Derma Notfälle
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Questions and Answers

Welche der folgenden Symptome sind charakteristisch für das klinische Bild von Herpes Zoster?

  • Initiale Prodromalsymptome wie Brennen und Schmerzen im betroffenen Dermatom (correct)
  • Beständige Symptome ohne akute Schmerzepisoden
  • Gruppierte, schmerzhafte Bläschen, die meist bilateral auftreten
  • Häufige blasenartige Läsionen auf einem erythematösen Grund (correct)

Welche Methode wird in der Diagnostik von Herpes Zoster häufig nicht verwendet?

  • Röntgenuntersuchungen der betroffenen Hautbereiche (correct)
  • Klinische Diagnose
  • Serologische Tests auf IgM und IgG
  • Virologische Nachweise durch PCR

Was sind mögliche Komplikationen von Herpes Zoster?

  • Fieberhafte Erkrankungen wie Grippe
  • Muskelschwäche und Atembeschwerden
  • Post-Zoster-Neuralgie und Augenbeteiligungen (correct)
  • Akute Sinusitis und Mittelohrentzündungen

Welche Aussage zur Therapie von Herpes Zoster ist korrekt?

<p>Eine antivirale Therapie sollte innerhalb von 72 Stunden nach Symptomauftreten beginnen (A)</p> Signup and view all the answers

Welcher Faktor begünstigt die Ausbreitung von Herpes-simplex-Viren bei Ekzema herpeticatum?

<p>Eine geschwächte Hautbarriere und ein beeinträchtigtes Immunsystem (B)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Merkmale ist nicht typisch für das klinische Bild des Erysipels?

<p>Häufiges Auftreten von Blasen (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Therapieform wird in der Regel nicht zur Behandlung von Erysipel eingesetzt?

<p>Operative Entfernung des betroffenen Gewebes (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Erreger ist häufiger Ursache für Erysipel?

<p>Streptococcus pyogenes (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein typisches Merkmal für die Epidemiologie von Erysipel?

<p>Häufig betroffen sind ältere Menschen (C)</p> Signup and view all the answers

Eine unbehandelte Erysipel-Infektion kann zu welchen der folgenden Komplikationen führen?

<p>Nekrosen (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine nicht empfohlene Maßnahme zur Prävention von Erysipel?

<p>Zufällige Exposition gegenüber Bakterien (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen ist falsch bezüglich der Differenzialdiagnosen des Erysipels?

<p>Erythema migrans ist eine Form von Erysipel. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist die zentrale Rolle in der Pathophysiologie der Urtikaria?

<p>Degranulation von Mastzellen (D)</p> Signup and view all the answers

Welcher der folgenden Auslöser ist kein immunologischer Faktor bei Urtikaria?

<p>Druckreize (A)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt das klinische Bild einer akuten Urtikaria am besten?

<p>Rasch auftretende, stark juckende Quaddeln (A)</p> Signup and view all the answers

Welches Therapieverfahren ist am wenigsten geeignet für schwere Urtikaria?

<p>Physiotherapie (A)</p> Signup and view all the answers

Wann ist das Risiko, an Herpes Zoster zu erkranken, besonders hoch?

<p>Bei immunsupprimierten Patienten (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Methode ist nicht Teil der Diagnostik bei chronischer Urtikaria?

<p>Kardiologische Untersuchungen (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über Herpes Zoster ist korrekt?

<p>Er kann nachlassende zelluläre Immunität reaktivieren. (D)</p> Signup and view all the answers

Wie lang kann akute Urtikaria in der Regel dauern, bevor sie abklingt?

<p>Einige Tage bis Wochen (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein typisches Symptom eines Angioödems?

<p>Schwellung der tiefen Dermis (C)</p> Signup and view all the answers

Welches Medikament wird nicht als Therapie für Urtikaria eingesetzt?

<p>Aspirin (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Optionen beschreibt am besten die klinischen Merkmale eines Ekzema herpeticatum?

<p>Disseminierte, schmerzhaft juckende Bläschen auf erythematösem Grund. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein typisches systemisches Symptom bei einer Herpes-simplex-Virus-Infektion?

<p>Fieber und Lymphadenopathie. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt nicht die Therapieoptionen für Ekzema herpeticatum?

<p>Einzig alleinige Verwendung von Antibiotika. (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine dringende Komplikation, die bei Herpes Zoster auftreten kann?

<p>Postzoster-Neuralgie. (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist die empfohlene Altersgrenze für die prophylaktische Herpes-Zoster-Impfung?

<p>50 Jahre. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Diagnosetools wird nicht zur Bestätigung einer Herpes-simplex-Virus-Infektion verwendet?

<p>Blutdruckmessung. (C)</p> Signup and view all the answers

Welcher Faktor trägt zur schweren Ausbreitung bei einer Herpes-simplex-Virus-Infektion nachweislich bei?

<p>Vorhandene atopische Dermatitis. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Therapieformen ist nicht geeignet zur Schmerztherapie bei Herpes Zoster?

<p>Intermittierende Antibiotika. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Erkrankung kann nicht als Differenzialdiagnose für Ekzema herpeticatum betrachtet werden?

<p>Zoster ophthalmicus. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche symptomatischen Merkmale sind am wenigsten mit einer schweren Herpes-simplex-Virus-Infektion assoziiert?

<p>Entzündung ohne Fieber. (B)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Symptome ist nicht charakteristisch für Erysipel?

<p>Nesselsucht (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über die Erreger von Erysipel ist nicht korrekt?

<p>Es handelt sich um Viren, die Windpocken verursachen. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine nicht empfohlene Methode zur Behandlung von Rückfällen bei Erysipel?

<p>Schmerzlinderung mit Ibuprofen (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Therapieoptionen ist für die chronische Urtikaria am wenigsten geeignet?

<p>Antihistaminika der 1. Generation (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Auslöser können nicht für die akute Urtikaria verantwortlich sein?

<p>Genetische Prädisposition (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist keine typische Reaktion bei einer Urtikaria?

<p>Langfristige Hautveränderungen (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage zum Herpes Zoster ist falsch?

<p>Die Symptome sind durch Schwellungen im Gesicht charakterisiert. (D)</p> Signup and view all the answers

Welches Zeichen ist nicht typisch für die klinische Präsentation von Erysipel?

<p>Juckreiz (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt nicht die Therapie von Urtikaria?

<p>Ciclosporin ist die Standardbehandlung. (C)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Erysipel (Definition)

Akute, oberflächliche bakterielle Hautinfektion, meist durch Streptokokken verursacht.

Erysipel (Erreger)

Meist beta-hämolysierende Streptokokken der Gruppe A (Streptococcus pyogenes).

Erysipel (Ausbreitung)

Über Hautläsionen in die Dermis, entlang der Lymphgefäße.

Erysipel (Symptome)

Scharf begrenztes, rotes, warmes, druckdolentes Erythem, Fieber, Schüttelfrost, Lymphknotenschwellungen.

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Erysipel (Diagnose)

Klinisch durch typische Symptome; Laborparameter wie Leukozytose und erhöhte Entzündungswerte.

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Erysipel (Therapie)

Systemische Antibiotika (z.B. Penicillin), Ruhigstellung, Hochlagerung, symptomatische Maßnahmen.

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Urtikaria (Definition)

Heterogene Erkrankungen mit juckenden Quaddeln und/oder Angioödemen.

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Herpes Zoster (Definition)

Eine durch das Varizella-Zoster-Virus (VZV) verursachte Erkrankung, die typischerweise nach einer Windpockenerkrankung auftritt. Der Virus befindet sich latent in Nervenzellen und kann reaktiviert werden.

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Herpes Zoster (Symptome)

Typischerweise kribbeln, brennen oder schmerzen Stellen am Körper. Später bilden sich schmerzhafte, klarflüssigkeitsgefüllte Bläschen in Gruppen auf geröteter Haut.

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Herpes Zoster (Therapie)

Ziel der Therapie ist die Verkürzung des Krankheitsverlaufs und die Reduktion des Risikos einer Post-Zoster-Neuralgie. Frühzeitige antivirale Therapie (innerhalb von 72 Stunden nach Bläschenauftreten) mit Aciclovir, Valaciclovir oder Famciclovir.

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Ekzema herpeticatum (Ursache)

Eine schwere, disseminierte Infektion der Haut mit Herpes-simplex-Viren (HSV) bei Patienten mit vorbestehender Hauterkrankung, meist atopischer Dermatitis.

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Ekzema herpeticatum (Symptome)

Zahlreiche, gruppierte, schmerzhafte oder juckende Bläschen auf geröteter Haut. Häufiger Befall von Gesicht, Hals und Rumpf.

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Urtikaria (Häufigkeit)

Ungefähr 20% der Bevölkerung erleben mindestens einmal im Leben eine Urtikaria.

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Urtikaria (Geschlecht)

Frauen sind etwas häufiger von Urtikaria betroffen als Männer.

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Urtikaria (Alter)

Akute Formen der Urtikaria treten in allen Altersgruppen auf.

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Urtikaria (Auslöser)

Allergische Reaktionen (z.B. durch Nahrungsmittel, Medikamente) und nicht-allergische Faktoren (z.B. Infektionen, physikalische Reize) können Urtikaria auslösen.

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Urtikaria (Hauptursache)

Die Freisetzung von Histamin und anderen Botenstoffen aus Mastzellen, die zu Gefäßerweiterung und Ödembildung führen.

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Urtikaria (Klinisches Bild)

Typisch sind schnell auftretende, stark juckende Quaddeln, die innerhalb von Stunden bis maximal 24 Stunden wieder verschwinden. Angioödeme (Schwellungen) treten oft als Begleitsymptom auf.

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Urtikaria (Diagnose)

Die Diagnose wird meist durch die Symptome gestellt. Bei chronischen Formen können Blutuntersuchungen, Hauttests und Provokationstests durchgeführt werden, um die Ursache zu finden.

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Urtikaria (Therapie)

Antihistaminika (z.B. Cetirizin, Loratadin) werden zur Behandlung eingesetzt. Bei schweren Fällen können Omalizumab, Ciclosporin und kurzfristig Kortikosteroide eingesetzt werden.

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Herpes Zoster (Vorkommen)

Ungefähr 20-30% der Menschen bekommen im Laufe ihres Lebens mindestens einmal Herpes Zoster.

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Exanthemphase

Scharf begrenzte, gruppierte Bläschen auf geröteter Haut, oft an Brust oder Kopf, mit Fieber und Müdigkeit. Häufig durch Herpes-Zoster-Virus verursacht.

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Postzoster-Neuralgie

Chronische Nervenschmerzen, die nach Abklingen von Herpes Zoster auftreten und oft sehr stark sind.

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Zoster ophthalmicus

Herpes Zoster im Bereich des Gesichtsnervs, der Sehnerv (Nervus opticus) kann betroffen sein, was zu Sehstörungen oder sogar Blindheit führen kann.

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Therapie von Herpes Zoster

Antivirale Medikamente (z.B. Aciclovir), Schmerzmittel und Impfungen.

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Ekzema herpeticatum

Ein schwerer Herpes-simplex-Virus-Ausschlag auf der Haut, besonders bei Menschen mit atopischer Dermatitis.

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Ursache von Ekzema herpeticatum

Eine Schwächung der Hautbarriere, meist durch atopische Dermatitis, lässt Herpes-simplex-Viren leichter eindringen.

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Symptome von Ekzema herpeticatum

Juckender, schmerzhafter Ausschlag, Fieber, Lymphknotenschwellung und allgemeine Schwäche. Die Bläschen können sich im ganzen Körper ausbreiten.

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Diagnose von Ekzema herpeticatum

Anamnese (atopische Dermatitis), PCR-Test oder Kultur aus dem Bläscheninhalt und mikroskopische Untersuchung.

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Therapie von Ekzema herpeticatum

Hoch dosierte antivirale Medikamente (z.B. Aciclovir) und unterstützende Maßnahmen wie Fieber senken und die Haut reinigen.

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Prävention von Ekzema herpeticatum

Kontrolle der atopischen Dermatitis und Vermeidung von Triggerfaktoren, die eine Ausbreitung des Virus fördern.

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Wundrose (Erysipel)

Eine akute bakterielle Hautinfektion, die meist durch Streptokokken der Gruppe A verursacht wird. Sie betrifft die oberflächlichen Hautschichten und zeichnet sich durch scharf begrenzte, flammenförmige Rötung, Fieber und Lymphknotenschwellungen aus.

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Wundrose - Eintrittspforte

Die Streptokokken gelangen über kleine Hautverletzungen, wie Risse, Fußpilz oder Ekzeme, in den Körper.

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Wundrose - Symptome

Die Wundrose zeigt sich durch eine scharf begrenzte, flammenförmige Rötung der Haut, Fieber, geschwollene Lymphknoten und schmerzhafte rote Streifen (Lymphangitis) in Richtung der Lymphknoten.

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Wundrose - Behandlung

Behandelt wird die Wundrose mit Antibiotika, z.B. Penicillin V. Bei Unverträglichkeit können Alternativen wie Clindamycin eingesetzt werden. Die Eintrittspforte muss ebenfalls behandelt werden, z.B. mit einem Fußpilzmittel.

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Wundrose - Komplikationen

Komplikationen der Wundrose können Sepsis (Blutvergiftung), Thrombophlebitis (Entzündung einer Venenwand), chronisches Lymphödem oder Nekrotisierende Fasziitis (Gewebszerfall) sein.

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Urtikaria (Nesselsucht) - Ursache

Urtikaria entsteht durch die Freisetzung von Histamin aus Mastzellen. Diese Reaktion kann durch verschiedene Faktoren wie Medikamente, Allergien, Infektionen oder Stress ausgelöst werden.

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Urtikaria - Symptome

Die Urtikaria zeigt sich durch juckende Quaddeln (kleine, rote Knötchen) auf der Haut und/oder Angioödeme (tiefe, nicht juckende Schwellungen), oft im Gesicht oder an Schleimhäuten.

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Urtikaria - Behandlung

Die Behandlung der Urtikaria erfolgt mit Antihistaminika, z.B. Cetirizin oder Loratadin. In schweren Fällen werden Glukokortikoide (z.B. Cortison) eingesetzt.

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Herpes Zoster (Gürtelrose) - Ursache

Die Gürtelrose wird durch das Varizella-Zoster-Virus (VZV) verursacht, das nach einer Windpockenerkrankung latent in den Nervenzellen verbleibt und bei geschwächtem Immunsystem reaktiviert werden kann.

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Study Notes

Erysipel

  • Akute, oberflächliche bakterielle Hautinfektion, oft durch Streptococcus pyogenes verursacht.
  • Selten durch Staphylococcus aureus hervorgerufen.
  • Betrifft hauptsächlich ältere Menschen, immunschwache Patienten und Personen mit Hautläsionen oder Lymphabflussstörungen.
  • Typische Prädilektionsstellen sind Gesicht und untere Extremitäten.
  • Ausbreitung über kleinste Hautläsionen entlang der Lymphgefäße.
  • Starke Entzündungsreaktion mit Erythem, Schwellung und Schmerzen.
  • Typisches klinisches Bild: scharf begrenztes, flammenförmiges Erythem, druckdolent und warm.
  • Fieber, Schüttelfrost, Krankheitsgefühl und regionale Lymphknotenschwellungen sind häufig.
  • Diagnose meist klinisch mit Leukozytose, CRP- und BSG-Erhöhung.
  • Bei Unklarheit helfen Abstrichuntersuchung oder Blutkultur.
  • Phlegmone und allergische Kontaktdermatitis sind mögliche Differenzialdiagnosen.

Thrombophlebitis

  • Systemische Antibiotikagabe, oft Penicillin V oder G, bei Penicillinallergie alternative Antibiotika.
  • Ruhigstellung, Hochlagerung der Extremität und symptomatische Maßnahmen (z. B. kühle Umschläge).
  • Komplikationen wie Abszessbildung, Lymphödem, Nekrosen, Sepsis oder Endokarditis sind möglich, aber unter adäquater Therapie in der Regel gut behandelbar.
  • Vorbeugung: Konsequente Hautpflege, Behandlung von Fußpilz und Vermeidung von Hautläsionen. Prophylaktische Antibiotika können bei wiederholten Erysipeln erwogen werden.

Erythema migrans (Lyme-Borreliose)

  • Unterscheidungsmerkmal: Erythema migrans (bei Lyme-Borreliose) ist weniger scharf begrenzt.

Urtikaria

  • Heterogene Gruppe von Erkrankungen, gekennzeichnet durch flüchtiges, stark juckendes Auftreten von Quaddeln (Urtikaria) und/oder Angioödemen.
  • Unterscheidung in akute ( <6 Wochen) und chronische (>6 Wochen) Urtikaria.
  • Weitere Klassifizierung umfasst physikalische Formen, wie z. B. Dermographismus und Kälteurtikaria.
  • Häufiges Vorkommen, Frauen etwas häufiger betroffen als Männer.
  • Auslöser können sein: Nahrungsmittel, Medikamente, Infektionen und physikalische Reize (Druck, Kälte, Wärme, Licht). Idiopathische (unbekannte) Ursachen sind ebenfalls möglich..
  • Typisches klinisches Bild: rasche Entstehung, stark juckender Quaddeln. Maximal 24 Stunden andauernd. Häufige Begleitsymptom ist Angioödem (Schwellung der tiefen Dermis / Subkutis).
  • Diagnose ist meist klinisch. Bei chronischen Formen können Laboruntersuchungen (Blutbild, CRP, IgE), Haut-Prick-Tests, Auslassdiäten oder Provokationstests erforderlich sein.
  • Therapie mit H1-Antihistaminika (Cetirizin, Loratadin), bei schwerer Urtikaria Omalizumab oder Ciclosporin A. Meiden bekannter Auslöser und ggf. systemische Kortikosteroide.

Herpes Zoster

  • Reaktivierte Infektion mit dem Varizella-Zoster-Virus (VZV).
  • Nach Erstinfektion VZV verbleibt in den Spinalganglien und kann im Alter oder bei Immunschwäche reaktiviert werden. Prävalenz: etwa 20-30% der Menschen.
  • Risiko steigt mit zunehmendem Alter und bei Immunsupprimierung.
  • Typisches klinisches Bild: meist einseitige, gruppierte, schmerzhafte Bläschen auf erythematösem Hautgrund, v. a. auf der Haut entlang eines Dermatoms.
  • Initial können Brennen, Schmerz und Parästhesien im betroffenen Dermatom auftreten.
  • Diagnosemöglichkeiten: Klinische Untersuchung, PCR, Virologischer Test, (IgM, IgG)-Test.
  • Therapie: Frühzeitige antivirale Therapie (Aciclovir, Valaciclovir oder Famciclovir) verkürzt den Verlauf und senkt das Risiko von Post-Zoster-Neuralgien.

Ekzema herpeticatum

  • Schwere, disseminierte HSV-Infektion bei Patienten mit vorbestehender Hauterkrankung (meist atopische Dermatitis).
  • Typisch: zahlreiche, gruppierte, monomorphe, schmerzhafte Bläschen auf erythematösem Hautgrund, häufig an Gesicht, Hals und Rumpf.
  • Allgemeinsymptome (Fieber, Krankheitsgefühl, Lymphadenopathie) sind möglich.
  • Diagnose mittels klinischer Untersuchung und gegebenenfalls virologischer Tests (Abstrich/PCR).
  • Therapie: Systemische antivirale Therapie mit Aciclovir ist unerlässlich. Unterstützend: antiseptische Lokaltherapien, Analgetika, Fiebersenkung und Flüssigkeitszufuhr.

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Dieser Quiz behandelt die akute bakterielle Hautinfektion Erysipel sowie die Thrombophlebitis. Erfahren Sie mehr über Ursachen, Symptome, Diagnosemethoden und Behandlungsmöglichkeiten dieser Erkrankungen. Das Quiz richtet sich an medizinisches Fachpersonal und Interessierte.

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