Philosophie und Bildung: Idealismus vs. Realismus
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Questions and Answers

Welches der folgenden Elemente gehört NICHT zu den drei idealistischen Glaubenselementen des Platonismus nach Isaiah Berlin?

  • Monistischer Glaube an ein harmonisches Gefüge wahrer Antworten
  • Monistischer Glaube an eine echte Antwort
  • Glaube an die Vielfalt der Meinungen (correct)
  • Glaube an einen zuverlässigen Weg
  • Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten ein Problem des pädagogischen Idealismus?

  • Er betont die technischen Fähigkeiten und vergisst die kognitive Entwicklung.
  • Er fördert die Inklusion aller gesellschaftlichen Schichten.
  • Er vernachlässigt die Wichtigkeit der Moralerziehung.
  • Er tendiert zu unrealistischen Idealen, die in der Praxis schwer umzusetzen sind. (correct)
  • Welches der folgenden Potenziale wird dem pädagogischen Idealismus zugeschrieben?

  • Orientierung an realistischen und pragmatischen Bildungszielen.
  • Fokus auf technische Bildung, die auf die Anforderungen der Industrie zugeschnitten ist.
  • Erreichen eines hohen Maßes an Bildung und kognitiver Leistung. (correct)
  • Betonung der Rolle des Lernhelfers anstelle der Verantwortung des Pädagogen.
  • Welche der folgenden Aussagen charakterisiert am besten die aristotelische Perspektive in Bezug auf Bildung?

    <p>Ein Fokus auf die Welt der Erscheinungen und die induktive Methode. (C)</p> Signup and view all the answers

    Was unterscheidet Aristoteles' philosophischen Zugang hauptsächlich von dem Platons?

    <p>Aristoteles hatte ein Interesse an der Welt der Erscheinungen, während Platon die idealen Formen betonte. (B)</p> Signup and view all the answers

    In welcher Beziehung stand Aristoteles zu Platon?

    <p>Aristoteles entwickelte seine eigenen Theorien, die sich von Platon unterschieden. (B)</p> Signup and view all the answers

    Welchen Aspekt kennzeichnet die realistische Perspektive nach Aristoteles in Bezug auf das Mögliche und Unmögliche?

    <p>Ein Bewusstsein für die Grenzen zwischen Möglichem und Unmöglichem. (B)</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Beschreibungen trifft am besten auf den Begriff des 'als-ob-Charakters' in der pädagogischen Kommunikation laut Fritz Oser zu?

    <p>Die pädagogische Kommunikation nutzt den kontrafaktischen Glauben, um etwas Positives zu bewirken. (D)</p> Signup and view all the answers

    Welche wichtige Lebensstation hatte Hegel im Jahr 1801?

    <p>Er begann seine Universitätskarriere in Jena. (A)</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt Hegel in seiner Phänomenologie des Geistes?

    <p>Den Prozess der Selbstentfremdung und Objektivation. (B)</p> Signup and view all the answers

    Welche Erziehungsmethoden arbeitete Hegel während seines Aufenthalts in Frankfurt am Main?

    <p>Er erhielt Unterstützung von Hölderlin als Hauslehrer. (D)</p> Signup and view all the answers

    Was sind die zwei Seiten, die Hegel beleuchtet?

    <p>Aktuelle Deutungsmuster und deren Einseitigkeiten. (A)</p> Signup and view all the answers

    Was wird als eine der schwierigen Konzepte in Hegels Philosophie beschrieben?

    <p>Der Prozess von Sein zu Haben. (A)</p> Signup and view all the answers

    Welche Ära ist mit Hegels Professuren in Heidelberg und Berlin verbunden?

    <p>1816-1831. (A)</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt Hegel über den ungebildeten Menschen?

    <p>Er denkt abstrakt. (C)</p> Signup and view all the answers

    In welchem Jahr brachte Hegel seine Phänomenologie des Geistes zu einem Abschluss?

    <ol start="1806"> <li>(D)</li> </ol> Signup and view all the answers

    Welches Konzept beschreibt Hegel in Bezug auf die Aneignung von Wissen und kulturellen Objektivationen?

    <p>Hochkultureller Bildungsbegriff (C)</p> Signup and view all the answers

    Was ist laut Hegel notwendig, um ein Bewusstsein über sich zu erreichen?

    <p>Die Aneignung weltgeschichtlicher kultureller Objektivationen (A)</p> Signup and view all the answers

    Wie beschreibt Hegel die Beschäftigung des heranwachsenden Jünglings mit Einzelheiten?

    <p>Als potenziell peinlich und problematisch (B)</p> Signup and view all the answers

    Was bedeutet die Wendung „was vernünftig ist, das ist wirklich; und was wirklich ist, das ist vernünftig“ für Hegel?

    <p>Die Rationalität und die Realität sind eng miteinander verbunden. (C)</p> Signup and view all the answers

    Was führt laut Hegel zu einem Zustand relativer Unfähigkeit bei Adolescenten?

    <p>Die Unfähigkeit, Ideale in der Wirklichkeit zu verwirklichen (A)</p> Signup and view all the answers

    Was ist der Hauptfokus der Bildung im Sinn von Hegel bei der Adoleszenz?

    <p>Die Vermittlung von Allgemeinwissen für die Gesellschaft (C)</p> Signup and view all the answers

    Wie wird der Zustand des Jünglings während des Bildungsprozesses beschrieben?

    <p>Er kann hypochondrisch und passiv werden. (A)</p> Signup and view all the answers

    Welches Ziel sieht Hegel für den Adoleszenten in Bezug auf das praktische Leben?

    <p>Aktiv zu werden und Verantwortung zu übernehmen (B)</p> Signup and view all the answers

    Welche Rolle spielt die ältere Generation in der Sozialisierung?

    <p>Sie gibt Orientierung und lässt der jüngeren Generation ihren eigenen Weg. (C)</p> Signup and view all the answers

    Was wird im Kontext von unreflektierter vs. reflektierter Theorie genannt?

    <p>Reflektierte Theorie kann als klassisches Konfliktthema angesehen werden. (C)</p> Signup and view all the answers

    Welche Funktion hat die Bindung im Erziehungsprozess nach Bowlby und Ainsworth?

    <p>Sie dient als Grundlage für das Explorationsverhalten. (A)</p> Signup and view all the answers

    Welche Herausforderung wird in den Erziehungstheorien behandelt?

    <p>Konstitutive Herausforderungen und Probleme des pädagogischen Handelns. (D)</p> Signup and view all the answers

    Was bedeutet die reflexive Distanz im pädagogischen Handeln?

    <p>Es ermöglicht eine kritische Selbstreflexion des eigenen Handelns. (D)</p> Signup and view all the answers

    Welche Aspekte sind entscheidend für die Herausbildung einer ersten basalen Autonomie in der Kindheit?

    <p>Ein Höchstmaß sozialisatorischer Einbettung. (D)</p> Signup and view all the answers

    Was sind die drei Dimensionen im Konzept der Funktionen haltender Kulturen nach Kegan?

    <p>Halten, Loslassen, Dabeibleiben. (A)</p> Signup and view all the answers

    Was geschieht im Falle des Scheiterns von Bindungstheorien?

    <p>Die Entwicklung des Kindes kann stark beeinträchtigt werden. (C)</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage beschreibt die Vorstellung von Horkheimer und Adorno über die Geschichte der Vernunft?

    <p>Die Vernunft schlägt in ihr Gegenteil um und führt zu unmenschlicher Herrschaft. (B)</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt der Begriff „instrumentelle Vernunft“ in der Dialektik der Zivilisation?

    <p>Die technische Verfügung über die Natur, die zur Barbarei führt. (C)</p> Signup and view all the answers

    Was meint Adorno mit dem Begriff „Refugien“ in Bezug auf die Kritische Theorie?

    <p>Orte, an denen das Unterdrückte erfahrbar wird. (D)</p> Signup and view all the answers

    Welches Konzept hält Adorno für die Voraussetzung von Bildung?

    <p>Die Rolle der Muße für die Entwicklung des Individuums. (C)</p> Signup and view all the answers

    Was ist laut Adorno ein Grund für das Scheitern der bildungstheoretischen Idee der bürgerlichen Gesellschaft?

    <p>Die Dominanz wirtschaftlicher Interessen über die Bildung. (D)</p> Signup and view all the answers

    Welche Form der Degeneration der Bildung beschreibt Adorno als problematisch?

    <p>Die Bildung, die nicht mit ökonomischen und politischen Zwecken in Verbindung steht. (B)</p> Signup and view all the answers

    In welcher Weise interpretiert Adorno die Beziehung zwischen Bildung und Autonomie?

    <p>Bildung zielt auf die bewahrende Überwindung der eigenen Natur ab. (D)</p> Signup and view all the answers

    Was ist eine der Hauptkritiken an der klassischen Bildungstheorie laut Adorno?

    <p>Sie hat nie die versprochene Bildung für die Massen erfüllt. (B)</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Quellen trägt laut Robert Havighurst nicht zur Entstehung von Entwicklungsaufgaben bei?

    <p>Einfluss der Schule (C)</p> Signup and view all the answers

    Was versteht man unter 'Rekonstruktiver Sozialisation' in Bezug auf Adoleszenz?

    <p>Die Entwicklung neuer Handlungspotentiale (B)</p> Signup and view all the answers

    Wie verändert sich der Erfahrungsraum von Heranwachsenden?

    <p>Durch die Wechselwirkung von Welt und Selbst (C)</p> Signup and view all the answers

    Welche Altersgruppe ist besonders durch erhöhte Neuroplastizität gekennzeichnet?

    <p>11 bis 25 Jahre (B)</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten den Begriff 'Subjektpotentiale'?

    <p>Innere Kräfte, die durch körperliche Reifung entstehen (A)</p> Signup and view all the answers

    Welche Perspektive ist nicht Teil der Adoleszenz, wie sie beschrieben wurde?

    <p>Möglichkeiten des sozialen Aufstiegs (B)</p> Signup and view all the answers

    Inwiefern sind die Entwicklungsaufgaben von Havighurst miteinander verbunden?

    <p>Sie resultieren meist aus einer Kombination verschiedener Faktoren. (C)</p> Signup and view all the answers

    Was ist keine der drei Quellen für Entwicklungsaufgaben laut Havighurst?

    <p>Einfluss von Freunden (C)</p> Signup and view all the answers

    Flashcards

    Platonismus (Idealistische Elemente)

    Ein philosophisches System, das auf dem Glauben an eine einzige, wahre Antwort, einen verlässlichen Weg und die Harmonie aller wahren Antworten basiert.

    Platonismus und Totalitarismus

    Die Verbindung eines philosophischen Systems mit totalitärem Denken, da es die Verpflichtung aller auf ein bestimmtes Ideal erfordert.

    Pädagogische Idealismus

    Pädagogische Ansätze, die auf hohen Idealen und dem Streben nach perfekter Entwicklung basieren.

    Produktiver "als-ob"-Charakter der pädagogischen Kommunikation

    Die Überzeugung, dass pädagogische Kommunikation trotz unrealistischer Ideale einen positiven Einfluss auf die Entwicklung von Kindern hat.

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    Aristoteles

    Ein griechischer Philosoph, der als Schüler Platons eine eigene Schule gründete.

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    Differenz zwischen Platon und Aristoteles

    Aristoteles unterschied sich von Platon, indem er sich mehr auf die beobachtbare Wirklichkeit konzentrierte und vom Primat des Vorhandenen sprach.

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    Realistische Perspektiven

    Den Ansatz, sich an der Wirklichkeit zu orientieren und die Grenzen zwischen Möglichem und Unmöglichem zu berücksichtigen.

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    Aristoteles als Universalgelehrter

    Aristoteles war ein Universalgelehrter, dessen Werk sich in die drei Bereiche Theorie, Praxis und Poesie unterteilen lässt.

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    Hegels Hochkultureller Bildungsbegriff

    Die Aneignung von 'Substanz des Individuums' - weltgeschichtliche kulturelle Objektivationen (z.B. Kunst, Geschichte, Politik) - um 'Bewusstsein über sich' zu erlangen.

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    Hegels hochkulturelle Konzeption von Adoleszenz

    Adoleszenz als Phase, in der der Jüngling sich mit 'Einzelheiten' (der Realität) auseinandersetzen muss, was zu Frustrationen und 'Hypochondrie' führen kann.

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    Adornos Theorie der Halbbildung

    Adornos Theorie der 'Halbbildung' kritisiert eine oberflächliche, nicht-kritische Aneignung von Wissen. Man lernt Wissen, ohne es wirklich zu verstehen.

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    Hegels 'Substanz des Individuums'

    Die 'Substanz des Individuums' ist der Weltgeist, der die Weltgeschichte formt. Das Individuum muss diese 'Substanz' begreifen, um sein Bewusstsein zu entwickeln.

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    Hegels 'Was vernünftig ist, das ist wirklich; und was wirklich ist, das ist vernünftig'

    Hegels berühmte Aussage, dass das Vernünftige auch das Wirkliche, und das Wirkliche auch das Vernünftige ist. Es bedeutet, dass die Welt logisch und sinnvoll ist.

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    Hegels 'ungeheure Arbeit der Weltgeschichte'

    Die 'ungeheure Arbeit der Weltgeschichte' ist die Entwicklung der Kultur und Gesellschaft über die Zeit.

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    Dialektik der Aufklärung

    Die Dialektik der Aufklärung beschreibt, wie die Vernunft im Laufe der Geschichte zu ihrem Gegenteil wird und die Idee der Humanität zu unmenschlicher Herrschaft führt.

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    Dialektik der Zivilisation

    Die Dialektik der Zivilisation zeigt, dass die Vernunft, die uns die Beherrschung der Natur ermöglicht, gleichzeitig zu totaler Herrschaft und Barbarei führen kann.

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    Refugien der Vernunft

    Adorno und die Kritische Theorie suchen nach Refugien, in denen die Herrschaft der instrumentellen Vernunft gebrochen ist und das Unterdrückte erfahrbar wird.

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    Klassischer Bildungsbegriff

    Adorno hält am klassischen Bildungsbegriff fest, der auf Autonomie und Überwindung der eigenen Natur zielt.

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    Unerfülltes Versprechen der Bildung

    Die Idee der Bildung, die im 18. und 19. Jahrhundert entstand, hat ihr Versprechen einer bürgerlichen Gesellschaft von Freien und Gleichen nicht eingelöst.

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    Bildungsmonopol

    Der Bildungsmonopol, die fehlende Muße in einem durch Arbeit und Not diktierten Leben, verhindert die Möglichkeit zur Bildung.

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    Degeneration der Bildung

    Die Degeneration der Bildung tritt ein, wenn sie sich auf ökonomischen Erfolg fokussiert oder sich in einen ästhetischen Bereich zurückzieht und gesellschaftliche Probleme ignoriert.

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    Kritik an der modernen Bildung

    Adorno kritisiert die Verfälschung des Bildungsbegriffs, die ihn entweder zu einem Mittel zur ökonomischen Selbstverwirklichung oder zu einer Flucht aus der Realität macht.

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    Bildung als Entfremdung

    Hegels Philosophie beschreibt Bildung als einen Prozess der Entfremdung, bei dem sich das Selbstbewusstsein durch Vermittlung mit dem Allgemeinen selbst erfährt.

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    Objektivationsprozess

    Hegels „Phänomenologie des Geistes“ untersucht, wie der „Weltgeist“ durch den Objektivationsprozess seine eigene Wirklichkeit erschafft. Dieser Prozess bewegt sich vom Sein zum Haben.

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    Widerspruch in der Erkenntnis

    Hegel zeigt in der „Phänomenologie des Geistes“, dass jedes aktuelle Deutungsmuster gleichzeitig seine eigenen Grenzen aufweist, was zu einem Widerspruch und der Forderung nach Überwindung führt.

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    Abstraktes Denken

    Hegel betont, dass der ungebildete Mensch abstrakt denkt, also ohne tiefes Verständnis für die komplizierten Zusammenhänge der Welt.

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    Vom Unmittelbaren zum Allgemeinen

    Hegel beschreibt den Prozess der Bildung als eine Reise vom „unmittelbaren Anerkanntsein“ zum „Allgemeinen“, das der Einzelne durch Vermittlung und Entfremdung findet.

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    Napoleon als „Weltseele“

    Hegel sieht in Napoleon eine „Weltseele“, die die Geschichte als Individuum beeinflusst und kontrolliert.

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    „Das Bekannte ist nicht erkannt“

    Hegel stellt fest, dass wir die Welt als „Bekannte“ sehen, ohne sie wirklich zu begreifen.

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    „Selbstbewusstsein durch Entfremdung“

    Hegel beschreibt die Selbstfindung, die durch die Entfremdung von der eigenen Individualität zum Allgemeinen geschieht, als die Voraussetzung für die „Realität“ des Selbstbewusstseins.

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    Generationsübergreifende Pädagogik

    Die ältere Generation sollte Orientierung und Leitlinien vorgeben, jedoch der jüngeren Generation Freiraum für die eigene Entwicklung lassen.

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    Reflektierte Theorie

    Den Praxisbezug und seine Bedeutung hinterfragen. Es gibt eine Theorie, die sich mit der Praxis auseinandersetzt.

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    Sozialisations- und Erziehungstheorie

    In der Pädagogik werden Theorien über die Sozialisation und Erziehung zur Grundlage des professionellen Handelns.

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    Sozialisation

    Der Prozess, in dem ein Mensch seinen Platz in der Gesellschaft findet und die dazugehörigen Normen und Werte lernt.

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    Erziehung

    Die Erziehung, die ein Individuum erlebt und durch die es seine Persönlichkeit und seine Werte entwickelt.

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    Haltgebende Kulturen

    Soziale Strukturen und Verhaltensmuster, welche die Persönlichkeit eines Menschen prägen und die Herausbildung einer ersten basalen Selbstsicherheit fördern.

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    Bindung

    Die enge, emotionale Bindung zwischen Kind und Bezugsperson. Diese ist wichtig für die Entwicklung eines Kindes.

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    Explorationsverhalten

    Die Fähigkeit eines Kindes, die Welt selbstständig zu erkunden und sich eigenständig zu entwickeln.

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    Was ist Adoleszenz?

    Die Adoleszenz, auch Jugendalter genannt, stellt einen wichtigen Entwicklungslebensabschnitt dar, in dem Heranwachsende zahlreiche Veränderungen und Herausforderungen meistern. Diese Phase ist nicht nur durch körperliche und kognitive Entwicklung geprägt, sondern auch durch die zunehmende Bedeutung sozialer Beziehungen und gesellschaftlicher Normen.

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    Handlungspotentiale in der Adoleszenz

    In der Adoleszenz erweitern junge Menschen ihre Fähigkeiten, Entscheidungen zu treffen, Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv am sozialen Leben zu beteiligen.

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    Subjektpotentiale und soziale Realität

    Die Jugendlichen lernen durch eigene Erfahrungen und Interaktionen mit der Umwelt, wie sie in der Gesellschaft agieren können.

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    Kultur und Adoleszenz

    Die Adoleszenz wird vom kulturellen Kontext beeinflusst, denn sie prägt die Erwartungen und Möglichkeiten, die den Heranwachsenden zur Verfügung stehen.

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    Gesellschaftliche Bedürfnisse und Adoleszenz

    Die Bedürfnisse der Gesellschaft beeinflussen die Entwicklung und die Erwartungen, die an die Jugendlichen gestellt werden.

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    Änderung des Erfahrungsraums

    Die Adoleszenz ist eine Zeit, in der sich die Heranwachsenden in Bezug auf die Welt und sich selbst verändern und neue Perspektiven entwickeln.

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    Entwicklungsaufgaben nach Havighurst

    Havighursts Theorie beschreibt die Entwicklungsaufgaben des Menschen in verschiedenen Lebensabschnitten. Diese Aufgaben entstehen aus körperlichen Veränderungen, sozialen Erwartungen und den eigenen Bedürfnissen.

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    Quellen von Entwicklungsaufgaben nach Havighurst

    Havighurst betont, dass die Entwicklungsaufgaben aus einer Kombination von Faktoren entstehen und nicht nur durch körperliche Entwicklung gesteuert werden.

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    Study Notes

    Platons Bildungstheorie: Die idealistische Perspektive

    • Platon lebte von 427 bis 347 v. Chr.
    • Mit etwa 20 Jahren wurde er Schüler von Sokrates.
    • Im Jahr 387 v. Chr. gründete er die Akademie in Athen.
    • Platons Staats- und Erziehungsmodell strebte eine Krisenlösung an: Philosophenkönige (platonische Aristokratie) vs. Demokratie
    • Athen war zu dieser Zeit ein unruhiges Gebilde.

    Platons Höhlengleichnis als implizite Bildungstheorie

    • Das Höhlengleichnis ist eine aktuelle Deutungsfigur von Bildungsprozessen.
    • Beispielhaft ist der Film "Matrix".
    • Bildung beinhaltet die Überwindung bloßer Meinungen und der Erwerb wahrer Erkenntnis.
    • Für Platon waren nur wenige Menschen wahrheitstauglich.
    • Die Rolle des Pädagogen wurde hervorgehoben.
    • Bildung als Kampf und Ringen um Wahrheit.
    • Hervorhebung der Notwendigkeit, den Menschen zur Wahrheit zu zwingen.

    Zwischenbetrachtung: Akzente der Bildungstheorie Platons

    • Überwindung bloßer Meinungen, Erwerb wahrer Erkenntnis
    • Für Platon waren nur wenige Menschen wahrheitstauglich
    • Primär ist der Pädagoge für die Bildung verantwortlich.
    • Bildung als Kampf und Ringen um Wahrheit.
    • Notwendigkeit, den Menschen zur Wahrheit zu zwingen.

    Fallbeispiel Linda

    • Beispiel für die Irritationen bzw. möglichen negativen Konsequenzen von Bildungsprozessen.
    • Autor der Studie: Nigel Tubbs (2005)

    Skeptischer Blick auf Platons Bildungstheorie

    • Wer bestimmt, was Schatten und was Wirklichkeit ist?
    • Was spricht gegen ein Leben in der Höhle?
    • Sind alle Menschen wahrheitstauglich?
    • Monistischer Glaube an eine echte Antwort
    • Glaube an einen zuverlässigen Weg für die Suche nach Wahrheit.
    • Monistischer Glaube an ein harmonisches Gefüge wahrer Antworten.
    • Affinität zu totalitärem Denken: Verpflichtung aller auf ein Ideal.
    • Autor der Studie: Isaiah Berlin

    Probleme und Potentiale pädagogischen Idealismus

    • Probleme:
      • Unrealistische Höhe der Ideale
      • Anforderungen industriell-technischer Gesellschaften
      • Fehlender Begriff technischer Bildung vs. realistische Erziehungsansätze
      • Elitäre und soziale exklusive Tendenzen vs. Erfordernisse demokratischer Gesellschaften.
    • Potenziale:
      • Produktiver als-ob-Charakter pädagogischer Kommunikation.
      • Erreichen eines hohen Maßes an Bildung und kognitiver Leistung.
      • Fokus auf die geistige Kultur von Erziehung und Bildung vs. technische Bildung.
      • Fokus auf Moral- und Charaktererziehung
      • Hervorhebung der humanen und personalen Perspektive.

    Aristoteles' Erziehungs- und Bildungstheorie: Die realistische Perspektive

    • Aristoteles lebte von 384 bis 322 v. Chr.
    • Er war Schüler von Platon.
    • Er war Erzieher von Alexander dem Großen.
    • Er gründete das Lyzeum.
    • Tod auf der Insel Euboea.

    Allgemeine Differenzen zu Platon

    • Kein philosophischer Nachfolger Platons
    • Der Universalgelehrte Aristoteles
    • Interesse an der Welt der Erscheinungen
    • Induktiver Zugang (Aristoteles) vs. deduktiver Zugang (Platon)
    • Fokus auf dem Primat des Vorhandenen.

    Charakteristika realistischer Perspektiven

    • Nah an der Wirklichkeit: Grenze zwischen Möglichem und Unmöglichem im Blick.
    • Anti-utopischer Zug
    • Orientierung an der Wirklichkeit: nicht notwendig schlechte Anpassung am Bestehenden.
    • Pluralismustauglichkeit
    • Anerkenntnis der Realität: unvernünftigen, dilemmatischen und tragischen Handelns.

    Pädagogische Charakteristika

    • Strebensethik (Eudaimonia): Glück durch richtiges Handeln
    • Entelechiedenken ist sehr einflussreich in der Denkfigur,
    • Erziehung! Keine Entfaltung der Anlagen ohne Erziehung...
    • Prozessuales vs. inhaltliche Ideale
      • Fokus auf situativ angemessene, rationale Entscheidungen.
    • Goldene Mitte

    Realistische und idealistische Perspektiven im Vergleich – Potentiale beider Perspektiven

    • Realismus:
      • Anti-Utopismus
      • Pluralismustauglichkeit
    • Idealismus:
      • Produktiver als-ob-Charakter pädagogischer Kommunikation
      • Ganzheitlicher Bildungsanspruch (gegenüber rein situativen Ansichten)

    Probleme beider Perspektiven

    • Idealismus:
      • Zu hohe Erwartungen
      • Elitäre Ausrichtung
      • Kompromisslos-totalitär
    • Realismus:
      • Unkritische Anpassung, Bejahung aller bestehenden Güter
      • Fehlen starker Kriterien (z.B. Sklaverei)

    Akzente der Bildungstheorie Aristoteles

    • Differenz zu Platon
    • Aristoteles: gemäßigte Wahl (bescheidener!). Platon: Erwerb wahrer Erkenntnis.
    • Differenz zu Platon
    • Aristoteles: Demokratisch orientiert. Platon: Elitäre Ausrichtung.
    • Differenz zu Platon
    • Realistsiche Perspektive: Betonung Verantwortung des Pädagogen. Idealistisch: Verantwortlichkeit des Pädagogen.
    • Gemeinsamkeit mit Platon
    • Pflichtzur Praxis vs. German Bildung.

    Hegels krisentheoretische Bildungstheorie

    • Hegel wurde 1770 in Stuttgart geboren.
    • Studium der evangelischen Theologie und Philosophie.
    • Reger intellektueller Austausch mit Friedrich Hölderlin und Friedrich Wilhelm Joseph Schelling.
    • Begeisterte Aufnahme der Ideen aus der Französischen Revolution.
    • Hauslehrer in Bern und Frankfurt.
    • Universitätskarriere.
    • Zusammenarbeit mit Schelling, Professor in Jena.
    • Professor in Heidelberg, 1816-1818; in Berlin, 1818-1831;Tod.

    Bildung als Prozess der Entfremdung

    • Die Welt (entfremdeter Geist): gedoppelte Welt
    • Die erste Welt: Welt der Wirklichkeit oder Selbstentfremdung
    • Die zweite Welt: sich erhebend über die erste, im Äther des reinen Bewusstseins.
    • Selbstbewusstsein ist Etwas, es hat Realität, insofern es sich selbst entfremdet.
    • Gleichheit mit allen Menschen ist Gleichheit des Rechts, nicht das unmittelbare Anerkanntsein und Gelten des Selbstbewusstseins.

    Bildung als Prozess der Aneignung neuer Perspektiven

    • Hegels Beispiel für die Unterscheidung zwischen abstrakter und gebildeter Betrachtung.
    • Beispiel für die Unterscheidung zwischen Gruppen- und Individualperspektive
    • Kritik an der Verabsolutierung einzelner Deutungsmuster.
    • Prozesse der Aneignung neuer Perspektiven

    Charakteristika der Hegelschen Bildungstheorie

    • Krisenhaftigkeit der Entwicklungen (Metamorphosentheorie Goethes)
    • Widerspruch als Entwicklungsmotor
    • Greifen des Wassers: Assimilation-Akkomodation.
    • Beziehungskrise: Sozialer Widerspruch

    Entwicklung als Integration

    • Prozess des Aufhebens: nicht alles wird verworfen, es wird von Einseitigkeiten befreit und umfassender eingebettet.
    • Stufenförmigkeit der Entwicklung: Widerspruch und Aufhebung
    • Beispiel der unterschiedlichen Perspektiven auf den Mörder

    Ontogenese als eingebettet in Phylogenese

    • Objektivationen des Geistes
    • Beispiel: Werther-Kommunikation

    Hochkultureller Bildungsbegriff

    • Substanz des Individuums, Aneignung, Bewusstsein über sich
    • Weltgeschichtlich kulturelle Objektivationen: Allgemeinwissen Geschichte/Politik, Kunstwerke Musik/Literatur
    • Hochkultureller Bildungsbegriff
    • Hegel: die Vernünftigkeit des Wirklichen

    Hochkulturelle Konzeption von Adoleszenz

    • Jugend, indem sie ins praktische Leben tritt, für andere tätig sein, sich mit Einzelheiten befassen
    • Adoleszenz, um Ideale zu verwirklichen ist auch ein Kampf, um Widersprüche zu überwinden
    • Kritik von Adoleszenten an ihren eigenen Idealen

    Adornos Theorie der Halbbildung

    • Theodor Wiesengrund Adorno
    • Lebenssachverhalte
    • Musikstudium bei Alban Berg
    • Habilitation über Soren Kierkegaard
    • 1933 Lehrbefugnis Entzug
    • Emigration nach England 1934, in die USA 1938.
    • 1938 Mitglied des Instituts für Sozialforschung
    • Dialektik der Aufklärung (1947): zusammen mit Max Horkheimer

    Der geistesgeschichtliche Kontext

    • Adorno, Max Horkheimer, Herbert Marcuse und Jürgen Habermas waren bekannte Vertreter der Frankfurter Schule.
    • Zentrale Idee war die Kritische Theorie der Gesellschaft.
    • Ziel: Zusammenhang zwischen ökonomischen Gesetzen, psychischer Verfasstheit und der Entwicklung der Kultur zu zeigen.
    • Kritik am gesellschaftlichen Denken.

    Die Dialektik der Aufklärung

    • Umschlagen der Vernunft in ihr Gegenteil
    • Dialektik der Zivilisation: Vernunft ermöglicht Beherrschung/Dominanz, aber auch Barbarei
    • Instrumentelle Vernunft vs. andere Formen der Vernunft
    • Suche nach Möglichkeiten, der instrumentellen Vernunft entgegenzutreten.

    Die klassische Bildungstheorie und ihr nicht eingelöstes Versprechen

    • Festlegung auf hochkulturellen Bildungsbegriff
      • Kunst als Refugium
    • Bildung zielt auch auf die Autonomie und Beherrschung der Natur ab
    • Kritik an bestehenden Bildungskonzepten und ihrer Umsetzung
    • Probleme des Bildungsmonopols
    • Möglichkeitsspielräume

    Halbbildung

    • Bildung wurde zu sozialisierter Halbbildung
    • Halbbildung folgt auf Bildung, statt sie zu befördern
    • Verbunden mit Unverbundenheiten statt Erfahrungen
    • Halb-erfahrenes und Halb-verstandenes: nicht die Vorstufe, sondern der Tod der Bildung
    • Orientierung an vorgefunden Kategorien, anstatt eigener Erfahrungen

    Aktuelle Forschung und Theorie zur Halbbildung

    • Subsumtion vorgefundener Kategorien vs. lebendige Erfahrung
    • Halbgebildete Rezipienten sind den Wahrhaft Gebildeten näher als die Halbgebildeten
    • Beispiele von Thomas Loers Untersuchung zu "Halbbildung und Autonomie".

    Was tun?

    • Einhalten der Bedeutung von Bildung durch die Gesellschaft
    • Anachronismus an Bildung
    • Kritische Reflexion auf Halbbildung wird als Lösung erachtet

    Unbildung

    • Abwesenheit jeder normativen Idee von Bildung.
    • Folgen von Bildungsverfall im 20. Jahrhundert (z.B. Adornos Halbbildungsforschung)
    • Unbildung als Kennzeichen der gegenwärtigen Epoche.

    Krise der Maßstäbe und das neue Verhältnis von Jugendlichen und Schule

    • Abstand von Hochkultur wegen veränderter Wahrnehmungs- und Genussgewohnheiten
    • Krise der Maßstäbe: neue Verhältnis von Jugend und Schule
      • Schule verliert an Prägekraft und Durchgriffsmöglichkeiten
    • Abgerissenen Kontakt Jugendlicher zur kulturellen Überlieferung.

    Die sozialisationstheoretische Perspektive auf pädagogisches Handeln

    • Fokus und Gegenstand der Sozialisationstheorie (überhaupt)
    • Gegenstandsbestimmung: Kontrastierung mit biologistischen, idealistischen und pädagogisch-reduktionistischen Positionen
    • Entwicklung: aktiver Auseinandersetzung mit der Umwelt
    • Sozialisation: Realitätsverarbeitung
    • Struktur sozialisatorischer Praxen und Räume: Institutionalisierte Praxen und informelle Räume
    • Die entwicklungsbedingte Bedeutungsbildung der Sozialisanden und die Sozialisatoren als „haltende Kulturen“
    • Robert Kegans Theorie: natürliche und künstliche Therapie
    • Ulrich Oevermanns Professionalisierungstheorie pädagogischen Handelns

    Zu besonderen Merkmalen pädagogischen Handelns

    • Pädagogisches Handeln ist von unauflösbarer Antinomien geprägt, wie z.B. Zwang und Autonomie, Notwendigkeit prinzipientheoretischer Ausrichtung
    • Autonomie als korrektive Leitidee.

    Historische Versuche der Entlastung von Spannungsverhältnissen

    • Last der Tradition (z.B. „Schwarze Pädagogik“)
    • Extremfälle: totale Erziehung/totale Nicht-Erziehung
    • Möglichkeiten zur Entlastung von den Spannungsverhältnissen

    Kann/darf/soll pädagogisches Handeln (noch) orientieren?

    • Ende der Erziehung, Notwendigkeit der Reduktion pädagogischen Handelns
    • Pädagoge als Lernhelfer
    • Moderne als Ort der Richtungslosigkeit
    • Reduktion pädagogischen Handelns (Lehrerrolle)
    • Notwendigkeit orientierenden pädagogischen Handelns (ältere Generation)

    Praxisbezug: Praxiserfahrung statt Theorie?

    • Unreflektierte vs. reflektierte Theorie
    • Praxisbezug als klassisches Konfliktthema
    • Stufen praktischer Theorie
    • Wissenschaftliche, hinterfragte Theorie → Kritik!
    • Reflektierte Theorie

    Fazit: Sensibilisierung für die Komplexität pädagogischen Handelns

    • Wissen über Sozialisationstheorie und Erziehungstheorie ist wichtig für die Besonderheit und spezifischen Herausforderungen des pädagogischen Handelns
    • Rahmende und latente Aspekte pädagogischen Handelns (Erziehungsrahmen).
    • Erziehungstheorien: Herausforderungen und Probleme des pädagogischen Handelns

    Spezifika des Lebensalters Kindheit - Der Prozess der Herausbildung einer ersten basalen Autonomie

    • Höchstmaß sozialisatorischer Einbettung -Funktionen haltender Kulturen (Kegan): Halten, Loslassen, Dabeibleiben
    • Bindung als Grundlage für Explorationsverhalten (Bowlby/Ainsworth)
    • kooperative Ausstattung und Eigenleistung des Sozialisanden
      • Attraktionsfähigkeiten des Kindes
      • Kooperation

    Marksteine im kindlichen Sozialisationsprozeß

    • Basale Sozialisationserfahrungen und kumulative Ausstattungen
    • Erik Erikson: Stufen (Urvertrauen, Autonomie, Initiative, Werksinn)
    • Kindheit: Weg zu einer ersten basalen Autonomie
    • Warum "basal"?

    Von der Heteronomie zur Autonomie – Das Beispiel der Moralentwickelung

    • Jean Piaget: Das moralische Urteil beim Kinde
    • Untersuchung der fortschreitenden Entwicklung moralischen Handelns und moralischen Bewusstseins am Beispiel des Murmelspiels
    • Pointen der Untersuchung.

    Stadien der Regelanwendung (Regelpraxis)

    • Motorisch-individuell
    • Egozentrisch
    • Beginnende Zusammenarbeit
    • Kodifizierung der Regeln

    Stadien des Regelbewusstseins

    • Motorische Verpflichtung
    • Heiligkeit und Unantastbarkeit der Regeln
    • Regeln als Ergebnis des freien Entschlusses

    Grenzen kindlicher Autonomie

    • Piagets Bemerkungen zum Unterschied kindlicher und erwachsener Autonomie.
    • Integration des erwachsenen Leibes (Sexualität)
    • Integration einer umfassenden Tradition

    Entwicklungsaufgaben im Übergang von der Familie zur Schule

    • Strukturtheorie der Familie, Merkmale von Primärgruppenbeziehungen (Cooley).
    • Pattern Variables (Parsons): Affektivität, Kollektiv-Orientierung, Partikularismus, Universalismus, Diffusität, Spezifität.
    • Strukturtheoretische Familiensoziologie (Oevermann)
      • Nichtsubstituierbarkeit des Personals als zentrales Kriterium diffuser Sozialbeziehungen.
    • Strukturtheorie der Schule, Primäre und sekundäre Bindung, Bedeutung der Klasse, Beziehung zu Lehrern und Mitschülern, Lehrer als „Quasi-Mütter“.

    Universale Aspekte der Adoleszenz

    • Adoleszenz aus der Perspektive entfaltender Subjektpotentiale nach Hegel
    • Subjektpotentiale in der Adoleszenz
    • Erfahrungsraum und Selbstbild im Adoleszentenalter
    • Generationsbildendes Alter
    • Pubertät, Krise und Möglichkeit

    Adoleszenz aus der Perspektive von Möglichkeitenräumen

    • Verlängerte Übergang von Kindheit zum Erwachsenenalter
    • Relevanz des Innovationspotentials
    • Adoleszenz als Phase der Ablösung
    • Kulturell erzeugte Kontraktion/-Dehnung der Adoleszenzphase

    Vormoderne und moderne Möglichkeitsspielräume

    • Sparsamster Adoleszenzbegriff: Übergang von der Kindheit zum Erwachsenenalter
    • Kontraktion oder Dehnung der Adoleszenzphase – kulturell erzeugte Faktoren
    • Die Moderne als Geburt einer verlängerten Adoleszenz.
    • Kulturelle Faktoren, die eine verlängerte Adoleszenz befördern.

    Reflexion des Begriffs Möglichkeitsspielraum

    • Handlungsleitende, konstitutive Regeln nach Oevermann, Universale und kulturspezifische Regeln: grenzen Möglichkeiten ab
    • Konstituierenden institutionalisierten Normen und lebensweltspezifischen Kontext
    • Hintergrundwissen, Muster für Welt- und Selbstdeutung.

    Psychischer und soziale Spielräume

    • Rolle psychischer und sozialer Spielräume in der Adoleszenz
    • mögliche Überschreitungen und Eigenes.
    • Biographischer Sozial-aus-dem-Spiel-seinszeit
    • psychosoziale Wandlungsprozesse
    • Generationenbeziehungen
    • Soziale Milieus des Aufwachsen

    Ebenen und Dynamik des Möglichkeitsspielraums

    • Universalregeln und sozial historisch spezifisches Bewusstsein.
    • Abgrenzung von psychischen und sozialen Möglichkeiten.
    • Ebene der Hervorbringung von konstitutiven Regeln
    • Ebene der Adoleszenz als Besonderheit

    Initiation als vormoderne Bewältigung der adoleszenten Dynamik

    • Die Entwicklungsphase moralischer Autonomie (Piaget 1982)
    • Die Gleichzeitigkeit der Initiationsriten und der Autonomieentwicklung in der Vormoderne
    • Initiation als Erosion moralischer Autonomie.
    • Die Adoleszenz als "Kühlsystem"

    Die Kultur der Neuzeit

    • Bejahung gewöhnlich Lebens
    • Darstellung des einzelnen
    • Neues Zeitbewußtsein.
    • Der Verlust der Orientierung an traditionellen Vorbildern
    • Empfinden gewinnt größer Bedeutung

    Dimensionen und Aspekte moderner Möglichkeitsspielräume

    • Abenteuerlustige Händler und Systembedürfnisse
    • Naturphilosophie und Kritik
    • Entstehung intimer Briefkultur und Peer Resonanz
    • Gegenkulturen und der befreite Körper

    Stufen der Entwicklung pädagogischer Professionalität

    • Robert Kegans Stufen des Selbst
    • Nahfeldorientierung (good boy/good girl)
    • Systemische Orientierung und Universalismus
    • Perspektive des Individuums: Abstraktes Denkes
    • Integration der Perspektiven des Individuums und der Gruppe

    Spezifische Herausforderungen: Was ist die Krise der Adoleszenz?

    • Die Krise der Adoleszenz
    • Identitätsproblematik (Erikson)
    • Krisencharakter der Adoleszenzkrise (Krappmann)
    • Bewährungsproblematik als Abschluss

    Adoleszenz aus der Perspektive von Möglichkeitenräumen

    • Verlängerung des Übergangs von Kindheit zum Erwachsenenalter
    • Wichtige Theoretiker und ihre Ansätze
    • Bedeutung von Innovationspotential und Ablösung

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    Description

    Dieses Quiz untersucht die philosophischen Perspektiven von Platon, Aristoteles und Hegel im Kontext der Bildung. Es werden zentrale Konzepte des idealistischen und realistischen Denkens analysiert und verglichen. Teste dein Wissen über die Hauptmerkmale dieser philosophischen Strömungen und deren Einfluss auf die Erziehung.

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