Allgemeine Pathologie Prüfung

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Questions and Answers

Was ist eine charakteristische Eigenschaft eines benignen Tumors?

  • Kommt selten mit Rezidiven nach Entfernung vor (correct)
  • Bildet oft Metastasen
  • Wächst infiltrierend und destruktiv
  • Hat einen niedrigen Differenzierungsgrad

Welche der folgenden Komplikationen ist charakteristisch für maligne Tumoren?

  • Gesteigerte Syntheseaktivität
  • Obstruktion von Lumina
  • Gewebsinfiltration mit Funktionsverlust (correct)
  • Druckatrophie umgebender Strukturen

Welche allgemeine Symptomatik kann mit malignen Tumoren assoziiert werden?

  • Langsame Gewichtszunahme
  • Müdigkeit und Abgeschlagenheit (correct)
  • Hyperkalzämie Syndrom
  • Erhöhte Nahrungsaufnahme

Welche Aussage über Komplikationen bei benignen Tumoren ist korrekt?

<p>Sie können zu Obstruktionen führen. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt Paraneoplastische Syndrome korrekt?

<p>Sie umfassen Funktionsstörungen, die nicht direkt durch den Tumor verursacht werden. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Symptome sind charakteristisch für Multiorganversagen?

<p>Kalter Schweiß (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist der Schock-Index, wenn der systolische Blutdruck 90 mmHg und der Puls 120/min beträgt?

<p>1,33 (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Schockursache führt speziell zu einer Überempfindlichkeitsreaktion?

<p>Anaphylaxie (A)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Symptome ist kein typisches Zeichen einer Entzündung?

<p>Kraftlosigkeit (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Erkrankung kann als mögliche Ursache für Multiorganversagen angesehen werden?

<p>Leberzirrhose (B)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die Begriffe "Rubor", "Calor", "Dolor", "Tumor" und "Functio laesa"?

<p>Die Symptome einer Entzündung (C)</p> Signup and view all the answers

Welche physiologische Reaktion ist typisch für einen kardiogenen Schock?

<p>Reduktion des Herzminutenvolumens (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Optionen beschreibt eine mögliche Ursache für hypovolämischen Schock?

<p>Verbrennung (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Faktoren beeinflussen die Folgen einer Blutung?

<p>Menge (A), Ort (C)</p> Signup and view all the answers

Wie erfolgt die Blutstillung im Körper?

<p>Durch Kontraktion der Gefäßwandmuskulatur (A)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die Diapedeseblutung?

<p>Austritt von Erythrozyten aus Kapillaren (B)</p> Signup and view all the answers

Welches Syndrom beschreibt das Phänomen von petechialen Blutungen?

<p>Petechien/Purpura (C)</p> Signup and view all the answers

Wie wird eine primäre Varikositas verursacht?

<p>Genetisch oder konstitutionell bedingt (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden sind begünstigende Faktoren für Varikositas?

<p>Hormone (Östrogen) (B), Stehender Beruf (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine thrombotische Erkrankung?

<p>Blutgerinnung im Kreislaufsystem (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein Hämatothorax?

<p>Blutansammlung im Thorax (C)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die Apoptose?

<p>Physiologischer, geplanter Zelltod zur Aufrechterhaltung des zellulären Gleichgewichts (C)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Merkmale ist typisch für die Koagulationsnekrose?

<p>Schwärzliche Verfärbung durch Abbauprodukte des Blutes (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Form der Nekrose ist mit einer Erweichung und Gewebsauflösung verbunden?

<p>Kolliquationsnekrose (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist charakteristisch für die fettgewebsnekrose?

<p>Zerstörung der Adipozyten (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen trifft auf die hämorrhagische Nekrose zu?

<p>Sie führt zu Blutansammlungen im nekrotischen Gewebe. (A)</p> Signup and view all the answers

Was passiert typischerweise bei der fettreichen Gewebsnekrose?

<p>Zerstörung von Adipozyten (D)</p> Signup and view all the answers

Welcher Zustand ist eine Folge der Nekrose?

<p>Morphologische Veränderungen im Gewebe (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Optionen beschreibt die Hauptfunktion der Apoptose?

<p>Schädliche Zellen eliminieren (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Körperstellen sind besonders anfällig für Gewebeschädigungen durch Kälte?

<p>Finger und Zehen (D)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden ist ein Beispiel für eine Kälteverbrennung?

<p>Kurzer Kontakt mit Trockeneis (B)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt den Windchill-Effekt?

<p>Steigerung des Wärmeabflusses bei steigender Windgeschwindigkeit (A)</p> Signup and view all the answers

Welcher Schweregrad einer Erfrierung ist durch Blasenbildung gekennzeichnet?

<p>Grad II (A)</p> Signup and view all the answers

Welches Gewebe gilt als radioresistent?

<p>Skelettmuskel (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Symptome können nach einer akuten Strahlenkrankheit auftreten?

<p>Müdigkeit und Schwindel (C)</p> Signup and view all the answers

Wann tritt das Walking Ghost Phänomen auf?

<p>Nach anfänglichen Symptomen von Strahlenkrankheit (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Maßnahme gehört nicht zur Behandlung von Erfrierungen?

<p>Schnelles Aufwärmen (B)</p> Signup and view all the answers

Was kennzeichnet einen Lebendimpfstoff?

<p>Kann Symptome hervorrufen, die der Erkrankung ähnlich sind (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über Totimpfstoffe ist korrekt?

<p>Sie können auch künstlich erzeugte Bestandteile enthalten (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine mögliche Komplikation bei Vektorimpfstoffen?

<p>Vektorinduzierte thrombotische Thrombozytopenie (VITT) (D)</p> Signup and view all the answers

Wie funktioniert die mRNA-Impfung?

<p>Sie initiiert Immunreaktionen über Proteintranskription (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Art von Immunisierung bietet sofortigen Schutz, jedoch keine dauerhafte Immunisierung?

<p>Passive Immunisierung (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Erkrankung ist ein Beispiel für einen erworbenen Immundefekt?

<p>AIDS (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über passive Immunisierung trifft zu?

<p>Sie beinhaltet Konzentrate von Antikörpern (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Impfstoffarten ist für immungeschwächte Personen nicht geeignet?

<p>Lebendimpfstoff (D)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Apoptose

Dieser Prozess ist ein geplanter Zelltod, der dem Körper hilft, beschädigte oder nicht mehr brauchbare Zellen zu entfernen.

Nekrose

Ein irreversibler, akuter Zell- und Gewebsschaden, der durch äußere Einflüsse verursacht wird. Der Prozess beinhaltet immer eine Entzündungsreaktion.

Feuchte Gangrän

Eine Form der Nekrose, die durch Fäulnisbakterien und lytische Enzyme gekennzeichnet ist. Sie tritt häufig im Zusammenhang mit Ulcus cruris auf.

Zellregeneration

Dieser Prozess umfasst den Ersatz von abgestorbenen Zellen oder Geweben. Der Körper versucht, den Schaden zu reparieren.

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Fettgewebsnekrose

Diese Nekroseform tritt häufig im Fettgewebe auf und kann durch verschiedene Ursachen wie Trauma, Zytostatika oder Lipase-Aktivierung entstehen.

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Käsige Nekrose

Diese Nekroseform zeichnet sich durch krümelige, weißgelbliche Nekrose-Massen aus, die typisch für Erkrankungen wie Tuberkulose, Lues und Tularämie sind.

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Trockene Gangrän

Eine Nekroseform, bei der das nekrotische Gebiet schwärzlich verfärbt wird, weil Blutzellen zerfallen. Durch Verdunstung der Flüssigkeit schrumpft und trocknet das Gewebe aus.

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Kolliquationsnekrose

Diese Nekroseform beeinflusst hauptsächlich fettreiches Gewebe (Fettgewebe, Gehirn) und enzymreiches Gewebe (Pankreas). Sie kann durch ätzenden Stoffen verursacht werden.

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Diapedese-Blutung

Die Form der Blutung mit Austritt von Erythrozyten aus Kapillaren (Diapedese) in das Interstitium bei intakter Gefäßwand. Ultrastrukturell finden sich Schädigungen der Endothelwand mit erhöhter Permeabilität. Ursachen sind z.B. Infektionen, Toxine oder Allergien.

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Thrombose

Eine lokalisierte, intravasale Blutgerinnung, die zur Bildung eines Blutgerinnsels (Thrombus) im Kreislaufsystem führt. Ein Thrombus besteht aus Thrombozyten und Fibrin.

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Varikositas (Krampfadern)

Knoten- bzw. säckchenförmige Erweiterungen der Venen, die häufig an den Unterschenkeln, dem Ösophagus und den periumbilikalen Venen auftreten.

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Hämatom

Bluterguss, der unter der Haut sichtbar ist.

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Sugillation/Suffusion

Großflächige Haut- oder Weichgewebeblutungen.

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Petechien/Purpura

Flohstichartige, später konfluierende Hautblutungen.

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Hämatemesis/Melaena

Blut im Stuhl, kann rot oder schwarz gefärbt sein.

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Hämaturie

Blut im Harn.

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Was ist Multiorganversagen (MOF)?

Multiorganversagen (MOF) ist ein lebensbedrohlicher Zustand, bei dem mehrere Organe gleichzeitig versagen. Ursache sind meist schwere Erkrankungen oder Unfälle, die den Körper stark belasten.

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Was ist der Schock-Index und wie berechnet man ihn?

Ein Schock-Index unter 1 weist auf eine erhöhte Schockgefahr hin. Er berechnet das Verhältnis aus Blutdruck zu Puls.

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Welche Ursache für Schock liegt vor, wenn das Herz versagt?

Herzversagen führt zu einem verminderten Herzminutenvolumen, wodurch das Organ nicht mehr genügend Blut durch den Körper pumpt.

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Nennen Sie eine Ursache für Schock, die mit einem Volumenmangel zusammenhängt.

Blutverlust durch starke Verletzungen, Verbrennungen oder Flüssigkeitsverlust führt zu einem Mangel an Blutvolumen.

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Was ist die Ursache für septischen oder toxischen Schock?

Eine Entzündung oder Toxine beeinflussen die Gefäßdurchlässigkeit und die Mikrozirkulation, wodurch die Blutversorgung beeinträchtigt wird.

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Nennen Sie die 5 klassischen Symptome einer Entzündung.

Die fünf klassischen Symptome einer Entzündung sind Rötung, Überwärmung, Schmerz, Schwellung und Funktionseinschränkung.

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Was ist eine Entzündung?

Die Entzündungsreaktion ist ein komplexer Abwehrmechanismus des Körpers, der lokal und systemisch auf schädliche Reize reagiert.

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Was bedeutet "Functio laesa" im Zusammenhang mit Entzündungen?

Als Functio laesa bezeichnet man die Funktionseinschränkung eines Organs oder Gewebes aufgrund einer Entzündung.

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Was ist ein gutartiger Tumor?

Ein gutartiger Tumor zeichnet sich durch ein langsames, lokal begrenztes Wachstum aus, das nicht in umliegende Gewebe invasiv ist. Die Zellen ähneln dem Ursprungsgwebe und bilden eine Kapsel. Metastasen treten nicht auf.

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Was ist ein bösartiger Tumor?

Ein bösartiger Tumor zeigt aggressives Wachstum, infiltriert umliegendes Gewebe und bildet Metastasen. Die Zellen sind oft von geringerer Qualität und ähneln dem Ursprungsgwebe weniger stark.

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Welche Komplikationen können bei bösartigen Tumoren auftreten?

Komplikationen von bösartigen Tumoren können Gewebszerstörung, Blutgefäßschäden, Infektionen, Muskelschwund und Perforation von Organen sein. Sie können zu schweren Symptomen und einem frühen Tod führen.

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Was sind paraneoplastische Syndrome?

Paraneoplastische Syndrome sind Symptome, die durch Substanzen verursacht werden, die der Tumor produziert. Sie können verschiedene Organe und Systeme beeinflussen, z.B. das Hormonsystem, das Immunsystem oder die Blutgerinnung.

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Was sind Tumormarker?

Tumormarker sind Antigene, die von Tumorzellen produziert werden und sich im Blut oder Gewebe nachweisen lassen. Sie können zur Diagnose, Überwachung und Beurteilung des Behandlungserfolgs von Tumoren genutzt werden.

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Erfrierung

Gewebeschädigung durch Kälte, die besonders an exponierten Körperstellen wie Fingern, Zehen, Nase und Ohren auftritt.

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Kälteverbrennung

Kurzzeitig extremer Kontakt mit kalten Substanzen, wie Trockeneis oder flüssigem Stickstoff, die zu Gewebeschäden führen

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Windchill-Effekt

Die Geschwindigkeit des Wärmeverlustes aus dem Körper steigt mit der Windgeschwindigkeit. Je stärker der Wind, desto schneller kühlt man aus.

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Frosterythem (Grad I)

Rote, warme Haut nach dem Einfrieren. Die Haut war zuvor weiß und kalt.

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Frostbeulen (Grad II)

Blasenbildung durch Kälte-Einwirkung, die auf eine Schädigung der tieferen Hautschichten hinweist.

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Nekrose (Grad III)

Absterben von Gewebe durch zu starke Kälteeinwirkung. Dies kann zu bleibenden Schäden führen.

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Völlige Vereisung (Grad IV)

Die Zellen verlieren ihre Fähigkeit, Sauerstoff aufzunehmen und sterben. Die Erfrierung betrifft alle Gewebeschichten.

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Strahlenempfindlichkeit von Gewebe

Es wird angenommen, dass Gewebe mit einem hohen Wassergehalt, einer hohen Stoffwechselaktivität, einer hohen Mitosezahl und einem bestimmten Stadium im Zellzyklus empfindlicher gegenüber Strahlung sind.

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Lebendimpfstoff

Eine Immunisierung, bei der eine kleine Menge funktionsfähiger Erreger in den Körper gebracht wird, um eine Immunität zu erzeugen.

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Totimpfstoff

Eine Immunisierung, bei der abgetötete Krankheitserreger oder Bestandteile davon in den Körper gebracht werden.

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Vektorimpfstoff

Eine Sonderform des Totimpfstoffes, bei dem die genetische Information des Erregers in das Genom eines abgeschwächten Virus integriert wird. Das modifizierte Virus fungiert als Transportvehikel in die menschlichen Zellen.

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mRNA-Impfstoff

Eine neuere Form des Totimpfstoffes, bei der genetische Information in Form von Messenger-RNA (mRNA) in den Körper gebracht wird.

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Passive Immunisierung

Eine Immunisierung durch die Zufuhr von Antikörpern, die von anderen Menschen oder Tieren gewonnen werden.

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Erworbene Immunschwäche

Ein Zustand, der durch eine Schwächung des Immunsystems gekennzeichnet ist und das Risiko für Infektionen erhöht.

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Aktive Immunisierung

Eine Immunisierung, bei der der Körper seine eigenen Antikörper gegen einen Erreger bildet.

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Dauerhafte Immunisierung

Eine Immunisierung, die eine langfristige Immunität gegen eine Krankheit vermittelt.

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Study Notes

Allgemeine Pathologie - Grundbegriffe

  • Definition: Allgemeine Pathologie befasst sich mit Krankheitsursachen, Krankheitsentstehung und Morphologie von Krankheiten. Die Grundlagen wurden durch den griechischen Arzt Galenos und später wissenschaftlich präzisiert von Morgagni im Jahr 1761.

  • Symptom: Ein Symptom ist ein Merkmal einer Krankheit oder Verletzung. Es unterteilt sich in subjektive und objektive, sowie charakteristische und uncharakteristische Symptome. Frühe und späte Symptome (Erstsymptome) existieren ebenfalls.

  • Subjektive Symptome: Diese Symptome werden vom Patienten wahrgenommen und beschrieben. Sie sind nicht direkt messbar und variieren je nach Wahrnehmung des Patienten. Beispiele sind Kopfschmerzen, Müdigkeit und Schwindel. Die VAS-Skala (Visual Analog Scale) ist ein gängiges Beispiel für die Messung subjektiver Symptome.

  • Objektive Symptome: Diese Symptome werden durch Ärzte mittels Untersuchungen oder Messungen festgestellt und sind direkt messbar. Beispiele umfassen Blutdruck, Fieber und Hautausschlag.

  • Charakteristische Symptome: Diese Symptome sind typische Anzeichen für bestimmte Krankheiten.

  • Uncharakteristische Symptome: Diese Symptome weisen nicht eindeutig auf eine bestimmte Krankheit hin und können oft als allgemeine Beschwerden angesehen werden.

  • Syndrom: Ein Syndrom ist eine Krankheitserscheinung, die durch das gemeinsame Auftreten charakteristischer Symptome gekennzeichnet ist. Ein Beispiel ist das AIDS-Syndrom (erfolgte durch HIV).

Allgemeine Pathologie - Ätiologie

  • Exogene Ursachen: Diese Ursachen kommen von außerhalb des Körpers. Biologische (z. B. Bakterien, Viren), physikalische (z. B. Wärme, Kälte, Strahlung) und chemische (z. B. Toxine, Metalle, Alkohol) Faktoren gehören dazu.

  • Endogene Ursachen: Diese Ursachen stammen vom Körper selbst, wie genetische Defekte und psychologische Faktoren.

  • Prädisposition: Die Anfälligkeit, bestimmte Krankheiten zu bekommen, beim Zusammentreffen verschiedener Faktoren.

  • Resistenz: Die Abwehrkraft des Organismus gegenüber Krankheiten oder Schadstoffen (Noxen). Es gibt unspezifische (angeboren) und spezifische (erworben) Resistenz.

Allgemeine Pathologie - Krankheitsausbreitung

  • Epidemie: Eine Krankheit, die zeitlich und räumlich begrenzt auftritt, z.B. Influenza.

  • Endemie: Eine Krankheit, die räumlich begrenzt, aber zeitlich unbegrenzt auftritt, z.B. Malaria.

  • Pandemie: Eine Krankheit, die sowohl zeitlich als auch räumlich unbegrenzt auftritt, z.B. HIV.

Allgemeine Pathologie - Verlauf von Krankheiten

  • Zeitlicher Verlauf: Krankheiten können akut, chronisch, paroxysmal oder prolongriert verlaufen.

  • Symptomstärke: Die Schwere der Symptome kann variieren.

  • Schädigungsmuster:

  • Metastasierend: Ausbreitung auf andere Körperteile.

  • Infiltrierend: Ausbreitung ins umgebende Gewebe.

  • Ulzerierend: Bildung von Geschwüren.

  • Manifest, subklinisch, latent, oligosymptomatisch: Schweregrade des Krankheitverlaufs.

  • Exazerbation: Verschlimmerung eines bestehenden Krankheitsproblems.

  • Rezidiv: Wieder auftreten einer vorausgegangenen Krankheit.

  • Remission: Verringerung oder vorübergehendes Verschwinden der Krankheitssymptome.

Allgemeine Pathologie - Ausgang von Krankheiten

  • Heilung: Vollständige Wiederherstellung von Gesundheit.

  • Tod: Ein möglicher Ausgang von Krankheiten. Es gibt verschiedene Arten von Tod, wie z.B. Scheintod, klinischer Tod und biologischer Tod.

  • Sichere Todeszeichen: Todesstarre und Totenflecken.

  • Unsichere Todeszeichen: Abwesenheit von Kreislaufaktivitäten, kalter Körper, Totenblässe und Erweichung der Augäpfel.

  • Hirn Tod: Das Fehlen aller Hirnfunktionen, die irreversibel sind, jedoch mit weiter intaktem Körperkreislauf.

Allgemeine Pathologie - Histologie

  • Mikroskopie: Feingewebliche Untersuchung mittels Mikroskope.

  • Morphologie: Erfassung des Erscheinungsbildes und der Färbung von Gewebestrukturen.

  • Zytodiagnostik: Die Untersuchung von Körperflüssigkeiten und Gewebeproben.

  • Schnellschnittsdiagnostik (Gefrierschnitt): Diagnostik von Geweben ohne vorherige Fixation.

Allgemeine Pathologie - Zellpathologie

  • Zellschädigung: Pathologische Veränderungen von Zellen, die durch verschiedene Faktoren abhängig von Art, Dauer und Stärke der Schädigung entstehen.

  • Störung der Energiegewinnung: Hypoxie (Sauerstoffmangel), Ischämie (verminderte Durchblutung) und Mangel an Nährstoffen sind mögliche Einflüsse.

  • Zellreaktion: Zellen reagieren auf verschiedene Arten auf Stress oder Schäden. Anpassung, Degeneration oder Zelltod sind Beispiele.

  • Zelltod: Apoptose (programmierter Zelltod) und Nekrose (akzidenteller Zelltod) sind die verschiedenen Arten des Zelltods.

Allgemeine Pathologie - Anpassungsmechanismen

  • Hypertrophie: Vergrößerung einer Zelle oder eines Organs durch Zunahme des Zellvolumens.

  • Hyperplasie: Vergrößerung einer Zelle oder eines Organs durch Zunahme der Zellzahl.

  • Atrophie: Verkleinerung einer Zelle oder eines Organs durch Abnahme von Zellvolumen oder Zellzahl.

  • Nekrose: Akzidenteller Zelltod durch äußere Einflüsse.

Allgemeine Pathologie - Pathogenese

  • Chronische Endothelbelastung: Erhöhter Druck, Strömungsverhältnisse, Dyslipidämie und Exogene Toxine führen zu Schädigung des Endothels.

  • Endotheliale Dysfunktion: Veränderung der Funktion des Endothels, die wiederum zu Folgewirkungen wie Stenosierungen, Ischämie, Embolien und Blutungen führt.

Allgemeine Pathologie - Krankheiten

  • Pulmonale Hypertonie: Erhöhung des Blutdrucks im Lungenkreislauf.

  • Portale Hypertonie: Erhöhung des Blutdrucks im Pfortaderbereich.

  • Arterielle Hypertonie: Erhöhung des Blutdrucks.

  • Aneurysma: Aussackungen der Blutgefäßwände.

  • Schock: Akutes Versagens des Kreislaufs dadurch, dass es zu einem Missverhältnis zwischen Sauerstoffbedarf und -angebot im Körper kommt.

  • Entzündung: Reaktion des Körpers auf körperliche Schäden oder eine Infektion.

  • Tumore: Unkontrollierte Zellwucherung.

  • Diabetes Mellitus: Stoffwechselstörung, die durch Insulinmangel oder -resistenz gekennzeichnet ist.

  • Kombustio (Verbrennung): Gewebeschädigung durch Wärme, definiert durch Schweregrade - Grad I..IV.

  • Congelatio (Erfrierung): Gewebeschädigung durch Kälte, ebenfalls Einteilung in vier Schweregrade.

Allgemeine Pathologie - Immunologie

  • Unspezifische Abwehr: Erste Verteidigung gegen Krankheitserreger. Hier sind Granulozyten, Makrophagen und natürliche Killerzellen beteiligt.

  • Spezifische Abwehr: Hierbei produzieren B-Lymphozyten Antikörper und T-Lymphozyten bekämpfen Krankheitserreger direkt.

  • Immunpathologie: Störungen des Abwehrsystems, wie Allergien und Autoimmunerkrankungen.

Allgemeine Pathologie - Aktive & Passive Immunisierung

  • Aktive Immunisierung: Impfung mit Antigenen, führt zu Bildung von Antikörpern und Gedächtniszellen. Kann mit lebenden oder abgetöteten Krankheitserregern erfolgen.

  • Passive Immunisierung: Einführen von fertigen Antikörpern. Kurzfristiger Schutz, aber keine langfristige Immunität.

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