Kapitel 1: Gegenstand der Betriebswirtschaftslehre
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Questions and Answers

Was ist der Zweck der Planung nach der gegebenen Inhaltsübersicht?

Ermittlung geeigneter Maßnahmen zur Erreichung des angestrebten Zustandes

Welche Ebenen umfasst die Planung gemäß dem Text?

  • Strategische Planung, Taktische Planung, Operative Planung (correct)
  • Planungsebene 1, Planungsebene 2, Planungsebene 3
  • Langfristige Planung, Kurzfristige Planung, Mittelfristige Planung
  • Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild eines realen Systems.

    True

    Beschreibungsmodelle dienen der reinen Darstellung von ____________.

    <p>Sachverhalten</p> Signup and view all the answers

    Ordnen Sie die Modellarten den richtigen Beschreibungen zu:

    <p>Graphische Modelle = Verlauf des Umsatzes über die Zeit Verbale Modelle = Stellenbeschreibung, Prozessbeschreibung, Organigramm Physikalische Modelle = Flugzeugmodell im Windkanal Formale bzw. mathematische Modelle = Lineares Optimierungsmodell</p> Signup and view all the answers

    Was ist die allgemeine Definition von Gewinn in einem Unternehmen?

    <p>Einkommen eines Unternehmens</p> Signup and view all the answers

    Wie wird die Umsatzrentabilität berechnet?

    <p>Umsatzrentabilität = Gewinn / Umsatz</p> Signup and view all the answers

    Was ist die Eigenkapitalrentabilität und wie wird sie berechnet?

    <p>Die Eigenkapitalrentabilität ist ein Maß für die prozentuale Verzinsung des eingesetzten Eigenkapitals. Es wird berechnet als Gewinn / Eigenkapital.</p> Signup and view all the answers

    Was ist Produktivität und wie wird sie definiert?

    <p>Produktivität ist das Verhältnis von Output zu Input.</p> Signup and view all the answers

    Was ist das Verhalten von Kosten bei der Umsatzmaximierung und Gewinnmaximierung?

    <p>Bei der Umsatzmaximierung und Gewinnmaximierung können die Ziele komplementär oder konfliktär sein.</p> Signup and view all the answers

    Was sind Bedürfnisse?

    <p>Wünsche nach Veränderung negativ empfundener Mangelzustände</p> Signup and view all the answers

    Immaterielle Güter sind Dienstleistungen, Informationen, Rechte oder andere immaterielle Werte.

    <p>True</p> Signup and view all the answers

    Das ökonomische Prinzip beruht auf dem Maximumprinzip, dem Minimumprinzip und dem Allgemeines Extremumprinzip, um möglichst günstige Verhältnisse zwischen ______ und Input zu erzielen.

    <p>Output</p> Signup and view all the answers

    Was sind die drei möglichen Ausprägungen der BWL als Wissenschaft?

    <p>Beschreibende (deskriptive) BWL, Praktisch-normative (entscheidungsorientierte) BWL, Bekennend- bzw. ethisch-normative BWL.</p> Signup and view all the answers

    Was ist das Ziel der Maximierung des Umsatzes in diesem Entscheidungsszenario?

    <p>Maximierung des Umsatzes</p> Signup and view all the answers

    Was ist das Erwartungswert-Kriterium (µ-Kriterium) und wie wird es berechnet?

    <p>Erwartungswert-Kriterium bewertet Alternativen anhand ihrer Erwartungswerte. Der Erwartungswert wird berechnet, indem die Wahrscheinlichkeiten der Szenarien mit den Ergebnissen multipliziert und summiert werden.</p> Signup and view all the answers

    Was ist die Standardabweichung und wie wird sie im Kontext der Entscheidung bei Risiko verwendet?

    <p>Die Standardabweichung misst das Risiko einer Alternative. Sie wird verwendet, um die Bewertung von Alternativen neben dem Erwartungswert zu verfeinern.</p> Signup and view all the answers

    Welche Rolle spielt die Risikopräferenzfunktion Φ in der Erwartungswert-Standardabweichungs-Kriterium (µ,σ)-Methode?

    <p>Berücksichtigung der Standardabweichung</p> Signup and view all the answers

    Was verdeutlicht der Parameter q in der Entscheidungstheorie?

    <p>Die Risikoeinstellung des Planers</p> Signup and view all the answers

    Welches Axiom ist Teil der Erwartungsnutzentheorie?

    <p>Ordnungsaxiom</p> Signup and view all the answers

    Was wird durch den ______ berechnet? Die Erwartungsnutzenfunktion berechnet den Erwartungswert von 𝑢(ei) für jeden Ergebnisausgang ei.

    <p>Erwartungswert der Nutzenfunktion</p> Signup and view all the answers

    Das St.Petersburger Spiel beinhaltet einen Münzwurf und die Auszahlung wird verdoppelt.

    <p>True</p> Signup and view all the answers

    Was ist Produktion (Fertigung) nach Definition im Text?

    <p>Ein Prozess, bei dem zur Herstellung von Gütern Produktionsfaktoren kombiniert und transformiert werden.</p> Signup and view all the answers

    Was sind die möglichen Ergebnisse im Entscheidungsbaum des gegebenen Szenarios?

    <p>Bohren mit Erwartungswert 240 GE</p> Signup and view all the answers

    Stehen alle Aktivitäten im Produktionsprozess einer Firma zur Verfügung?

    <p>False</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt das Boden-Ertragsgesetz von Turgot? Die partielle Ableitung xi‘ = ∂x/∂ri ist der __________ von Faktor i.

    <p>Grenzertrag (-produktivität)</p> Signup and view all the answers

    Was besagt das Gesetz von der abnehmenden Grenzrate der Substitution?

    <p>Je mehr von Faktor i eingesetzt wird, desto weniger ist von j für Substitution nötig.</p> Signup and view all the answers

    Was sind Beispiele für Kostenarten? (Wähle alle zutreffenden Optionen)

    <p>Arbeitskosten</p> Signup and view all the answers

    Fixkosten sind kurz- bis mittelfristig von der Beschäftigung abhängig.

    <p>False</p> Signup and view all the answers

    Die Grenzkosten entsprechen der ________ der Tangente an K(x).

    <p>Steigung</p> Signup and view all the answers

    Was besagt das Gesetz von der abnehmenden Grenzrate der Substitution?

    <p>Je mehr von Faktor i eingesetzt wird, desto weniger ist von j für Substitution nötig.</p> Signup and view all the answers

    Was versteht man unter Logistik?

    <p>Alle Tätigkeiten im Zusammenhang mit der Bereitstellung von Gütern in der richtigen Menge und Qualität, zum richtigen Zeitpunkt, am richtigen Ort, zu den dafür minimalen Kosten.</p> Signup and view all the answers

    Wie wird Logistik in verschiedene Teilbereiche unterteilt?

    <p>Entsorgungs-Logistik</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein Logistiknetzwerk und wie wird es dargestellt?

    <p>Ein Logistiknetzwerk ist ein Modell eines logistischen Systems, das als gerichteter Graph visualisiert wird. Dabei stellen die Knoten Lieferanten, Beschaffungslager, Betriebe, Auslieferungslager und Kunden dar, während die Pfeile vorhandene Liefer- oder Transportbeziehungen symbolisieren.</p> Signup and view all the answers

    Welche Kostenfunktion erhalten wir für die Cobb-Douglas-Funktion x = ______, wenn sich der Output vervierfacht, da jeder der beiden Inputs verdoppelt wird? (Unterproportionaler Anstieg der Kosten)

    <p>r1 ⋅ r2</p> Signup and view all the answers

    Was ist der Gegenstand der Produktionsplanung gemäß 3.3.1?

    <p>Planung herzustellender Produkte und Dienstleistungen, erforderliche Produktionsfaktoren und Planung des Produktionsprozesses</p> Signup and view all the answers

    In welchen Bereichen unterteilt sich die Produktionsform nach 3.3.2? (Wählen Sie alle zutreffenden Optionen aus)

    <p>Marktbezug</p> Signup and view all the answers

    Die Fließfertigung zeichnet sich durch längere Transportwege und höhere Lagerbestände aus. (True/False)

    <p>False</p> Signup and view all the answers

    Ordnen Sie die Produktionsformen der richtigen Organisationsform der Fertigung zu:

    <p>Fließfertigung = räumliche Anordnung der Produktiveinheiten orientiert sich an der zeitlichen Abfolge von Arbeitsgängen Werkstattfertigung = Produktiveinheiten werden nach Verrichtungsarten räumlich zu Gruppen (Werkstätten) zusammengefasst Flexible Fertigungszellen = bestehen aus mehreren Bearbeitungszentren und verfügen über Pufferlager für Werkstücke sowie automatische Spann- und Beladevorrichtungen Baustellenfertigung = Fertigung findet auf Baustellen statt, wie z.B. Brückenbau oder Häuserbaustellen</p> Signup and view all the answers

    Study Notes

    1. Gegenstand der BWL - Inhaltsübersicht

    • Betriebswirtschaftslehre (BWL) als eigenständiges Teilgebiet der Wirtschaftswissenschaften
      • basiert auf dem ökonomischen Prinzip
    • Wirtschaften: Tätigkeiten von Menschen zur Befriedigung von Bedürfnissen bei knappen Ressourcen
    • Bedürfnisse: Wünsche nach Veränderung negativ empfundener Mangelzustände
    • Bedarf: in Form von Gütern konkretisiertes Bedürfnis
    • Güter: Mittel zur Bedürfnisbefriedigung

    1.1. Einteilung von Gütern

    • Nach der Verfügbarkeit:
      • Freie Güter – für jedermann beliebig verfügbar
      • Knappe Güter – nur in begrenzter Menge vorhanden
    • Nach der Beschaffenheit:
      • Materielle Güter – körperliche Gegenstände oder Sachen
      • Immaterielle Güter – Dienstleistungen, Informationen, Rechte oder andere immaterielle Werte

    1.2. Produktionsfaktoren

    • Produktionsfaktoren: Faktoren zur Herstellung von Produkten / Erbringung von Dienstleistungen
    • Klassische Einteilung:
      • Werkstoffe (Material)
      • Betriebsmittel
      • Ausführende Arbeit
      • Dispositive Arbeit
    • Beispiel der Einteilung der Produktionsfaktoren: Tischlerei "Ebenholz"

    1.3. Ökonomisches Prinzip

    • Maximumprinzip: maximaler Output mit gegebenem Aufwand an knappen Gütern
    • Minimumprinzip: Erreichen eines angestrebten Outputs mit minimalem Input von knappen Gütern
    • Allgemeines Extremumprinzip: möglichst günstiges Verhältnis bzw. möglichst große Differenz zwischen Output und Input

    1.2. Betrieb und Unternehmen

    • Einteilung von Wirtschaftseinheiten:
      • Haushalte: entscheiden über Verwendung von Konsumgütern unmittelbar zur Bedürfnisbefriedigung
      • Betriebe: planvoll organisierte Wirtschaftseinheiten zur Herstellung von Sachgütern oder Dienstleistungen
    • Private Haushalte: Individualbedürfnisse
    • Öffentliche Haushalte: Kollektivbedürfnisse
    • Private Betriebe: private Entscheidungsträger, private Investoren
    • Öffentliche Betriebe: Trägerschaft in öffentlicher Hand
    • Gemischtwirtschaftliche Betriebe: teils privat, teils öffentlich

    1.3. BWL als Wissenschaft

    • BWL = Wissenschaft vom Wirtschaften der Betriebe bzw. Unternehmen
    • Beschreibende (deskriptive) BWL: beschreibt und erklärt das Unternehmen und sein unternehmerisches Handeln
    • Praktisch-normative (entscheidungsorientierte) BWL: beschreibt, erklärt und gestaltet den Unternehmensablauf
    • Bekennend-normative BWL: zusätzlich werden auch andere Formalziele als reine Gewinnmaximierung berücksichtigt

    2. Planung & Entscheidung

    • Planung: Anlass der Planung, Subjekte der Planung, Aufgabe der Planung, Ziel und Ergebnis der Planung
    • Elemente der Planung:
      • Zustand des zu planenden Systems
      • Handlungsalternativen (Entscheidungsvariablen)
      • Wirkungszusammenhänge zwischen Daten und Variablen
      • Zielsetzung
    • Ablauf der Planung:
      • Problemerkennung
      • Problemanalyse
      • Zielbildung
      • Prognose
      • Alternativensuche
      • Bewertung
      • Entscheidung

    2.2. Modelle als Planungshilfsmittel

    • Modell: (vereinfachtes) Abbild eines realen Systems (Urbilds)
    • Isomorphes (strukturgleiches) Modell
    • Homomorphes (strukturähnliches) Modell
    • Einteilung von Modellen:
      • Nach dem Einsatzzweck
      • Nach der Darstellungsform
      • Nach der Sicherheit der Daten
      • Nach der Veränderlichkeit des Problems/Systems

    2.3. Grundmodell der Entscheidungstheorie

    • Entscheidung: Auswahl einer Handlungsalternative
    • Menge von (Handlungs-)Alternativen explizit vorgegeben
    • Ein oder mehrere Ziele (Kriterien)
    • Berücksichtigung von Unsicherheit
    • Elemente des Modells:
      • Ziele Z1,…,Zh,…,ZH
      • Handlungsalternativen (Aktionen) A1,…,Ai,…,AM
      • Umweltzustände (Szenarien) S1,..,Sk,..,SK### Grundmodell der Entscheidungstheorie
    • Ein Ziel, ein Zustand: Monokriterielles, deterministisches Entscheidungsproblem
      • Wähle Alternative mit höchster Zielerreichung
    • Mehrere Ziele, ein Zustand: Multikriterielles deterministisches Entscheidungsproblem
      • Ziele bewerten
      • Mögliche Trade-Offs zwischen den Zielen berücksichtigen
    • Ein Ziel, mehrere Zustände
      • Wahrscheinlichkeiten bekannt: Entscheidung unter Risiko
      • Wahrscheinlichkeiten unbekannt: Entscheidung unter Unsicherheit (Ambiguität)
      • (Persönliche) Risikopräferenzen berücksichtigen
    • Mehrere Ziele, mehrere Zustände: Multikriterielles stochastisches Problem

    Optimierungsmodelle bei Sicherheit

    • Unterschied zum Grundmodell: Handlungsalternativen nicht explizit gegeben, sondern durch ein System von Restriktionen implizit definiert
    • Simultanes Ermitteln von Lösungen und Auswahl der optimalen Lösung
    • Gegenstand des Operations Research

    Ziele und Zielkonflikte

    • Ein Ziel besteht aus:
      • Zielgröße (Inhalt), z.B. Kosten, Einkommen, Kundenzufriedenheit
      • Angestrebtem Ausmaß, z.B. Maximierung, Minimierung, genauer Wert
      • Zeitlichem Bezug, z.B. kurz-, mittel-, langfristig
      • Organisatorischem Bezug, z.B. Konzern-, Werks-, Abteilungsziele
    • Extremierung, Satisfizierung, Fixierung von Zielen

    Erfolgsziele

    • Gewinn (allgemeine Definition): Einkommen eines Unternehmens minus Kosten
    • Umsatzrentabilität (Rendite): Gewinn geteilt durch Umsatz
    • Eigenkapitalrentabilität (Rendite): Gewinn geteilt durch durchschnittlich eingesetztes Eigenkapital
    • Produktivität: Verhältnis von Output und Input

    Zielbeziehungen

    • Zielkomplementarität: Erhöhung des Erreichungsgrades eines Zieles führt auch zur Erhöhung des Erreichungsgrades eines anderen Ziels
    • Zielkonkurrenz (Zielkonflikt): Verbesserung des Erreichungsgrades eines Zieles verschlechtert den Erreichungsgrad eines anderen Ziels
    • Zielneutralität (Zielindifferenz): Veränderung des Erreichungsgrades eines Zieles beeinflusst den Erreichungsgrad eines anderen Zieles nicht

    Lösung von Zielkonflikten

    • Lexikographische Ordnung von Zielen: Ziele in eine Rangfolge bringen und dann nacheinander optimieren
    • Zielgewichtung: Ziele mit reellen Zahlen (Gewichten) versehen und dann diejenige Alternative wählen, die die höchste gewichtete Summe der Zielerreichungsgrade aufweist
    • Goal Programming: ähnlich wie Zielgewichtung, aber mit einer Zielfunktion, die den Abstand von den Zielwerten minimiert### 2.4 Nutzentheorie
    • Der Nutzen einer Urlaubsdauer hängt von der Dauer selbst ab
    • Beispiel: Nutzen eines Urlaubs von 10 Tagen = 0,0; von 15 Tagen = 0,75; von 20 Tagen = 1,0
    • Der Übergang von 10 auf 15 Tage ist "wertvoller" als der Übergang von 15 auf 20 Tage
    • Nutzendifferenz: 𝑢(15) - 𝑢(10) = 0,71 > 𝑢(20) - 𝑢(15) = 0,29

    2.4.4 Bestimmung einer Nutzenfunktion

    • Halbierungsmethode:
      • Schlechteste Ausprägung 𝑥0 : 𝑢(𝑥0) = 0
      • Beste Ausprägung 𝑥1 : 𝑢(𝑥1) = 1
      • Suche den wertmäßigen Mittelpunkt 𝑥0,5 des Intervalls 𝑥0, 𝑥1
      • 𝑢(𝑥0,5) = 0,5
    • Sukzessives Halbieren jedes Teilintervalls

    2.5 Entscheidung bei Risiko

    • Alternativen haben mehrere Ergebnisse (eines je Szenario)
    • Wahrscheinlichkeiten der Szenarien bekannt
    • Ergebnisse müssen zu einer Bewertung zusammengefasst werden
    • Vorgehensweise:
      • Präferenzfunktion: Ordnet jeder Handlungsalternative einen Präferenzwert zu
      • Wähle Alternative mit höchstem Präferenzwert

    2.5.1 Entscheidung bei Risiko: Dominanz und Effizienz

    • Erwartungswert-Kriterium (µ-Kriterium):
      • 𝜇(Ai) = ∑Kp_k * e_i
      • Beispiel: μ(A1) = 0,1 * 99 + 0,9 * 99 = 99

    2.5.2 Entscheidung bei Risiko und einem Ziel

    • Einfache Kriterien:
      • Erwartungswert-Standardabweichungs-Kriterium, (µ,σ)-Kriterium mit q ∈ ℝ
      • 𝑚 → ϕ(Ai) = 𝜇(Ai) + q * σ(Ai)
      • Parameter q verdeutlicht die Risikoeinstellung des Planers
      • q < 0 => risikoscheu; q = 0 => risikoneutral; q > 0 => risikofreudig

    2.5.3 Erwartungsnutzentheorie

    • Begründer: von Neumann und Morgenstern (1947)
    • Definition bestimmter Axiome (Ordnungs-, Stetigkeits-, Substitutionsaxiom) und Ableitung eines Präferenzkalküls
    • Bernoulli-Prinzip:
      • Es existiert (Risiko-)Nutzenfunktion 𝑢: 𝑒 → ℝ, die jedem Ergebnis 𝑒 den Risikonutzen 𝑢(𝑒) zuordnet
      • Entscheidungskriterium: Erwartungswert der Nutzenfunktion („Nutzenerwartungswert“)
      • 𝐸(𝐴𝑖) = ∑p_k * 𝑢(𝑒)
      • Abbildung der Präferenz: 𝐸(𝐴1) > 𝐸(𝐴2) => 𝐴1 ≫ 𝐴2
      • Wahl der Alternative mit höchstem Erwartungsnutzen

    2.6 Mehrstufige Entscheidungsprobleme

    • Bislang Betrachtung von Modellen mit einmaliger Entscheidung (statische Modelle)
    • Häufig Folge einander beeinflussender Entscheidungen (dynamische Modelle)
    • Gesucht ist eine Folge bestmöglicher (optimaler) Entscheidungen
    • Beispiel: Eine Ölgesellschaft besitzt Bohrrechte für ein Gebiet
    • Gesucht: Folge von Entscheidungen mit maximalem erwartetem Gewinn

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