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Questions and Answers
Welche der folgenden Aussagen beschreibt Kontingenz im Kontext der klassischen Konditionierung am besten?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt Kontingenz im Kontext der klassischen Konditionierung am besten?
- Die Resistenz gegenüber der Extinktion der konditionierten Reaktion.
- Die zeitlich-räumliche Nähe zwischen CS und UCS.
- Die Intensität des UCS im Verhältnis zum CS.
- Die Vorhersagbarkeit des UCS nach Präsentation des CS. (correct)
Eine höhere Anzahl von Durchgängen in der klassischen Konditionierung führt immer zu einer stärkeren konditionierten Reaktion.
Eine höhere Anzahl von Durchgängen in der klassischen Konditionierung führt immer zu einer stärkeren konditionierten Reaktion.
False (B)
Nennen Sie zwei unabhängige Variablen, die den Verlauf des Konditionierungsprozesses in der klassischen Konditionierung beeinflussen.
Nennen Sie zwei unabhängige Variablen, die den Verlauf des Konditionierungsprozesses in der klassischen Konditionierung beeinflussen.
Anzahl der Durchgänge, Zeitlicher Abstand zwischen CS und UCS
Der Speichelfluss eines Hundes als Reaktion auf einen Glockenton ist ein Beispiel für eine ______ Reaktion.
Der Speichelfluss eines Hundes als Reaktion auf einen Glockenton ist ein Beispiel für eine ______ Reaktion.
Ordnen Sie die folgenden Prinzipien der klassischen Konditionierung ihren Beschreibungen zu:
Ordnen Sie die folgenden Prinzipien der klassischen Konditionierung ihren Beschreibungen zu:
Welche Aussage beschreibt am besten den Unterschied zwischen einem unkonditionierten Stimulus (US) und einem konditionierten Stimulus (CS)?
Welche Aussage beschreibt am besten den Unterschied zwischen einem unkonditionierten Stimulus (US) und einem konditionierten Stimulus (CS)?
Die unkonditionierte Reaktion (UR) ist eine gelernte Antwort auf einen neutralen Reiz.
Die unkonditionierte Reaktion (UR) ist eine gelernte Antwort auf einen neutralen Reiz.
Im Pawlowschen Experiment, was passiert während des Konditionierungsprozesses (Schritt 3), wenn der neutrale Stimulus (NS) wiederholt zusammen mit dem unkonditionierten Stimulus (US) präsentiert wird?
Im Pawlowschen Experiment, was passiert während des Konditionierungsprozesses (Schritt 3), wenn der neutrale Stimulus (NS) wiederholt zusammen mit dem unkonditionierten Stimulus (US) präsentiert wird?
Im Pawlowschen Experiment ist der Speichelfluss beim Anblick von Futter eine ______ Reaktion (UR).
Im Pawlowschen Experiment ist der Speichelfluss beim Anblick von Futter eine ______ Reaktion (UR).
Ordne die Begriffe den passenden Beschreibungen zu:
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Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten den Unterschied zwischen Verstärkung und Bestrafung im Kontext des Lernens?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten den Unterschied zwischen Verstärkung und Bestrafung im Kontext des Lernens?
Bestrafung ist immer eine effektive Methode, um unerwünschtes Verhalten langfristig zu unterdrücken.
Bestrafung ist immer eine effektive Methode, um unerwünschtes Verhalten langfristig zu unterdrücken.
Nennen Sie drei Bedingungen, unter denen Strafreize wirksamer werden können, um unerwünschtes Verhalten zu reduzieren.
Nennen Sie drei Bedingungen, unter denen Strafreize wirksamer werden können, um unerwünschtes Verhalten zu reduzieren.
Ein _________ Reiz erlangt eine Hinweisfunktion, wenn einer Reaktions-Konsequenz-Abfolge regelmäßig bestimmte Reize vorausgehen.
Ein _________ Reiz erlangt eine Hinweisfunktion, wenn einer Reaktions-Konsequenz-Abfolge regelmäßig bestimmte Reize vorausgehen.
Ordnen Sie die folgenden Verstärkerpläne ihren Beschreibungen zu:
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Welchen Effekt beschreibt die Reduktion der Häufigkeit einer Verhaltensweise aufgrund der Beobachtung negativer Konsequenzen bei anderen?
Welchen Effekt beschreibt die Reduktion der Häufigkeit einer Verhaltensweise aufgrund der Beobachtung negativer Konsequenzen bei anderen?
Der Auslöseeffekt beschreibt, dass ein Modell kein Verhalten auslösen kann, welches der Beobachter schon völlig beherrscht
Der Auslöseeffekt beschreibt, dass ein Modell kein Verhalten auslösen kann, welches der Beobachter schon völlig beherrscht
Nennen Sie die fünf Schritte des Selbstinstruktions-Trainings nach Meichenbaum (1977) in der richtigen Reihenfolge.
Nennen Sie die fünf Schritte des Selbstinstruktions-Trainings nach Meichenbaum (1977) in der richtigen Reihenfolge.
Das Beobachten von ______ ist oft effektiver als das Beobachten von Lehrern im Lernprozess.
Das Beobachten von ______ ist oft effektiver als das Beobachten von Lehrern im Lernprozess.
Ordnen Sie die folgenden Effekte des Beobachtungslernens den passenden Beschreibungen zu:
Ordnen Sie die folgenden Effekte des Beobachtungslernens den passenden Beschreibungen zu:
In welchem Kontext findet Beobachtungslernen heutzutage häufig statt?
In welchem Kontext findet Beobachtungslernen heutzutage häufig statt?
Mentales Training hat keinen Einfluss auf die Leistungssteigerung.
Mentales Training hat keinen Einfluss auf die Leistungssteigerung.
Was ist Gedächtnis?
Was ist Gedächtnis?
Ab welchem Alter sind Kinder in der Regel dazu in der Lage, die Loci-Methode anzuwenden?
Ab welchem Alter sind Kinder in der Regel dazu in der Lage, die Loci-Methode anzuwenden?
Die Anwendung von Mnemotechniken ist laut Atkinson (1075) in der Schule und Universität nicht sinnvoll.
Die Anwendung von Mnemotechniken ist laut Atkinson (1075) in der Schule und Universität nicht sinnvoll.
Was ist ein Hauptvorteil der Loci-Methode bezüglich der Wiederverwendung gespeicherter Informationen?
Was ist ein Hauptvorteil der Loci-Methode bezüglich der Wiederverwendung gespeicherter Informationen?
Bei der dualen Codierung werden Informationen in ______ und/oder sprachlicher Weise gespeichert.
Bei der dualen Codierung werden Informationen in ______ und/oder sprachlicher Weise gespeichert.
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten, wie die Verknüpfung von Bildsymbolen und Orten bei der Loci-Methode erfolgen soll?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten, wie die Verknüpfung von Bildsymbolen und Orten bei der Loci-Methode erfolgen soll?
Warum sind Bilder leichter zu erinnern als reine Textinformationen im Kontext der dualen Codierung?
Warum sind Bilder leichter zu erinnern als reine Textinformationen im Kontext der dualen Codierung?
Ordnen Sie die Schritte der Loci-Methode ihrer korrekten Reihenfolge zu:
Ordnen Sie die Schritte der Loci-Methode ihrer korrekten Reihenfolge zu:
Sprachliche Verfahren beinhalten das Erstellen von detaillierten, fotorealistischen Abbildern von Informationen, die man sich merken möchte.
Sprachliche Verfahren beinhalten das Erstellen von detaillierten, fotorealistischen Abbildern von Informationen, die man sich merken möchte.
Welches der folgenden Prinzipien beschreibt am besten, wie ein Verhalten schrittweise durch Loben von Annäherungen an das gewünschte Verhalten aufgebaut wird?
Welches der folgenden Prinzipien beschreibt am besten, wie ein Verhalten schrittweise durch Loben von Annäherungen an das gewünschte Verhalten aufgebaut wird?
Bestrafung ist eine effektive Methode, um Verhaltensänderungen dauerhaft zu bewirken.
Bestrafung ist eine effektive Methode, um Verhaltensänderungen dauerhaft zu bewirken.
Nennen Sie ein Beispiel für Stimuluskontrolle im Kontext einer Person, die versucht, weniger Süßigkeiten zu essen.
Nennen Sie ein Beispiel für Stimuluskontrolle im Kontext einer Person, die versucht, weniger Süßigkeiten zu essen.
Beim ________ wird ein unerwünschtes Verhalten durch eine inkompatible Reaktion verhindert.
Beim ________ wird ein unerwünschtes Verhalten durch eine inkompatible Reaktion verhindert.
Ordnen Sie die folgenden Begriffe ihren Beschreibungen zu:
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Was ist das Hauptmerkmal des Modelllernens (Beobachtungslernens) nach Bandura?
Was ist das Hauptmerkmal des Modelllernens (Beobachtungslernens) nach Bandura?
Gemäß der sozial-kognitiven Lerntheorie von Bandura ist die bloße Beobachtung eines Verhaltens ausreichend, um dieses Verhalten zu lernen und auszuführen.
Gemäß der sozial-kognitiven Lerntheorie von Bandura ist die bloße Beobachtung eines Verhaltens ausreichend, um dieses Verhalten zu lernen und auszuführen.
Wie kann das Prinzip des 'Fading' im Schulkontext angewendet werden?
Wie kann das Prinzip des 'Fading' im Schulkontext angewendet werden?
Bei der ___________ folgt jeder Reaktion innerhalb einer Kette von Einzelreaktionen ein konditionierter Verstärker, bis auf die letzte Reaktion, der ein unkonditionierter oder primärer Verstärker folgt.
Bei der ___________ folgt jeder Reaktion innerhalb einer Kette von Einzelreaktionen ein konditionierter Verstärker, bis auf die letzte Reaktion, der ein unkonditionierter oder primärer Verstärker folgt.
Welche Aussage beschreibt am besten den Unterschied zwischen 'Generalisierung' und 'Diskriminierung' im Kontext der Verhaltenspsychologie?
Welche Aussage beschreibt am besten den Unterschied zwischen 'Generalisierung' und 'Diskriminierung' im Kontext der Verhaltenspsychologie?
Flashcards
Unkonditionierter Stimulus (US)
Unkonditionierter Stimulus (US)
Ein Reiz, der natürlich eine Reaktion auslöst.
Unkonditionierte Reaktion (UR)
Unkonditionierte Reaktion (UR)
Eine ungelernte, biologisch bedingte Reaktion.
Neutraler Stimulus (NS)
Neutraler Stimulus (NS)
Ein Reiz, der anfänglich keine Reaktion auslöst.
Konditionierter Stimulus (CS)
Konditionierter Stimulus (CS)
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Konditionierte Reaktion (CR)
Konditionierte Reaktion (CR)
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Klassische Konditionierung
Klassische Konditionierung
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Abhängige Variablen (klassische Konditionierung)
Abhängige Variablen (klassische Konditionierung)
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Unabhängige Variablen (klassische Konditionierung)
Unabhängige Variablen (klassische Konditionierung)
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Kontiguität
Kontiguität
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Kontingenz
Kontingenz
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Sekundäre Verstärker
Sekundäre Verstärker
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Bestrafung
Bestrafung
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Effektivität von Bestrafung
Effektivität von Bestrafung
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Wirksame Strafreize
Wirksame Strafreize
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Diskriminativer Reiz
Diskriminativer Reiz
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Hemmungseffekt
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Enthemmungseffekt
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Auslöseeffekt
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Nullwirkung
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Selbstinstruktions-Training
Selbstinstruktions-Training
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Gedächtnis
Gedächtnis
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Verhaltensaufbau
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Mentales Training
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LOCI-Methode
LOCI-Methode
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Duale Codierung
Duale Codierung
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Schlüsselwortmethode
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Mnemotechniken
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LOCI-Methode: Schritt 1
LOCI-Methode: Schritt 1
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LOCI-Methode: Schritt 2
LOCI-Methode: Schritt 2
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LOCI-Methode: Schritt 3
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LOCI-Methode: Schritt 4
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Generalisierung (Konditionierung)
Generalisierung (Konditionierung)
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Löschung (Konditionierung)
Löschung (Konditionierung)
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Shaping (Verhaltensformung)
Shaping (Verhaltensformung)
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Chaining (Konditionierung)
Chaining (Konditionierung)
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Fading (Konditionierung)
Fading (Konditionierung)
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Stimuluskontrolle
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Negative Sättigung/Praxis
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Verhaltensverhinderung
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Verzögerung des Handlungsablaufes
Verzögerung des Handlungsablaufes
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Gedankenstopp
Gedankenstopp
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Study Notes
Okay, hier sind die Lernnotizen auf Deutsch:
Themenblock - Pädagogische Psychologie
- Pädagogische Psychologie ist eine wissenschaftliche Disziplin, die sich sowohl mit der Beschreibung als auch mit der Erklärung der psychologischen Komponenten von Erziehungs-, Unterrichts- und Sozialisationsprozessen befasst. Ihr Ziel ist es, diese Prozesse zu optimieren.
- Ein ständiges Interesse an Förderung und Optimierung ist dabei zentral.
Grundprozesse des Lernens
- Als relativ dauerhafte Verhaltensänderung aufgrund von Erfahrung, abzüglich Verhaltensänderungen aufgrund angeborener Reaktionstendenzen, Prägungen, Reifung (Alter) usw.
- Eine Definition, die alle Aspekte des Lernens umfasst, ist nicht bekannt.
- Lernen ist ein Vorgang, durch den eine Aktivität im Gefolge von Reaktionen des Organismus auf eine Umweltsituation entsteht oder verändert wird.
- Wesentlich ist, dass die Art der Aktivitätsveränderung nicht auf angeborenen Reaktionstendenzen, Reifung oder zeitweiligen organismischen Zuständen (z.B. Ermüdung, Drogen) beruht.
- Lehren und Lernen stehen einem unmittelbaren Zusammenhang, man kann keinen der beiden Prozesse für sich behandeln.
Arten der Darbietung / des Lernens:
- Intentionelles Lernen erfolgt absichtlich und zielgerichtet.
- Inzidentelles Lernen geschieht beiläufig, ist häufig effektiver, bewusst und mitunter unerwünscht.
- Programmiertes Lernen verwendet Lerntempo und Lernschritte.
Phasen des Lernens:
- Vorbereitungsphase umfasst Aufmerksamkeit, Wahrnehmung und Reizuntersuchung.
- Aneignungsphase ist ein Verknüpfungsprozess.
- Speicherungsphase beinhaltet innere Verknüpfung mit Kodierung (z.B. Mehrfachkodierung von Bild und Sprache) der Erfahrung und Speicherung im Gedächtnis.
- Erinnerungsphase ist das Abrufen des gespeicherten Materials, gefolgt von Dekodierung und Reaktion/Wiedergabe.
- Lernen ist der Prozess, durch den deklaratives (Begriffe, Schemata, Regeln = Sachverhalte) und prozedurales Wissen (psychomotorische, kognitive Fähigkeiten = Fertigkeiten, z.B. Autofahren) über die Welt sowohl aufgrund externer Anregungen wie auch durch die Eigenaktivität entsteht oder verändert wird.
Überblick verschiedener Lerntheorien:
- Behavioristische Lerntheorien betonen äußere Einflüsse (Belohnung, Bestrafung) als Ursache für Verhaltensänderungen.
- Konkrete Theorien beinhalten klassisches und operantes Konditionieren.
- Sozial-kognitive Lerntheorien betonen die Interaktion von Individuum und Einflüssen der sozialen Umwelt als Ursache für Veränderungen von Kognition und Verhalten.
- Modelllernen ist eine konkrete Theorie.
- Informationsverarbeitung (kognitive Theorien) beschreiben Lernen als Ergebnis der Informationsverarbeitung durch Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Denkprozesse.
- Gedächtnis und Wissenserwerb sind konkrete Theorien.
- Kognitiv-konstruktivistische Theorien verstehen Lernen als kognitive Konstruktion von Wissen und Verständnis, die von den Lernenden selbst ausgeht.
- Sozial-konstruktivistische Theorien sehen Lernen als Ergebnis sozialer und kooperativer Konstruktion von Wissen und Verständnis an, die aus der Interaktion mehrerer Lernender hervorgeht.
Behavioristische Lerntheorien
- Kernannahmen des Behaviorismus
- Lernen = sichtbare Verhaltensänderung
- Verhaltensänderungen sind direkte Verknüpfungen von Umweltreizen (Stimuli) und Verhaltensweisen (Reaktionen)
- Aufbau von Verhaltensweisen ist in hohem Maße durch Ausnutzung von Reiz-Reaktions--Kontingenzen beeinflusst
- Einfluss behavioristischer Lernforschung auf den Unterricht
- Hauptaufgabe der Lehrer = Veränderungen von beobachtbarem Verhalten → Konzentration auf verhaltensorientierte Lernziele
- Beachtung der unterschiedlichen Zeitbedarfs der Schüler zum Erlernen
- Unterscheidung zwischen aktiver und passiver Beteiligung am Unterricht Ziel aus behavioristischer Sicht: möglichst hohes Maß an Aktivität
- Angemessene Verhaltenskonsequenzen einhalten (Lehrerlob / Tadel)
Klassisches Konditionieren
- Als Lernen, bei dem Verhalten (konditionierte Reaktion) durch einen Stimulus (konditionierter Stimulus) hervorgerufen wird, der seine Wirkung durch Assoziation mit einem biologisch bedeutsamen Stimulus (unkonditionierter Stimulus) erlangte.
- Ablauf der klassischen Konditionierung
- Vor der Konditionierung: angeborene Reiz-Reaktionsverbindungen, z.B. Schmerzreiz → Angstreaktion oder Tadel → Furcht
- Auf einen Angeborenen Reiz (UCS) muss ein natürlicher Reiz (UCR) folgen
- Ein ursprünglich unbedeutender Reiz (Schule, Glocketon ...) führt erstmal zu keiner Reaktion
- Konditionierungsphase: ursprünglich unbedeutender Reiz (NS) wird wiederholt mit den US g eparrt, wodurch es zur unkonditionierten Reaktion (CR) kommt
- Nach der Konditionierung: NS wird zu einem konditionierten Auslöser (CS), der eine konditionierte Reaktion (CR) hervorruft
- Einflussfaktoren auf die klassische Konditionierung
- Unabhängige Variablen:Anzahl der Durchgänge, Intensität und Qualität der Reize, Zeitlicher Abstand zwischen CS und UCS
- Abhängige Variablen: Stärke der konditionierten Reaktion (Amplitude), Zeitdauer der Darbietung CS und CR, Verlauf des Konditionierungsprozesses (Erwerbsrate), Resistenz gegenüber Lösung
- drei Prinzipien
- Kontiguität (zeitlich-räumliche Nähe): Assoziation zweier Ereignisse durch wiederholte räumlich-zeitliche Paarung(Woolfolk, 2014)
- Kontigenz (Vorhersagbarkeit nach US nach NS/CS): bezeichnet die bedingte Wahrscheinlichkeitsbeziehung zwischen zwei Ereignissen (Seidl & Krapp, 2014)
- Informativität: Glockenton muss sich vom Umfeld abgeben (z.B. stiller Raum) und für den Hund deutlich erkennbar sein
- weitere Prozesse/Einflussfaktoren
- Extinktion (Löschung): Wenn CS ohne US präsentiert wird (Futter ohne Ton) verlernt der Hund die Kombination und der Ton hat keine Funktion mehr.
- Spontane Remission: Gelöschte Reaktion ist verhaltenstheoretisch aus den Augen,aber kognitiv nicht aus dem Sinn → CR tritt nach Ruhephase in schwacher Form wieder auf, wenn nur der CS angeboten wird
- Ersparnis: Bei erneuten Konditionierungsdurchgängen wird weniger Zeit benötigt, eine Reaktion wieder zu erlernen, als bei der ursprünglichen Konditionierung
- Reizgeneralisierung: automatische Erweiterung der Reaktion auf Stimuli, die nie mit dem ursprünglichen UCS gepaart wurden (Gerrig & Zimardo, 2008)
- Reizdiskrimination: Ein Konditionierungsprozess, in dem der Organismus lernt, unterschiedlich auf Reize zu reagieren, die sich von dem CS entlang einer Dimension (z.B.Unterschiede in Farbton oder Tonhöhe) unterscheiden (Gerrig & Zimardo, 2008)
- Konditionierung höherer Ordnung: weiterer Konditionierungsprozess (Lichtblitz mit Ton),irgendwann reicht der Lichtblitz), obwohl Lichtblitz nie im Zusammenhang mit dem Futter stand → Paarung der zwei Reize vor oder anschließend an die Konditionierung möglich (Assoziative Konditionierung)
- Empirie
- „Little Albert" (Watson & Rayner, 1920): mithilfe dem Zusammenschlagen von Topfdeckeln wurde Albert Angst vor Ratten gemacht (Watzka & Rayner, 1920).
- „Kleiner Peter" (Gegenkonditionierung; Mary Cover-Jones, 1924): – Gegenbeispiel – Peter hat Angst vor Kaninchen, aber keine Angst vor Keksen, wodurch die Angst beseitigt werden konnte.
- Systematische Desensibilisierung (Gegenmaßnahme; Wolpe, 1958):Grundannahme: gleichzeitiges Empfinden von Angst und Entspannung nicht möglich
- Schulbezug
- Schul-/Leistungs-/Prüfungsangst
- sich mit Schwierigkeiten zu beschäftigen, bevor man diese hat
- mögliche Auslöser sind Lehrer, Unterrichtsfach, -materialien, Schule als Institution etc.
- Schreien, auf den Tisch hauen etc. = US, welcher UR (Angst) auslöst, sodass das Sehen der Lehrkraft reicht, um die Angst zu empfinden → Reizgeneralisierung
- Lehrkraft sollte Klassenzimmer stehts mit positiven Gefühlen verbinden sein / positives Klassenklima / Schüler dürfen Misserfolge nicht auf Schule allgemein, sondern nur auf konkrete Aufgabenstellungen beziehen
- Erlernte Hilflosigkeit
Instrumentelles Konditionieren
- Erkenntnis basiert auf sinnlichen Erfahrungs- bzw. Vorstellungs-Assoziationen, deren elementarste Form die
- Räumliche und zeitliche Berührung von Ereignissen (Kontiguität) darstellt,
- Die aber auch durch wahrgenommene Gleichheit oder Ungleichheit (Gesetz der Ähnlichkeit bzw. des Kontrasts) und
- Und durch die Wahrnehmung einer zeitlichen Abfolge (Gesetz der Kausalität) zustande kommen.
- Drei Lerngesetze nach Thorndike
- Gesetz der Bereitschaft: Motivationale Bereitschaft, durch die ein Lerner dazu neigt, etwas als angenehm oder unangenehm zu empfinden
- Gesetz der Übung: Stärkung einer Verknüpfung durch Übung
- Schwächung einer Verknüpfung durch Nicht-Übung
- Gesetz des Effekts (law of effect): Kraft eines Stimulus wird verstärkt, wenn der Reaktion eine Belohnung folgt und geschwächt, wenn keine Belohnung folgt
Operantes Konditionieren:
- Das Lernen ist keine Assoziation zwischen zwei Reizen, sondern zwischen Reizen (S) und einer Reaktion (R).
- Gelernt wird durch eine S-R-Verbindung, eine Verhaltensweise wird so zum Instrument eine angenehme Konsequenz herbeizuführen und eine unangenehme zu vermeiden.
- Es ist eine Lernform, bei der sich die Wahrscheinlich einer Reaktion auf Grund einer Veränderung ihrer Konsequenzen ändert.
- Drei Prinzipien: Kontiguität, Kontigenz und Informativität.
- Prinzip der Verstärkung und Bestrafung
- Verstärker ist jede Art von Konsequenz, die das Verhalten, auf das sie folgt, festigt
- Verstärkung führt zu einer Erhöhung der Auftretenswahrscheinlichkeit der Reaktion
- Bestrafung = der Prozess, der zur Schwächung und Unterdrückung von Verhalten führt Ursachenbeschreibung erfolgt dabei auf 3 Ebenen (nach Weiner, 1971 und Heckhause, 1972)
Soziale Kognition - Lernen am Modell
- Unter Beobachtungslernen (Modelllernen) ist zu verstehen, dass sich das Verhalten eines Individuums auf Grund der Wahrnehmung von Verhaltensweisen anderer Personen (so genannte Modelle) oder auf Grund verbaler Darstellung über das Verhalten anderer Personen ändert, und zwar in Richtung größerer Ähnlichkeit mit dem beobachteten oder auf Grund verbaler Übermittlung vorgestellt Verhalten
- Einflussfaktoren für das Beobachtungslernen
- Entwicklungsstand: Gebrauch von Strategien, Entwicklungsstand,ausdauerndere Aufmerksamkeit
- Ansehen und Kompetenz des Modells: Organisieren der Lerner für das Lernen
- Fähiges Modell mit hohem Sozialstatus wird aufmerksamer beobachtet
- Reziproker Determinismus: Interaktion zwischen Lerner und Umwelt findet statt, woran der Lerner aktiv beteiligt ist (Darum die „Sonderstellung)
- drei Arten von Modelle unterscheidet
- Natürliche Modelle: Lernender steht mit ihnen unmittelbar in Kontakt. Z.B. Eltern, Lehrer,Mitschüler
- Symbolische Modelle: als die Cartoons oder Zeichentrickfiguren bestimmte Verhaltensweisen abbilden, die Lernende beobachten und evtl. nachahmen
- Sprachlich formulierte Erläuterungen: Schritt für Schritt Anleitung zum Ziel, z.B. Placat mit Rechenweg
- vier Komponenten beim Beobachtungslernen
- Der Übergang vom sensorischen Register zum Kurzzeitgedächtnis wird mit unterschiedlichen.Modellen zu erklären versucht
Gedächtnis
- Man unterscheidet 3 Arten von Modellen:
- Natürliche Modelle: Lernender steht mit ihnen unmittelbar in Kontakt. Z.B. Eltern, Lehrer, Mitschüler
- Symbolische Modelle: als die Cartoons oder Zeichentrickfiguren bestimmte Verhaltensweisen abbilden, die Lernende beobachten und evtl. nachahmen
- Man kann die 3 Arten von Modellen unterschieden:
- Natürliche Modelle: Lernender steht mit ihnen unmittelbar in Kontakt. Z.B. Eltern, Lehrer, Mitschüler
- Symbolische Modelle: als die Cartoons oder Zeichentrickfiguren bestimmte Verhaltensweisen abbilden, die Lernende beobachten und evtl. nachahmen.
- Sprachlich formulierte Erläuterungen: Schritt für Schritt Anleitung zum Ziel, z.B. Plakat mit Rechenweg
- Gedächtnisprozesse
- Enkodierung
- Speicherung
- Abruf
- Arten des Langzeitgedächtnisses
- Explizites Gedächtnis
- Episodisches Gedächtnis
- Semantisches Gedächtnis
Langzeitgedächtnismodell
- deklaratives Wissen (episodischen oder semantischer Art)
- nondeklaratives Gedächtnis
- Funktionale Speichereinheit, die Sinnesinformationen nur sehr kurzfristig behält
Lernstrategien
- Gedächtnisstrategien = abstrakter; wie kann ich etwas verarbeiten
- Lernstrategien = konkrete Handlungspläne
- In einem Modell von Ballstaedt kognitive Strategien als Primärstrategien, metakognitive Strategien als Kontrollstrategien und ressourcenbezogene Strategien als Stütz- bzw.Sekundärstrategien bezeichnet.
- nach der Vermittlung von Lernstrategien
- direkte Vermittlung
- indirekte Vermittlung
- Direkte Instruktion
- Lehrerzentriert V.a. jüngere bzw. leistungsschwache Schüler Bedingung: gleiche Lernvoraussetzungen bei allen Schülern
- Konstruktivistisches Lehren
- ein entdeckenlassendes Lehren ,oder individuelle oder offene Methode bezeichnet
- Primat der Konstuktion
Lernstrategien
Lernstrategien: Leichteres Transferieren ins Langzeitgedächtnis Aufmerksamkeit lenken: Lenken auf wichtige Aspekte, fördert, dass die Informationen insKurzzeitgedächtnis (?) gelangt Vermeidung von Interferenzen: Störfaktoren identifizieren und verringern Aktivierung von Vorwissen
Studying That Suits You
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Testen Sie Ihr Wissen über klassische Konditionierung. Themen sind Kontingenz, unkonditionierte und konditionierte Reize, Pawlowsche Experimente. Finden Sie heraus, wie unabhängige Variablen den Konditionierungsprozess beeinflussen.