Erziehungswissenschaft und Forschung

Der „heimliche Lehrplan“ ist Teil des Lebens in allen Institutionen mit festen curricularen Strukturen.

Der „heimliche Lehrplan“ beschreibt Strategien, die Schüler neben den aktiv vermittelten Inhalten in der Schule lernen, wie z.B. Spicken oder Bluffen.

Der „heimliche Lehrplan“ wurde von der Kritischen Erziehungswissenschaft aufgedeckt und ist heute offiziell verboten.

Der „heimliche Lehrplan“ wird über Routinen und Rituale in der Schule vermittelt.

Ergebnisse werden in der Quantitativen Forschung insbesondere mit Hilfe von Zahlen und Diagrammen dargestellt.

Ihr Ziel in der Quantitativen Forschung ist vor allem die Überprüfung von Hypothesen.

Quantitative Forschung zielt darauf ab, z.B. Kompetenzen zu messen.

Die Qualitative Forschung zielt darauf ab, Bedeutungszusammenhänge sozialen Handelns zu erschließen.

Wilhelm Dilthey bestimmt Bildung als Prozess, der sich auf den „Zusammenhang des Seelenlebens“ bezieht.

Der Prozess, den Wilhelm Dilthey beschreibt, hat die Entwicklung von mathematischen Kompetenzen zum Ziel.

Wilhelm Dilthey betont, dass Künstler und Poeten bei dem Bildungsprozess eine wichtige Rolle spielen.

Der Bildungsprozess, den Wilhelm Dilthey beschreibt, hat zum Ziel, die Hervorbringung von Humanität zu fördern.

Die empirische Bildungsforschung zielt darauf ab, Erkenntnisse über die Erziehungswirklichkeit zu gewinnen.

Aus Sicht der empirischen Bildungsforschung reicht es nicht aus, wissenschaftliche Erkenntnisse nur über den Weg des hermeneutischen Verstehens zu gewinnen.

Um Hypothesen zu formulieren und überprüfen zu können, müssen die Begriffe möglichst scharf definiert werden.

In der empirischen Bildungsforschung wird die Erziehungswissenschaft als Sozialforschung bestimmt.

In diesen Kältestudien wird ein Missverständnis zwischen familiärer Nestwärme und jugendkultureller Coolness aufgezeigt.

Die These von der Erderwärmung wird in diesen Kältestudien aus pädagogischer Sicht widerlegt.

In den Kältestudien wird der Widerspruch zwischen pädagogischen Normen und gesellschaftlicher Funktion der Schule analysiert.

Die Unempfindlichkeit gegenüber dem Leiden anderer wird in diesen Kältestudien als individuelles Fehlverhalten kritisiert.

Wissenschaftliche Erkenntnisforschung über den Menschen hat überhistorische Geltung.

Der Mensch ist ein geschichtliches Wesen.

Wissenschaftliche Ansätze basieren immer auf Weltanschauungen.

Vorstellungen von Bildung und Erziehung hängen mit Menschenbildern zusammen.

Unter Ideologie werden in der kritischen Erziehungswissenschaft alle Ideen verstanden, bei denen es um die Verbesserung der Welt geht.

Ideologiekritik zielt darauf ab, bestehende Machtverhältnisse zu legitimieren.

Aus Sicht der Kritischen Erziehungswissenschaft kann Wissenschaft ideologisch sein.

Aus Sicht der Kritischen Erziehungswissenschaft stehen pädagogische Sachverhalte immer im Spannungsverhältnis zu den Interessen gesellschaftlicher Gruppen.

Eltern sollten die Bedürfnisse ihrer Kinder ernst nehmen. Präskriptiv (falsch) oder Informativ? (richtig)

"Eine Familie in Südosteuropa hat andere Gewohnheiten und Erziehungsziele als eine in Schweden“ (Schmitter) Präskriptiv (falsch) oder Informativ? (richtig

"Die Naturwissenschaftsleistungen deutscher Schülerinnen und Schüler liegen unterhalb des Durchschnitts der OECD-Studien. Die internationale Spitze (Korea, Japan) hat einen Vorsprung von mehr als 60 Punkten, Finnland von 50 Punkten.“ (PISA 2000) Präskriptiv (falsch) oder Informativ? (richtig)

"Die Jugend soll erzogen werden im Geist der Menschlichkeit, der Demokratie und der Freiheit, zur Duldsamkeit und zur Achtung vor der Überzeugung des anderen, zur Verantwortung für Tiere und die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen, in Liebe zu Volk und Heimat, zur Völkergemeinschaft und zur Friedensgesinnung“ (Schulgesetz NRW) Präskriptiv (falsch) oder Informativ? (richtig)

Erziehungswissenschaftliches Wissen beruht nicht auf praktischer Erfahrung sondern auf systematischer Forschung.

Erziehungswissenschaftliches Wissen ist an praktischer Verwertbarkeit orientiert.

Erziehungswissenschaftliches Wissen ist als vorläufig anzusehen und kann durch den Erkenntnisfortschritt von heute auf morgen veralten.

Erziehungswissenschaftliches Wissen wird durch das Mitleben in einer Gesellschaft erworben.

Die PISA-Studie misst die Kompetenzen von Neuntklässlern in Mathematik, Kunst und Lesen.

Die PISA-Studie zielt darauf ab, Verbesserungsbedarf im Bildungssystem aufzuzeigen.

Bei PISA 2000 lag der Durchschnitt Deutschlands in der Lesekompetenz unterhalb des Durchschnitts der teilnehmenden Länder.

Bei PISA werden die Daten mithilfe qualitativer Methoden erhoben.

Welcher der folgenden Pädagogen hat auf das Problem von „Freiheit und Zwang“ in der Erziehung hingewiesen?

Historisch gesehen hat das Leistungsprinzip in der Bildung zur Überwindung der feudalen Gesellschaftsordnung beigetragen. (Zusammenhang von Leistung und Pädagogik)

Das Prinzip der Leistung wird in der empirischen Bildungsforschung (z.B. PISA) ideologiekritisch untersucht.

Klafki sieht das Leistungsproblem als eine Kernfrage der Erziehungstheorie an.

Historisch gesehen konnte die humanistische Idee von einer freien und republikanischen Gesellschaft durch das pädagogische Leistungsprinzip verwirklicht werden.

Der von Thomas Kuhn geprägte Begrif des Paradigmas verweist nach Dörpinghaus und Uphof darauf, dass: Wissenschaften nicht nur Wissen produzieren, sondern auch die Welt und den Menschen deuten.

Wissenschaftliches Wissen mit jedem Forschungsprojekt der Wahrheit näher kommt.

Gruppen von Wissenschaflerinnen und Wissenschaflern bestmmte grundlegende Sichtweisen teilen.

… Erkenntnisfortschrit vor allem durch Exzellenforschung (sogenannte „Paradebeispiele“) vorangebracht wird.

Wolfgang Klafi hat Ende des 20. Jahrhunderts versucht, ein zeitgemäßes Verständnis von Bildung zu entwickeln. Dieses Verständnis knüpft kritisch an klassische Bildungsvorstellungen an und umfasst folgende Grundfähigkeiten: Fähigkeit zur Selbstdurchsetzung

Fähigkeit zur Selbstwirksamkeit

Fähigkeit zur Selbstbestimmung

Fähigkeit zum Selbstbewusstsein

Ordnen Sie bite die Aussagen zum Begrif der Kompetenz korrekt zu: Der Begriff der Kompetenz knüpft an Diltheys Verständnis von Bildung an.

Der Begriff der Kompetenz knüpft an Brezinkas Erziehungsverständnis an.

Der Begriff der Kompetenz knüpft an das angelsächsische literacy-Konzept an.

Der Begriff der Kompetenz ist auf die umfassende Entwicklung der Persönlichkeit gerichtet

Bite ordnen Sie die Aussagen über Durkheims Überlegungen zu Erziehung und Sozialisaton korrekt zu: Nach Durkheim sind Erziehungsziele historisch und kulturell variabel.

Laut Durkheim erhält und verstärkt Erziehung den gesellschaflichen Zusammenhalt.

Durkheim unterscheidet zwei Wesen des Menschen, wobei das erste Wesen vom offiziellen Lehrplan, das zweite Wesen vom heimlichen Lehrplan sozialisiert wird.

Laut Durkheim ist Erziehung eine Funktion der Gesellschaft.

Aus Sicht der empirisch-quantitativen Bildungsforschung wurde der Geisteswissenschaftlichen Pädagogik vorgeworfen, mit wissenschaftlich unbrauchbaren Begriffen zu arbeiten.

Aus Sicht der Kritischen Erziehungswissenschaft wurde der Geisteswissenschaftlichen Pädagogik vorgeworfen, die gesellschaftlichen Bedingungen von Erziehung und Bildung nicht ausreichend zu berücksichtigen.

Aus Sicht der Geisteswissenschaftlichen Pädagogik wurde der qualitativen Bildungsforschung vorgeworfen, Bildungsungerechtigkeiten nicht ausreichend zu berücksichtigen.

Aus Sicht der Kritischen Erziehungswissenschaft sollten zentrale Forderungen der Aufklärung wie Mündigkeit und Emanzipation weiterhin Ziele von Erziehung und Bildung sein.

Bitte ordnen Sie die Aussagen über den hermeneutischen Ansatz in der Erziehungswissenschaft korrekt zu: Der hermeneutische Ansatz ist im Rahmen der ideologiekritischen Erziehungswissenschaft entwickelt worden.

Der hermeneutische Ansatz eignet sich für historische Forschungen in der Pädagogik.

Dilthey hat zwischen Geisteswissenschaft und Naturwissenschaft unterschieden und die Geisteswissenschaft hermeneutisch fundiert.

Da Verstehen ein alltägliches Geschehen ist, ist es nicht notwendig, Verstehen auch wissenschaflicht zu konzipieren.

Bite ordnen Sie die Aussagen über den Bildungsbegriff korrekt zu: • Kant hat denselben Bildungsbegriff wie Humboldt.

Bildung entsteht nach Humboldt durch Wechselwirkungen zwischen Ich und Welt.

Humboldt versteht Bildung als umfassende Entfaltung der menschlichen Kräfte.

Bei Humboldt ist Bildung ein deskriptiver Begriff.

Bitte ordnen Sie die Aussagen über Adorno korrekt zu: • Die pädagogischen Überlegungen Adornos entstanden unter dem Eindruck der Taten des Nationalsozialismus.

Adorno zufolge darf die Erziehungswissenschaft keine normativen Aussagen machen.

Nach Adorno hat Erziehung eine humane Verantwortung.

• Adornos Aussagen haben keine nennenswerte Wirkung auf die Erziehungswissenschaft gehabt.

Ziel der empirischen Bildungsforschung

Kritik der empirischen Bildungsforschung an der Geisteswissenschaftlichen Pädagogik

Bedeutung der Sozialforschung in der empirischen Bildungsforschung

Bedeutung von Begriffsdefinitionen in der empirischen Bildungsforschung

Was ist der „heimliche Lehrplan“?

Wo findet der „heimliche Lehrplan

Wie wird der „heimliche Lehrplan“ vermittelt?

Was ist das Ziel von Ideologiekritik?

Kann Wissenschaft ideologisch sein?

Spannungsverhältnis zwischen Pädagogik und Gesellschaft

Einsatzbereich des hermeneutischen Ansatzes

Hermeneutische Spirale

Diltheys Unterscheidung zwischen Geisteswissenschaft und Naturwissenschaft

Bedeutung des Begriffs Kompetenz

Zusammenhang zwischen Kompetenz und Brezinkas Erziehungsverständnis

Historische und kulturelle Variabilität von Erziehungszielen

Funktion von Erziehung nach Durkheim

Humboldts Bildungsbegriff

Adornos pädagogische Überlegungen

Adornos Sicht auf die Verantwortung von Erziehung

Historische Bedeutung des Leistungsprinzips

Bedeutung des Paradigmenbegriffs (Dörpinghaus & Uphoff)

Selbstbestimmung als Grundfähigkeit (Klafki)

Zentrale Leitbegriffe der Kritischen Erziehungswissenschaft

Durkheims Sicht auf die schöpferische Kraft von Erziehung