kritisch zu beurteilen.
Das Easterlin-Paradox
- Steigendes Einkommen führt nicht zwangsläufig zu einer höheren Zufriedenheit.
- Ab einem bestimmten Einkommenshöhe scheint kein Zusammenhang mehr zwischen Einkommen und Zufriedenheit nachweisbar zu sein.
Das Paradox der Wahlfreiheit
- Neoklassische ökonomische Theorie: Nutzer müssen nur die nächstbeste alternative betrachten, wenn sie die Opportunitätskosten einer Aktivität wissen möchten.
- Problem: Mit wachsender Produktvielfalt steigt die Entscheidungsaufgabe.
Ungewisse Zukunft
- Menschen sollten sich die Frage stellen, ob sie sich mit steigenden Einnahmen verschulden sollen für eine höhere zukünftige Lebensqualität.
- Wie muss man in der Zukunft mit dem Einkommen umgehen, wenn die wirtschaftliche Zukunft ungewiss ist?
Sozialer Status
- Zusammenhang zwischen Wohnungsverfügbarkeit und sozialem Status (Größe des Hauses als Indikator).
- Größe des Hauses korreliert mit Faktoren wie Sicherheit, Bildungsniveau der Nachbarschaft.
Die Grenzen des menschlichen Verstandes
- Homo Oeconomicus als vereinfachtes Modell, welches an die Grenzen der Realitätsnähe stößt.
- Menschen können nicht alle Alternativen, Konsequenzen und mögliche Ergebnisse in einer konsistenten und vollständigen Art und Weise beurteilen.
Satisfizieren
- Entscheidungstheorie, Menschen streben nach einer zufriedenstellenden Lösung, statt der absoluten Optimalität.
- Bei Unsicherheit können Regeln eine hilfreiche Entscheidungshilfe sein.
Regelrationalität
- Menschen handeln nach Regeln und Routinen, anstatt permanent zu optimieren.
- Rationales Verhalten im Kontext Unsicherheit ist der Gebrauch von Regeln als Entscheidungsrahmen.
Fazit: Ökonomik
- Zwei Formen der Ordnung: spontane (Märkte) und konstruierte (Unternehmen).
- Relevanz von Kultur und Geschichte für ökonomische Prozesse.
- Möglichkeiten der Kooperation ohne zentrale Kontrolle.
Irrationales Verhalten
- Abweichung von den neoklassischen Annahmen 1-3 kann Verhalten als begrenzt rational interpretieren.
- Abweichung von Annahme 4 ist nicht unbedingt irrational und kann einen systemischen Charakter haben.
- Menschen verhalten sich in unterschiedlichen Kontexten unterschiedlich.
Studying That Suits You
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Description
Dieses Quiz untersucht die Prinzipal-Agent-Theorie und Transaktionskosten. Es deckt wichtige Themen wie Informationsasymmetrie, Kritikpunkte am neoklassischen Wirtschaftsmodell und die Rolle von Institutionen ab. Überprüfen Sie Ihr Wissen und vertiefen Sie Ihr Verständnis dieser ökonomischen Konzepte.