Emotionen und ihre Theorien

Appraisal-Theorien gehen davon aus, dass Emotionen entstehen, wenn eine Person eine Situation als relevant für ihre Ziele und Bedürfnisse einschätzt.

Emotionen können mit Veränderungen im Körper einhergehen, zum Beispiel erhöhter Herzschlag, beschleunigte Atmung, erweiterte Pupillen etc.

Sympathikus und Parasympathikus beeinflussen das vegetative Nervensystem und somit die körperlichen Veränderungen, die während einer Emotion auftreten.

Die expressive Komponente einer Emotion bezieht sich auf den sichtbaren Ausdruck der Emotion, zum Beispiel Mimik, Gestik, Körpersprache.

Frauen und Männer unterscheiden sich im Ausdruck und der Wahrnehmung von Emotionen. Frauen zeigen oft mehr Emotionen und sind besser darin, Emotionen bei anderen zu erkennen.

Der Gesichtsausdruck von Basisemotionen (z.B. Freude, Angst, Trauer) scheint universell zu sein - unabhängig von Kultur oder Sprache.

Der Gesichtsausdruck von Basisemotionen scheint universell zu sein.

1. Menschen verschiedener Kulturen erkennen Basisemotionen im Gesichtsausdruck - unabhängig von Kultur.
2. Auch bei Blinden und Gehörlosen findet man den gleichen mimischen Ausdruck von Basisemotionen.

Die Annahme der Display Rules besagt, dass Menschen ihre Emotionen in sozialen Situationen bewusst anpassen, um bestimmte Regeln und Erwartungen zu erfüllen.

Die Facial Feedback-Hypothese besagt, dass Gesichtsausdrücke, wie z.B. Lächeln oder Stirnrunzeln, unsere Emotionen beeinflussen können.

Das Prozessmodell der Emotionsregulation nach James Gross beschreibt verschiedene Phasen und Strategien, die wir nutzen können, um unsere Emotionen zu beeinflussen.

Emotionsregulation bezieht sich auf die Fähigkeit, unsere Emotionen bewusst zu beeinflussen und zu kontrollieren.

Die beiden grundlegenden Dimensionen des subjektiven Emotionserlebens sind Valenz (positiv vs. negativ) und Erregung (hoch vs. niedrig).

Die Katharsis-Hypothese besagt, dass der Ausdruck von Aggressionen zu einer Reduktion von Aggressionen führt.

Zwei Gründe, warum niemand dauerhaft glücklich ist, sind die hedonistische Tretmühle, die dazu führt, dass wir uns an positive Ereignisse gewöhnen, und die Tatsache, dass Glück auch mit negativen Erfahrungen verbunden ist.

Prädiktoren für Glücklichsein sind soziale Beziehungen, Gesundheit und Sinn im Leben.

Emotionen sind komplexe psychische Prozesse, die durch innere oder äußere Reize ausgelöst werden und sich in physiologischen, kognitiven, behavioralen und subjektiven Reaktionen äußern.

Emotionen erfüllen verschiedene Funktionen. Sie helfen uns, die Welt zu verstehen und zu bewerten, unser Verhalten zu steuern und soziale Beziehungen zu gestalten.

Es gibt zwei Hauptansätze zur Klassifikation von Emotionen: dimensionale und kategoriale Ansätze.

Dimensionale Modelle ordnen Emotionen auf einer Skala entlang von zwei Dimensionen ein: Valenz (angenehm - unangenehm) und Erregung (niedrig - hoch).

Kategoriale Modelle definieren bestimmte, grundlegende Emotionen, die sich voneinander unterscheiden. Beispiele sind Freude, Trauer, Wut, Angst und Ekel.

Emotionen bestehen aus fünf Komponenten: physiologische Erregung, kognitive Bewertung, expressive Verhaltensweisen, subjektive Erfahrungen und motivationale Tendenzen.

Die James-Lange-Theorie besagt, dass Emotionen auf physiologischen Reaktionen beruhen. Wir fühlen etwas, weil unser Körper darauf reagiert, z.B. Herzrasen bei Angst.

Die Cannon-Baird-Theorie streitet dagegen, dass Emotionen auf physiologischer Erregung beruhen. Sie besagt, dass Emotionen und physiologische Reaktionen gleichzeitig auftreten.

Motive sind innere Kräfte oder Bedürfnisse, die unser Handeln steuern und uns dazu bringen, bestimmte Ziele anzustreben.

Man unterscheidet zwischen primären (biologischen) Motiven wie Hunger, Durst und Schlaf und sekundären (erlernten) Motiven wie Leistung, Macht und Zugehörigkeit.

Die Motivationspsychologie versucht zu erklären, warum wir etwas tun (Richtung), wie stark wir etwas tun (Intensität) und wie lange wir etwas tun (Dauer).

Motivation ist ein Prozess, der unser Verhalten in Richtung eines Ziels aktiviert, lenkt und aufrechterhält.

Ein ungelerntes Verhaltensmuster, das von spezifischen Reizen ausgelöst wird und dann starr abläuft, nennt man Reflex.

Ein Motiv ist ein inneres Bedürfnis, das uns antreibt, etwas zu erreichen. Ein Anreiz ist ein äußerer Reiz, der unser Handeln beeinflusst und uns anzieht. Das Zusammenspiel von Motiv und Anreiz führt zu einem motivierten Verhalten.

Die Trieb-Reduktions-Theorie besagt, dass unser Verhalten von einem Bedürfnis ausgerichtet ist, innere Spannungen (Trieb) zu reduzieren, die durch ein Ungleichgewicht im Körper entstehen.

Homöostase bezeichnet den Zustand des Gleichgewichts im Körper. Es ist die Fähigkeit des Körpers, ein stabiles inneres Milieu trotz äusserer Einflüsse aufrechtzuerhalten.

Ein Bedürfnis ist ein Mangelzustand, der zu einem Handlungsbedarf führt, um den Mangel zu beseitigen. Es ist ein biologisches oder psychologisches Verlangen, das erfüllt werden soll.

Ein Trieb ist ein angeborenes, biologisch verankertes Verlangen, das auf die Befriedigung eines Bedürfnisses zielt. Er ist ein innerer Impuls, der das Verhalten steuert.

Neugier ist das Bedürfnis nach neuen Erfahrungen, dem man nachgeht, um das optimale Erregungsniveau zu erreichen.

Die Bedürfnispyramide nach Maslow beschreibt die hierarchische Ordnung von Bedürfnissen. Die grundlegendsten Bedürfnisse müssen zuerst erfüllt sein, bevor höhere Bedürfnisse in den Vordergrund treten können.

1. Physiologische Bedürfnisse (z.B. Hunger, Durst, Schlaf)
2. Sicherheitsbedürfnisse (z.B. Schutz, Sicherheit)
3. Soziale Bedürfnisse (z.B. Zugehörigkeit, Liebe)
4. Wertschätzungsbedürfnisse (z.B. Selbstwertgefühl, Anerkennung)
5. Selbstverwirklichung (z.B. Potential entfalten, Kreativität)

Psychologische Faktoren, die das Hungergefühl beeinflussen, sind z.B. die Stimmung (z.B. Stress, Langeweile) und die Kulturellen Einflüsse (z.B. Essgewohnheiten, Essensvorlieben).

Zwei Gründe für den steigenden Anteil übergewichtiger Menschen sind:

1. Überfluss an Nahrung: Leicht verfügbare und preiswerte Nahrungsmittel
2. Bewegungsmangel: Sitzender Lebensstil, weniger körperliche Tätigkeiten

Dauerhaftes Abnehmen ist schwierig, da:

1. Körperliche Faktoren: Der Körper versucht, das Gewicht zu halten (Homöostase)
2. Psychologische Faktoren: Essverhalten ist oft mit Emotionen verbunden (z.B. Stress, Langeweile)
3. Soziale Faktoren: Essen ist oft ein sozialer Akt (z.B. Gemeinschaftsessen)