Interpersonale Beziehungen und Attraktion

Die bewusste Bereitstellung von Informationen über die eigene Person, die dem Kommunikationspartner sonst nicht zugänglich sind. Sie beinhalten Fakten über das eigene Leben, Denken und Fühlen.

Das Gefühl der Verpflichtung, Selbstenthüllungen des Kommunikationspartners mit einer gleichwertigen persönlichen Information zu erwidern.

Übermäßige Selbstenthüllungen in einer frühen Phase einer Beziehung können den Empfänger verunsichern, insbesondere wenn die Inhalte gegen Normen oder Konventionen verstoßen.

Menschen, die stärker sozial eingebunden sind, neigen dazu, glücklicher zu sein.

Verheiratete Menschen sind im Durchschnitt zufriedener als unverheiratete Menschen.

Unterschiedliche Einflussfaktoren können sowohl das psychische Wohlbefinden als auch die Qualität von Beziehungen beeinflussen.

In Austauschbeziehungen erwarten die Partner, dass die Ressourcen, die sie dem Partner bereitstellen, vom Rezipienten durch die Bereitstellung vergleichbarer Ressourcen „bezahlt“ werden. Das Geben und Nehmen orientiert sich am Gleichheitsprinzip.

In Gemeinschaftsbeziehungen gehen die Partner davon aus, dass jeder ein Interesse am Wohlergehen des anderen hat. Das Geben und Nehmen von Ressourcen orientiert sich am Bedürfnisprinzip.

Das Gleichheitsprinzip in Austauschbeziehungen besagt, dass die Partner vergleichbare Ressourcen austauschen, um ein Gleichgewicht zu schaffen.

Das Bedürfnisprinzip in Gemeinschaftsbeziehungen besagt, dass die Partner Ressourcen auf Basis der Bedürfnisse des anderen austauschen, ohne auf eine direkte Gegenleistung zu warten.

Je intensiver die emotionale Bindung zwischen den Partnern ist, desto stärker neigt eine Beziehung dazu, vom Austauschprinzip zum Bedürfnisprinzip überzugehen.

Beispiele für Austauschbeziehungen sind Beziehungen zwischen Fremden, Arbeitskollegen, Nachbarn oder Bekannten. Beispiele für Gemeinschaftsbeziehungen sind enge Familienbeziehungen, Liebesbeziehungen oder enge Freundschaften.

Die meisten Beziehungen sind Mischformen von Austausch- und Gemeinschaftsbeziehungen, wobei meist ein Typ dominiert. Der Wechsel von einer Austauschbeziehung zu einer Gemeinschaftsbeziehung ist ein wichtiger Wendepunkt in der Entwicklung der Beziehung.

Starke soziale Netzwerke sind mit besserer Gesundheit und geringerer Sterblichkeit verbunden.

Die Forschung untersucht, wie strukturelle und funktionelle Merkmale sozialer Unterstützung die Gesundheit beeinflussen.

Größen des sozialen Netzwerks, Häufigkeit sozialer Kontakte.

Bedürfnisse und Ziele, die mit sozialen Beziehungen verknüpft sind

Emotionale Unterstützung umfasst Zuneigung, Intimität, Bindung und Wertschätzung.

Unterstützung bei Bewertung und Entscheidungsfindung beinhaltet Anleitung, Beratung, Informationen und Feedback.

Instrumentelle Unterstützung bezieht sich auf materiellen oder finanziellen Beistand.

Unzureichende Bedürfnisbefriedigung in den Bereichen emotionaler, instrumenteller und evaluativer Unterstützung kann negative Folgen für das Immunsystem haben.

Die individuelle Wahrnehmung sozialer Beziehungen wird durch unsere Wissensstrukturen und Bedürfnisse wie Konsistenz und positive Selbstbewertung beeinflusst.

Die erste Begegnung mit einer Person generiert Erwartungen, die durch Prozesse wie die selbsterfüllende Prophezeiung bestätigt werden.

Männer sind im Vergleich zu Frauen weniger begrenzt in der Anzahl potentieller Nachkommen und können durch sexuelle Beziehungen mit vielen Frauen ihren Reproduktionserfolg steigern.

Frauen werden evolutionsbiologisch von Männern angezogen, die Ressourcen und die Fähigkeit haben, diese Ressourcen zu sichern. Dies kann sich in finanzielle Stabilität oder Eigenschaften wie Intelligenz und Ehrgeiz niederschlagen, die zukünftigen Erfolg signalisieren.

Da Frauen nur begrenzt Nachkommen zeugen können, suchen sie Partner, die in der Lage sind, ihre eigenen Ressourcen zu sichern, gesunde Kinder aufzuziehen und die Mutter und die Kinder zu schützen.

Männer zeigen in der Partnerwahl eine Präferenz für jüngere Frauen. Dieser Unterschied in der Alterspräferenz ist ein klares evolutionäres Signal für die Suche nach Fruchtbarkeit und Gesundheit beim Partner, die für den Reproduktionserfolg von Bedeutung sind.

Frauen suchen in der Partnerwahl eher nach Männern, die älter sind als sie. Dies kann mit der Suche nach Ressourcen, Erfahrung und Stabilität zusammenhängen.

Informationen, die man vor dem Kennenlernen einer Person durch gemeinsame Freunde oder Bekannte erhält. Dieses Wissen beeinflusst die Wahrnehmung und das Verhalten beim ersten Treffen.

Ein Muster von Verhaltensweisen, Erwartungen und Annahmen, das sich aus den Interaktionen mit einer Person entwickelt. Es umfasst drei Komponenten: das Selbstbild, das Bild des Partners und ein Skript für die Beziehung.

Die Art und Weise, wie man sich selbst in einer Beziehung oder Interaktion wahrnimmt.

Die Vorstellung von den Eigenschaften und dem Charakter des Beziehungspartners.

Ein Muster von erwarteten Interaktionen in einer Beziehung, basierend auf vergangenen Erfahrungen.

Die Fähigkeit und Bereitschaft, sich auf die andere Person einzulassen und sich ihr emotional und psychisch zu öffnen.

Der Wunsch nach Nähe wird unterdrückt, da die Bezugsperson distanziert und abweisend war.

Kinder, die diesen Stil ausprägen, zeigen oft ein ambivalentes Verhalten. Sie wollen Nähe, sind aber gleichzeitig ängstlich und unsicher in der Beziehung.

Die Art und Weise, wie frühe Bindungserfahrungen mit der Bezugsperson die späteren Beziehungen beeinflussen.

Die Beschreibung der Bindungsmuster von Kindern zu ihrem primären Bezugspersonen.