Geschlecht als soziale Konstruktion

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Questions and Answers

Welche Aussage beschreibt am besten die soziale Konstruktion von Geschlecht?

Geschlecht hat keine Auswirkungen auf das soziale Verhalten.

Geschlecht ist ein kulturell abhängiges Konzept, das von der Gesellschaft geprägt wird. (correct)

Geschlecht basiert ausschließlich auf chromosomalen und hormonellen Faktoren.

Geschlecht ist ausschließlich biologisch bedingt.

Welcher Begriff wurde von West/Zimmermann im Jahr 1987 geprägt?

Intersektionalität

Heteronormativität

Undoing Gender

Doing Gender (correct)

Was beschreibt der Begriff 'Sozialisation' im Kontext der Geschlechterdarstellung?

Einen lebenslangen Prozess der aktiven Aneignung von Handlungsmustern. (correct)

Die Übertragung biologischer Geschlechtermerkmale über Generationen.

Ein einmaliger Prozess, der in der Kindheit abgeschlossen wird.

Die passive Übernahme von Rollenbildern aus der Gesellschaft.

Welches Konzept bezeichnet die Herausforderungen und Komplexitäten durch verschiedene Identitätsmerkmale, wie Geschlecht, Rasse oder Klasse?

Intersektionalität Signup and view all the answers

Was beschreibt der Begriff 'Undoing Gender' am besten?

Den Versuch, unreflektierte Geschlechterstrukturen zu hinterfragen und abzubauen. Signup and view all the answers

Wie wird in Deutschland Geschlecht ziemlich häufig wahrgenommen?

Als ein binäres System von Zweigeschlechtlichkeit. Signup and view all the answers

Welche Instanz der Sozialisation bezieht sich spezifisch auf den Einfluss von Gleichaltrigen und schulischen Umfeld?

Sekundäre Sozialisation Signup and view all the answers

Was wird als problematisch angesehen in der Differenzierung zwischen biologischem und sozialem Geschlecht?

Sie impliziert, dass es natürliche Unterschiede gibt. Signup and view all the answers

Was fällt unter den Begriff 'Intersektionalität' in Bezug auf Geschlecht?

Die Betrachtung, wie verschiedene soziale Kategorien wie Geschlecht, Rasse und Klasse interagieren. Signup and view all the answers

Was ist das primäre Ziel geschlechterbewusster Pädagogik?

Die individuelle Geschlechtsidentität ohne einengendes Zuschreiben zu entwickeln. Signup and view all the answers

Was versteht man unter 'doing gender'?

Die aktive Zuweisung und Darstellung des Geschlechts und der Geschlechterrollen. Signup and view all the answers

Welche Aussage zur Rolle der Pädagog:innen in der geschlechterbewussten Pädagogik ist korrekt?

Die Wahl der Sprache sollte geschlechtsneutral sein. Signup and view all the answers

Was ist ein typisches Merkmal unbewusster Reproduktion von Geschlechtsverhältnissen?

Die unreflektierte Anwendung von Geschlechterstereotypen Signup and view all the answers

Welches Hauptziel der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) wird im § 11 SGB VIII beschrieben?

Die Unterstützung junger Menschen bei der Erlangung gesellschaftlicher Verantwortung Signup and view all the answers

Was ist einer der Schwerpunkte der Offenen Kinder- und Jugendarbeit?

Außerschulische Jugendbildung in sozialen und gesundheitlichen Themen Signup and view all the answers

Welcher gesetzliche Auftrag muss in der Mädchenarbeit beachtet werden?

Die Beseitigung bestehender Nachteile im Kontext der Gleichberechtigung Signup and view all the answers

Welche Herausforderung kann in der Mädchenarbeit auftreten?

Der bewusste Umgang mit Geschlechterstereotypen kann herausfordernd sein Signup and view all the answers

Study Notes

Zusammenfassung der Sitzung

Thema: Geschlecht
Die Sitzung behandelt das Konzept des Geschlechts als soziale Konstruktion.
Die Gliederung beinhaltet: Vorstellungsrunde, Was ist neu?, Offene Fragen?, Geschlecht im Alltag, Vertiefung und Ausblick.
Die Sitzung umfasst auch die Themen Arbeitsmarktsegregation, Diversity Management, Gender Mainstreaming, die OKJA (Offene Kinder- und Jugendarbeit) und verschiedene soziale Konstruktionen von Geschlecht .
Die Sitzung beschäftigt sich mit dem Thema Geschlecht in verschiedenen Kontexten, inklusive Alltag, Arbeitsmarkt und Organisationen.

Vorstellungsrunde

Name und Studiengang (inkl. Semester)
Begründung für die Teilnahme am Seminar (Stundenplan-Passung, Interesse).

Was ist neu? / Offene Fragen?

Diese Punkte wurden in der Sitzung behandelt. Fragen an die Dozentin.

Geschlecht im Alltag

Bereiche im Alltag, in denen Studierende mit dem Thema Geschlecht konfrontiert werden.
Begriffsfindung zu Intersektionalität und Heteronormativität.
Beispiele aus dem Alltag wurden in der Sitzung besprochen.

Vertiefung

Geschlecht als soziale Konstruktion (Margitta Kunert-Zier, 2005)
Gesellschaftliche Ordnungsschemata (Gildemeister/Wetterer, 1992).
Unterschiede zwischen Geschlechterkonstruktionen
Biologisches vs. soziales Geschlecht (sex vs. gender)
Konstruktion von Geschlechterstereotypen.
„Doing Gender“ (West/Zimmermann, 1987)
„Undoing Gender“.
Historischer Kontext (z.B. Frauenbewegung der 1970er/80er Jahre, Sojourner Truth, wichtige Personen im englischsprachigen Kontext: bell hooks, Patricia Hill Collins, Hazel Carby, Chandra Talpade Mohanty, Avtar Brah, Floya Anthias, Nira Yuval-Davis, Combahee River Collective, und weitere relevante historische und aktuelle Persönlichkeiten).
Sozialisationsprozesse: primäre, sekundäre, tertiäre und quartäre Sozialisation, inklusive der Einflussfaktoren Familie, Peers, Schule, Arbeitswelt, Altersstadium und die OKJA (Offene Kinder- und Jugendarbeit).
Intersektionalität (Verflechtung verschiedener sozialer Kategorien, z.B. Geschlecht, Sexualität, Klasse, Rasse, Behinderung, etc. ).
Heteronormativität (die Annahme, dass Heterosexualität die Norm darstellt).
Diversität-Management-Strategien im Rahmen der Sitzung besprochen.
Gender Mainstreaming und seine Implementierung in gesellschaftlichen Strukturen besprochen.
OKJA (Offene Kinder- und Jugendarbeit): Die Rolle der OKJA im Kontext von Geschlecht wurde besprochen. Die Aufgaben und Ziele der Einrichtung, inklusive der verschiedenen Angebote, wurden detaillierter erläutert (inkl. bezug zu §11 SGB VIII Jugendarbeit), inklusive der Bedeutung von Demokratiebildung.
Demokratiebildung in der OKJA und deren Bedeutung in Bezug auf die Partizipation von Kindern und Jugendlichen.

Arbeitsmarktsegregation

Ungleiche Verteilung von Frauen und Männern in verschiedenen Arbeitsbereichen (Vertikale & horizontale Segregation).
Gender-Pay-Gap (Vergleich der Durchschnittsverdienst von Frauen und Männern im Durchschnitt, ohne Berücksichtigung verschiedener Faktoren). Zusätzliche Erkenntnisse zur Arbeitsmarktsegregation (z.B. „gläserner Fahrstuhl“, „gläserne Decke“, Gender Pay Gap).

Ausblick

Termine für weitere Lehrveranstaltungen im Fach.
Mögliche Themen für Hausarbeiten.
Mündliche Prüfungen.
Zeitplan für Prüfungen wurde besprochen.
Weitere Termine und Aufgaben für die kommende Phase, wie z.B. Themenfindung, Vorbereitungen oder Prüfungen wurden angesprochen (inkl. die angekündigten Termine für Mädchenarbeit, Jungenarbeit, Cross Work, Queer & Queere Konzepte).

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Description

Dieses Quiz behandelt das Konzept des Geschlechts als soziale Konstruktion und beleuchtet Themen wie Intersektionalität und Heteronormativität. Darüber hinaus werden Unterschiede zwischen biologischem und sozialem Geschlecht diskutiert sowie die Konstruktion von Geschlechterstereotypen. Die Inhalte sind relevant für Studierende, die sich mit Geschlechterfragen im Alltag auseinandersetzen.