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Questions and Answers
Welche Hirnregionen zeigten in der Studie von Draganski et al. (2004) bei jungen Erwachsenen nach dreimonatigem Jongliertraining eine signifikante Veränderung der grauen Substanz?
Welche Hirnregionen zeigten in der Studie von Draganski et al. (2004) bei jungen Erwachsenen nach dreimonatigem Jongliertraining eine signifikante Veränderung der grauen Substanz?
- Basalganglien und Cerebellum
- Hippocampus und Nucleus Accumbens
- Präfrontaler Kortex und Amygdala
- Intraparietaler Sulcus und MT/V5 (correct)
Welche methodische Gemeinsamkeit weisen die Studien von Draganski et al. (2004) und Boyke et al. (2008) in Bezug auf das Studiendesign auf?
Welche methodische Gemeinsamkeit weisen die Studien von Draganski et al. (2004) und Boyke et al. (2008) in Bezug auf das Studiendesign auf?
- Beide Studien verwendeten eine randomisierte kontrollierte Gruppe und eine Follow-up-Messung nach einem Jahr.
- Beide Studien führten Längsschnittuntersuchungen über fünf Jahre durch, um langfristige Effekte zu erfassen.
- Beide Studien analysierten ausschließlich Querschnittsdaten von Jongleuren unterschiedlichen Alters.
- Beide Studien nutzten ein Prä-Post-Design, um Veränderungen der grauen Substanz vor und nach dem motorischen Lernen zu untersuchen. (correct)
Betrachtet man die Grafik zur Studie von Draganski et al. (2004), welche Aussage über die prozentuale Veränderung der grauen Substanz ist nicht korrekt?
Betrachtet man die Grafik zur Studie von Draganski et al. (2004), welche Aussage über die prozentuale Veränderung der grauen Substanz ist nicht korrekt?
- Die prozentuale Zunahme der grauen Substanz war bei den Jongleuren zwischen Scan 1 und Scan 2 am größten.
- Die Grafik stellt die prozentuale Veränderung der grauen Substanz im Vergleich zum Ausgangswert (Scan 1) dar.
- Die Jongleure zeigten zu allen drei Scan-Zeitpunkten eine signifikant höhere graue Substanz als die Kontrollgruppe. (correct)
- Die Kontrollgruppe zeigte über die drei Scans hinweg eine minimale Veränderung der grauen Substanz.
Welche Schlussfolgerung lässt sich aus dem Vergleich der Ergebnisse von Draganski et al. (2004) (junge Erwachsene) und Boyke et al. (2008) (ältere Erwachsene) hinsichtlich der lerninduzierten Neuroplastizität ziehen?
Welche Schlussfolgerung lässt sich aus dem Vergleich der Ergebnisse von Draganski et al. (2004) (junge Erwachsene) und Boyke et al. (2008) (ältere Erwachsene) hinsichtlich der lerninduzierten Neuroplastizität ziehen?
In welchem prozentualen Bereich bewegte sich die maximale Zunahme der grauen Substanz bei den Jongleuren in der Studie von Draganski et al. (2004) im Vergleich zur Kontrollgruppe?
In welchem prozentualen Bereich bewegte sich die maximale Zunahme der grauen Substanz bei den Jongleuren in der Studie von Draganski et al. (2004) im Vergleich zur Kontrollgruppe?
Welche Aussage beschreibt die strukturelle Magnetresonanztomographie (sMRT) am präzisesten?
Welche Aussage beschreibt die strukturelle Magnetresonanztomographie (sMRT) am präzisesten?
Welche Beziehung wird im Kontext des motorischen Lernens zwischen Verhalten, Hirnfunktion und Hirnstruktur hervorgehoben?
Welche Beziehung wird im Kontext des motorischen Lernens zwischen Verhalten, Hirnfunktion und Hirnstruktur hervorgehoben?
Welches der folgenden Verfahren wird im Text als nicht-invasiv zur Darstellung physiologischer Gehirnfunktionen beschrieben?
Welches der folgenden Verfahren wird im Text als nicht-invasiv zur Darstellung physiologischer Gehirnfunktionen beschrieben?
Wie beeinflusst die Feldstärke die räumliche Auflösung in der strukturellen Magnetresonanztomographie (sMRT)?
Wie beeinflusst die Feldstärke die räumliche Auflösung in der strukturellen Magnetresonanztomographie (sMRT)?
In welchem klinischen Kontext findet die strukturelle Magnetresonanztomographie (sMRT) typischerweise Anwendung?
In welchem klinischen Kontext findet die strukturelle Magnetresonanztomographie (sMRT) typischerweise Anwendung?
Was ist der Hauptindikator, den die funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT) misst, um neuronale Aktivität indirekt zu erfassen?
Was ist der Hauptindikator, den die funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT) misst, um neuronale Aktivität indirekt zu erfassen?
Welche Art von Forschungsstudien wird im Kontext des motorischen Lernens unter Verwendung von struktureller Magnetresonanztomographie (sMRT) unterschieden?
Welche Art von Forschungsstudien wird im Kontext des motorischen Lernens unter Verwendung von struktureller Magnetresonanztomographie (sMRT) unterschieden?
Welche physikalische Eigenschaft wird bei der Magnetresonanztomographie (MRT) genutzt, um Bilder vom Gehirn zu erzeugen?
Welche physikalische Eigenschaft wird bei der Magnetresonanztomographie (MRT) genutzt, um Bilder vom Gehirn zu erzeugen?
Warum ist es kritisch, dass keine Metallteile in den MRT-Scanner gebracht werden?
Warum ist es kritisch, dass keine Metallteile in den MRT-Scanner gebracht werden?
Welche Erkenntnisse lieferte die Forschung zur Hirnstruktur von Experten, insbesondere im Vergleich von Musikern und Nicht-Musikern?
Welche Erkenntnisse lieferte die Forschung zur Hirnstruktur von Experten, insbesondere im Vergleich von Musikern und Nicht-Musikern?
In welchem wissenschaftlichen Kontext wird die funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT) im präsentierten Material primär angewendet?
In welchem wissenschaftlichen Kontext wird die funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT) im präsentierten Material primär angewendet?
Was war der methodische Ansatz in den Einzelfallanalysen zur Hirnmorphologie von Leistungssportlern?
Was war der methodische Ansatz in den Einzelfallanalysen zur Hirnmorphologie von Leistungssportlern?
Welche Aussage beschreibt am besten den Unterschied zwischen der Messung neuronaler Aktivität durch fMRT und EEG, basierend auf dem Text?
Welche Aussage beschreibt am besten den Unterschied zwischen der Messung neuronaler Aktivität durch fMRT und EEG, basierend auf dem Text?
Welche zentrale Forschungsfrage wurde im Kontext der Hirnstrukturunterschiede zwischen Leistungssportlern und Nicht-Sportlern formuliert?
Welche zentrale Forschungsfrage wurde im Kontext der Hirnstrukturunterschiede zwischen Leistungssportlern und Nicht-Sportlern formuliert?
Welche der folgenden Aussagen über die Stärke des Magnetfelds in einem fMRT-Scanner im Vergleich zum Erdmagnetfeld ist korrekt?
Welche der folgenden Aussagen über die Stärke des Magnetfelds in einem fMRT-Scanner im Vergleich zum Erdmagnetfeld ist korrekt?
Welche der folgenden Studienarten würde man typischerweise verwenden, um die Auswirkungen von langfristigem motorischem Training auf die Hirnstruktur zu untersuchen?
Welche der folgenden Studienarten würde man typischerweise verwenden, um die Auswirkungen von langfristigem motorischem Training auf die Hirnstruktur zu untersuchen?
Welche Aussage lässt sich aus der dargestellten Forschung von Taubert et al. (2015) ableiten?
Welche Aussage lässt sich aus der dargestellten Forschung von Taubert et al. (2015) ableiten?
Was ist die Hauptaussage der Forschung von Prof. Ragert bezüglich der Unterschiede in der Hirnstruktur von Leistungssportlern?
Was ist die Hauptaussage der Forschung von Prof. Ragert bezüglich der Unterschiede in der Hirnstruktur von Leistungssportlern?
In welcher Hirnregion wurden die Unterschiede in der Signalstärke bei Speerwerfern und Weitspringern untersucht?
In welcher Hirnregion wurden die Unterschiede in der Signalstärke bei Speerwerfern und Weitspringern untersucht?
Welcher Aspekt wird in der Studie von Taubert et al. (2015) NICHT direkt untersucht?
Welcher Aspekt wird in der Studie von Taubert et al. (2015) NICHT direkt untersucht?
Was repräsentiert der Wert 'y' in der Grafik?
Was repräsentiert der Wert 'y' in der Grafik?
Welche Aussage über die Sequentielle Pinch Force Aufgabe (SPFT) ist korrekt?
Welche Aussage über die Sequentielle Pinch Force Aufgabe (SPFT) ist korrekt?
Wie lange wurde die SPFT täglich trainiert?
Wie lange wurde die SPFT täglich trainiert?
Welche Hirnregionen wurden im Zusammenhang mit der SPFT untersucht?
Welche Hirnregionen wurden im Zusammenhang mit der SPFT untersucht?
Was repräsentiert die y-Achse in der Grafik der Pinch Force Aufgabe?
Was repräsentiert die y-Achse in der Grafik der Pinch Force Aufgabe?
Was zeigt der Graph mit der Bezeichnung "Δ SPFT [%]"?
Was zeigt der Graph mit der Bezeichnung "Δ SPFT [%]"?
Welche Beziehung zwischen Lernrate und Hirnveränderungen wird im Text dargestellt?
Welche Beziehung zwischen Lernrate und Hirnveränderungen wird im Text dargestellt?
Was bedeutet ein T-Score von 0 im Kontext der dargestellten Daten?
Was bedeutet ein T-Score von 0 im Kontext der dargestellten Daten?
Welcher Wert auf der y-Achse korrespondiert mit "P" im unteren Graphen?
Welcher Wert auf der y-Achse korrespondiert mit "P" im unteren Graphen?
Welcher Bereich des Gehirns wurde in der Studie von Gryga et al. (2012) untersucht, um die Vorhersage der strukturellen Neuroplastizität durch die Hirnstruktur vor dem Lernen zu ermitteln?
Welcher Bereich des Gehirns wurde in der Studie von Gryga et al. (2012) untersucht, um die Vorhersage der strukturellen Neuroplastizität durch die Hirnstruktur vor dem Lernen zu ermitteln?
Welche Aufgabe wurde in der Studie verwendet, um die motorische Leistung zu bewerten?
Welche Aufgabe wurde in der Studie verwendet, um die motorische Leistung zu bewerten?
Welcher Zusammenhang wurde zwischen der Hirnstruktur vor dem Lernen und der motorischen Leistung im SPFT beobachtet?
Welcher Zusammenhang wurde zwischen der Hirnstruktur vor dem Lernen und der motorischen Leistung im SPFT beobachtet?
In welchem Jahr wurde die zitierte Studie von Gryga et al. veröffentlicht?
In welchem Jahr wurde die zitierte Studie von Gryga et al. veröffentlicht?
Was bedeutet die Abkürzung "SPFT" im Kontext der Studie?
Was bedeutet die Abkürzung "SPFT" im Kontext der Studie?
Welche Variable wurde auf der y-Achse des Diagramms zur SPFT-Verbesserung dargestellt?
Welche Variable wurde auf der y-Achse des Diagramms zur SPFT-Verbesserung dargestellt?
Welche Hirnregionen wurden neben dem M1 in der Studie untersucht?
Welche Hirnregionen wurden neben dem M1 in der Studie untersucht?
Was repräsentiert der Wert "-76" auf der y-Achse im Diagramm zur Hirnstruktur?
Was repräsentiert der Wert "-76" auf der y-Achse im Diagramm zur Hirnstruktur?
Was ist das Hauptthema der Studie von Gryga et al. (2012)?
Was ist das Hauptthema der Studie von Gryga et al. (2012)?
An welcher Universität war Prof. Patrick Ragert tätig?
An welcher Universität war Prof. Patrick Ragert tätig?
Flashcards
fMRT
fMRT
Funktionelle Magnetresonanztomographie, ein nicht-invasives Bildgebungsverfahren zur Darstellung physiologischer Hirnfunktionen.
Magnetfeld
Magnetfeld
Ein starkes Magnetfeld (1.5-7 Tesla), das bei der fMRT verwendet wird, um Durchblutungsveränderungen zu messen.
Hämoglobinmessung
Hämoglobinmessung
Messen von Veränderungen im Hämoglobin, um neuronale Aktivität indirekt zu erkennen.
Nicht-invasiv
Nicht-invasiv
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Hirnstimulation
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Durchblutungsveränderungen
Durchblutungsveränderungen
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Sicherheitsaspekte bei MRT
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Radiowellen
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Hirnstruktur von Athleten
Hirnstruktur von Athleten
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Striatum
Striatum
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Signalstärke im Striatum
Signalstärke im Striatum
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Trainingseinfluss
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Anlage oder Umwelt
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Graue Substanz
Graue Substanz
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Motorisches Lernen
Motorisches Lernen
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Intraparietaler Sulcus
Intraparietaler Sulcus
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Hippocampus
Hippocampus
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Jonglierer vs. Kontrollen
Jonglierer vs. Kontrollen
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Lernbedingte Veränderungen
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SPFT
SPFT
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DLPFC
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vPMC
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M1
M1
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T-Wert
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Lernrate
Lernrate
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Korrelation
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Weiße Substanz
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Feldstärke in sMRT
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Cross-sektionale Studien
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Longitudinale Studien
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Hirnmorphologie
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Einzelfallanalysen
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Hirnstruktur
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Lernerfolg
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Motorische Leistung
Motorische Leistung
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Neuroplastizität
Neuroplastizität
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Sequenzieller pinch force task (SPFT)
Sequenzieller pinch force task (SPFT)
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Strukturelle Unterschiede
Strukturelle Unterschiede
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Verbesserungen im SPFT
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Individuelle Unterschiede
Individuelle Unterschiede
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Vorhersage des Lernerfolgs
Vorhersage des Lernerfolgs
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Study Notes
Lernziele Vorlesung 3
- Verschiedene bildgebende Verfahren und deren Einsatzgebiete kennen
- Vor- und Nachteile der MRT, EEG, TMS Methodik
- Strategien zur motorischen Leistungssteigerung
- Möglichkeiten der Neuromodulation mittels nicht-invasiver Hirnstimulation
- Faktoren die die Effektivität der Neuromodulation beeinflussen
Das Konzept der "Neuroplastizität"
- Neuroplastizität ist die neurophysiologische Grundlage für motorisches Lernen.
- Die neuroplastische Fähigkeit des Gehirns ändert sich über die gesamte Lebensspanne.
- In der frühen Kindheit ist das Gehirn sehr formbar, während im Erwachsenenalter die Funktion eher festgelegter ist.
Funktionelle Anpassungen des Gehirns: Beispiele Tiermodell
- Periphere Stimulation beeinflusst die funktionellen Anpassungen des Gehirns. (Studienbeispiel: Jenkins et al., 1990)
- Motorisches Lernen führt zu einer Reorganisation des Gehirns. (Studiebeispiel: Nudo et al., 1996)
Funktionelle Anpassungen des Gehirns: Beispiele Tiermodell - Motorisches Lernen
- Durch Training verändern sich die Repräsentationen im Gehirn.
- Vor und Nach Training gibt es Unterschiede in der Repräsentation
- Digit, Wrist/Forearm Repräsentationen im Gehirn werden erfasst
- Die visuelle Darstellung zeigt Unterschiede vor und nach dem Training.
Perspektiven beim Menschen
- Motorisches Lernen kann bei Menschen über Verhalten, Hirnfunktionen und Hirnstruktur untersucht werden.
- Verhalten (motorische Kontrolle/Lernen)
- Hirnfunktion (fMRT, EEG, Hirnstimulation)
- Hirnstruktur (graue und weiße Substanz (MRT))
Motorisches Lernen: funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT)
- Nicht-invasives Verfahren zur Darstellung physiologischer Funktionen des Gehirns.
- Starkes Magnetfeld (1,5-7 Tesla), keine Röntgenstrahlung.
- Macht Durchblutungsveränderungen im Gehirn sichtbar, die mit der neuronalen Aktivität korrelieren.
- Misst Änderungen im Hämoglobin (oxy- zu desoxy-Hb), nicht die neuronale Aktivität direkt.
Wie funktioniert die MRT?
- Hochfrequenzsender und -empfänger erzeugen und erfassen hochfrequente Impulse, um Protonen im Gewebe zu aktivieren.
- Bilder aus Birbaumer, Schmidt: Biologische Psychologie, Springer Verlag.
MRT Sicherheitsaspekte
- Starkes Magnetfeld, Metallteile dürfen nicht in den Scanner gebracht werden.
- Magnetische Anziehung kann zu Verletzungen führen.
MRT Sicherheitsaspekte - Kontraindikationen
- Epilepsie (auch in der Familie)
- Metallteile nahe des Stimulationsortes (Implantate, Schrittmacher, etc.)
- Medikamente mit zentralnervöser Wirkung
- Neurologische Vorerkrankungen
- Schwangerschaft
- Schwere Kopfverletzungen
Lernstudien: Lernbedingte Veränderungen des motorischen Systems
- Die Rolle des primären Motorkortex (M1) beim motorischen Lernen (Frühphase des Lernprozesses).
- Drei Wochen Training und eine Verlaufsbeurteilung (2 Studien).
fMRT Diagnostik im Spitzensport: Beispiel einer "Einzelfallanalyse"
- Effiziente Fußmotorik durch Neymar's Gehirn anhand von fMRT.
- Unterschiedliche Gehirnaktivitäten von Sportlern bei bestimmten Bewegungen.
Motorisches Lernen: Elektroenzephalographie (EEG)
- Nicht-invasives Verfahren zur Messung neuronaler Aktivität.
- Misst summierte elektrische Aktivität an der Kopfoberfläche (5-100 µV).
- Elektroden dienen als Ableitungsorte.
- Messung von Amplituden und Hirnwellen in verschiedenen Frequenzbereichen.
Unterschiede im Erregbarkeitssystem
- Unterscheidungen in der Erregbarkeit des Somatosensorischen Systems (S1) bei Fußballspielern und Nichtsportlern.
- SEP nach N. tibialis und N. medianus Stimulation.
Nicht-invasive Hirnstimulation
- Transkranielle Magnetstimulation (TMS): Nicht-invasives Verfahren zur Messung der Hirnaktivität.
- Transkraniell: Durch die Schädeldecke hindurch. Prinzip der elektromagnetischen Induktion.
- TMS aktiviert Hirnareale durch Aktionspotentiale.
Sicherheitsaspekte der nicht-invasiven Hirnstimulation
- Etablierte Sicherheitsrichtlinien.
- Risiko zur Auslösung epileptischer Anfälle.
- Andere Nebenwirkungen: Synkope, Schmerz, Hörbeeinträchtigungen, kognitive Veränderungen, Hautreizungen (insbesondere bei tDCS).
- Langzeiteffekte unbekannt.
Diagnostik trainingsbedingter Anpassungen
- Kartierung (Mapping) der kortikalen Handrepräsentation in M1 mittels 5-tägigem Training einer seriellen Reaktionszeitaufgabe (SRTT).
- Übungen bei denen rechte Hand trainiert wird und welche die linke Hand nicht.
- Beobachtbarkeit vor und nach dem Training.
Vor- und Nachteile der Untersuchungsmethoden
- Bewertung von räumlicher und zeitlicher Auflösung von fMRT, EEG und TMS.
- fMRT: Gute räumliche, schlechte zeitliche Auflösung.
- EEG: Geringe räumliche, gute zeitliche Auflösung.
- TMS: Gute räumliche und zeitliche Auflösung.
- Kombination von Techniken ist ideal.
Motorisches Lernen und strukturelle Veränderungen des Gehirns
- Motorisches Lernen lässt die Hirnstruktur ständig verändern.
- Detaillierte Untersuchung der Struktur, mit Fokus auf graue und weiße Substanz (MRT)
Motorisches Lernen: Strukturelle Magnetresonanztomographie (SMRT)
- Anatomische Bilder der grauen Substanz (Auflösung < 1 mm).
- Fasertrakte in der weißen Substanz sichtbar machen.
- Je stärker das Magnetfeld, desto besser die Auflösung.
Unterschiede in der Hirnstruktur bei Experten: Musiker
- Vergleich zwischen Musikern und Nicht-Musikern.
- Unterschiedliche Gehirnaktivitätsmuster
Besonderheiten in Hirnmorphologie bei Leistungssportlern: Einzelfallanalysen
- Spezielles Beispiel von Leistungssportlern (z. B. Speerwurf, Weitsprung) und deren Gehirnstruktur.
Unterschiede in der Hirnstruktur bei Experten: Leistungssportler
- Vergleich von Speerwurf-, Weitsprung- und Weitsprungsportlern in Hinblick auf Gehirnaktivität.
- Analyse der Signalstärke im Striatum als Maß für die Speicherung hochkomplexer Bewegungen.
Nature versus Nurture
- Frage ob Unterschiede in der Hirnstruktur und -Funktion durch Training verursacht sind oder schon vorher vorhanden waren.
- Trainingsstudien im Labor können hilfreich sein.
Lerninduzierte Veränderungen der Hirnstruktur I
- Veränderungen der grauen Substanz durch motorisches Lernen.
- Beispiele: Juggling-Training und dessen Auswirkungen auf junge und ältere Erwachsene.
Lernbedingte Veränderungen der Hirnstruktur: Korrelation mit Verhalten
- Sequentielle Pinch Force Aufgabe (SPFT)
- Analyse der Lernrate in Bezug auf Veränderungen in der Hirnstruktur.
Individuelle Unterschiede in der Hirnstruktur
- Unterschiede in der Hirnstruktur vor dem Lernen und deren Beziehung zur motorischen Leistung.
- Kann die Hirnstruktur vor dem Lernen den Lernerfolg vorhersagen?
Kann die individuelle motorische Lernleistung weiter gesteigert werden?
- Beispiele von Intensivierungsstrategien.
Steigerung motorischer Lernleistung: Lernen durch Beobachtung
- Intervention: 20 Minuten Golf Putting Beobachtung pro Tag über 3 Tage.
- Vergleich von Beobachtungs-, aktiven Trainings- und Kontrollgruppen.
Steigerung motorischer Leistung: Nicht invasive Hirnstimulation
- Transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS)
- Vergleich von anodaler und kathodaler Stimulation mit Sham-Kontrollen.
Nicht-invasive Hirnstimulation: mögliche Effekte
- Mögliche Effekte der nicht-invasiven Hirnstimulation (NIBS) auf Verhaltensebene bei jungen Erwachsenen
- Beispiele: Aufmerksamkeit, Impulskontrolle, Arbeitsgedächtnis und Kognition.
tDCS Applikation zur Optimierung motorischer Leistungsvoraussetzungen
- tDCS Effekt auf Kraftausdauer
- Vergleich von HEAD- und SHOULDER-gruppen von tDCS in Bezug auf die Kraftausdauer.
Positive Effekte der transkraniellen Gleichstromstimulation (tDCS)
- Effekt von tDCS auf die Absolutkraft
- Effekt von tDCS auf das Beinareal in M1.
Positive Effekte der transkraniellen Gleichstromstimulation (tDCS)
- Wirkung von tDCS auf Cerebellum und M1 in einer Cross-Over-Studie.
- Verbesserung der motorischen Leistungen.
Positive Effekte der transkraniellen Gleichstromstimulation (tDCS)
- Effekt von tDCS auf die Ausdauerleistung.
Positive Effekte der transkraniellen Gleichstromstimulation (tDCS)
- Effekt von tDCS auf komplexes motorisches Lernen.
Einsatz der nicht-invasiven Hirnstimulation
- Positive Effekte der Hirnstimulation bei verschiedenen neurologischen Erkrankungen.
- Limitationen und weitere Forschungsbedarf.
Variabilität der nicht-invasiven Hirnstimulation
- Faktoren welche die Effektivität der nicht-invasiven Hirnstimulation beeinflussen.
- Interindividuelle Faktoren, z.B. Alter, Geschlecht.
- Andere Variablen wie Medikamente oder Tageszeiten.
Zusammenfassung IV
- Zusammenfassung der Ergebnisse und Erkenntnisse über Lernen und die Veränderungen in Hirnaktivität und -Struktur
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