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Questions and Answers
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten den Begriff 'Pharmakokinetik'?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten den Begriff 'Pharmakokinetik'?
- Die Wissenschaft von der Bewegung von Substanzen im Körper. (correct)
- Die Lehre von den Wechselwirkungen zwischen Medikamenten und dem Körper.
- Die Wissenschaft von der Wirkung von Medikamenten auf den Körper.
- Die Lehre von der Herstellung von Medikamenten.
Die Applikation eines Medikaments bezieht sich ausschließlich auf die Aufnahme ins Blut.
Die Applikation eines Medikaments bezieht sich ausschließlich auf die Aufnahme ins Blut.
False (B)
Welcher der folgenden Prozesse gehört NICHT zu den Hauptprozessen der Pharmakokinetik?
Welcher der folgenden Prozesse gehört NICHT zu den Hauptprozessen der Pharmakokinetik?
- Distribution
- Rezeptorbindung (correct)
- Absorption
- Elimination
Die Umwandlung und der Abbau von Substanzen im Körper wird als ______ bezeichnet.
Die Umwandlung und der Abbau von Substanzen im Körper wird als ______ bezeichnet.
Ordne die Applikationsform der entsprechenden Beschreibung zu:
Ordne die Applikationsform der entsprechenden Beschreibung zu:
Die intravenöse Applikation führt immer zu einer langsameren und weniger genauen Blutkonzentration im Vergleich zur oralen Applikation.
Die intravenöse Applikation führt immer zu einer langsameren und weniger genauen Blutkonzentration im Vergleich zur oralen Applikation.
Welche der folgenden Applikationsformen umgeht den First-Pass-Effekt?
Welche der folgenden Applikationsformen umgeht den First-Pass-Effekt?
Nennen Sie zwei Vorteile der intravenösen Applikation.
Nennen Sie zwei Vorteile der intravenösen Applikation.
Retardpräparate zeichnen sich durch eine ______ Wirkung aus.
Retardpräparate zeichnen sich durch eine ______ Wirkung aus.
Welcher Faktor beeinflusst die Verteilung eines Medikaments im Körper am stärksten?
Welcher Faktor beeinflusst die Verteilung eines Medikaments im Körper am stärksten?
Die Absorption von Medikamenten erfolgt hauptsächlich im Magen.
Die Absorption von Medikamenten erfolgt hauptsächlich im Magen.
Welche Eigenschaft eines Medikaments erleichtert die Aufnahme durch Zellmembranen?
Welche Eigenschaft eines Medikaments erleichtert die Aufnahme durch Zellmembranen?
Nennen Sie einen Vorteil der epiduralen Applikation.
Nennen Sie einen Vorteil der epiduralen Applikation.
Der ______ ist ein wichtiger Faktor, der die Absorption von Säuren und Basen beeinflusst.
Der ______ ist ein wichtiger Faktor, der die Absorption von Säuren und Basen beeinflusst.
Ein stark geladenes Molekül kann die Darmwand leicht passieren.
Ein stark geladenes Molekül kann die Darmwand leicht passieren.
Warum ist der Konsum von mit Curare getötetem Fleisch unbedenklich?
Warum ist der Konsum von mit Curare getötetem Fleisch unbedenklich?
Warum erfolgt die Metabolisierung hauptsächlich in der Leber?
Warum erfolgt die Metabolisierung hauptsächlich in der Leber?
Die Aufnahme von Medikamenten über die Nase ermöglicht in einigen Fällen den direkten Zugang zum ______.
Die Aufnahme von Medikamenten über die Nase ermöglicht in einigen Fällen den direkten Zugang zum ______.
Welche Aussage trifft auf die epidurale Applikation zu?
Welche Aussage trifft auf die epidurale Applikation zu?
Die Geschwindigkeit, mit der das Blut durch den Körper zirkuliert, hat keinen Einfluss darauf, wie schnell Substanzen das Gehirn erreichen.
Die Geschwindigkeit, mit der das Blut durch den Körper zirkuliert, hat keinen Einfluss darauf, wie schnell Substanzen das Gehirn erreichen.
Ordnen Sie die folgenden Applikationswege den passenden Vor- bzw. Nachteilen zu:
Ordnen Sie die folgenden Applikationswege den passenden Vor- bzw. Nachteilen zu:
Welchen Vorteil bietet die inhalative Applikation von Medikamenten?
Welchen Vorteil bietet die inhalative Applikation von Medikamenten?
Die Bluthirnschranke ______ welche Substanzen ins ZNS gelangen.
Die Bluthirnschranke ______ welche Substanzen ins ZNS gelangen.
Eine hohe Magenfülle verstärkt in der Regel die Wirkung von Medikamenten schneller.
Eine hohe Magenfülle verstärkt in der Regel die Wirkung von Medikamenten schneller.
Welche Aussage beschreibt den First-Pass-Effekt am zutreffendsten?
Welche Aussage beschreibt den First-Pass-Effekt am zutreffendsten?
Warum ist Marihuana-Konsum noch Tage nachweisbar?
Warum ist Marihuana-Konsum noch Tage nachweisbar?
Ordnen Sie die folgenden Applikationswege ihren typischen Merkmalen zu:
Ordnen Sie die folgenden Applikationswege ihren typischen Merkmalen zu:
Medikamente, die im sauren Milieu ionisiert sind, werden im Magen besser aufgenommen.
Medikamente, die im sauren Milieu ionisiert sind, werden im Magen besser aufgenommen.
Welche der folgenden Aussagen über die Rolle des Gehirns in der Pharmakokinetik ist korrekt?
Welche der folgenden Aussagen über die Rolle des Gehirns in der Pharmakokinetik ist korrekt?
Ein Beispiel für Arzneiformen sind ______, Kapseln, Trinklösungen, Injektionen, Pflaster.
Ein Beispiel für Arzneiformen sind ______, Kapseln, Trinklösungen, Injektionen, Pflaster.
Flashcards
Pharmakokinetik
Pharmakokinetik
Die Lehre von der Bewegung von Substanzen im Körper.
Absorption
Absorption
Die Aufnahme einer Substanz in den Körper.
Distribution
Distribution
Die Verteilung einer Substanz im Körper, ggf. mit Anreicherung.
Metabolisierung
Metabolisierung
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Exkretion
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Enterale Applikation
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Parenterale Applikation
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Retardpräparate
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Depotpräparate
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First-Pass-Effekt
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Passive Diffusion
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Transdermale Applikation
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Epidurale Applikation
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pKs-Wert
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Blut-Hirn-Schranke
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Study Notes
Grundlagen der Pharmakokinetik
- Die Pharmakokinetik untersucht die Aufnahme, Verteilung im Blut, Merkmale der Aufnahme ins ZNS, Umwandlung, Abbau und Ausscheidung von Substanzen.
- Es ist die Lehre von der Bewegung von Substanzen im Körper.
- Die Hauptprozesse umfassen:
- Applikation (Verabreichung)
- Absorption (Aufnahme ins Blut)
- Distribution (Verteilung, ggf. Akkumulation)
- Metabolisierung (Umwandlung, Abbau)
- Exkretion (Ausscheidung)
Applikationsformen
- Enterale Applikation erfolgt über den Magen-Darm-Trakt, z. B. oral oder rektal.
- Parenterale Applikation umgeht den Darm, z. B. intravenös, intramuskulär oder subkutan.
- Weitere Applikationsarten sind inhalatorisch, transdermal, perlingual, epidural und intrakranial.
Galenik
- Arzneiformen sind beispielsweise Tabletten, Kapseln, Trinklösungen, Injektionen und Pflaster.
- Retardpräparate haben eine verlängerte, Depotpräparate eine langanhaltende Wirkung.
Absorption und Distribution
- Die Aufnahme erfolgt meist im Dünndarm, beeinflusst durch Membranen und Flüssigkeitsmedien.
- Magenfülle, Enzyme und der First-Pass-Effekt (Leber) beeinflussen die Absorption.
- Die Verteilung erfolgt durch Fettlöslichkeit, Ionisierung (abhängig vom pH-Wert), passive Diffusion und Membrangängigkeit.
- Verschiedene Applikationswege sind oral, intravenös (iv), intramuskulär (im), subkutan (sc), inhalatorisch, transdermal, perlingual, topisch (lokal), rektal, nasal, epidural, intrakranial, intracerebroventrikulär (icv) und intraperitoneal (ip).
Applikationswege: Vor- und Nachteile
- Oral (PO):
- Vorteile: Sicher, selbstständig einnehmbar, kostengünstig, keine Nadelkomplikationen.
- Nachteile: Langsame und stark variierende Absorption, First-Pass-Metabolismus, unvorhersehbare Blutkonzentration.
- Intravenös (IV):
- Vorteile: Schnellste und genaueste Blutkonzentration.
- Nachteile: Ãœberdosierungsgefahr, nicht reversibel, erfordert sterile Nadeln und medizinisches Fachpersonal.
- Intramuskulär (IM):
- Vorteile: Langsame und gleichmäßige Absorption.
- Nachteile: Lokale Reizung an der Injektionsstelle, benötigt sterile Ausrüstung.
- Subkutan (SC):
- Vorteile: Langsame und anhaltende Absorption.
- Nachteile: Variierende Absorption je nach Blutfluss.
- Inhalation:
- Vorteile: Große Absorptionsfläche, schnelle Wirkung, keine Injektion nötig.
- Nachteile: Reizung der Nasenschleimhäute, kleine Partikel können Lungenschäden verursachen.
- Topisch:
- Vorteile: Lokale Wirkung und Effekte, einfache Selbstanwendung.
- Nachteile: Kann in den allgemeinen Kreislauf aufgenommen werden.
- Transdermal:
- Vorteile: Kontrollierte und verlängerte Absorption.
- Nachteile: Lokale Reizung, nur für fettlösliche Medikamente geeignet.
- Epidural:
- Vorteile: Umgeht die Blut-Hirn-Schranke, sehr schnelle Wirkung im ZNS.
- Nachteile: Nicht reversibel, erfordert einen ausgebildeten Anästhesisten, mögliches Nervenschädigungsrisiko.
pH & pK: Einfluss auf die Absorption
- Säuren und Basen verhalten sich unterschiedlich je nach pH-Wert.
- Beispiel am Aspirin (schwache Säure):
- Im sauren Magen (pH 2.0) ist es nicht ionisiert und kann Zellmembranen durchdringen.
- Im basischen Darm (pH 5.5) ist es ionisiert und wird schlechter aufgenommen.
- Im Blut (pH 7.4) bleibt es ionisiert und kann nicht zurück in den Darm.
- Beispiel Curare (Pfeilgift):
- Es ist stark geladen, kann die Darmwand nicht passieren und wird nicht ins Blut aufgenommen.
- Mit Curare getötetes Fleisch ist deshalb unbedenklich essbar.
Beispiele für kinetische Fragen
- Curare-Fleisch kann gegessen werden, da keine Aufnahme ins Blut erfolgt.
- Marihuana-Konsum ist noch Tage nachweisbar aufgrund der Fettlöslichkeit.
- Nahrung beeinflusst die Medikamentenwirkung durch die Magen-Darm-Aufnahme.
Erreichen des Gehirns
- Der Blutkreislauf zirkuliert innerhalb von 1-2 Minuten.
- Das Gehirn hat einen hohen Bedarf von 20%, daher erreichen Substanzen aus dem Blut das Gehirn schnell.
- Die Bluthirnschranke reguliert, welche Substanzen ins ZNS gelangen.
- Einige Medikamente können direkt über die Nase ins Gehirn aufgenommen werden.
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