Generalisierte Angststörung: Quiz

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Questions and Answers

Welche der folgenden Aussagen sind charakteristisch für die generalisierte Angststörung?

  • Angstreaktionen sind ausschließlich auf soziale Situationen beschränkt
  • Die Symptome treten über mindestens 6 Monate an den meisten Tagen auf (correct)
  • Angst ist immer erklärbar durch andere Störungen
  • Angst bezieht sich auf mehrere Ereignisse oder Tätigkeiten (correct)

Panikattacken kommen nur in der Panikstörung vor.

False (B)

Nennen Sie zwei sekundäre Angstsymptome im Rahmen anderer Erkrankungen.

Somatische Erkrankungen, psychische Erkrankungen

Die ausgeprägte Angst vor sozialen oder Leistungssituationen bezeichnet man als _____ .

<p>soziale Phobie</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die folgenden Kriterien der generalisierten Angststörung zu:

<p>Übermäßige Angst und Sorge = Abgedeckt durch mehrere Ereignisse oder Tätigkeiten Schwierigkeiten, die Sorgen zu kontrollieren = Anhaltend für mindestens 6 Monate Mindestens 3 von 6 Symptomen = Schlafstörungen, Muskelspannung etc. Beeinträchtigung und subjektives Leid = Einschränkung in sozialen oder beruflichen Funktionsbereichen</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Symptome gehört zu den Kriterien der generalisierten Angststörung?

<p>Ruhelosigkeit (D)</p> Signup and view all the answers

Alle Arten von Angst sind objektabhängig.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Wie lange müssen Symptome bei der generalisierten Angststörung mindestens anhalten?

<p>Mindestens 6 Monate</p> Signup and view all the answers

Welche Phase gehört nicht zur Therapie bei Panikstörungen?

<p>Medikamentöse Therapie (B)</p> Signup and view all the answers

Panik ist ein Signal zur Aktivierung der Abwehr.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie eine der Arten von Angst, die durch Vermeidungsverhalten gut kontrolliert werden kann.

<p>Phobie</p> Signup and view all the answers

Die Behandlung der Vulnerabilität ist die Phase __ der Therapie.

<p>II</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die Phasen der Therapie bei Panikstörungen den entsprechenden Zahlen zu:

<p>Erstgespräch – Diagnostik und Anamnese = 1 Probatorik = 2 Behandlung der akuten Symptomatik = 3 Behandlung der Vulnerabilität = 4 Beendigung = 5</p> Signup and view all the answers

Was bezeichnet ein niedrigeres Strukturniveau bei Patienten in der Psychodynamik?

<p>Höhere Belastungen (A)</p> Signup and view all the answers

Angstauslösendes elterliches Verhalten kann angeborene Ängstlichkeit verstärken.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Was schützt eine Panikattacke vor?

<p>Wahrnehmung und Umsetzung von vernichtender Aggression</p> Signup and view all the answers

Welche Phase der Therapie beschäftigt sich mit der Behandlung der akuten Symptomatik?

<p>Phase I (A)</p> Signup and view all the answers

Die dritte Phase der Therapie beinhaltet das Verarbeiten von ambivalenten Selbstinfantilisierungstendenzen.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Nenne eine erwartete Veränderung aus der zweiten Behandlungsphase.

<p>Besserung der Beziehungen</p> Signup and view all the answers

In der dritten Behandlungsphase wird das __________ und __________-Thema bearbeitet.

<p>Trennungs</p> Signup and view all the answers

Welcher der folgenden Punkte ist kein Bestandteil der Therapiephasen?

<p>Aufrechterhaltung der Symptome (D)</p> Signup and view all the answers

Eine zentrale Aufgabe in Phase II ist die Bestätigung der Konflikte in Beziehungen.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Was soll in der Therapie bezüglich der Sexualität bearbeitet werden?

<p>Konflikthaftes Erleben</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die Therapiephasen den korrekten Hauptzielen zu:

<p>Phase I = Behandlung der akuten Symptomatik Phase II = Behandlung der Vulnerabilität Phase III = Beendigung der Therapie</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Phobien gehört zum Tier-Typus?

<p>Angst vor Spinnen (A)</p> Signup and view all the answers

Panikstörungen sind durch anhaltende Angst vor zukünftigen Panikattacken gekennzeichnet.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie zwei typische Situationen, die Agoraphobie auslösen können.

<p>Allein außer Haus und in Menschenmengen.</p> Signup and view all the answers

Bei spezifischer Phobie wird die Angst als __________ oder unbegründet erkannt.

<p>übertrieben</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt die charakteristischen Symptome einer Panikattacke nicht?

<p>Hingabe an die Angst (D)</p> Signup and view all the answers

Vermeidung von phobischen Situationen ist ein häufiges Verhalten bei spezifischer Phobie.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein Beispiel für einen situativen Typus bei Phobien?

<p>Angst vor Flugreisen.</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die folgenden Typen von Phobien den richtigen Beschreibungen zu:

<p>Tier-Typus = Angst vor Tieren oder Insekten Umwelt-Typus = Angst vor natürlichen Phänomenen Blut-Spritzen-Verletzungs-Typus = Angst vor medizinischen Prozeduren Situativer Typus = Angst vor öffentlichen Verkehrsmitteln</p> Signup and view all the answers

Was sind die zentralen Konfliktthemen bei Panikstörungen und Agoraphobie?

<p>Trennung, Umgang mit Wut, Sexualität (A)</p> Signup and view all the answers

Exzessives Sich-Sorgen um andere spiegelt keine unbewusste Aggression wider.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist das Ziel der Phase II in der Therapie?

<p>Verstehen und Verändern des dynamischen Kerns (B)</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie einen Kerneffekt, der das Vermeidungsverhalten bei sozialer Phobie steuert.

<p>Scham</p> Signup and view all the answers

Die Angst bei spezifischer Phobie entsteht aufgrund ____________ unbewusster Konflikte.

<p>innerer</p> Signup and view all the answers

In der ersten Phase der Therapie erfolgt die Diagnostik und Anamnese.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Nenne eine der Hauptaufgaben in Phase I der Therapie.

<p>Bearbeiten der akuten Paniksymptomatik</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die folgenden Begriffe den beschriebenen Konzepten zu:

<p>Scham = Steuert das Vermeidungsverhalten bei sozialer Phobie Aggression = Spiegelt sich im übermäßigen Sich-Sorgen um andere Trennung = Zentrales Konfliktthema bei Panikstörungen Sexualität = Mittel der Objektbindung</p> Signup and view all the answers

Was charakterisiert die spezifische Phobie?

<p>Angst wird auf ein äußeres Objekt verschoben (B), Verfügbarkeit integrierter Objektrepräsentanzen (C), Hohe Strukturiertheit des Selbst (D)</p> Signup and view all the answers

Die Behandlung der __________ umfasst die Bearbeitung der akuten Symptomatik.

<p>Panikstörung</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die Phasen der Therapie den entsprechenden Zielen zu:

<p>Erstgespräch – Diagnostik und Anamnese = Grundlage für die Therapie schaffen Phase I: Behandlung der akuten Symptomatik = Linderung der Paniksymptome Phase II: Behandlung der Vulnerabilität = Verstehen und Verändern des dynamischen Kerns Phase III: Beendigung = Abschluss der therapeutischen Beziehung</p> Signup and view all the answers

Die Anwesenheit stark integrierter Schutzfiguren hat keinen Einfluss auf die psychische Stabilität des Patienten.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Was wird in der ersten Behandlungsphase als wichtig angesehen?

<p>Linderung der akuten Paniksymptome (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Ambivalenzen sind bei den Konzepten zur sozialen Phobie zu erkennen?

<p>Ambivalenzen zwischen dem Bedürfnis nach Anerkennung und der Angst vor Abwertung.</p> Signup and view all the answers

In der Phase II wird die Therapie beendet.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Was soll in der Behandlung der akuten Symptomatik erkundet werden?

<p>Umstände und Gefühle, die dem Einsetzen der Panik vorausgehen</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Panikstörung

Eine Angststörung, die durch wiederholte, unerwartete Panikattacken gekennzeichnet ist, gefolgt von anhaltenden Sorgen über weitere Attacken und ihren Auswirkungen.

Agoraphobie

Eine Angststörung, die durch eine starke Angst vor Situationen charakterisiert ist, in denen Flucht schwierig oder peinlich wäre, oder in denen Hilfe bei Panikattacken nicht verfügbar wäre.

Spezifische Phobie

Eine Angststörung, die durch eine starke und anhaltende Angst vor einem spezifischen Objekt oder einer spezifischen Situation gekennzeichnet ist.

Tier-Typus der spezifischen Phobie

Ein Typ der spezifischen Phobie, der durch eine starke Angst vor Tieren oder Insekten charakterisiert ist.

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Umwelt-Typus der spezifischen Phobie

Ein Typ der spezifischen Phobie, der durch eine starke Angst vor Naturereignissen wie Stürmen, Höhen oder Wasser charakterisiert ist.

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Blut-Spritzen-Verletzungs-Typus der spezifischen Phobie

Ein Typ der spezifischen Phobie, der durch eine starke Angst vor Anblick von Blut, Verletzungen, Injektionen oder medizinischen Prozeduren charakterisiert ist.

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Situativer Typus der spezifischen Phobie

Ein Typ der spezifischen Phobie, der durch eine starke Angst vor Situationen wie öffentlichen Verkehrsmitteln, Tunneln, Brücken, Fahrstühlen, Fliegen oder Autofahren charakterisiert ist.

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Anderer Typus der spezifischen Phobie

Ein Typ der spezifischen Phobie, der durch eine starke Angst vor Situationen wie Ersticken, Erbrechen oder Erwerb von Krankheiten oder Verletzungen charakterisiert ist.

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Objektabhängige Ängste

Angststörungen, die durch bestimmte Objekte oder Situationen ausgelöst werden, z.B. Spinnenphobie oder Höhenangst.

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Objektunabhängige Ängste

Angststörungen, die nicht auf ein bestimmtes Objekt oder eine bestimmte Situation zurückzuführen sind, z.B. generalisierte Angststörung.

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Primäre Angstsymptome

Symptome, die direkt mit der Angst zusammenhängen, z.B. Herzklopfen, Schweißausbrüche, Atemnot.

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Sekundäre Angstsymptome

Symptome, die durch die Angst ausgelöst werden, aber nicht direkt damit zusammenhängen, z.B. Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten.

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Kriterien der generalisierten Angststörung

Kriterien, die erfüllt sein müssen, um eine generalisierte Angststörung zu diagnostizieren.

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Soziale Phobie

Eine starke Angst vor Situationen, in denen man von anderen bewertet werden könnte, z.B. öffentliche Reden, soziale Interaktionen.

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Panikattacken

Plötzliche, intensive Angstzustände mit körperlichen Symptomen wie Herzrasen, Schwitzen, Atemnot.

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Unterschied zwischen normaler und pathologischer Angst

Angststörungen sind nicht immer gleich. Manchmal sind sie mit bestimmten Objekten oder Situationen verbunden (objektabhängige Ängste), manchmal nicht (objektunabhängige Ängste).

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Phase I: Behandlung der akuten Symptomatik

Die Phase der Psychotherapie, in der der Fokus auf der Behandlung der akuten Symptome liegt, um die unmittelbare Belastung des Patienten zu reduzieren.

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Phase II: Behandlung der Vulnerabilität

Die Phase der Psychotherapie, in der die Ursachen der Vulnerabilität und die tieferliegenden psychischen Konflikte des Patienten behandelt werden.

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Abhängigkeit vs. Individuation

Ein zentrales Thema in der Behandlung der Panikstörung, das die Abhängigkeit von anderen und die eigene Autonomie betrifft.

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Versorgung vs. Autarkie

Ein weiteres zentrales Thema in der Behandlung der Panikstörung, das die Versorgung durch andere und die eigene Selbstständigkeit betrifft.

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Verarbeitung und Ausdruck von Wut

Ein emotionales Konzept, das in der Behandlung der Panikstörung eine wichtige Rolle spielt, da es oft unterdrückt wird und zu Symptomen beiträgt.

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Selbstwertproblematik

Ein Konzept, das in der Behandlung der Panikstörung eine Rolle spielt, da ein negatives Selbstbild die Angst verstärken kann.

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Therapeutische Beziehung

Die psychologische Beziehung zwischen Patient und Therapeut, die für den Erfolg der Therapie entscheidend ist.

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Vermeidungsverhalten bei Phobien

Angst kann durch das Vermeiden auslösender Situationen kontrolliert werden. Die Angst selbst ist aber nur ein Symptom. Das eigentliche Problem liegt in der individuellen Bedeutung, die die Person der Situation oder dem Objekt beimisst.

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Strukturniveau bei Angststörungen

Jeder Mensch hat ein bestimmtes Strukturniveau, das seine psychische Widerstandsfähigkeit und die Fähigkeit zur Bewältigung von Stress beschreibt. Je niedriger das Niveau, desto stärker die Angst und die Wahrscheinlichkeit, weitere psychische Probleme zu entwickeln.

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Panikattacken und niedrigeres Strukturniveau

Panikattacken treten häufig bei Menschen mit niedrigem Strukturniveau auf. Die Panikattacke soll diese Menschen vor der Wahrnehmung und Umsetzung von verdrängten, destruktiven Impulsen schützen, die sie für sich selbst als gefährlich empfinden.

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Psychodynamische Therapie bei Panikstörungen

Psychodynamische Therapie bei Panikstörungen zielt darauf ab, die zugrundeliegenden Konflikte und Abwehrmechanismen zu bearbeiten, die zur Entstehung der Panikattacken führen. Durch die Bearbeitung des inneren Erlebens können die Symptome der Panikstörung gelindert und die Lebensqualität verbessert werden.

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Panikfokussierte Psychodynamische Therapie

Die Panikfokussierte Psychodynamische Therapie ist ein Therapieansatz, der sich auf die Bearbeitung der Panikattacken und die zugrundeliegenden Konflikte konzentriert. Sie hilft den Patienten, die Panikattacken besser zu verstehen und ihre Angst zu bewältigten.

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Phase I der Paniktherapie: Behandlung der akuten Symptomatik

Eine Therapiephase, die sich auf die Linderung der akuten Symptome konzentriert, z.B durch Entspannungstechniken und die Entwicklung von Bewältigungsstrategien.

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Phase II der Paniktherapie: Behandlung der Vulnerabilität

Eine Therapiephase, die sich darauf konzentriert, die zugrunde liegenden Ursachen der Panikstörung zu identifizieren und zu behandeln. Dazu gehört die Arbeit an den dahinterstehenden Konflikten und Abwehrmechanismen. Durch die Bearbeitung dieser Muster kann die Anfälligkeit für Panikattacken reduziert werden.

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Phase III der Paniktherapie: Beendigung

Die letzte Phase der Paniktherapie, die durch einen stabilen Zustand des Patienten gekennzeichnet ist. Die Panikattacken sind deutlich seltener geworden oder verschwunden, die Lebensqualität hat sich deutlich verbessert und die Patienten haben gelernt, mit ihren Ängsten umzugehen.

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Phase III: Beendigung

In dieser Phase der Therapie geht es vor allem um die Bewältigung der bevorstehenden Trennung vom Therapeuten. Die Bearbeitung von Themen wie Trennung, Unabhängigkeit und der damit verbundenen Ambivalenz steht im Vordergrund.

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Oszillieren und Verbinden

Das ständige Hin- und Herspringen zwischen verschiedenen Beziehungen (z.B. zu anderen Personen, zu sich selbst, zum Therapeuten) und die Analyse von Mustern in diesen Beziehungen. Diese werden gleichzeitig mit der Bearbeitung von zentralen Wünschen und Affekten des Patienten betrachtet.

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Wunsch-Affekt-Abwehr-Dynamik

Die Analyse der Wünsche, Affekte und Abwehrmechanismen, die im Laufe der Therapie auftauchen. Besonders wichtig ist die Bewusstwerdung über bisher unbewusste Affekte und deren Verbindung zu den Wünschen des Patienten.

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Durcharbeiten und wiederkehrende Bearbeitungen

Die wiederholte Auseinandersetzung mit zentralen Themen des Patienten, die sich immer wieder im Laufe der Therapie zeigen. Diese Themen werden in verschiedenen Kontexten und Beziehungen betrachtet.

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Erwartete Veränderungen der zweiten Behandlungsphase

Die erlebten Veränderungen in der zweiten Phase der Therapie. Diese beinhalten eine Verbesserung der Beziehungen, einen lebendigeren Umgang mit eigenen Wünschen und Gefühlen, eine Veränderung des Selbstbildes, weniger Konflikte bei Trennung und Wut sowie eine Reduzierung der Anfälligkeit für Panikanfälle.

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Erwartete Veränderungen der dritten Behandlungsphase

Die erlebten Veränderungen in der dritten Phase der Therapie. Diese beinhalten eine Verbesserung der Fähigkeiten, mit Trennung und Unabhängigkeit umzugehen, obwohl es zu vorübergehenden Rückfällen kommen kann.

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Angst vor Zerfall fragiler Objektrepräsentanzen

Die Angst vor einer möglichen Auflösung von inneren Repräsentationen von nahe stehenden Menschen in Teile, die negative Emotionen und Konflikte auslösen (z. B. Wut, Eifersucht).

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Strukturelle Selbstwertproblematik bei Sozialer Phobie

Soziale Phobie zeichnet sich durch tiefsitzende Selbstwertprobleme und Angst vor Scham aus. Dies resultiert aus internalisierten sozialen Erwartungen und der Wahrnehmung als unzureichend in sozialen Situationen.

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Kompensatorisch überhöhte Selbstansprüche

Die Versuchung, der Angst vor Ablehnung und Scham durch eine Fassade von Selbstbewusstsein und Überlegenheit entgegenzutreten, mit dem Ziel, im sozialen Umfeld akzeptiert und bewundert zu werden.

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Harmonisierungstendenz bei Panikstörung und Agoraphobie

Die Angst vor Trennung und der Verlust der Kontrolle über die eigene Sicherheit führt zu klammerndem und ängstlichem Verhalten. Doch diese Haltung wird durch Ambivalenz und Zweifel geprägt.

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Erhöhte Aufmerksamkeit für Reaktionen bei Sozialer Phobie

Der Fokus auf die Reaktionen anderer Personen in sozialen Situationen, die dann oft negativ interpretiert werden (z. B. durch ein Gefühl der Ablehnung oder Kritik).

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Scheinbar „aus heiterem Himmel“ Panikattacken

Panikattacken sind nicht immer unvorhersehbar. Oft werden sie durch kleine Auslöser verursacht, die vom Patienten verdrängt oder verleugnet werden.

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Psychodynamische Annahmen zur Spezifischen Phobie

Die psychodynamische Sichtweise geht davon aus, dass Phobien auf inneren Konflikten und verdrängten Emotionen basieren.

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Trennungsangst bei Panikstörung und Agoraphobie

Die Angst vor Trennung und Verlassenwerden führt zu intensiven Wünschen nach Sicherheit und Nähe. Gleichzeitig werden aber diese Wünsche von Ambivalenz und Zweifel geprägt.

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Study Notes

Psychodynamische Modelle und Therapien - Sitzung 6: Modelle und Psychotherapie der Angststörungen

  • Thema: Modelle und Psychotherapie der Angststörungen
  • Semester: Wintersemester 2024/2025
  • Dozentin: PD Dr. Sonja Etzler
  • Modul: Master Klinische Psychologie und Psychotherapie, Modul 4
  • Institut: Institut für Psychologie, Universität Kassel

Gliederung der Vorlesung

  • Sitzung 1 (04.11.2024): Organisation, Auffrischung Bachelorvorlesung
  • Sitzung 2 (11.11.2024): Psychodynamisches Störungsverständnis
  • Sitzung 3 (18.11.2024): Settings, Techniken, Manuale
  • Sitzung 4 (25.11.2024): Analytische Psychotherapie
  • Sitzung 5 (02.12.2024): Modelle und Psychotherapie der Depression
  • Sitzung 6 (09.12.2024): Modelle und Psychotherapie der Angststörungen
  • Sitzung 7 (16.12.2024): Modelle und Psychotherapie der Traumafolgestörungen
  • Zusätzlich: Weihnachtspause
  • Sitzung 8 (13.01.2025): Modelle und Psychotherapie der Persönlichkeitsstörungen I
  • Sitzung 9 (20.01.2025): Modelle und Psychotherapie der Persönlichkeitsstörungen II
  • Sitzung 10 (27.01.2025): Psychodynamische Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen
  • Sitzung 11 (03.02.2025): Psychodynamische Gruppentherapien
  • Sitzung 12 (10.02.2025): Forschung zur Psychodynamischen Psychotherapie
  • Sitzung 13 (17.02.2025): Klausurvorbereitung
  • Klausur 1: 15:30 - 16:30h, E-Klausuren Center
  • Klausur 2: 09:15-10:15h, E-Klausuren Center

Agenda

  • Übersicht über Angststörungen
  • Psychodynamische Modelle der Angststörungen
  • Panikfokussierte Psychodynamische Psychotherapie

Pathologische Angst

  • Merkmale: unangemessene und intensive Angstreaktionen in unangepassten Situationen, konsistente und andauernde Angst, Erwartungsangst (Angst vor Angst), Verlust der Kontrolle, Vermeidungsverhalten und Rückzug, starke Leidensdruck mit negativer Beeinträchtigung der Lebensqualität
  • Primäre Angstsymptome: objektunabhängig, objektabhängig, situationsabhängig
  • Sekundäre Angstsymptome: somatische oder psychische Erkrankungen

Angststörungen (DSM-IV und ICD-10)

  • Panikstörung (DSM-IV): 300.01 (ohne Agoraphobie), 300.21 (mit Agoraphobie), 300.22 (Agoraphobie ohne Panikstörung), 300.23 (Soziale Phobie), 300.29 (Spezifische Phobien), 300.02 (Generalisierte Angststörung), 300.3 (Zwangsstörung), 308.3 (Akute Belastungsstörung), 309.81 (Posttraumatische Belastungsstörung).
  • ICD-10: Entsprechende ICD-10 Codes für die genannten DSM-IV Angststörungen

Panikattacken (DSM-IV)

  • Kriterien: mindestens 4 von 13 Symptomen innerhalb von 10 Minuten, z.B. Herzklopfen, Schwitzen, Zittern und Gefühl der Kurzatmigkeit

Generalisierte Angststörung

  • Kriterien: Übermäßige Angst und Sorge, bezieht sich auf mehrere Ereignisse/Tätigkeiten, mindestens 6 Monate täglich, Schwierigkeiten Sorgen zu kontrollieren, mindestens drei von 6 Symptomen, z.B. Ruhelosigkeit, leichte Ermüdbarkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Reizbarkeit, Muskelspannung, Schlafstörungen.
  • Beeinträchtigung: durch andere Störungen, subjektives Leid, deutliche Einschränkung sozialem, beruflichen oder wichtigen Funktionsbereich.

Soziale Phobie

  • Kriterien: ausgeprägte Angst vor sozialen oder Leistungssituationen, Bewertung durch andere, starke Angst vor gefürchteten Situationen, Vermeidung oder starke Angst, deutliche Beeinträchtigung der Lebensführung oder Leiden, öffentliche Reden, Schreiben vor anderen, Essen/Trinken vor anderen

Panikstörung und Agoraphobie

  • Kriterien: Wiederholte, unerwartete Panikattacken, mind. einen Monat mit mindestens einem der Symptome
  • Symptome: Anhaltende Besorgnis über zukünftige Attacken; Sorgen über die Bedeutung oder Konsequenzen der Attacken (z.B. Kontrollverlust); Deutliche Verhaltensänderung als Reaktion auf die Attacken;
  • Kriterien Agoraphobie (gekürzt): Angst vor Orten, an denen Flucht schwierig oder peinlich wäre, Hilfe bei Panikattacken oder panikartigen Symptomen nicht erreichbar wäre

Spezielle Phobie

  • Kriterien: ausgeprägte Angst vor spezifischem Objekt oder Situation, Angstreaktion bei Konfrontation, Angst wird als übertrieben/unbegründet erkannt, Vermeidung, deutliche Beeinträchtigung, vielfältige Arten wie Tier-Phobien, Umwelt-Phobien, Blut-Injektions-Verletzungs-Phobien, Situative Phobien, Andere Phobien.

Prävalenz, Verlauf und Komorbidität

  • Prävalenz: 1-Jahres-Prävalenz aller Angststörungen: 14%; Lebenszeitprävalenz: 14% - 29% , Frauen häufiger als Männer
  • Mortalität: 10-fach erhöht im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung
  • Komorbidität: 80% - 90% körperliche und psychische Erkrankungen, 33% mehr als eine Angststörung gleichzeitig
  • Verlauf: oft chronisch

Risikofaktoren

  • Genetische Faktoren: Erkenntnisse aus familiären Häufungen, Adoptionsuntersuchungen, Zwillingsstudien
  • Temperamentsfaktoren: "behavioral inhibition"
  • Elterliche psychische Störungen (z.B. Angststörungen, Depression, Alkoholismus): besondere Bedeutung
  • Erziehungsverhalten: Wechsel zwischen Überbehütung und Abweisung, Kontrolle, Wechsel zwischen symbiotischen und ignorierenden Interaktionen; Restriktionen in der Autonomieentwicklung
  • Belastende Kindheitserfahrungen: Verlusterlebnisse, Scheidung, elterliche Psychopathologie, Interpersonelle Traumata

Psychoanalytische Modelle der Angststörungen

  • Allgemein: Angst bei konfliktbedingten Störungen (Aktivierung von unbewussten Konflikten, Bewältigung durch Symptombildung, Signal für psychische Dekompensation), Angst bei strukturbedingten Störungen (Folge von strukturellen Schwächen, beeinträchtigte Konflikttoleranz, Steuerungsschwäche).

Angststörungen und Strukturniveau

  • Grafische Darstellungen verschiedener Angststörungen in Beziehung zu Strukturniveaus (OPD)

Psychodynamische Annahmen zu verschiedenen Angststörungen

  • Generalisierte Angststörung: freie flottierende, schwer zu kontrollierende Ängste
  • Soziale Phobie: strukturelle Selbstwertproblematik, massiver Beschämungsangst, verinnerlichte soziale Ansprüche, Kompensatorisch überhöhte Ansprüche
  • Panikstörung und Agoraphobie: Panikattacken oft scheinbar unerwartet, zentrale Konfliktthemen (Trennung, Wut, Sexualität), Harmonisierungstendenz
  • Spezifische Phobie: üblicherweise mit reiferer Struktur, Angst aufgrund innerer Konflikte auf äußere Objekte verschoben, Vermeidungsverhalten

Verschiedene Phasen der Therapie

  • Erstgespräch: Diagnostik und Anamnese
  • Probatorik:
  • Phase I: Behandlung der akuten Symptomatik
  • Phase II: Behandlung der Vulnerabilität
  • Phase III: Beendigung

Psychodynamik der Panikstörungen

  • Versagen der Abwehr: Panik als Angstüberflutung, keine Aktivierung der Abwehr
  • Ausgangspunkt/Reaktionen: angeborene neurophysiologische Irritabilität, Verstärkung durch elterliches Verhalten (Unberechenbarkeit, Wutausbrüche), Verstärkte Abhängigkeit , beschädigtes Selbstbild, Vermeidungsverhalten, neurophysiologische Irritierbarkeit zur Dauerängstlichkeit, Angst die Kontrolle zu verlieren.
  • Spezifische Besonderheiten: Überflutung negativer Affekte, Ausweichen nicht möglich, löst erste Panikattacke aus

Exploration der Biografie

  • Eltern und Familienleben: Umgang mit Ärger, Angst, früheren Verlusten und Trennungen
  • Angstsymptome in der Kindheit: Schulphobie, Schüchternheit, Kindheitsängste, Sorgen
  • Adoleszenz: Unabhängigkeitskonflikte, Beziehungen, Bewältigungvon Ärger, Trennungen, Sexualität
  • Beziehung als Erwachsene: Art und Qualität von Beziehungen, Konflikte, Verantwortung

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