Metakognition im Lernprozess

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Questions and Answers

Was beschreibt Metakognition?

  • Das Wissen und die Aktivitäten über eigene kognitive Prozesse. (correct)
  • Die Fähigkeit, multiple Wahlfragen zu beantworten.
  • Die Anwendung von logischen Schlussfolgerungen während des Lernens.
  • Die Fähigkeit, Gedächtnisinhalte auswendig zu lernen.

Welche der folgenden Komponenten gehört zur Metakognition?

  • Soziales Wissen
  • Deklaratives Wissen (correct)
  • Emotionales Wissen
  • Motivationales Wissen

Was bezeichnet die deklarative Metakognition?

  • Das Erfassen von Emotionen während des Lernens.
  • Verbalisierbares Wissen über Lern- und Erinnerungsprozesse. (correct)
  • Das Wissen über die Anwendung von Strategien.
  • Das Verständnis von sozialen Interaktionen beim Lernen.

Welche Strategie gilt als metakognitive Strategie?

<p>Organisieren von Informationen (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist die prozedurale Komponente der Metakognition?

<p>Die Überwachung und Kontrolle von Lernprozessen. (A)</p> Signup and view all the answers

Welches Beispiel beschreibt deklaratives metakognitives Wissen?

<p>Es ist leichter, fünf Begriffe zu merken als zehn. (A)</p> Signup and view all the answers

Was sind kognitive Strategien im Lernprozess?

<p>Techniken zur Verbesserung des Gedächtnisses. (C)</p> Signup and view all the answers

Wie kann das Wissen über Lernstrategien das Lernen beeinflussen?

<p>Es verbessert die Effektivität des Lernens. (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist die Hauptaufgabe in der präaktionalen Phase des Selbstregulationsprozesses?

<p>Setzung von Lernzielen (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Prozesse sind in der aktionalen Phase am wichtigsten?

<p>Überwachung des Lernfortschritts (A)</p> Signup and view all the answers

Welches Element gehört nicht zur Postaktionalen Phase des Selbstregulationsprozesses?

<p>Einsatz von Lernstrategien (C)</p> Signup and view all the answers

Was wird als 'Filter' in der präaktionalen Phase beschrieben?

<p>Entscheidung über Selbstregulation (C)</p> Signup and view all the answers

Welcher Prozess könnte die Motivation zur Selbstregulation in der postaktionalen Phase beeinflussen?

<p>Attributionsprozesse (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt eine Aufgabe in der aktionalen Phase?

<p>Regulation gegen Ablenkungen (B)</p> Signup and view all the answers

Wie könnte sich eine positive emotionale Reaktion in der postaktionalen Phase auswirken?

<p>Erhöhung von Selbstwirksamkeit (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Funktion hat die metakognitive Planung in der präaktionalen Phase?

<p>Festlegung eines Zeitplans (A)</p> Signup and view all the answers

Ab welchem Alter wird ein differenziertes Repertoire komplexer kognitiver und metakognitiver Strategien typischerweise ausgebildet?

<p>15-16 Jahre (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein Mediationsdefizit?

<p>Mangel an Meta-Kognition zur Anwendung erlernter Strategien (A)</p> Signup and view all the answers

Weshalb sind im Unterricht vermittelte Lernstrategien nicht immer wirksam?

<p>Fehlende Einsicht in die Nützlichkeit der Strategie (C)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt ein Produktionsdefizit?

<p>Die Strategie wird zwar gelernt, aber nicht angewandt. (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist das Hauptproblem bei Nutzungsdefiziten?

<p>Hoher kognitiver Ressourcenverbrauch der Strategie (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Zielgruppe wird in dem Lernstrategietraining "Wir werden Textdetektive" angesprochen?

<p>5.-6. Klassen an Gymnasien und Gesamtschulen (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Effekte hat das Lernstrategietraining empirisch belegt?

<p>Mittelmäßige Effekte auf das Strategiewissen (D)</p> Signup and view all the answers

Was sind einfache Mnemostrategien, und wer nutzt sie häufig?

<p>Sie werden schon von jüngeren Kindern spontan eingesetzt. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über die Entwicklung der deklarativen Metakognition ist richtig?

<p>Kinder erkennen im Laufe der Grundschulzeit den Einfluss von kategorischen Zusammenhängen auf das Lernen. (A)</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter prozeduraler Metakognition?

<p>Die Fähigkeit, eigene Lernprozesse zu beobachten und zu kontrollieren. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt die Entwicklung der Ease-of-Learning (EOL) im Laufe des Lebens?

<p>Kinder überschätzen ihre Lernfähigkeit, während Erwachsene diese realistischer einschätzen. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Strategien ist nicht Bestandteil der prozeduralen Metakognition?

<p>Die Organisation von Lernmaterial in Kategorien. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage zu den Auswirkungen von Anstrengung auf Gedächtnisleistungen trifft zu?

<p>Schon Kindergartenkinder verstehen den Zusammenhang zwischen Anstrengung und besserem Erinnerungsvermögen. (C)</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter Metagedächtnis?

<p>Die Fähigkeit, eigene Gedächtnisleistungen einschätzen zu können. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen über mechanisch gelernte Informationen ist falsch?

<p>Mechanisch gelernte Informationen werden besser behalten als inhaltlich verstandene Informationen. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Faktoren beeinflussen die Ease-of-Learning (EOL)?

<p>Sowohl Faktoren des Lernmaterials als auch Faktoren der Lernerpersönlichkeit. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Strategien werden im Text als kognitive Lernstrategien bezeichnet?

<p>Überschrift beachten und bildlich vorstellen (B), Wichtiges unterstreichen und Wichtiges zusammenfassen (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist nicht eine alternative Bezeichnung für selbstreguliertes Lernen?

<p>Selbstständiges Lernen (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Komponente des Selbstregulierten Lernens wird am häufigsten mit der Verwendung von Planung, Überwachung und Regulation in Verbindung gebracht?

<p>Metakognitive Komponente (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über die Wirksamkeit von Lernstrategietrainings ist falsch?

<p>Die Wirksamkeit von Lernstrategietrainings ist unabhängig vom Alter der Lernenden. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aspekte sind nicht Teil der motivationalen/kognitiven Selbstregulation?

<p>Gedächtnisstrategien (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist nicht ein wichtiges Element des selbstregulierten Lernens?

<p>Passives Empfangen und Speichern von Informationen (C)</p> Signup and view all the answers

Welcher Forschungsbereich befasst sich mit der Wirksamkeit von Lernstrategietrainings?

<p>Pädagogische Psychologie (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Beispiele sind metakognitive Lernstrategien? (Mehrere Antworten möglich)

<p>Überprüfen, ob man den Stoff verstanden hat (B), Planen der Lernzeit (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten, wie Elaborationsstrategien im Lernprozess angewendet werden können?

<p>Elaborationsstrategien helfen dabei, Lerninhalte mit bereits vorhandenem Wissen zu verknüpfen. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aktivitäten ist KEIN Beispiel für eine Elaborationsstrategie?

<p>Nach dem Studium eines Kapitels über ökologische Nachhaltigkeit die wichtigsten Punkte stichpunktartig zusammenfassen. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Lernstrategien ist NICHT in den Prinzipien der wissensgestützten Interpretation von Lernmaterial enthalten?

<p>Erstellen von Mindmaps, um die wichtigsten Punkte des Lernmaterials visuell zu strukturieren. (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist der Hauptzweck von Planungsstrategien im Lernprozess?

<p>Planungsstrategien unterstützen die Entwicklung von Lernzielen und die Planung von Strategien zur Zielerreichung. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Fragestellungen ist KEINE Leitfrage für die Planung eines Lernprozesses?

<p>Welche Art von Notizen sind am effektivsten für dieses Fach? (B)</p> Signup and view all the answers

Wodurch unterscheiden sich Elaborationsstrategien von Planungsstrategien?

<p>Elaborationsstrategien dienen der aktiven Verarbeitung von Lerninhalten, während Planungsstrategien die Planung des Lernprozesses betreffen. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten den Begriff „lokale Kohärenzbildung“ im Zusammenhang mit wissensgestützter Interpretation von Lernmaterial?

<p>Lokale Kohärenzbildung bedeutet, dass die verschiedenen Teile eines Textes logisch miteinander verbunden werden. (B)</p> Signup and view all the answers

Warum ist es wichtig, dass Studierende die verschiedenen Lernstrategien, wie z.B. Elaborations- und Planungsstrategien, kennen und anwenden können?

<p>Der Einsatz unterschiedlicher Lernstrategien trägt dazu bei, dass Studierende das Lernmaterial effektiver und nachhaltiger verarbeiten können. Sie haben die Möglichkeit, das Gelernte besser zu verstehen und anzuwenden. (C)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Was ist Metakognition?

Die Fähigkeit, über eigene kognitive Prozesse nachzudenken und sie zu kontrollieren.

Deklarative Metakognition

Wissen über die eigenen kognitiven Prozesse, Strategien und Voraussetzungen, die beim Lernen, Verstehen und Erinnern rollen spielen.

Prozedurale Metakognition

Fähigkeit, eigene kognitive Prozesse zu überwachen, zu kontrollieren und zu regulieren.

Prozedurale Metakognition (Beispiel)

Beispiel: "Ich lerne besser, wenn ich mir Notizen mache."

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Selbstwahrnehmung und Selbstüberwachung

Wissen über die eigenen Stärken und Schwächen beim Lernen.

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Lernstrategien und -pläne

Planen und steuern der eigenen Lernprozesse.

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Kontrolle des eigenen Lernprozesses

Evaluieren des eigenen Lernfortschritts und Anpassung der Strategien.

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Wissen über den Lerngegenstand

Wissen über die Eigenschaften von Lernmaterialien und Aufgabenstellungen.

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Wissensgestützte Interpretation

Bezieht sich auf Interpretation von Lernmaterial mit bereits vorhandenem Wissen.

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Vorwissensgestützte Inferenzen

Ergänzung von Informationen im Lernmaterial durch eigenes Wissen.

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Kohärenzbildung

Verknüpfen von Textinformationen, um einen kohärenten Sinn zu erzeugen.

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Verknüpfung mit Vorwissen

Verbindung von neuem Wissen mit bestehendem Wissen.

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Elaborationsstrategien

Strategien zur Erweiterung des Verständnisses von Lernmaterial.

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Vor dem Lesen fragen

Fragen stellen, bevor man ein Thema liest.

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Eigene Beispiele finden

Erstellen von eigenen Beispielen zu einem Thema.

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Planen

Metakognitive Lernstrategie, um Ziele und Vorgehensweise zu planen.

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Entwicklung der deklarativen Metakognition

Kinder lernen mit zunehmendem Alter, wie sie ihren Lernerfolg optimieren können. Beispiele sind die Nutzung von Wiederholungs- oder Organisationsstrategien.

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Ease-of-Learning (EOL)

Die Fähigkeit, den Schwierigkeitsgrad von Lernmaterial einzuschätzen und entsprechende Lernstrategien anzupassen.

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Metagedächtnis

Die Fähigkeit, den eigenen Lernfortschritt zu beurteilen und gegebenenfalls die Lernstrategie anzupassen.

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Entwicklung von EOL

Kindergartenkinder überschätzen oft die Leichtigkeit des Lernens. Im Jugendalter wird diese Einschätzung genauer.

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Metagedächtnis-Modell von Nelson und Narens

Das Metagedächtnis-Modell von Nelson und Narens, welches beschreibt, wie Menschen lernen, ihre eigenen kognitiven Fähigkeiten besser zu nutzen.

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Lernstrategietraining

Ein gezieltes Training, das den Erwerb und die Anwendung von Lernstrategien durch den Lernenden fördert.

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Kognitive Lernstrategien

Lernstrategien, die sich auf die Bearbeitung und Verarbeitung von Lerninhalten fokussieren, z.B. Unterstreichen oder Zusammenfassen.

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Metakognitive Lernstrategien

Lernstrategien, die sich auf die Planung, Überwachung und Steuerung des eigenen Lernprozesses beziehen.

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Motivationale/kognitive Selbstregulation

Lernstrategien, die auf die Motivation und Selbstregulation des Lernenden abzielen, z.B. Zeitmanagement oder Belohnungssysteme.

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Selbstreguliertes Lernen

Bezeichnet die Fähigkeit des Lernenden, sein eigenes Lernen aktiv zu planen, zu steuern, zu überwachen und zu regulieren.

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Metakognitive Komponente des Selbstregulierten Lernens

Enthält die Planung, Überwachung und Steuerung des Lernprozesses, z.B. Prioritäten setzen, Lernstrategien auswählen und die Effektivität des Lernens bewerten.

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Kognitive Komponente des Selbstregulierten Lernens

Umfasst die kognitive Verarbeitung von Lerninhalten und die Anwendung von Lernstrategien, z.B. Texte lesen, Notizen machen, Informationen strukturieren.

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Motivational-volitionale Komponente des Selbstregulierten Lernens

Bezieht sich auf die Motivation und Selbstregulation des Lernenden während des Lernprozesses, z.B. Lernziele setzen, Selbstmotivation aufrechterhalten, mit Schwierigkeiten umgehen.

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Entwicklung kognitiver Strategien

Der Einsatz komplexer kognitiver und metakognitiver Strategien entwickelt sich erst im Alter von 15-16 Jahren. Einfache Gedächtnisstrategien (wie Wiederholung) werden bereits von jüngeren Kindern angewendet.

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Warum sind Lernstrategien nicht immer effektiv?

Selbst wenn im Unterricht Lernstrategien vermittelt werden, sind sie nicht immer effektiv. Gründe dafür liegen in den kognitiven Fähigkeiten der Lernenden.

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Mediationsdefizit

Das Mediationsdefizit liegt vor, wenn jüngere Kinder die kognitiven Voraussetzungen fehlen, um eine vorgestellte Strategie anzuwenden. Zum Beispiel können sie die Schritte einer Strategie nicht verstehen oder umsetzen.

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Produktionsdefizit

Das Produktionsdefizit tritt auf, wenn Personen die Strategie prinzipiell erworben haben, sie aber nicht spontan anwenden. Meistens liegt es an fehlender Einsicht in die Nützlichkeit oder Anwendungsmöglichkeiten der Strategie.

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Nutzungsdefizit

Das Nutzungsdefizit tritt auf, wenn die Anwendung der Strategie so viele Ressourcen verbraucht, dass sie zunächst nicht zu einem größeren Lernerfolg führt. Das ist häufig bei komplexen Lernstrategien zu beobachten.

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Lernstrategietraining "Wir werden Textdetektive"

Das Lernstrategietraining "Wir werden Textdetektive" zielt darauf ab, kognitiven und metakognitiven Fähigkeiten zur Textarbeit in 5. und 6. Klassen zu fördern. Es wurden 7 verschiedene Strategien vermittelt und geübt.

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Effektivität des Lernstrategietrainings

Das Lernstrategietraining "Wir werden Textdetektive" hat positive Auswirkungen gezeigt. Die Schüler verbesserten ihr Wissen über Strategien. Es gab jedoch nur geringe Effekte auf das Textverständnis.

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Zielgruppe des "Wir werden Textdetektive" Trainings

Das Lernstrategietraining "Wir werden Textdetektive" wurde an Gymnasien und Gesamtschulen durchgeführt.

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Präaktionale Phase der Selbstregulation

Die präaktionale Phase der Selbstregulation umfasst die motivationale Vorbereitung auf den Lernprozess, die Setzung von Lernzielen und die Planung der Lernstrategie.

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Aktionale Phase der Selbstregulation

In der aktionalen Phase werden die Lernstrategien angewendet, der Lernfortschritt überwacht und die Konzentration und Anstrengung reguliert.

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Postaktionale Phase der Selbstregulation

Die postaktionale Phase umfasst die Bewertung der Lernergebnisse, die emotionale Reaktion auf das Gelernte und die Analyse der eigenen Leistung. Diese Erkenntnisse beeinflussen die Motivation und die Planung zukünftiger Lernaktivitäten.

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Selbstwirksamkeit

Die Selbstwirksamkeit bezieht sich auf die Überzeugung einer Person, eine bestimmte Aufgabe erfolgreich bewältigen zu können.

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Handlungsfördernde Attributionen

Handlungsfördernde Attributionen sind Erklärungen für den Erfolg oder Misserfolg, die die Motivation und das Engagement für zukünftige Aufgaben positiv beeinflussen.

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Filter in der präaktionalen Phase

Der Filter in der präaktionalen Phase der Selbstregulation entscheidet, ob und in welchem Umfang die Selbstregulation aktiviert werden muss.

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Volitionale Prozesse in der aktionalen Phase

Volitionale Prozesse in der aktionalen Phase der Selbstregulation beziehen sich auf die Regulierung von Anstrengung und Konzentration, sowie die Ablenkung von Störfaktoren.

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Attributionsprozesse in der postaktionalen Phase

Die Attributionsprozesse in der postaktionalen Phase der Selbstregulation analysieren die Ursachen für Erfolg und Misserfolg und beeinflussen die zukünftige Motivation.

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Study Notes

Vorlesung Pädagogische Psychologie I: Metakognition und Lernstrategien

  • Metakognition: Metakognition beinhaltet jegliches Wissen und jegliche Aktivität, die die eigenen kognitiven Prozesse zum Gegenstand hat oder diese reguliert.
  • Grundlegende Unterscheidung (Flavell & Wellman, 1977): Deklarative Komponente (deklaratives Wissen) und prozedurale Komponente (prozedurales Wissen bzw. Überwachung und Kontrolle/Regulation).
  • Deklarative Metakognition: Verbalisierbares Wissen über die während des Lernens, Verstehens und Erinnerns ablaufenden Prozesse und ihre Voraussetzungen. Lernrelevantes Wissen über Personen, Aufgaben oder Strategien (Flavell, 1971).
  • Beispiel Deklarative Metakognition: Die Haarfarbe einer Person beeinflusst das Lernen nicht. Es ist schwieriger, sich zehn Begriffe zu merken als fünf.
  • Prozedurale Metakognition: Überwachung und Kontrolle/Regulation von Lernprozessen.
  • Beispiel Prozedurale Metakognition: Man merkt, dass man nichts mehr von der gerade gelesenen Seite weiß. Oder man verwendet mehr Lernzeit für schwierige Aufgaben als für leichte.
  • Metagedächtnismodell (Nelson und Narens, 1990, 1994): Ein Modell, das die unterschiedlichen Prozesse der Metakognition darstellt, einschließlich der Bewertung des Wissens und der Wissensbeurteilung.
  • Ease-of-Learning (EOL) bei Kindergartenkindern: Kindergartenkinder überschätzen die Leichtigkeit des Lernens. Die Genauigkeit dieser Einschätzungen steigt mit dem Alter.
  • Judgment of Knowing/Learning (JOL): Kindergartenkinder treffen bereits recht genaue Einschätzungen bezüglich des Wissens, welches sie behalten können, jedoch verbessern sich diese Einschätzungen mit dem Alter nur geringfügig.
  • Allocation of Study Time: Die Lernzeit, die Kinder/Jugendliche dem Lernen widmen, wird immer besser angepasst an die Schwierigkeit der Inhalte.
  • Metakognition und Leistung: Mittlere querschnittliche Korrelation zwischen Metakognition und Leistung liegt bei etwa r=.3 bis .4 (Ohtani & Hisasaka, 2018; Muncer et al., 2022; Xie et al., 2014). Der Effekt auf die Leistung ist auch bei Kontrolle der Intelligenz inkremental (Ohtani & Hisasaka, 2018). Metakognition und Leistung beeinflussen einander gegenseitig (He et al., 2024).
  • Effekt von Metakognition: Der Effekt von Metakognition wirkt teilweise indirekt, vermittelt über die geeigneten Strategien. Ein Beispiel dafür ist die bessere Erinnerungsleistung, wenn man Dinge in Kategorien sortiert (z. B. Schneider et al., 1998).
  • Lernstrategien: Prozesse oder Aktivitäten, die auf einen Lern- oder Behaltensziel ausgerichtet sind und über die obligatorischen Vorgänge bei der Bearbeitung hinausgehen.
  • Zusätzliche Eigenschaften von Lernstrategien: Intentionale, bewusste, spontane, selektive, kontrollierte oder kapazitätsbelastende Strategien.
  • Taxonomien von Lernstrategien (Weinstein und Mayer, 1986): Kognitive, metakognitive und ressourcenorientierte Strategien, inklusive Mnemotechniken, Organisation und Elaboration.
  • Kognitive Strategien (z.B. Mnemotechniken): Merktechniken, die auf die Einprägung von Lernmaterial ausgerichtet sind, ohne dass der Lerner/die Lernerin auf Vorwissen zurückgreifen muss.
  • Beispiele für Mnemotechniken: Künstliche Assoziationen, Gliederung, Eselsbrücken, bildliche Vorstellungen, Schlüsselwortmethode.
  • Organisationsstrategien: Diese kognitiven Strategien zielen auf die Strukturierung und Organisation von Lernmaterialien (z. B. Zusammenstellung von wichtigen Punkten, Gliederung von Texten). Wichtiges Prinzip ist die Unterscheidung von Wichtig und Unwichtig (Informationsreduktion) ,die Schaffung von effizienten Lern- und Abrufstrukturen (Chunking) und die Identifizierung zentraler Konzepte und deren Beziehungen (Makrostruktur).
  • Beispiele für Organisationsstrategien: Herstellung von Übersichten, Inhaltsverzeichnissen, Unterstreichungen, Markierungen, Exzerpieren, Stichwortsetzung, Netzwerktechniken (mind maps).
  • Elaborationsstrategien: Kognitive Strategien, die auf Anreicherung und Verknüpfung mit vorhandenem Vorwissen abzielen.
  • Beispiele für Elaborationsstrategien: Stellen Sie sich Fragen, was Sie bereits über das Thema wissen, entwickeln Sie eigene Beispiele, halten Sie beim Lesen inne und denken Sie über den Text nach (z. B. Geschichte, Sachtext).
  • Metakognitive Strategien: Diese Strategien zielen auf die Planung, Überwachung und Regulation des Lernprozesses ab.
  • Planen: Festlegung von Zielen, Mittel zur Zielerreichung, vor dem Lernprozess. Leitfragen: Welches allgemeine Lernziel habe ich? In welche Teilziele lässt sich das allgemeine Lernziel zerlegen? Mit welchen Mitteln kann ich die Teilziele optimal erreichen?
  • Überwachen: Überwachung und Bewertung des Lernprozesses, während und nach dem Lernen. Leitfragen: Komme ich meinem Lernziel näher? Sind die gelesenen Informationen für das Lernziel relevant? Habe ich das Gelesene verstanden? Habe ich mir die relevanten Informationen gemerkt?
  • Regulation: Änderung im Lernprozess, wenn Probleme oder Abweichungen erkannt werden. Dies kann die erneute Planung des Lernprozesses oder die gezielte Anwendung anderer Strategien beinhalten.
  • Stützstrategien des externen Ressourcenmanagements: Strategien zur effizienten Organisation externer Lernressourcen (z.B. Organisierung des Lernplatzes, Nutzung von Materialien, Lernumgebung gestalten).Beispiele können eine ruhige Lernumgebung, Hilfsmittel wie Karteikarten, Bibliothek und Internetressourcen oder Bildung von Lern- und Arbeitsgruppen sein.
  • Anstrengung: Strategien, die sich auf Anstrengungsbereitschaft und Ausdauer im Lernprozess beziehen.
  • Zeitmanagement: Lernprozesse planen, Zeitstrukturen festlegen.
  • Erwerb und Nutzung von Lernstrategien: Komplexere kognitive und metakognitive Strategien entwickeln sich im Alter von 15 bis 16 Jahren. Einfache Strategien wie Wiederholung können bereits in jüngeren Jahren eingesetzt werden. Gründe für mangelnde Wirksamkeit von Lernstrategie-Trainings: Probleme mit dem Verständnis und der Anwendung von Strategien, mangelndes Wissen über die Nützlichkeit einer Strategie, unzureichende Nutzung von Ressourcen.
  • Selbstregulierte Lernen: Alternative Bezeichnungen: selbstgesteuertes, selbstbestimmtes, selbstorganisiertes oder autonomes Lernen. Es beinhaltet eine Reihe von Strategien, die das Lernverhalten steuern und regulieren. Die Drei Komponenten sind kognitive, metakognitive und motivational/volitionale Strategien.
  • Prozessmodell der Selbstregulation (Schmitz et al., 2007): Ein Modell, das die verschiedenen Phasen und Prozesse der Selbstregulation, einschließlich Präaktionale Phase, Aktionale Phase und Postaktionale Phase darstellt.

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