Forschung und Methoden Quiz

Deduktionen sind logisch zwingende Schlüsse, die aus allgemeinen Aussagen auf spezielle Fälle schließen. Sie erweitern nicht den Gehalt der Erkenntnis, sondern machen den Inhalt der Prämissen explizit. Induktionen hingegen schließen aus Einzelbeobachtungen auf allgemeine Gesetzmäßigkeiten. Sie erweitern den Gehalt des Wissens, können aber auch zu falschen Schlussfolgerungen führen.

Abduktion ist eine Schlussfolgerung, die die beste Erklärung für eine Beobachtung sucht. Sie ist riskant, da die beste Erklärung nicht immer die richtige sein muss.

Reliabilität beschreibt die Zuverlässigkeit eines Messinstruments, d.h. die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse bei mehrmaliger Messung. Objektivität bezieht sich auf die Unabhängigkeit des Messergebnisses vom Untersucher. Validität hingegen besagt, dass ein Messinstrument tatsächlich das misst, was es messen soll.

Experimente zielen auf die Kontrolle von Störvariablen ab, um die interne Validität (die Kausalität zwischen Variablen) zu erhöhen. Dies kann jedoch die externe Validität (die Generalisierbarkeit der Ergebnisse auf andere Situationen) schwächen.

Quantitative Forschung testet Hypothesen mit Hilfe von Zahlen und statistischen Methoden. Qualitative Forschung hingegen erforscht Phänomene tiefergehend und interpretativ mithilfe von Texten, Interviews und Beobachtungen.

Eine Schlussfolgerung, die aus zwei Prämissen eine abzuleitende Aussage, die Konklusion, ergibt. Die Konklusion folgt logisch aus den Prämissen. Die Konklusion kann jedoch falsch sein, wenn eine Prämisse falsch ist.

Eine Schlussfolgerung, die aus einer beobachteten Korrelation zwischen zwei Variablen auf eine Kausalbeziehung zwischen ihnen schließt. Beispiel: Je mehr Menschen in einem Land Eis essen, desto mehr Menschen ertrinken. Also verursacht Eiskonsum Ertrinken.

In der empirischen Forschung sollte man versuchen, möglichst ohne Vorannahmen und theoretisches Vorwissen an die Untersuchung heranzugehen, um unvoreingenommene Ergebnisse zu erhalten.

Qualitative Stichproben sollten nicht zu groß sein, da sie die Tiefe der Untersuchung und die Interpretation der Ergebnisse erschweren können. 20 Personen sind in der Regel ausreichend.

Bei der Auswahl der Teilnehmer einer qualitativen Stichprobe liegt der Fokus nicht auf der Repräsentativität, sondern auf der Auswahl von Personen, die ausreichend Informationen zum Forschungsthema liefern können.

Empirische Forschung zielt darauf ab, Wissen zu generieren, das auf beobachtbaren Daten basiert und daher falsifizierbar ist, aber absolute Gewissheit ist nicht erreichbar.

Wenn Personen nicht an einer Umfrage teilnehmen, kann dies zu systematischen Verzerrungen in den Ergebnissen führen, da die Ausfälle nicht zufällig verteilt sind und bestimmte Gruppen über- oder unterrepräsentiert sind.

Likertskalen ermöglichen es, subjektive Erfahrungen zu quantifizieren, indem sie verschiedene Antwortmöglichkeiten auf einer Skala von „stimme voll und ganz zu“ bis „stimme überhaupt nicht zu“ anbieten.

Der symbolische Interaktionismus sieht soziale Wirklichkeit als Ergebnis von Interaktionen zwischen Individuen an, die durch Symbole und gemeinsame Bedeutungszuschreibungen geprägt sind.

Die Umfrage des Literary Digest zur Präsidentenwahl 1936 ist gescheitert, da die Teilnehmer nicht repräsentativ für die gesamte Wählerschaft ausgewählt wurden.