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Questions and Answers
Was ist ein wichtiger Aspekt der Aussonderung in Bibliotheken?
Was ist ein wichtiger Aspekt der Aussonderung in Bibliotheken?
Die Aussonderung ist ein einmaliger Vorgang im Bestandsmanagement.
Die Aussonderung ist ein einmaliger Vorgang im Bestandsmanagement.
False
Nenne einen Grund für die Aussonderung von Medien in Bibliotheken.
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Platzbedarf für neue Medien
Die Aussonderung unterscheidet sich je nach __________.
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Ordne die Autoren den entsprechenden Themen zu:
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Was bezeichnet der Begriff 'Deakquisition' in der Bibliothekswissenschaft?
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Alle historischen Bestände können ohne Ausnahme ausgesondert werden.
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Nennen Sie zwei Gründe, warum Medien aus Bibliotheken ausgesondert werden könnten.
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Der Atkinson Report beschreibt das Konzept der __________ in Bibliotheken.
Der Atkinson Report beschreibt das Konzept der __________ in Bibliotheken.
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Ordne folgende Bestandsgruppen den entsprechenden Aussonderungsgründen zu:
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Welche der folgenden Bestände sollten in der Regel nicht ausgesondert werden?
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Digitale Äquivalente erlauben es, physische Medien auszusondern.
Digitale Äquivalente erlauben es, physische Medien auszusondern.
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Wer gibt Empfehlungen zum Magazinbedarf wissenschaftlicher Bibliotheken ab?
Wer gibt Empfehlungen zum Magazinbedarf wissenschaftlicher Bibliotheken ab?
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Welche der folgenden Gründe kann eine Aussonderung von Medien in einer Bibliothek rechtfertigen?
Welche der folgenden Gründe kann eine Aussonderung von Medien in einer Bibliothek rechtfertigen?
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Medien, die physisch beschädigt sind, sollten in der Regel nicht aus der Bibliothek entfernt werden.
Medien, die physisch beschädigt sind, sollten in der Regel nicht aus der Bibliothek entfernt werden.
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Nennen Sie zwei Gründe, warum eine Bibliothek Medien aussondern könnte.
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Der _______ beschreibt die rechtlichen Grundlagen für die Aussonderung von Medien in Bibliotheken.
Der _______ beschreibt die rechtlichen Grundlagen für die Aussonderung von Medien in Bibliotheken.
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Ordnen Sie die folgenden Medienarten den entsprechenden Aussonderungsgründen zu:
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Wie viel Zeit benötigt eine öffentliche Bibliothek im Durchschnitt pro Deakquisitionsfall?
Wie viel Zeit benötigt eine öffentliche Bibliothek im Durchschnitt pro Deakquisitionsfall?
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Die Zuständigkeit für den Bestandsaufbau liegt in der Regel bei den Nutzer*innen der Bibliothek.
Die Zuständigkeit für den Bestandsaufbau liegt in der Regel bei den Nutzer*innen der Bibliothek.
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Was passiert mit Medien, die im Katalog bearbeitet werden?
Was passiert mit Medien, die im Katalog bearbeitet werden?
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Welches Ziel verfolgt die Kooperation Speicherverbund Nord?
Welches Ziel verfolgt die Kooperation Speicherverbund Nord?
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Die Aussonderung von Medien ist nicht möglich, wenn digitale Äquivalente verfügbar sind.
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Nenne eine Initiative zur Langzeitarchivierung von Verlagsprodukten.
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Die Richtlinien für die Aussonderung in Bayern stammen aus dem Jahr ______.
Die Richtlinien für die Aussonderung in Bayern stammen aus dem Jahr ______.
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Was ist ein Ziel der ‚Roten Liste‘ im K10plus?
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Was ist die Anbietungspflicht gegenüber der Landesbibliothek?
Was ist die Anbietungspflicht gegenüber der Landesbibliothek?
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Es gibt nur eine Richtlinie zur Archivierung und Aussonderung von Bibliotheksgut in Deutschland.
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Ordne die folgenden Begriffe ihren Beschreibungen zu:
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Study Notes
Fernstudium Bibliotheks- und Informationswissenschaft, Modul 2.1 Bestandsaufbau und Erwerbung
- Thema: Aussonderung (Deakquisition)
- Dozent: Dr. Thomas Mutschler
- Semester: WiSe 2024/25
- Matrikelnummer: 30
Agenda
- Definition und Praktiken der Aussonderung: Unterschiedliche Herangehensweisen
- Ausnahmen: Spezielle Fälle, die von der Regel abweichen
- Entbehrliches Bibliotheksgut: Kriterien für die Klassifizierung von entbehrlichem Material
- Gründe für Aussonderung: Motivation hinter der Entscheidung für Aussonderung
- Workflow: Prozessablauf der Aussonderung
- Rechtliche Grundlagen: Relevante Gesetze und Richtlinien
- Kooperationen: Zusammenarbeit mit anderen Bibliotheken als Bestandteil der Strategie
- Digitale Äquivalente: Möglichkeit der Aussonderung von Medien mit verfügbaren digitalen Alternativen
Aussonderung (Deakquisition)
- Definition (nach Umstätter): Aktiver Vorgang der Entfernung von Bestandteilen aus dem Bestand eines Bibliotheksinventars, auch bekannt als Weeding oder Deselection
- Optionen für die ÖBs: Möglichkeit der Aussonderung veralteter und verschlissener Literatur mit gleichzeitigem Erwerb neuerer Ausgaben
- WBs-Gründe: Begrenzung der Raumkapazitäten als Motivation für Aussonderung sowie Wandel von Archiv- zu Gebrauchsbibliotheken
- Atkinson Report (1976): Konzept einer sich selbst erneuernden Bibliothek mit limitiertem Wachstum (United Kingdom)
- Wissenschaftsrat (1986): Empfehlungen zum Magazinbedarf wissenschaftlicher Bibliotheken
Was ist von der Aussonderung auszunehmen?
- Pflichtstücke: Gesetzlich festgelegte, unbefristete Aufbewahrungspflichten
- Kulturgut: Historische Bestände (z. B. Handschriften, Inkunabeln, Alte Drucke)
- Last Copies: Letzte Exemplare in einem Verbund
- Zugangsjahre (1933-1945, 1945-1949): ggf. restitutionspflichtiges Material (SBZ/Bodenreform)
- Regionalia: Archivierungsfunktion vorliegend
- Bibliotheksgut mit Aufbewahrungspflicht: Vertraglich vereinbarte Verpflichtung
Was ist entbehrliches Bibliotheksgut?
- Nicht mehr oder wenig genutzte Medien: Geringe Nutzungshäufigkeit
- Mehrfachexemplare (Doubletten): Redundanzen in den Beständen
- Veraltete Literatur: Material, das durch neue Ausgaben abgelöst wurde
- Verschlissene oder beschädigte Medien: Mangelnde Nutzbarkeit
- Nicht mehr dem Versorgungsauftrag entsprechende Medien: Abweichung von den Dienstleistungen der Bibliothek
- Medien ohne Archivierungsfunktion: Keine Notwendigkeit der Erhaltung
- Online verfügbare Medien in inhaltlich identischer Form: Digitale Alternativen
Gründe für Aussonderung
- Platzmangel: In Magazinräumen und / oder Freihandbereichen
- Medienbeschädigung: Beschädigtes Material aus dem Bestand entfernen
- Auflösung von Bibliotheken: Eingliederung in andere Institutsbibliotheken
- Gebäudeumzüge/Umbauten/Sanierungen: Anpassung des Bestands an neue Bedingungen
- Verbesserung der Verfügbarkeit digitaler Ausgaben: Ersatz durch digitale Kopien, soweit möglich
- Kooperationen und Speicherverbünde: Effiziente Verwaltung durch Abstimmung mit anderen Bibliotheken
Organisation und Ablauf
- Zuständigkeit: Mitarbeiter*innen des Bestandsaufbaus
- Zeitkapazitäten: ÖBs: maximal 2,04 Minuten pro Fall , WBs: maximal 15 Minuten pro Fall
- Workflow: beschrieben durch Selektion, Katalogisierung, Erwerbungsmodul, Entwidmung und die verschiedenen Möglichkeiten der Entsorgung
Rechtliche Grundlagen
- Deakquisitions-Richtlinien: Landesebene
- Zuständigkeiten: Archivierungs- und Aussonderungspflicht
- Anbietungspflicht: gegenüber Landesbibliotheken
- Entlastung der Mitarbeiter*innen: Legitimierung von Entscheidungen durch die Richtlinien
- Beispiele: Bayern, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern (richtlinienbezogene Beispiele)
Kooperation
- Speicherverbund Nord: Gemeinsames Archivieren mehrfach vorhandener ZSS-Bestände durch Bibliotheken (z.B. SuUB Bremen, SUB Hamburg, TIB Hannover)
- bwLastCopies: Initiative BSZ Baden-Württemberg zur Digitalisierung und Einordnung von Monographien (im Hinblick auf Bestandskooperation)
Digitale Verfügbarkeit
- Aussonderung von Medien mit digitalen Äquivalenten: Nur möglich, wenn die digitale Langzeitarchivierung gesichert ist
- Systeme der Langzeitarchivierung: Portico, LOCKSS Programm, Verlagsprodukte
Fazit
- Aussonderung: Essentieller Bestandteil des Bestandsmanagements
- Dynamischer Prozess: An kontinuierlicher Anpassung des Angebots ausgerichtet
- Balance: Erhalt von Kulturgut und Platz für neue Medien
- Unterscheidung: Je nach Bibliothekstyp und Anforderungen
- Frage: Medien in inhaltlich identischer Form können ausgesondert werden
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Description
In diesem Quiz geht es um das Thema Aussonderung (Deakquisition) im Rahmen des Studiums der Bibliotheks- und Informationswissenschaft. Es werden die Definition, Praktiken, Kriterien und rechtlichen Grundlagen der Aussonderung behandelt. Zusätzlich wird auch auf die Digitalisierung von Medien und die Zusammenarbeit zwischen Bibliotheken eingegangen.