Kognitionsdiagnostik: Verhaltensanalyse
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Questions and Answers

Wie beschreibt die Diagnostik den Zustand der Patientin?

  • Schwere Depression
  • Leichte Angststörung
  • Mittelgradige rezidivierende Depression (correct)
  • Psychose
  • Frau M. hat keine Angst vor ihrem Chef.

    False

    Was geschah, als der Chef von Frau M. in ihr Büro kam?

    Er fing an zu schreien, weil sie noch nicht fertig war.

    Frau M. hat vor zwei Jahren einen __________ Anfall gehabt.

    <p>Angina Pectoris</p> Signup and view all the answers

    Ordne die Verstärkungen den richtigen Beschreibungen zu:

    <p>Positive Verstärkung = Frau M. fühlt sich stolz, dass sie die Fassung bewahren konnte. Negative Verstärkung = Frau M. fühlt sich erleichtert. Aversiver Reiz = Familienstreit wegen ihres Verhaltens.</p> Signup and view all the answers

    Welches Verhalten zeigt Frau M. gegenüber ihrem Chef?

    <p>Sie entschuldigt sich und verspricht Überstunden.</p> Signup and view all the answers

    Frau M. hat positive Erfahrungen, wenn sie sich durchsetzt.

    <p>False</p> Signup and view all the answers

    Wie reagieren die Eltern von Frau M. auf schlechte Noten?

    <p>Sie verhängen Hausarrest oder sperren sie ins Zimmer ein.</p> Signup and view all the answers

    Frau M. glaubt, dass Menschen nur __________ sind, wenn sie beruflich erfolgreich sind.

    <p>liebenswürdig</p> Signup and view all the answers

    Was geschieht langfristig mit Frau M. aufgrund ihrer Überstunden?

    <p>Sie hat keine Zeit für Erholung.</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Vorteile bringt die Verhaltensanalyse für den Patienten mit sich?

    <p>Klarheit über das Problemverhalten</p> Signup and view all the answers

    Verhaltensanalysen erfordern keine spezifischen Kenntnisse des Therapeuten.

    <p>False</p> Signup and view all the answers

    Nenne einen Nachteil der Verhaltensanalyse.

    <p>Wahrnehmungsverzerrungen</p> Signup and view all the answers

    Welches Modell ist kein Beispiel für eine Verhaltensanalyse?

    <p>Kognitives Modell nach Beck</p> Signup and view all the answers

    Der Therapeut muss dem Patienten erklären, warum _______ gemacht wird.

    <p>eine Verhaltensanalyse</p> Signup and view all the answers

    Die Verhaltensanalyse hat keinen Einfluss auf die Anpassung der Therapie an das Störungsmodell des Patienten.

    <p>False</p> Signup and view all the answers

    Ordne die Begriffe ihren entsprechenden Bedeutungen zu:

    <p>Introspektion = Selbsterforschung Kognitive Umstrukturierung = Änderung dysfunktionaler Gedanken Sokratischer Dialog = Frage-Antwort-Technik zur Reflexion Hindsight-Bias = Rückblickverzerrung</p> Signup and view all the answers

    Welche grundlegende Struktur hat eine Verhaltensanalyse?

    <p>Die Analyse umfasst die Erarbeitung eines individuellen Störungsmodells zusammen mit dem Patienten.</p> Signup and view all the answers

    Die Verhaltensanalyse spielt in der _______ oder außerhalb der klinischen Diagnostik kaum eine Rolle.

    <p>Forschung</p> Signup and view all the answers

    Welches Element ist zentral für die Verhaltensanalyse?

    <p>Die tatsächlichen Gedanken des Patienten</p> Signup and view all the answers

    Die Veränderung von übergeordneten Mustern benötigt keine aktive Übung.

    <p>False</p> Signup and view all the answers

    Ordne die folgenden Vertreter den entsprechenden Verhaltensanalyse-Modellen zu:

    <p>ABC Modell = Stavemann S-O-R-C-K Gleichung = Kanfer &amp; Saslow Problemanalyse-Ansatz = Bartling</p> Signup and view all the answers

    Warum sind individuelle Verhaltensanalysen wichtig?

    <p>Für die individuelle Diagnostik eines Patienten.</p> Signup and view all the answers

    Was sollte der Therapeut gemeinsam mit dem Patienten besprechen?

    <p>Die Konsequenzen der Situation</p> Signup and view all the answers

    Die Verhaltensanalyse ist ein optionaler Bestandteil der Verhaltenstherapie.

    <p>False</p> Signup and view all the answers

    Patienten zeigen häufig Widerstand gegen _________.

    <p>die Veränderung vertrauter Schemata</p> Signup and view all the answers

    Welche Rolle spielt die Analyse der positiven Konsequenzen des Problemverhaltens in der Verhaltensanalyse?

    <p>Sie hilft zu verstehen, welche Gedanken und Bewertungen für das Problemverhalten verantwortlich sind.</p> Signup and view all the answers

    Wann sollte die erste Verhaltensanalyse mit einem Patienten durchgeführt werden?

    <p>In einer ganzen Therapiestunde</p> Signup and view all the answers

    Ethische Standards erfordern, dass Änderungen ohne Zustimmung des Patienten vorgenommen werden können, wenn es zu seinem Besten ist.

    <p>False</p> Signup and view all the answers

    Was ist das Hauptziel der Verhaltensanalyse?

    <p>Die Identifikation von problematischen Gedanken und Verhaltensmustern</p> Signup and view all the answers

    Die Ermittlung der internen Prozesse umfasst das, was der Patient dachte, fühlte und _______.

    <p>tat</p> Signup and view all the answers

    Ordne die Probleme den entsprechenden Erklärungen zu:

    <p>Soziale Phobie = Angst vor dem Urteil anderer PTBS = Folgen traumatischer Erlebnisse Depression = Anhaltende Traurigkeit und Antriebslosigkeit Essstörungen = Dysfunktionale Beziehung zum Essen</p> Signup and view all the answers

    Was stellt die S-O-R-K-C Verhaltensgleichung dar?

    <p>Ein Verfahren zur Verhaltensanalyse</p> Signup and view all the answers

    In der SORKC bezieht sich die Kontingenz auf die biologischen Merkmale der Person.

    <p>False</p> Signup and view all the answers

    Nennen Sie die fünf Blöcke der S-O-R-K-C Verhaltensanalyse.

    <p>vorausgehende Stimuli, Organismus, Reaktion, Kontingenz, Konsequenz</p> Signup and view all the answers

    Herr K. hat Angst vor __________.

    <p>Hunden</p> Signup and view all the answers

    Ordnen Sie die folgenden Begriffe den entsprechenden Definitionen zu:

    <p>Reaktion = Veränderungen im Patienten durch Stimuli Kontingenz = Häufigkeit der Konsequenzen Konsequenz = Folge der Reaktion vorausgehende Stimuli = Interne und externe Reize vor dem Verhalten</p> Signup and view all the answers

    Was bedeutet die negative Verstärkung in der Verhaltensanalyse?

    <p>Ein aversiver Reiz wird entfernt</p> Signup and view all the answers

    Die Reaktion im S-O-R-K-C Modell ist immer die letzte Phase, bevor die Konsequenzen eintreten.

    <p>True</p> Signup and view all the answers

    Wie steht Herr K.s Verhalten in Zusammenhang mit der Aussage seiner Mutter über Hunde?

    <p>Es aktiviert seinen Oberplan, der ihn glauben lässt, dass Hunde gefährlich sind.</p> Signup and view all the answers

    Die kurzfristigen Konsequenzen für Herr K. beinhalten __________.

    <p>Negative Verstärkung durch das Anleinen des Hundes</p> Signup and view all the answers

    Welche Art von Reaktionen sind Teil der Reaktion in der S-O-R-K-C Analyse?

    <p>Kognitive, emotionale und physiologische Reaktionen</p> Signup and view all the answers

    Langfristig kann Herr K. keine korrigierenden Lernerfahrungen machen, wodurch sich seine Angst verstärkt.

    <p>True</p> Signup and view all the answers

    Welchen positiven Effekt hat die Entschuldigung des Hundehalters auf Herr K.?

    <p>Sie beruhigt ihn und gibt ihm das Gefühl, im Recht zu sein.</p> Signup and view all the answers

    Die Verhaltensanalyse nutzt typischerweise die Notation: C+ für __________ und C- für __________.

    <p>positive Verstärkung, Hinzufügen eines aversiven Reizes</p> Signup and view all the answers

    Was könnte eine angemessene Intervention für Herr K. sein?

    <p>Psychoedukation zur Unterscheidung von Hundetypen</p> Signup and view all the answers

    Ordnen Sie die Fälle ihre zentralen Symptome zu:

    <p>Herr K. = Angst vor Hunden Frau M. = Depressive Burn-out-Symptomatik</p> Signup and view all the answers

    Study Notes

    Problem- und Verhaltensanalyse

    • Die Problem- oder Verhaltensanalyse ist eine Methode der Kognitionsdiagnostik.
    • Gemeinsam mit dem Patienten wird ein individuelles Modell der Entstehung und Aufrechterhaltung der aktuellen Störung erarbeitet.
    • Die Verhaltensanalyse ist ein essenzieller Bestandteil jeder verhaltenstherapeutischen Therapie.
    • Verschiedene Modelle: ABC-Modell, S-O-R-C-K Verhaltensgleichung, Problemanalyse-Ansatz.

    Anwendungsgebiete

    • Verhaltensanalysen finden ausschließlich im verhaltenstherapeutischen Prozess Anwendung.
    • Kaum relevante Rolle in der Forschung oder außerhalb der klinischen Diagnostik.

    Vorteile

    • Gemeinsamer Einblick in das Problem des Patienten für Therapeut und Patient.
    • Klare Vorstellung vom Nutzen des Problemverhaltens und den Gedanken, die das Verhalten auslösen.
    • Individuelle Anpassung der Therapie.

    Nachteile

    • Komplexe Methode die Expertenwissen und Erfahrung erfordert.
    • Wahrnehmungsverzerrungen durch Retrospektive.
    • Introspektion ist nicht immer einfach für den Patienten.

    Anwendung

    • Eine Therapiestunde sollte für die erste Verhaltensanalyse mit einem Patienten eingeplant werden.
    • Gemeinsames Erstellen eines Störungsmodells durch Patient und Therapeut.
    • Analyse von prototypischen Situationen mit Fokus auf die positiven Konsequenzen des Problemverhalten.
    • Identifizierung situationsübergreifender Muster (z.B. Schemata, Oberpläne).
    • Veränderung der dysfunktionalen Gedankenmuster in der Therapie.
    • Sorgfältiger Umgang mit den Oberplänen, da diese Teil der Persönlichkeit des Patienten sind.
    • Explizite Zustimmung des Patienten für Veränderungen.
    • Hilfreiche Methode um Patienten das Gefühl zu geben, sich selbst besser zu verstehen.

    Interpretation

    • Das entstandene Modell ist das gewünschte Ergebnis der Verhaltensanalyse.
    • Gründliche Besprechung des Modells mit dem Patienten, immer wieder darauf Bezug nehmen.

    Beispielverfahren: SORKC

    • SORKC-Modell teilt die Verhaltensanalyse in fünf Blöcke auf:
      • S: Vorausgehende Stimuli
      • O: Organismus
      • R: Reaktion
      • K: Kontingenz
      • C: Konsequenz
    • Vorausgehende Stimuli: interne und externe Reize, die unmittelbar auf den Patienten eingewirkt haben.
    • Organismus: situationsübergreifende biologische und psychische Merkmale (Charakter, Schemata, Oberpläne).
    • Reaktion: Veränderungen im Patienten durch Stimuli und Organismus (kognitive, emotionale, Verhaltens-, physiologische Reaktionen).
    • Kontingenz: Häufigkeit der Konsequenzen.
    • Konsequenzen: kurz- und langfristige Konsequenzen des Verhaltens.
      • Positive Verstärkung: C+
      • Negative Verstärkung: C
      • Entfallen eines positiven Verstärkers: C+
      • Hinzufügen eines aversiven Reizes: C-

    Fallbeispiele

    • Fallbeispiel 1: Herr K. mit spezifischer Phobie vor Hunden*

    • S: Hund läuft auf Herrn K. zu

    • O: Keine besonderen Erkrankungen, Erinnerung an Aussage der Mutter: "Hunde sind gefährlich".

    • R: Gedanken: "Er wird mich beißen!", Angst, Schwitzen, Zittern.

    • K+C:

      • Kurzfristig: Hund wird angeleine (C), Hundehalter entschuldigt sich (C+ ), Streitigkeiten (C-).
      • Langfristig: keine korrigierenden Erfahrungen (C), keine entspannten Parkbesuche (C+), Partnerin macht sich über ihn lustig (C-).
    • Fallbeispiel 2: Frau M. mit depressiver Burn-out-Symptomatik*

    • S: Chef betritt Büro, Frau M. nicht fertig mit Arbeit.

    • O: Vor zwei Jahren Angina Pectoris Anfall, Glaube, nur erfolgreiche Menschen seien liebenswürdig.

    • R: Gedanken: "Fehler gemacht! Entlassung, was dann? Chef zufriedenstellen!", Angst, Druck in Brust und Kehle, ruhig bleiben.

    • K+C:

      • Kurzfristig: Chef zufrieden (C+, C), Frau M. erleichtert (C), Frau M. stolz auf Ruhe bewahren (C+).
      • Langfristig: Überstunden (C+), Streit mit Familie (C-), Depression (C-).

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    Quiz Team

    Description

    In diesem Quiz geht es um die Problem- und Verhaltensanalyse in der Kognitionsdiagnostik. Sie lernen die verschiedenen Modelle und ihre Anwendung im verhaltenstherapeutischen Prozess kennen. Gemeinsam mit dem Patienten wird ein individuelles Modell zur Aufrechterhaltung der Störung erarbeitet.

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