Infektionskrankheiten und Mortalität in den USA
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Questions and Answers

Welche Zellen sind verantwortlich für die Bildung von Antikörpern?

  • T-Zellen
  • Makrophagen
  • Neutrophile
  • B-Zellen (correct)

Antigenpräsentierende Zellen sind für die Erkennung spezifischer Pathogene verantwortlich.

True (A)

Was geschah mit der Labormaus, nachdem ein Protein aus E.coli injiziert wurde?

Die Maus starb.

Die ___ Immunantwort erfolgt sofort nach dem Eindringen eines Krankheitserregers.

<p>angeborene</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die folgenden Immunzellen ihren jeweiligen Funktionen zu:

<p>B-Zellen = Bildung von Antikörpern Makrophagen = Phagozytose von Erregern T-Zellen = Zellvermittelte Immunität Neutrophile = Schnelle Reaktion auf Infektionen</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Todesursachen hat die höchste Anzahl an Todesfällen weltweit?

<p>Akute Luftwegsinfektionen (D)</p> Signup and view all the answers

Obligat pathogene Keime sind nur bei immun geschwächten Individuen krankheitserregend.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Was verursacht eine Sepsis?

<p>Mikroorganismen und/oder deren toxische Bestandteile.</p> Signup and view all the answers

Ein __________ wird als lokalisierte Infektion beschrieben, die sich auf die Eintrittspforte des Erregers beschränkt.

<p>Wundinfektion</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die Begriffe den richtigen Definitionen zu:

<p>Parasiten = Organismen, die auf Kosten eines Wirts leben Fakultativ pathogene Keime = Führen nur bei Abwehrschwäche zu Infektionen Generalisierte Infektion = Erreger dringen ins Gefäßsystem ein Sepsis = Systemerkrankung durch Mikroorganismen</p> Signup and view all the answers

Was ist ein Beispiel für eine Erkrankung, die durch eine generalisierte Infektion verursacht werden kann?

<p>Typhus (B)</p> Signup and view all the answers

Fakultativ pathogene Keime sind immer krankheitserregend.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Welcher Erreger wurde 1982 entdeckt?

<p>Borrelia burgdorferi (C)</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie eine Krankheit, die durch einen Parasiten verursacht werden kann.

<p>Malaria</p> Signup and view all the answers

Der erste bekannte Erreger von 1973 war Penicillium marneffei.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Was sind Bovine Meat and Milk Factors (BMMF)?

<p>Einzelsträngige, ringförmige DNA-Elemente mit Ähnlichkeiten zu Acinetobacter baumannii und Gemycircular Virus.</p> Signup and view all the answers

Der Erreger __________ wurde 1990 entdeckt.

<p>Bartonella henselae</p> Signup and view all the answers

Ordne die Erreger den Entdeckungsjahren zu:

<p>1977 = Legionella sp. 1997 = Mycobacterium canetti 2012 = MERS-CoV 2019 = SARS-CoV-2</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden ist KEIN neuer Pathogen aus dem Jahr 2003?

<p>Helicobacter pylori (D)</p> Signup and view all the answers

Horizontale, direkte Übertragungswege umfassen nur Luftübertragung.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Nenne einen neuen Erreger, der 2019 entdeckt wurde.

<p>SARS-CoV-2</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die Inkubationszeit?

<p>Zeit zwischen Infektion und Ausbruch der Symptome (A)</p> Signup and view all the answers

Endogene Infektionen entstehen durch eindringende Mikroorganismen von außen.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter Pathogenität?

<p>Die Fähigkeit eines Keims, Krankheiten hervorzurufen.</p> Signup and view all the answers

Eine __________ Infektion erfolgt durch Mikroorganismen, die von außen eindringen.

<p>exogene</p> Signup and view all the answers

Ordne die folgenden Eintrittspforten den entsprechenden Infektionsarten zu:

<p>Kleinste Wunden der Haut = Eindringen durch die Haut Insektenstiche = Malaria Diaplazentar = Listeriose Eindringen durch intakte Schleimhaut = Salmonellen</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die Virulenz eines Erregers?

<p>Das Ausmaß der krankheitserzeugenden Eigenschaften (B)</p> Signup and view all the answers

Ein Pathogenitätsfaktor ist ein Molekül, das irrelevant für die Krankheit ist.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Nenne eine Eintrittspforte, durch die Erreger in den Körper eindringen können.

<p>Insektenstiche oder kleinste Wunden der Haut.</p> Signup and view all the answers

Was erkennen Toll-like Rezeptoren?

<p>Mikrobielle Liganden (A)</p> Signup and view all the answers

Zytokine haben keine regulierende Funktion auf das Wachstum von Zellen.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Was geschieht während der Phagozytose?

<p>Die Aufnahme von Nahrungspartikeln und kleineren Zellen.</p> Signup and view all the answers

Die _______ sind die Zellen, die die Antigene im MHC einfügen.

<p>antigenpräsentierenden Zellen</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die Typen von Zytokinen ihren Funktionen zu:

<p>Interferone = Virusabwehr Interleukine = Regulierung der Immunantwort Kolonie-stimulierende Faktoren = Stimulation der Blutzellbildung Tumornekrosefaktoren = Induktion von Zellsterben</p> Signup and view all the answers

Welche zwei Teilsysteme umfasst das adaptive Immunsystem?

<p>Humorale und zelluläre Immunantwort (B)</p> Signup and view all the answers

Monozyten und Makrophagen spielen keine Rolle bei der Erkennung von Antigenen.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Was transportieren die antigenpräsentierenden Zellen zu den Lymphknoten?

<p>Antigene im MHC.</p> Signup and view all the answers

Welche Art von E. coli ist mit hämorrhagischer Kolitis assoziiert?

<p>EHEC (B)</p> Signup and view all the answers

E. coli K-12 ist ein pathogener Stamm von E. coli.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Was bewirkt die Akkumulation von fremder DNA in pathogenen E. coli-Stämmen?

<p>Erhöht das Pathogenitätspotential.</p> Signup and view all the answers

E. coli mit ___________ führt zu Ruhr-ähnlichen Erkrankungen.

<p>Zellinvasivität</p> Signup and view all the answers

Ordne die E. coli-Stämme ihren Eigenschaften zu:

<p>EPEC = Epitheladhärenz und Säuglingsenteritis ETEC = Cholera-ähnliche Toxine und Reisediarrhoe EHEC = hämorrhagische Kolitis und HUS EAggEC = Fimbrien und Diarrhoe</p> Signup and view all the answers

Welcher E. coli-Stamm ist nicht mit Diarrhoe assoziiert?

<p>K-12 (A)</p> Signup and view all the answers

Pathogene E. coli-Stämme können durch horizontalen Gentransfer Gene austauschen.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Nenne eine Erkrankung, die durch ETEC verursacht wird.

<p>Reisediarrhoe</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Obligat pathogene Keime

Erreger, die bei fast jedem nicht-immunen Individuum krankheitserregend sind.

Fakultativ pathogene Keime

Erreger, die nur bei allgemeiner oder lokaler Abwehrschwäche zu opportunistischen Infektionen führen.

Lokale Infektion

Die Infektion beschränkt sich auf die Eintrittspforte des Erregers (z.B. Wundinfektion).

Generalisierte Infektion

Erreger dringen ins Gefäßsystem vor und ziehen den gesamten Organismus in Mitleidenschaft. Generalisierte Infektionen können zu einer Sepsis führen (z.B. Typhus).

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Sepsis

Systemerkrankung, die durch Mikroorganismen und/oder deren toxischen Bestandteile verursacht wird. Oft ist ein lokaler Herd vorhanden, von dem aus die Bestandteile in die Blutbahn gelangen.

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Parasiten

Organismen, die auf Kosten eines Wirts in oder auf ihm leben.

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Todesursachen weltweit

Eine Liste aus verschiedenen Mortalitätsursachen auf globaler Ebene.

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Akute Luftwegsinfektionen

3,5 Mio. Todesfälle weltweit (inkl. Influenza, Pneumonie).

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Neue Pathogene

Neue Krankheitserreger

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Bovine Meat and Milk Factors (BMMF)

Einzelsträngige, ringförmige DNA-Elemente, die Ähnlichkeiten zu Acinetobacter baumannii und Gemycircular-Viren aufweisen, eine neue Klasse von Erregern.

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Übertragungswege

Wie Krankheiten von einer Person auf eine andere übertragen werden.

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Horizontale, direkte Übertragungswege

Übertragung von Krankheitserregern durch direkten Kontakt zwischen Menschen.

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Kontakt (Übertragung)

Direkter Kontakt zwischen infizierter und nicht infizierter Person.

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SARS-CoV-2

Coronavirus, das die COVID-19-Pandemie verursacht hat.

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Legionella sp. (Bsp.)

Bakterienart die Krankheiten verursachen kann

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Penicillium marneffei

Pilz, der Krankheiten verursachen kann.

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Stumme Infektion

Eine Infektion, die keine erkennbaren Symptome verursacht.

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Inkubationszeit

Die Zeitspanne zwischen der Infektion und dem Auftreten von Krankheitssymptomen.

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Endogene Infektion

Eine Infektion, die durch Mikroorganismen verursacht wird, die bereits im Körper vorhanden sind.

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Exogene Infektion

Eine Infektion, die durch Mikroorganismen verursacht wird, die von außen in den Körper gelangen.

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Pathogenität

Die Fähigkeit eines Erregers, Krankheiten hervorzurufen.

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Virulenz

Das Ausmaß der Krankheitsauslösenden Eigenschaft eines Erregers.

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Eintrittspforte

Der Ort, an dem ein Erreger in den Körper gelangt.

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Mikrobielle Virulenz

Die Kraft eines Erregers, Krankheiten zu erzeugen.

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Antikörper

Proteine, die von B-Lymphozyten gebildet werden und spezifisch an Antigene binden können.

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B-Lymphozyten

Weiße Blutkörperchen, die im Knochenmark entstehen und Antikörper produzieren.

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Antigenpräsentierende Zellen (APCs)

Zellen, die Antigene aufnehmen, verarbeiten und an T-Lymphozyten präsentieren.

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Pathogen-assoziierte molekulare Muster (PAMPs)

Strukturelle Merkmale auf Krankheitserregern, die von Immunzellen erkannt werden.

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Angeborene Immunantwort

Schnelle, unspezifische Abwehrreaktion des Immunsystems.

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Escherichia coli

Ein Bakterium, das im Darm von Menschen und Tieren vorkommt und in verschiedenen Formen existiert, von harmlos bis pathogen.

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Pathogene E. coli

Stämme von E. coli, die Krankheiten verursachen können, indem sie Toxine produzieren oder in die Darmwand eindringen.

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EPEC

Enteropathogene E. coli, die vor allem bei Säuglingen Durchfall verursachen.

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EAggEC

Enteroaggregative E. coli, die durch die Bildung von Fimbrien an die Darmwand haften und Durchfall verursachen.

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ETEC

Enterotoxische E. coli, die Toxine freisetzen, die zu cholera-ähnlichen Symptomen wie starkem Durchfall führen.

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EIEC

Enteroinvasive E. coli, die in die Darmwand eindringen und zu Ruhr-ähnlichen Symptomen führen.

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EHEC

Enterohämorrhagische E. coli, die starke Durchfälle mit Blut und Schleim sowie schwere Komplikationen wie HUS verursachen können.

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Pathogenitätspotential von E. coli

Die Fähigkeit von E. coli, krank zu machen, hängt vom Genotyp (der genetischen Ausstattung) des Bakteriums ab.

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Toll-like Rezeptoren

Rezeptoren auf Immunzellen, die mikrobielle Strukturen erkennen und eine Immunantwort auslösen.

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Zytokine

Signalstoffe, die von Immunzellen produziert werden und die Kommunikation zwischen Zellen beeinflussen.

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Wie funktionieren Zytokine?

Zytokine regulieren das Wachstum und die Differenzierung von Zellen und beeinflussen die Immunantwort.

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LPS-bindendes Protein

Ein Protein, das an Lipopolysaccharide (LPS) bindet, einem wichtigen Bestandteil der Zellwand von Bakterien.

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Phagozytose

Der Prozess, bei dem Zellen (z.B. Fresszellen) andere Zellen oder Partikel aufnehmen und verdauen.

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MHC-Komplex

Ein wichtiger Komplex von Proteinen auf der Zelloberfläche, der Fragmente von Antigenen präsentiert.

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Humorale Immunantwort

Ein Teil des adaptiven Immunsystems, das auf Antikörper basiert, die von B-Zellen produziert werden.

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Study Notes

Todesfälle durch Infektionskrankheiten in den USA

  • Die Grafik zeigt die Mortalitätsrate pro 100.000 Einwohner in den USA von 1900 bis 1990.
  • Es ist deutlich erkennbar, dass die Mortalitätsrate im Laufe der Zeit stark gesunken ist.
  • Ein signifikanter Anstieg der Mortalitätsrate ist um 1918/19 zu beobachten, was auf die Influenza-Pandemie zurückzuführen ist.

Definition von Infektionskrankheit

  • Eine Infektionskrankheit ist eine Erkrankung, die durch das Eindringen und die Vermehrung von Mikroorganismen (z. B. Bakterien, Viren, Pilze oder Protozoen) im menschlichen Körper ausgelöst wird.
  • Viele Infektionskrankheiten sind ansteckend (infektiös) und können von Mensch zu Mensch übertragen werden.

Klassifizierung von Krankheiten nach Häufigkeit

  • Endemie: Andauernd gehäuftes Auftreten einer Infektionskrankheit in einer begrenzten Region oder Population.
  • Epidemie: Auftreten einer Krankheit in ungewöhnlich großen Fallzahlen in einer örtlich begrenzten Population.
  • Pandemie: Weltumspannende Epidemie.

Todesursachen im Jahr 2001

  • Weltweit sterben etwa 35 % aller Menschen an Infektionskrankheiten.
  • In Afrika 2002: 10,7 Millionen Todesfälle durch Infektionskrankheiten.
  • In Nord- und Südamerika 2002: 6,0 Millionen Todesfälle durch Infektionskrankheiten.
  • Infektionskrankheiten waren die häufigste Todesursache weltweit im Jahr 2001.

Infektionskrankheiten in den USA

  • In den USA sterben 3 von 10 Todesfällen an Infektionskrankheiten.
  • 15 % der Gesundheitskosten gehen auf nosokomiale Infektionen zurück.
  • Es gibt 2 Millionen nosokomiale Infektionen mit 20.000 Todesfällen jährlich in den USA.
  • Für die Behandlung resistenter Keime werden jährlich 4 Mrd. US-Dollar ausgegeben.

Todesursachen weltweit

  • Akute Luftwegsinfektionen (einschliesslich Grippe und Lungenentzündung): 3,5 Mio.
  • HIV/AIDS: 2,3 Mio.
  • Durchfallerkrankungen: 2,2 Mio.
  • Tuberkulose: 1,5 Mio.
  • Malaria: 1,1 Mio.
  • Masern: 0,9 Mio.

Begriffe

  • Parasiten: Organismen, die auf Kosten eines Wirts leben.
  • Obligat pathogene Keime: Erreger, die bei fast jedem nicht immunen Individuum krankheitserregend sind.
  • Fakultativ pathogene Keime: Erreger, die nur bei Abwehrschwäche Infektionen verursachen können.
  • Lokale Infektion: Die Infektion beschränkt sich auf die Eintrittspforte des Erregers.
  • Generalisierte Infektion: Erreger dringen ins Gefäßsystem vor und betreffen den gesamten Organismus.
  • Sepsis: Systemerkrankung durch Mikroorganismen und/oder ihre toxischen Bestandteile; oft mit lokalen Herden.
  • Infektionsdosis: Minimale Anzahl an Mikroorganismen, die eine Infektion auslösen.
  • Nosokomiale Infektion: Im Krankenhaus erworbene Infektion.

Pathogenitätsstrategien

  • Adhärenz: Anhaftung an Wirtszellen
  • Invasion: Eindringen in Wirtszellen.
  • Spreading: Ausbreitung im Wirt.
  • Transcytosis, Transmigration: Durchgang durch die Zelle.
  • Habitat: Ort des Lebens bzw. der Vermehrung; intrazellulär (innerhalb der Zelle), extrazellulär (außerhalb der Zelle), fakultativ intrazellulär (kann sowohl innerhalb als auch außerhalb der Zelle vermehren).
  • Verlauf: akut „hit-and-run“ (schnelle Infektion, ohne andauernde bleibende Schäden), chronisch-persistierend (läufige längere Infektion mit persistentem Zustand)

Koch'sche Postulate

  • I. Optischer Nachweis: Nachweis des Erregers unter dem Mikroskop.
  • II. Kultureller Nachweis: Isolierung und Züchtung des Erregers in einem künstlichen Nährmedium.
  • III. Pathogenitätsnachweis: Nachweis der Erkrankung beim Versuchstiere.
  • IV. Mikroorganismus muss aus infizierten Organismen erneut kultivierbar sein: Nachweis des Erregers in einer neuen Kultur.

Streptococcus group A

  • Kettenbildende Kokken
  • Gram-positiv
  • Beta-hämolysierend: Auflösen der Erythrozyten im Blut.
  • Verursacher von Scharlach, Mittelohrentzündung usw.

Bacillus anthracis

  • Stäbchenförmige Bakterien
  • Gram-positiv
  • Sporenbildend: erhöht Übertragbarkeit durch Aerosole.
  • Verursacher von Milzbrand

Bacillus anthracis - Symptome und Infektionswege

  • Lungenmilzbrand: Einatmung von kontaminiertem Staub; Symptome: Schnupfen, hohes Fieber, Schock
  • Darmmilzbrand: Verzehr kontaminierter Lebensmittel; Symptome: blutige Durchfälle, Schock
  • Hautmilzbrand: Hautkontakt mit kontaminiertem Material; Symptome: Geschwüre, hohes Fieber

Seuchen und Erreger

  • Liste von Seuchen und ihren Erregern (Diphterie, Lepra, Milzbrand usw. und entsprechende Entdeckungsjahre)

Neue Pathogene

  • Liste neuer Krankheitserreger (viren-artig) mit Entdeckungsjahren (Penicillin marneffei, Legionella usw.)

Bovine Meat and Milk Factors (BMMF)

  • Virus-ähnliche zirkuläre DNA in menschlichen Zellen.
  • Entsteht durch Kuhmilch und Rindfleisch
  • DNA-Elemente sind ringförmig und zeigen Ähnlichkeiten zu Acinetobacter baumannii.
  • Neue Klasse von Erregern mit Charakteristika von Viren und Bakterien.

Übertragungswege

  • Horizontale, direkte Übertragungswege: Kontakt (Hände, Sexualkontakte) und Aerogen (Tröpfchen, Aerosol).
  • Horizontale, indirekte Übertragungswege: Vehikel (unbelebt: Wasser, Lebensmittel, Körperflüssigkeiten) und Vektor (belebt: Mücken, Zecken).
  • Vertikale Übertragungswege: Pränatal (vor der Geburt) und Perinatal (um die Zeit der Geburt).

Pathogenität

  • Stumme/manifeste Infektion?
  • Inkubationszeit?
  • Infektionsdosis?
  • Lokale/allgemeine Infektion?
  • Endogen/exogen?
  • Nosokomiale Infektion?

Begriffe (Stumme, Inkubationszeit, Endogene, Exogene Infektion)

  • Stumme Infektion: Infektion ohne klinische Symptome.
  • Inkubationszeit: Zeitspanne zwischen Infektion und Auftreten von Krankheitssymptomen.
  • Endogene Infektion: Durch kolonisierende Mikroorganismen verursachte Infektion.
  • Exogene Infektion: Durch von außen eindringende Mikroorganismen verursachte Infektion.

Pathogenität/Virulenz

  • Pathogenität: Fähigkeit eines Keims, Krankheiten hervorzurufen.
  • Virulenz: Grad der Pathogenität einer Krankheitserregerart auf eine Population bezogen.
  • Virulenz- und Pathogenitätsfaktoren: Plasmide, Transposons, Chromosom, Phagen

Übertragung von medizinisch wichtigen Eigenschaften zwischen Bakterien

  • Antibiotikaresistenz (z.B. NDM-1)
  • Adhäsionsfaktoren
  • Invasinen
  • Kapselbildung
  • Toxine

Pathogenitätsfaktoren von E. coli

  • Enterotoxin
  • Virulenz-Plasmid
  • O-Antigene
  • Geißen, H-Antigene.
  • Eisenaufnahme
  • Fimbrien
  • Toxin
  • Kapsel, K-antigene.
  • Adhäsin

Pathogenitätsfaktoren

  • Ziel: Kolonisierung, Schädigung von Geweben und/oder Zellen → Verbreitung.
  • Fitnessfaktoren: Wachstumsvorteil, Habitatanpassung.
  • Siderophore: Fe3+-Aufnahme.
  • Adhäsine: Adhärenz an Zellen.
  • Invasine: Invasion in Zellen.
  • Exotoxine, Aggressine: Enzyme, Zerstörung von Zellen, Geweben.
  • Endotoxin: Complementresistenz, Schock.
  • Kapsel: Phagozytoseresistenz.
  • Impedine: Evasion der Immunantwort.
  • Moduline: Modulation der Immunantwort.

Escherichia coli

  • 1919 entdeckt von Theodor Escherich.
  • Gram-negativ, stäbchenförmig.
  • Peritriche Begeißelung.
  • Über 100 Serotypen.
  • Wichtiger Teil der Darmflora.
  • Infektionen können durch fakultativ pathogene Enterobakterien endogen im Darm entstehen.
  • Obligat pathogene Enterobakterien werden fäkal-oral übertragen.

Escherichia coli - intestinale Infektionen

  • EPEC: enteropathogen (Säuglingsenteritis, Epitheladhärenz, Enterotoxine)
  • EAggEC: enteroaggregativ (Diarrhö)
  • ETEC: enterotoxisch (Cholera-ähnliche Diarrhöe)
  • EIEC: enteroinvasivierung (Ruhr-ähnliche Erkrankung.)
  • EHEC: enterohämorrhagisch (hämorrhagische Kolitis, HUS)

EHEC im Jahr 2011

  • Anzahl der Fälle von EHEC und HUS im Jahr 2011.

Escherichia coli (K-12 = typischer Darmbewohner)

  • Erregerreservoir Mensch.
  • Kann septisch werden.

Das Pathogenitätspotential steckt im Genotyp

  • PAI: Pathogenitätsinseln
  • Horizontale Gentransfers.
  • Akkumulation von „fremder DNA“ wie z.B. Virulenzplasmide

Pathogenitätsinseln

  • Liste von Organismen und deren Pathogenitätsinseln mit Größe (kb) und den damit verbundenen Funktionen.
  • PAI I-IV, LEE, HPI, SHI1-2, SPI1-5, VPI, Cag, PAI usw.

Aufbau von Pathogenitätsinseln

  • Tragen Virulenzgene.
  • Vorkommen in pathogenen Stämmen, fehlen in nicht-pathogenen Stämmen.
  • Große genomische DNA Fragmente.
  • G+C Gehalt und „Codon Usage“ sind unterschiedlich zum Restgenom.
  • Als mobile genetische Einheiten sind PAI häufig von direkten Wiederholungssequenzen („direct repeats“) flankiert.
  • Recht instabil.

Die Komponenten der Infektionsabwehr

  • Angeborene, unspezifische Abwehr: Physikalische Barrieren (Haut, Mukosa), Zelluläre Abwehr (Granulozyten, Makrophagen, NK-Zellen), Chemische Barrieren (pH, Lipide, Enzyme, Komplementfaktoren, Interleukin).
  • Erworbene, spezifische Abwehr: Zelluläre Abwehr (T-Zellen). Humorale Abwehr (B-Zellen, Antikörper).

Abwehrstrategien

  • Natürliche Barrieren (Wirt): Haut (trocken, verhornt, saurer pH, Fettsäuren), Schleimhaut (Schleim auf Epithelzellen, Anwesenheit von Normalflora)
  • Respiratorischer Trakt: Gerichtete Ziliarbewegung, Flimmerepithel.
  • Magen: Salzsäure.
  • Darm: Peristaltik, Anwesenheit der Normalflora
  • Harntrakt: Harnstrom

Pathogene des Verdauungsweges des Menschen

  • Liste der häufigsten Pathogene im Verdauungstrakt (Prevotella, Streptococcus, Veillonella, Helicobacter, Enterococci, Lactobacilli, Bacteroides, Bifidobacterium, Enterobakterien, Enterokokken, Escherichia, Eubacterium usw.)

Pathogene der Atemwege des Menschen

  • Liste der häufigsten Pathogene im Respirationstrakt (z.B. Staphylococcus aureus, Neisseria meningitidis, Streptococcus pyogenes, Corynebacterium diphtheriae, Haemophilus influenzae, Influenzavirus, Coccidioides immitis, Bordetella pertussis, Streptococcus pneumoniae, Coxiella burnetti usw.).

Adhärenz

  • Mikrobielle Anhaftung an Epithelzellen.
  • Lose Assoziation, Adhäsion, Invasion.

Adhärenz von Bakterien an Zellen

  • Selektivität: Adhäsin/Rezeptor-Bindung.
  • Schlüssel-Schloss-Prinzip.
  • Deterministischer, häufig gewebs- und organspezifische Besiedelung.

Listeria monocytogenes

  • Aktin-GFP

Mikroorganismen und Pathogenese

  • Kontakt zum Pathogen.
  • Adhäsion an Haut oder Schleimhaut.
  • Eindringen durch das Epithel.
  • Besiedelung, Wachstum = Produktion von Virulenzfaktoren.
  • Toxizität (lokal oder systemisch).
  • Invasivität.
  • Schädigung des Gewebes, Krankheit

Fragen zum Immunsystem

  •  Frage zu den Bestandteilen der Immunantwort.
  • Frage zu Antikörpern und den Zellen, die sie bilden.
  • Frage zu antigenpräsentierenden Zellen.
  • Frage zur Behandlung einer erkrankten Labormaus mit einem Protein aus E. coli

NETs als Mechanismus der Erregerabwehr

  • Neutrophil Extracellular Traps (NETs) dienen der Erregerabwehr.
  • NETs sind Strukturen aus Granula- und Zellkernbestandteilen.
  • Bakterien werden in NETs gefangen und durch Elastasen abgebaut.
  • NET-Bildung ist ein Prozess, der mit der Zelltodprograminierung zusammenhängen könnte.

Die Immunabwehr

  • Angeborene Immunantwort: Schnell, unspezifisch.
  • Erworbene Immunantwort: Langsam, spezifisch.
  • Zellen der angeborenen Immunantwort: Makrophagen, Monozyten, Dendritische Zellen, natürliche Killerzellen, Granulozyten.
  • Zellen der erworbenen Immunantwort: B-Zellen, Plasmazellen, B-Gedächtniszellen, T-Zellen, T-Helferzellen, T-Suppressorzellen, T-Gedächtniszellen, T-Killerzellen.
  • Antigen-Antikörper-Komplex: Antikörper reagieren spezifisch auf Antigene.

Antigenpräsentierende Zellen

  • Makrophagen, Monozyten.
  • präsentieren Antigene auf der Zelloberfläche an MHCII-Rezeptoren.
  • Phagozytose, lysosomale Zerkleinerung, Antigen-Präsentation.

Adaptive Immunsystem

  • Humorale und zelluläre Immunantwort.
  • Adaptivität: Lernen, neue Erreger spezifisch zu erkennen.
  • dauert länger als die angeborene Immunantwort.
  • Erkennung des Pathogens.
  • Aufbau des Immunsystems.
  • Immunologisches Gedächtnis.

Toll-like Rezeptoren

  • Erkennen mikrobielle Liganden (z.B. dsRNA, Flagellin, bakterielle oder virale DNA)
  • Auslösen einer Zellantwort.

Die proinflammatorische Antwort

  • LPS löst eine Pro-inflammatorische Antwort aus.
  • Zytokine(LPS, IL-1, IL-8, TNF-a, IL-6, IL-12) steuern die Pro-inflammatorische Antwort.

Phagozytose

  • Aufnahme von Nahrungspartikeln oder Pathogenen.

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Dieses Quiz behandelt die Mortalitätsraten durch Infektionskrankheiten in den USA zwischen 1900 und 1990, einschließlich wichtiger Ereignisse wie der Influenza-Pandemie. Zudem werden Grundlagen und Klassifizierungen von Infektionskrankheiten erklärt. Teste dein Wissen über diese bedeutenden gesundheitlichen Themen!

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