Grundlagen Soziologie der Behinderung Sitzung 4

Die ICF (International Classification of Functioning, Disability and Health) ist ein Klassifikationssystem, das die Gesundheit und Funktionsfähigkeit von Menschen beschreibt.

Die ICF betrachtet den Menschen in seiner Interaktion mit seiner Umwelt.

Im Kontext der Pädagogik unterstützt die ICF die Entwicklung einer gemeinsamen Sprache für das „Team um das Kind und die Familie“.

Die ICF betont die Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen am gesellschaftlichen Leben.

Die ICF kann helfen, die individuellen Bedürfnisse und Stärken von Kindern mit Beeinträchtigungen zu erkennen und zu fördern.

Die ICF kann helfen, die Lebensbedingungen von Kindern mit Beeinträchtigungen zu verbessern.

Die ICF ist ein nützliches Instrument, um das sonderpädagogische Handeln zu optimieren.

Die ICF kann helfen, die Inklusion von Kindern mit Beeinträchtigungen im Bildungssystem zu fördern.

Um möglichst differenzierte Aussagen über Förderbedürfnisse zu erhalten, muss man zunächst die Entwicklungsbereiche identifizieren, die genauer untersucht werden müssen.

Die Auswahl eines geeigneten Verfahrens hängt von den vermuteten Schwerpunkten der Förderbedarfsanalyse ab.

Quantitative Auswertung dient dazu, subjektive Eindrücke zu objektivieren und messbar zu machen.

Qualitative Interpretation berücksichtigt die individuellen Schwierigkeiten des Kindes und analysiert die zugrunde liegenden Ursachen.

Der TROG-D (Test für Rezeptives Sprachverständnis - Diagnostik) ist ein standardisiertes Testverfahren zur Erfassung des Sprachverständnisses.

Die quantitative Auswertung des TROG-D liefert Informationen über die durchschnittlichen Verstehensleistungen des Kindes in seiner Altersgruppe.

Die qualitative Auswertung des TROG-D identifiziert die sprachlichen Strukturen, die dem Kind besondere Schwierigkeiten bereiten.

Die AO-SF (Amtliche Ordnung - Schulaufsicht in der Fassung) bietet ein strukturiertes System zur Dokumentation von Fördermaßnahmen und unterstützt die Kommunikation zwischen den Beteiligten.

Sonderpädagogische Diagnostik umfasst die Feststellung des besonderen Förderbedarfs eines Kindes, die Entscheidungsfindung über den geeigneten Förderort, die Ableitung von Therapie- und Förderzielen sowie die Prävention von Folgebeeinträchtigungen. Sie dient dazu, den individuellen Lernweg von Kindern zu optimieren und sie bestmöglich in ihrem Bildungsprozess zu unterstützen.

Das Ziel der Sonderpädagogischen Diagnostik ist es, den individuellen Förderbedarf eines Kindes zu erfassen und zu beschreiben.

Sonderpädagogische Diagnostik ist eine wichtige Grundlage für die Festlegung des geeigneten Förderorts für ein Kind. Es kann sich dabei um eine inklusive Beschulung in der Regelklasse, eine sonderpädagogische Förderung in einem Förderschwerpunkt, oder eine Kombination aus beidem handeln.

Die Anamnese ist ein Teil der Sonderpädagogischen Diagnostik, die die Lebensgeschichte und die Entwicklungsgeschichte eines Kindes beleuchtet. Sie beinhaltet die Erfassung der Familienvorgeschichte und das Sammeln von Informationen über die frühe Entwicklung des Kindes.

Die Exploration ist eine Methode der Sonderpädagogischen Diagnostik, die zur Erhebung von subjektiven Informationen dient. Dabei werden gezielte Fragen an das Kind, seine Eltern oder andere relevante Personen gestellt.

Verhaltensbeobachtung ist eine wichtige Methode der Sonderpädagogischen Diagnostik. Sie ermöglicht es, das Verhalten eines Kindes in verschiedenen Situationen zu analysieren und zu dokumentieren. Diese Beobachtungen geben Aufschluss über die Stärken und Schwächen des Kindes.

Das AO-SF-Verfahren dient dazu, den sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf eines Kindes zu bestimmen. Es wird in der Regel von den Eltern in Auftrag gegeben und von einem Expertenteam unter Einbeziehung der Lehrkraft des Kindes durchgeführt.

Das sonderpädagogische Gutachten ist die abschließende Dokumentation der Sonderpädagogischen Diagnostik. Es enthält die Ergebnisse aller angewendeten Methoden und gibt Empfehlungen für die weitere Förderung des Kindes.