Nutzenbewertung in der Therapie

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Questions and Answers

Was ist der Unterschied zwischen Wirkung (effect) und Wirksamkeit (efficacy) im Kontext der Nutzenbewertung?

  • Wirkung und Wirksamkeit sind synonyme Begriffe und beschreiben dasselbe.
  • Wirkung bezieht sich auf die Verbesserung patientenrelevanter Endpunkte, während Wirksamkeit ein pharmakologischer Begriff ist.
  • Wirksamkeit bezieht sich auf die Kosten, während Wirkung den therapeutischen Effekt beschreibt.
  • Wirkung ist ein pharmakologischer Begriff, während Wirksamkeit das Erreichen eines Therapieziels beschreibt. (correct)

Die relative Risikoreduktion (RRR) wird berechnet, indem man das relative Risiko (RR) von 1 subtrahiert.

True (A)

Nennen Sie drei patientenrelevante Endpunkte, die in der Nutzenbewertung betrachtet werden.

Mortalität, Morbidität, Lebensqualität

Die Number Needed to Treat (NNT) wird berechnet als der Kehrwert der ______.

<p>absoluten Risikoreduktion</p> Signup and view all the answers

Ein Hazard Ratio (HR) von 1 bedeutet:

<p>Das gleiche Risiko in beiden Gruppen. (B)</p> Signup and view all the answers

Ein Surrogatendpunkt ist immer ein klinisch relevanter Endpunkt.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet Effizienz im Kontext der Nutzenbewertung?

<p>Möglichst hoher Nutzen bei gleichen Kosten</p> Signup and view all the answers

Die Lebensqualität als subjektiver Endpunkt wird durch körperliche Symptome, psychisches Wohlbefinden, kognitive Fähigkeiten und soziale ______ definiert.

<p>Sicherheit</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die Begriffe ihren Definitionen zu:

<p>Wirkung = Pharmakologischer Begriff Wirksamkeit = Erreichen eines Therapieziels Nutzen = Verbesserung patientenrelevanter Endpunkte Effizienz = Möglichst hoher Nutzen bei gleichen Kosten</p> Signup and view all the answers

Was stellt der Kaplan-Meier-Plot dar?

<p>Die Wahrscheinlichkeit von Ereignissen über einen bestimmten Zeitraum (B)</p> Signup and view all the answers

Frühe Nutzenbewertung

<p>Krankenkasse (A), Pharmaunternehmer (C), IQWIG (@), Bundesausschuss (@)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Nutzenbewertung

Der gesamte Prozess der Bewertung von Behandlungen unter Berücksichtigung der kausalen negativen oder positiven Effekte im Vergleich zu einer anderen klar definierten Therapie.

Wirkung (effect)

Ein pharmakologischer Begriff, der die Wirkung eines Medikaments oder einer Behandlung beschreibt.

Wirksamkeit (efficacy)

Das Erreichen eines bestimmten Therapieziels.

Nutzen (effectiveness)

Die Verbesserung von patientenrelevanten Endpunkten, die die Lebensqualität der Patienten verbessern.

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Effizienz (efficiency)

Die Maximierung des Nutzens bei minimalen Kosten.

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Patientenrelevante Endpunkte

Entscheidend für die Bewertung des Nutzens einer Therapie. Sie beschreiben die Ergebnisse, die für den Patienten von Bedeutung sind. Beispiele sind: Mortalität, Morbidität, Lebensqualität, Aufwand, Zufriedenheit.

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Klinische Endpunkte

Ereignisse, die als Folge einer Intervention auftreten. Beispiele sind: Erfolgsrate, Komplikationsrate, Sterberate/Mortalität.

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Relatives Risiko (RR)

Ein Maß, das das Verhältnis von Ereignissen in der Interventionsgruppe zu Ereignissen in der Kontrollgruppe angibt.

RR = EER/CER, wobei EER die Ereignisrate in der Interventionsgruppe und CER die Ereignisrate in der Kontrollgruppe ist.

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Relative Risikoreduktion (RRR)

Ein Maß, das die prozentuale Reduktion des Risikos durch die Intervention angibt.

RRR = 1 - RR.

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Überlebenszeitanalyse

Mischung aus Kaplan-Meier-Plot und Hazard Ratio.

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Study Notes

Nutzenbewertung

  • Prozess zur Bewertung von positiven und negativen Effekten einer Therapie im Vergleich zu einer anderen definierten Therapie.
  • Wirkung: Pharmakologischer Begriff.
  • Wirksamkeit: Erreichen eines Therapieziels.
  • Nutzen (Effectiveness): Verbesserung patientenrelevanter Endpunkte.
  • Effizienz (Efficiency): Maximierung des Nutzens bei gleichen Kosten.
  • Patientenrelevante Endpunkte: Mortalität, Morbidität, Lebensqualität, Aufwand, Zufriedenheit.

Klinische Endpunkte

  • Ereignisse in Folge einer Intervention:
    • Erfolgsrate
    • Komplikationsrate
    • Sterberate/Mortalität
  • Effektmaße:
    • Relatives Risiko (RR): Verhältnis der Ereignisrate zwischen zwei Gruppen.
    • Relative Risikoreduktion (RRR): Die Reduktion des Risikos auf Grund der Intervention.
    • Absolute Risikoreduktion (ARR): Unterschied in der absoluten Ereignisrate zwischen zwei Gruppen.
    • Number Needed to Treat (NNT): Anzahl der Patienten, die mit der Intervention behandelt werden müssen, um ein Ereignis zu verhindern.

Beispiel

  • 6-jährige Behandlung mit einem Statin zum Endpunkt kardiovaskulärer Tod.
  • Statin-Arm: 287 Todesfälle (n=4512)
  • Placebo-Arm: 373 Todesfälle (n=4502)
  • EER (experimentelle Ereignisrate): 0,064 (Statin) / 0,083 (Placebo).
  • RR: 0,771 (Statin ist weniger effektiv als Placebo)
  • RRR: 23 % (Reduzierung des relativen Risikos)
  • ARR: 0.019 (Unterschied der Todesfälle zwischen den Gruppen)
  • NNT: 53 (Anzahl Patienten die behandelt werden müssen um einen Todesfall zu verhindern)

Überlebenszeitanalyse

  • Verlauf von Überlebensdaten über die Zeit.
  • Kaplan-Meier-Plot: Grafik zur Darstellung der Überlebensfunktion.
  • Hazard Ratio (HR): Verhältnis der Sterberaten zwischen zwei Gruppen zu einem bestimmten Zeitpunkt.
  • HR > 1: Höheres Risiko in der einen Gruppe.
  • HR < 1: Geringeres Risiko in der einen Gruppe.
  • HR = 1: Gleiches Risiko in beiden Gruppen.

Subjektive Endpunkte

  • Beurteilung der Lebensqualität durch Patienten.
  • ClinRO (Clinician-reported Outcome): Beurteilung durch den Arzt.
  • PRO (Patient-reported Outcome): Beurteilung durch den Patienten.

Ökonomische Endpunkte

  • Kosteneffektivität einer Intervention.
  • Klinische und/oder subjektive Endpunkte: Daten für die Bewertung einer Intervention.
  • Zeitplan: Timeline der gesamten Prozessabläufe.
  • G-BA: Gemeinsamer Bundesausschuss mit Bewertung der Kosten/Nutzen und Erstattung.
  • IQWIG: Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen.
  • KK: Krankenkasse
  • GKV-SV: Gesetzlicher Krankenversicherung Träger.
  • Zusatznutzen (Kategorie): Einteilung der Medikamente anhand des Zusatznutzens.

Validität

  • Messgenauigkeit des Instruments.

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