Technologie und Technologiemanagement

Eine Innovation ist neu der Tatsache nach, wenn sie tatsächlich neu ist und nicht bereits bekannt ist. Dies wird durch Expertenbeurteilung, technische Erfindungshöhe oder Patente ermittelt.

Eine Innovation ist neu dem Grade nach, wenn sie sich in Bezug auf den bisherigen Stand der Technik deutlich unterscheidet. Der Grad der Neuartigkeit kann durch verschiedene Verfahren gemessen werden, zum Beispiel durch die Einteilung in radikale oder inkrementelle Innovationen.

Ein Scoring-Modell bewertet den Innovationsgrad einer Technologie, des Marktes, der Organisation und des Umfelds. Es werden Aussagen über Neuhaftigkeit, Kundennutzen und Performance getroffen, um den Innovationsgrad zu bestimmen.

Radikal bedeutet eine grundlegende Veränderung, die den bestehenden Stand der Technik revolutioniert. Inkrementelle Innovation bedeutet hingegen eine kleine, schrittweise Verbesserung.

Die Erteilung eines Patents garantiert nicht den Erfolg einer Innovation. Ein Beispiel dafür sind die Sicherheitsskibindung und das Kopfmassagegerät, die zwar beide patentiert wurden, aber in Bezug auf den Innovationsgrad unterschiedlich erfolgreich waren.

Joint Ventures sind Kooperationen, bei denen zwei oder mehr Unternehmen ein gemeinsames neues Unternehmen gründen.

Innovationskooperationen sind Partnerschaften, bei denen Unternehmen gemeinsam an der Entwicklung neuer Produkte oder Technologien arbeiten.

Innovationsmanagement befasst sich mit der Planung, Organisation, Durchführung und Kontrolle aller Innovationsaktivitäten, die der Schaffung und dem Erhalt von Wettbewerbsvorteilen dienen.

Unter Innovationsmanagement versteht man alle Initiativen, die mit der Entwicklung, Einführung bzw. Umsetzung und Durchsetzung von technischen, sozialtechnischen, unternehmenssubjektiv neuen Produkten und Prozessen verbunden sind.

Innovationsmanagement schließt alle Aktivitäten des Wertschöpfungsprozesses bis hin zur Markteinführung eines Produktes mit ein und ist damit umfassender als das F&E-Management.

Das Technologiemanagement befasst sich mit dem Umgang mit technologischem Wissen.

Es umfasst sowohl den externen Erwerb von Technologien wie Kooperationen, Lizenzierungen oder externe Forschungsprojekte als auch die Speicherung und den internen Erwerb von Wissen durch F&E-Aktivitäten.

Ein technologisches Paradigma beschreibt ein Muster oder Modell zur Lösung technologischer Probleme, basierend auf naturwissenschaftlichen Prinzipien und Materialien.

Technologische Trajektorien sind die Pfade, die die technologische Entwicklung innerhalb eines Paradigmas folgt.

Ein dominantes Design ist eine Technologie, die sich in einem Sektor durchsetzt und zum Standard wird.

Die TFEP (Technologiefrüherkennung und -prognose) beschäftigt sich mit der Vorhersage von Brüchen in der technologischen Entwicklung.

Die Diffusionsforschung untersucht, wie sich neue Technologien zeitlich und räumlich verbreiten.

Der Schwerpunkt liegt darauf, wie Wissen zur Entwicklung neuer Technologien genutzt wird.

Verschiedene Indikatoren helfen, den Fortschritt von Technologien zu bewerten.

Diese Faktoren können zu einem dominanten Design führen und bestimmen den Verlauf der technologischen Entwicklung.

Sie analysieren, wie sich bestimmte technologische Entwicklungen durchsetzen.

Beschreibt die schnelle Entwicklung und Einführung neuer Technologien oder Produkte, um sich an dynamische Marktbedingungen anzupassen.

Bezieht sich auf den Unterschied im technologischen Entwicklungsstand zwischen Unternehmen, der durch schnelle Zyklen entweder verkleinert oder vergrößert werden kann.

Bezieht sich auf den Prozess der Veränderung, der durch die Interaktion zwischen technischen Bedingungen, tatsächlichen Entwicklungen, Unternehmensverhalten und Marktstrukturen entsteht.

Die Fähigkeit, technologische Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und deren Potenzial einzuschätzen.

Ein wichtiger Aspekt der TFEP, der die Identifizierung neuer Technologien und deren Weiterentwicklungspotenzial beinhaltet.

Ein weiterer Aspekt der TFEP, der darauf abzielt, die Grenzen bestehender Technologien zu verstehen.

Mit Hilfe der TFEP werden die Beziehungen zwischen verschiedenen Technologien analysiert, um zum Beispiel mögliche Substitutionsbeziehungen zu erkennen.

Die TFEP hilft, die relative Position eines Unternehmens in Bezug auf seine Technologieentwicklung und Wettbewerbsfähigkeit zu bestimmen.