Grundlagen der Psychologie - Kontrollfragen

Grundlagen der Psychologie - Kontrollfragen

• Psychologie unterscheidet sich von Alltagspsychologie durch systematische Beobachtungen, Experimente und Datenanalysen.
• Unabhängige Variablen werden variiert, um deren Einfluss auf abhängige Variablen zu testen.
• Störvariablen sind unerwünschte Einflüsse auf die abhängige Variable.
• Randomisierung ist notwendig, um Störvariablen zu minimieren.
• Doppelblindstudien verhindern die Beeinflussung durch Erwartungen von Probanden und Forschenden.
• Operationalisierung definiert Variablen messbar.
• Modelle vereinfachen die Realität, um komplexere Phänomene zu erklären.
• Psychologie verwendet verschiedene Forschungsmethoden mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen.
• Teilbereiche und Anwendungsfelder der Psychologie umfassen verschiedene Bereiche des menschlichen Lebens.

Psychologie als empirische Wissenschaft

• Psychologie erforscht menschliches Erleben und Verhalten.
• Empirische Wissenschaften stützen sich auf systematische Beobachtungen, Experimente und Datenanalyse zum Erkenntnisgewinn.

Unterschied Alltagspsychologie - Wissenschaftliche Psychologie

• Menschen analysieren selbst und fremdes Erleben und Verhalten in der Alltagspsychologie.
• Die Wissenschaftliche Psychologie hingegen untersucht mit systematischen Methoden, um objektive und validen Erkenntnisse zu gewinnen.

Joseph P. Pfand Studie

• Pfand untersuchte die Auswirkungen von verschiedenen emotionalen Zuständen (fröhlich, traurig, neutral) auf das soziale Verhalten.
• Traurige Personen reagierten am höflichsten.

Unabhängige und Abhängige Variablen

• Unabhängige Variable: Diese Variable wird vom Forscher manipuliert, um ihren Einfluss auf die abhängige Variable zu testen.
• Abhängige Variable: Diese Variable wird gemessen und zeigt die Auswirkungen der unabhängigen Variablen.

Störvariablen

• Störvariablen sind unerwünschte Einflüsse auf die abhängige Variable.
• Sie können die Interpretation der Ergebnisse verfälschen.
• Beispiele sind Alter, Geschlecht oder Vorwissen der Probanden.

Operationalisierung

• Operationalisierung bedeutet, eine Variable so zu definieren, dass sie messbar ist.
• Dies ist besonders wichtig in der Psychologie, da Konzepte wie "Stimmung" oder "Aggression" schwer direkt messbar sind.
• Es muss genau beschrieben werden, wie die Variable gemessen wird (z.B. Skala von 1-7, Beobachtungskriterien).

Forschungsmethoden

• Selbstbeobachtung (Introspektion): Eine Person beobachtet und analysiert ihr eigenes Verhalten.
  • Hat den Nachteil, dass die Ergebnisse subjektiv sind, und schwer übertragbar.
• Tests: Standardisierte Verfahren zur Messung psychologischer Merkmale.
  • Ermöglicht Vergleiche mit Normen aufgrund von Eichung.
• Experimente: Systematische Untersuchung von Ursache-Wirkungs-Zusammenhängen unter kontrollierten Bedingungen.
  • Höchste Kontrolle über Variablen, aber künstliche Umgebung.
• Feldstudien: Experimente in natürlichen Umgebungen.
  • Mehr "realistische" Ergebnisse, geringere Kontrollierbarkeit.
• Replikationsstudien: Wiederholung von Experimenten, um Ergebnisse zu verifizieren.
• Metastudien: Zusammenfassung von Ergebnissen aus mehreren Studien.
• Längsschnittstudien: Erhebung von Daten über längere Zeiträume.
• Querschnittstudien: Erhebung von Daten zu einem bestimmten Zeitpunkt.

Hauptgütekriterien der Messung

• Reliabilität (Zuverlässigkeit): Die Messung erbringt gleiche Resultate bei wiederholter Messung.
• Objektivität: Die Messung ist unabhängig vom Untersucher.
• Validität (Gültigkeit): Die Messung misst das, was sie messen soll.

Forschungsmethoden der Psychologie (Fortsetzung)

• Feldstudien: Experimente durchgeführt in natürlichen Umgebungen.
• Replikationsstudien: Wiederholte Studien mit demselben Design, um die Ergebnisse zu überprüfen.
• Metastudien: Zusammenfassung der Ergebnisse aus verschiedenen Studien.
• Längsschnittstudien: Daten über einen längeren Zeitraum gesammelt, um Entwicklungsprozesse zu untersuchen.
• Querschnittstudien: Daten zu einem bestimmten Zeitpunkt gesammelt, um Gruppenvergleiche anzustellen.

Teilbereiche und Anwendungsfelder der Psychologie

• Allgemeine Psychologie: Grundlegende Prozesse des Erlebens und Verhaltens.
• Differentielle Psychologie: Unterschiede zwischen Menschen.
• Biologische Psychologie: Zusammenhang von Biologie und Verhalten.
• Entwicklungspsychologie: Veränderungen über die Lebensspanne.
• Sozialpsychologie: Verhalten und Erleben in sozialen Kontexten.
• Psychoanalyse: Historischer Ansatz zur Erklärung psychischer Prozesse.

Angewandte Psychologie (Berufsfelder)

• Arbeits-, Wirtschafts- und Organisationspsychologie (z.B. Motivation, Arbeitsbedingungen)
• Kinder-, Jugend- und Familienpsychologie (z.B. Entwicklung, Erziehung)
• Klinische Psychologie (z.B. Diagnostik, Therapie)
• Gesundheitspsychologie (z.B. Gesundheitsförderung, Verhalten und Gesundheit)
• Psychotherapie
• Sportpsychologie
• viele weitere…