Hypertonie - Prävention, Therapie, Lebensstil / Ernährung

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Questions and Answers

Welche Lebensmittelgruppen könnten potenziell das Risiko von Bluthochdruck beeinflussen?

  • Frühstückscerealien
  • Zuckergesüßte Getränke (correct)
  • Raffiniertes Getreide (correct)
  • Küchenkräuter

Welches Lebensmittel hat die geringste Wahrscheinlichkeit, Bluthochdruck zu fördern?

  • Obst (correct)
  • Verarbeitetes Fleisch
  • Salz
  • Alkohol

Welche der folgenden Aussagen zu spezifischen Lebensmitteln und Bluthochdruck ist zutreffend?

  • Gemüse hat wahrscheinlich einen positiven Einfluss auf den Blutdruck. (correct)
  • Alles Vollkorn ist schlecht für den Blutdruck.
  • Milchprodukte sind irrelevant für die Ernährung.
  • Nüsse haben keinen Einfluss auf den Blutdruck.

Welche Nahrung kann als risikobehaftet in Bezug auf Bluthochdruck angesehen werden?

<p>Rotes Fleisch (A)</p> Signup and view all the answers

Wie beeinflussen zuckergesüßte Getränke das Risiko von Bluthochdruck?

<p>Könnten das Risiko erhöhen. (C)</p> Signup and view all the answers

Welcher Nährstoff hat keinen direkten Einfluss auf den Blutdruck?

<p>Vitamin C (D)</p> Signup and view all the answers

Wie viel mmHg kann der systolische Blutdruck durch Gewichtsreduktion gesenkt werden?

<p>5-20 mmHg pro 10 kg (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine empfohlene Maßnahme zur Gewichtsreduktion bei Übergewicht?

<p>Kochsalzarme Kost (A)</p> Signup and view all the answers

Wie viele mmol Natrium pro Tag sollten maximal konsumiert werden?

<p>100 mmol/d (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Diät ist besonders effektiv zur Blutdrucksenkung?

<p>DASH-Diät (C)</p> Signup and view all the answers

Wie viel körperliche Aktivität wird täglich für eine Blutdrucksenkung empfohlen?

<p>30 min./d (B)</p> Signup and view all the answers

Wie viel Alkohol sollte maximal konsumiert werden, um den Blutdruck nicht negativ zu beeinflussen?

<p>30 g/d für Männer und 15 g/d für Frauen (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Maßnahmen hat den Empfehlungsgrad „B“?

<p>Vegetabil betonte Kost/Antioxidanzien (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist der Hauptunterschied zwischen der DASH-Diät und der mediterranen Ernährung?

<p>Die Salzreduktion (A)</p> Signup and view all the answers

Wie viel Natrium wird in der DASH-Diät maximal empfohlen?

<p>2.4 Gramm pro Tag (C)</p> Signup and view all the answers

Welche dieser Aussagen über die Kochsalzreduktion ist korrekt?

<p>Nur 'salzsensitive' Personen profitieren von einer Reduktion. (C)</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter dem Begriff 'salzsensitive' Personen?

<p>Personen, die besonders auf Salzreduktion reagieren (A)</p> Signup and view all the answers

Welche dieser Ernährungsweisen wird nicht empfohlen?

<p>Kohlenhydratarme Diäten ohne essentielle Nährstoffe (C)</p> Signup and view all the answers

Was war der durchschnittliche Salzausstoß bei Männern in der Schweiz im Jahr 2010?

<p>10.6 g/Tag (A)</p> Signup and view all the answers

Welches Verhältnis zwischen Natrium und Kalium gilt als optimal?

<p>≤ 1.0 (C)</p> Signup and view all the answers

Wie hoch ist der durchschnittliche Natriumkonsum in der Schweiz?

<p>8-12 Gramm pro Tag (A)</p> Signup and view all the answers

Welches dieser Nahrungsmittel wird bei der DASH-Diät gemieden?

<p>Rotes Fleisch (B)</p> Signup and view all the answers

Welcher Prozentsatz der Männer hatte eine Salzausscheidung unter dem empfohlenen Wert von 5 g/24h?

<p>7,8% (B)</p> Signup and view all the answers

Was könnte man erwarten, wenn man die Kochsalzaufnahme auf 5-6 Gramm NaCl pro Tag reduziert?

<p>Senken des Blutdrucks (A)</p> Signup and view all the answers

Wie hoch ist die empfohlene minimale Kaliumzufuhr pro Tag?

<p>3.5 g/Tag (B)</p> Signup and view all the answers

Welcher Prozentsatz der Teilnehmer erreichte nicht das suboptimale Na:K-Verhältnis von ≤ 2.0?

<p>54.1% (C)</p> Signup and view all the answers

Welcher Altersgruppe wurde eine besonders niedrige Kaliumzufuhr nachgesagt?

<p>Jugendliche (C)</p> Signup and view all the answers

Wie viele Frauen hielten das Na:K-Verhältnis ≤ 2.0 im Vergleich zu Männern eher ein?

<p>Eher mehr Frauen als Männer (C)</p> Signup and view all the answers

Wie hoch war die Salzaufnahme in der Schweiz im Vergleich zur internationalen Empfehlung?

<p>Deutlich über der Empfehlung (C)</p> Signup and view all the answers

Wie stark ist das CVD-Risiko pro 1000-mg Erhöhung der 24h-Ausscheidung von Natrium im Urin?

<p>Es ist abhängig von anderen Faktoren. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Auswirkung hatte die Reduktion des NaCl-Gehalt um 78 % auf die Akzeptanz von Crackern?

<p>Die Akzeptanz verringerte sich. (D)</p> Signup and view all the answers

Was war die Beobachtung bezüglich des diastolischen Blutdrucks nach Alkoholkonsum?

<p>Es kann zu einer Reduktion von bis zu 4 mmHg kommen. (D)</p> Signup and view all the answers

Wie viel KCl wurde hinzugefügt, um den NaCl-Gehalt der Cracker zu reduzieren ohne sensorische Ablehnung?

<p>0,896 % KCl. (D)</p> Signup and view all the answers

Wie viele Teilnehmer wurden in der Studie über den Effekt von Salzersatz auf Hirnschlag untersucht?

<p>20.995 Teilnehmer. (A)</p> Signup and view all the answers

Wie viel weniger Salz pro Tag könnte zu einer durchschnittlichen Senkung des Blutdrucks um 5 mmHg führen?

<p>4-5 g (A)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Dokumente befasst sich mit den Reduktionszielen für Kochsalz in Lebensmitteln?

<p>Expertenbericht der Eidgenössischen Ernährungskommission (A)</p> Signup and view all the answers

Wie viele Alkoholgetränke pro Tag müssen reduziert werden, um eine signifikante Blutdrucksenkung zu erreichen?

<p>Mindestens 6 Getränke. (A)</p> Signup and view all the answers

Welches Konsummuster zeigt ein geringeres Risiko für das metabolische Syndrom?

<p>Konsummuster mit Essen. (D)</p> Signup and view all the answers

In welcher Studie wurde die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Bluthochdruck in Bezug auf den Konsum ultraverarbeiteter Lebensmittel untersucht?

<p>American Journal of Hypertension 2017 (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Studie befasste sich mit den Auswirkungen von Salzersatz auf Hirnschlag?

<p>Ein open-label cluster-RCT. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen über die Natrium-Ausscheidung (Urin) und das Herz-Kreislauf-Risiko ist korrekt?

<p>24h-Urin-Sammlung wird zur Beurteilung des Risikos verwendet. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein wahrscheinlicher Effekt eines hohen Salzkonsums bei älteren Personen?

<p>Erhöhung des Bluthochdruckrisikos (D)</p> Signup and view all the answers

Wie viel Salzkonsum pro Tag ist in der Regel als hoch eingestuft?

<p>Über 10 g (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Optionen beschreibt wahrscheinlich die Beziehung zwischen Natrium in Medikamenten und deren Standardformulierungen?

<p>Natriumhaltige Medikamente zeigen höhere Odds Ratios für kardiovaskuläre Endpunkte. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Menge Salz pro Tag wird im Durchschnitt für eine gesunde Ernährung empfohlen?

<p>5 g (A)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Direkter Effekt der Ernährung auf den Blutdruck

Der direkte Einfluss von Nährstoffen auf den Blutdruck. Bestimmte Stoffe können den Blutdruck entweder erhöhen oder senken.

Alkohol und Blutdruck

Alkohol kann den Blutdruck erhöhen, vor allem bei übermässigem Konsum.

Natrium und Kalium und Blutdruck

Natrium erhöht den Blutdruck, während Kalium ihn senkt. Ein ausgewogenes Verhältnis ist wichtig.

Fette, Zucker und Fasern und Blutdruck

Ungesunde Fette und Zucker können den Blutdruck erhöhen, während Ballaststoffe ihn senken können.

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Indirekter Effekt der Ernährung auf den Blutdruck

Die indirekte Wirkung der Ernährung auf den Blutdruck bezieht sich auf die allgemeine Gesundheit des Körpers und die damit verbundenen Auswirkungen auf den Blutdruck.

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Körpergewicht und Blutdruck

Übergewicht erhöht den Blutdruck. Gewichtsabnahme kann den Blutdruck senken.

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Elastizität der Blutgefässe und Blutdruck

Eine gesunde Ernährung beeinflusst die Elastizität und Durchlässigkeit der Blutgefässe, was wiederum den Blutdruck beeinflusst.

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Mikrobiom (Darmflora) und Blutdruck

Die Darmflora kann den Blutdruck beeinflussen. Eine gesunde Darmflora fördert einen stabilen Blutdruck.

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Was ist die DASH-Diät?

Die DASH-Diät (Dietary Approaches to Stop Hypertension) ist ein Ernährungsplan, der zur Senkung des Blutdrucks entwickelt wurde.

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Was sind die Hauptmerkmale der DASH-Diät?

Die DASH-Diät zeichnet sich durch eine Reduktion von Natrium und eine Erhöhung von Kalium, Magnesium und Kalzium aus.

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Wie unterscheidet sich die DASH-Diät von der mediterranen Ernährung?

Die DASH-Diät ähnelt der mediterranen Ernährung, mit dem Unterschied, dass bei DASH der Natriumkonsum explizit reduziert wird.

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Wie beeinflusst die DASH-Diät den Blutdruck?

Die DASH-Diät zeigt eine signifikante Reduktion des systolischen Blutdrucks im Vergleich zu anderen Ernährungsweisen.

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Wie funktioniert die Blutdrucksenkung durch die DASH-Diät?

Die Reduktion des Blutdrucks durch die DASH-Diät basiert auf der Kombination einzelner Komponenten wie Natriumreduktion, Kalium, Magnesium und Kalzium.

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Welche Natriumvarianten gibt es in der DASH-Diät?

Die DASH-Diät wird in drei Natriumvarianten angeboten: high, intermediate und low.

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Wie wirkt sich eine kohlenhydratarme Ernährung auf das Mikrobiom aus?

Eine kohlenhydratarme Ernährung wird eher weniger empfohlen, da sie zu wenig komplexe Kohlenhydrate enthält und dem Mikrobiom schaden kann.

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Welche Faktoren beeinflussen den Blutdruck neben der Ernährung?

Neben der Ernährung spielen weitere Faktoren wie Gewichtskontrolle, Alkoholkonsum, der Verzehr spezifischer Lebensmittel und der Salzgehalt eine Rolle bei der Blutdrucksenkung.

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Nichtlineare Dosis-Wirkungs-Beziehung

Die Beziehung zwischen der Menge an verzehrten Lebensmitteln und dem Risiko, an Bluthochdruck zu erkranken, ist nicht linear. Das bedeutet, dass die Erhöhung des Risikos nicht proportional zur Erhöhung der Nahrungsaufnahme ist.

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Schwächen von Studien zu Ernährung und Bluthochdruck

Studien, die die Beziehung zwischen Nahrungsaufnahme und Blutdruck untersuchen, können fehleranfällig sein. Ihre Ergebnisse sollten mit Vorsicht interpretiert werden.

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Lebensmittelgruppen und Bluthochdruck

Vollkornprodukte, raffiniertes Getreide, Gemüse, Obst, Nüsse, Hülsenfrüchte, Milchprodukte, Fisch, rotes Fleisch, verarbeitetes Fleisch und zuckergesüßte Getränke können alle einen Einfluss auf das Risiko von Bluthochdruck haben.

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Vollkornprodukte und Bluthochdruck

Vollkornprodukte können helfen, das Risiko eines Bluthochdrucks zu senken.

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Raffiniertes Getreide und Bluthochdruck

Raffiniertes Getreide kann das Risiko eines Bluthochdrucks erhöhen.

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Wie viel Salz reduziert den Blutdruck?

Die durchschnittliche Senkung des Blutdrucks mit einer Reduktion von 4-5g Salz pro Tag.

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Ultraverarbeitete Lebensmittel und Bluthochdruck

Die Wahrscheinlichkeit, an Bluthochdruck zu erkranken, steigt mit dem Konsum ultraverarbeiteter Lebensmittel.

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Natrium-Ausscheidung im Urin und Herz-Kreislauf-Risiko

Regelmäßige Urin-Messungen können Aufschluss über die Natrium-Ausscheidung und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen geben.

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Natrium-Ausscheidung im 24h-Urin und Herz-Kreislauf-Risiko

Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen korreliert mit erhöhter Natrium-Ausscheidung im 24h-Urin.

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Natriumhaltige Medikamente und Herz-Kreislauf-Risiko

Medikamente mit Natrium können das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen, im Vergleich zu Standardformulierungen.

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Reduktionsziele für Kochsalz in Lebensmitteln

Die Eidgenössische Ernährungskommission hat Reduktionsziele für Kochsalz in Lebensmitteln definiert.

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Salzgehalt in Brausetabletten

Brausetabletten, sowohl als Nahrungsergänzungsmittel als auch als Arzneimittel, können einen hohen Salzgehalt aufweisen.

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Salzgehalt in Lebensmittelgruppen

Der Salzgehalt in verschiedenen Lebensmittelgruppen kann stark variieren.

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Empfohlene Salzaufnahme

Die empfohlene tägliche Salzaufnahme liegt bei 5 Gramm pro Tag. Die Schweizer Salzstudie 2 zeigt, dass die durchschnittliche Salzaufnahme in der Schweiz deutlich über dieser Empfehlung liegt.

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Salzausscheidung in der Schweiz

Die Schweizer Salzstudie 2 ergab, dass nur ein kleiner Teil der Schweizer Bevölkerung die empfohlene tägliche Salzaufnahme von 5 Gramm einhält.

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Natrium-Kalium-Verhältnis (Na:K)

Das Natrium-Kalium-Verhältnis im Urin (Na:K) ist ein wichtiger Indikator für die Gesundheit. Ein optimales Na:K-Verhältnis liegt bei ≤ 1,0, ein suboptimales Na:K-Verhältnis bei ≤ 2,0.

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Ergebnis Schweizer Salzstudie 2

Die Schweizer Salzstudie 2 zeigte, dass die Mehrheit der Teilnehmer (96%) das optimale Na:K-Verhältnis von ≤ 1,0 nicht erreicht. Auch das suboptimale Na:K-Verhältnis ≤ 2,0 wurde von 54,1% der Teilnehmer nicht erreicht.

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Na:K-Verhältnis Unterschiede

Frauen scheinen eher als Männer das Ziel eines Na:K-Verhältnisses ≤ 2,0 zu erreichen. Ältere Personen erreichen dieses Ziel eher als jüngere Personen.

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Kaliumzufuhr in der Schweiz

In der Schweiz wird die aktuelle Empfehlung einer Kaliumzufuhr von mindestens 3,5 g/Tag, insbesondere bei Frauen und der jüngsten Altersgruppe nicht erreicht.

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Salz-Ausscheidung in der Schweiz (2010)

Durchschnittliche Salz-Ausscheidung im Urin (Schweiz, 2010): Männer: 10.6 g/Tag, Frauen: 7.8 g/Tag

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Na/K-Verhältnis und Gesundheit

Zu wenig Kalium und zu viel Natrium im Urin führen zu einem schlechten Na/K-Verhältnis. Ein besseres Verhältnis erreichen Sie mit einem höheren Kalium- und einem niedrigeren Natriumwert.

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Natrium und Kalium - Einfluss auf CVD-Risiko

Pro 1000 mg Erhöhung der 24h-Urin-Ausscheidung von Natrium steigt das CVD-Risiko. Kalium hat den gegenteiligen Effekt.

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Salzersatz und CVD-Risiko

Salzersatz kann das Risiko für Schlaganfall und Herzkreislauferkrankungen reduzieren. Diese Erkenntnis basiert auf einer gross angelegten Studie (n=20.995) mit Follow-up über 5 Jahre.

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Akzeptanz von salzreduzierten Lebensmitteln

Eine Reduktion des NaCl-Gehalts in verarbeiteten Lebensmitteln kann die Akzeptanz durch Konsumenten beeinträchtigen.

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Kaliumchlorid als Natriumersatz

Durch Zugabe von Kaliumchlorid (KCl) kann der Natriumchlorid (NaCl)-Gehalt in Lebensmitteln deutlich reduziert werden, ohne dass der Geschmack beeinträchtigt wird.

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Reduktion der Salzaufnahme durch Lebensmittelindustrie

Die Reduktion des NaCl-Gehalts in verarbeiteten Lebensmitteln ist ein wichtiger Schritt zur Senkung der Salzaufnahme in der Bevölkerung.

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Alkohol und metabolisches Syndrom

Alkohol, der während einer Mahlzeit konsumiert wird, hat möglicherweise ein geringeres Risiko für das metabolische Syndrom als Alkohol, der ausserhalb der Mahlzeiten konsumiert wird.

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Alkohol und Blutdrucksenkung

Alkohol wirkt sich auf den Blutdruck aus, wobei eine Reduktion des Konsums um etwa die Hälfte eine Senkung des Blutdrucks um bis zu 5.5/4 mmHg (syst./diast.) bewirken kann.

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Study Notes

Hypertonie Seminar: Prävention, Therapie, Lebensstil/Ernährung

  • Lernziele: Studierende sollen Lebensstilfaktoren kennenlernen, die sich positiv auf Hypertonie auswirken, verschiedene medikamentöse Therapiemassnahmen zur Hypertonie-Behandlung kennen und die Rolle der Ernährung bei Prävention und Therapie verstehen, mit Fokus auf Gewichtskontrolle, spezifische Ernährungsformen, Salzreduktion/Ersatz, Alkoholkonsum/Verzicht und ausgewählte Lebensmittel.

Häufigkeit Bluthochdruck Schweiz (1992-2022)

  • Zunahme: In der Gesamtbevölkerung stieg die Häufigkeit von Bluthochdruck von 14% auf 20%.
  • Zunahme: Bei Personen ab 65 Jahren erhöhte sich die Häufigkeit von 36% auf 49%.

Auswirkungen veränderbarer Risikofaktoren auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Sterblichkeit

  • Modifizierbare Risikofaktoren: BMI, systolischer Blutdruck, Nicht-HDL-Cholesterin, aktuelles Rauchen und Diabetes sind die 5 wichtigsten Risikofaktoren.
  • Zusammenhang: Die Grafik zeigt die Auswirkungen veränderbarer Risikofaktoren auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Sterblichkeit, sowohl für Frauen als auch Männer, basierend auf kombinierten Faktoren und einzelnen Faktoren.

Risikozunahme pro 20/10 mm Hg Anstieg von systolischem (schwarz) oder diastolischem (grau) Blutdruck

  • Risikoerhöhung: Die Grafik zeigt, dass sich das Risiko verschiedener Erkrankungen mit steigendem systolischem und diastolischem Blutdruck erhöht.
  • HR (95% CI): Daten zu den Hazard Ratios (HR) und ihren 95%-Konfidenzintervallen sind in der Grafik dargestellt.

Mechanismen der Blutdruckregulierung & der Pathophysiologie des Bluthochdrucks

  • Einflussfaktoren: Umweltfaktoren (z.B. Luftverschmutzung), Lebensgewohnheiten (z.B. Bewegungsmangel), Alkoholgenuss, Nikotin sind wichtige Einflussfaktoren für die Blutdruckregulierung.
  • Regulationsmechanismen: Der Kreislauf, die Regulation des Blutdrucks (BP regulation), Genetische Faktoren, Umweltfaktoren und Lebensstilfaktoren (Lifestyle factors) beeinflussen die Blutdruckregulierung.

Präventionsmassnahmen gegen arterielle Hypertonie

  • Allgemein: Regelmässige Blutdruckkontrolle, Streben nach Normalgewicht (insbesondere Bauchumfang), Beachtung von Salzzufuhr, Alkoholkonsum und Stressbewältigung, sowie Vermeidung von Tabakkonsum
  • Ernährung: Ausgewogene, pflanzliche Ernährung mit Fokus auf wenig verarbeiteten Produkten.

Effekt Ausdauertrainings (3x/Woche, je 30-45 Minuten)

  • Effekt: Ausdauertraining senkt den systolischen Blutdruck um 10-20mmHg, die Belastungsherzfrequenz um 20% und erhöht die Herzleistung (Herzzeitvolumen) um etwa 20%. Zusätzlich senkt es den Ruheblutdruck um bis 10 mmHg (diastolisch).

Gewichtskontrolle

  • Ernährungsformen: Ernährungsumstellung, um ein gesundes Körpergewicht zu erreichen und zu halten.
  • Einflussfaktoren: Salz, Alkohol und spezifische Lebensmittel beeinflussen die Gewichtskontrolle.

Ernährung und Blutdruck

  • Direkter Effekt: Nährstoffe wie Alkohol, Natrium, Kalium, Fette, Zucker und Ballaststoffe beeinflussen den Blutdruck direkt.
  • Indirekter Effekt: Ernährung beeinflusst den Körper, u.a. das Körpergewicht, sowie die Elastizität und Durchlässigkeit der Gefäße und das Mikrobiom (Darmflora), hat indirekt Einfluss auf den Blutdruck.

Evidenz, Wirksamkeit Lebensstil-Massnahmen, Ernährung

  • Empfehlungsgrad A: Gewichtsreduktion, Kochsalzarme Kost, regelmässiges körperliches Training, Vermeidung von übermässigen Alkoholkonsum sind Maßnahmen mit hohem Beweisgrad zur Blutdruckreduktion
  • Empfehlungsgrad B: Vegetabil betonte Kost, fettmodifizierte Ernährung mit ungesättigten Fetten, Stressbewältigung, Tabakstopp sind Maßnahmen mit mittlerem Beweisgrad. 

Modifikation Blutdrucksenkung durch Lebensstiländerung

  • Gewichtsreduktion: BMI-Ziel 18.5-24.9, DASH-Diät mit viel Obst, Gemüse, fettarmen Milchprodukten, wenig Gesamt- und gesättigtes Fett, Salzreduktion.
  • Natrium-Reduktion: Maximale Natriumzufuhr (inkl. Salz) max. 100 mmol/d.
  • körperliche Aktivitäten: mind. 30 Minuten ausgewogene Bewegung.
  • Alkoholkonsum: Moderater Alkoholkonsum.

Zusammenhang zwischen einer Abnahme des BMI um mindestens 1 kg/m² und dem Risiko einer unkontrollierten Hypertonie

  • Zusammenhang: Ein BMI-Abnahm, insbesondere bei Personen mit Übergewicht oder Adipositas, korreliert mit einem reduzierten Risiko für unkontrollierte Hypertonie.

Gewichtsreduktion

  • Energiebilanz: Gewichtsreduktion wird durch negative Energiebilanz erzielt
  • Prozentuale Verbesserung: Durchschnittlich 1-2 mmHg Blutdruckreduktion pro Kilogramm Gewichtsverlust.

Korrelation zwischen BMI-Reduktion und BD-Reduktion (diastolisch)

  • Korrelation: Starke positive Korrelation zwischen BMI-Reduktion und diastolischem Blutdruck. Ca. die Hälfte der Patienten, welche ihren BMI normalisierten, hatten auch einen normalisierten Blutdruckwert.

DASH-Diät am besten geeignet, um Blutdruck zu senken (67 RCTs, n=17,230)

  • Zusammensetzung: Die DASH-Diät besteht aus viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Milchprodukten (wenig Fett) und mageren Proteinen. 
  • Effekt: Die DASH-Diät ist eine effektive Ernährungsform zur Blutdruckverbesserung.

Die „DASH-Diät"

  • Zusammensetzung: Niedriger Anteil an Gesamt- und gesättigtem Fett, 27% Gesamt-Fett, 6% gesättigtes Fett, 18% Protein, 55% Kohlenhydrate, mit 150 mg Cholesterin und 30 g Ballaststoffen.

Kochsalz

  • Bedarf: Lebensnotwendige, tägliche Kochsalzmenge ca. 1g
  • Empfehlungen: WHO und andere empfehlen eine Reduktion auf 5-6 g Natriumchlorid (NaCl)/Tag. Der aktuelle Konsum in der Schweiz liegt zwischen 8-12g.
  • Salzempfindlichkeit: Nicht alle Bevölkerungsgruppen profitieren gleich stark von einer Salzreduktion. ca. 1/3 der Gesamtbevölkerung und bis zu 50% der Hypertoniker reagieren «salzsensitiv».

Kochsalzaufnahme in der Schweiz

  • Studien: Mordasini et al. (1984), Schweiz. Ernährungsbericht (2004, 2005), Bachmann et al. (2005), Chappuis et al. (2011), OFSP-Studie 2010,2024.
  • Durchschnittliche Aufnahme: Aktuell liegt der Salzverbrauch in der Schweiz stark über den Empfehlungen der WHO (ca. 12g/Tag)

24h-Urin-Sammlung: Natrium- / Kalium-Verhältnis und CVD-Risiko

  • Risiko: Ein hohes Natrium-/Kalium-Verhältnis im 24-Stunden-Urin erhöht das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen, insbesondere bei bereits vorhandenen Risikofaktoren oder erhöhten Werten.

Nachteile einer Salzreduktion

  • Blutdruck: Eine Salzreduktion kann den Blutdruck bei Hypertonikern um 5.5/2.9 mmHg (syst./diast.) senken.
  • Hormone: Reduktion kann aber zu einer Erhöhung der Renin- und Aldosteron-Konzentration führen, sowie Adrenalin, Noradrenalin, Cholesterin und Triglycerid-Konzentrationen verändert werden.

Bei wem macht eine Natriumreduktion Sinn?

  • Personen: Personen mit hoher Natriumaufnahme ( ≥ 12g/Tag), erhöhtes Alter (> 65 Jahre), Bluthochdruck (>85/135 mmHg).

Alkohol, Konsummuster und Metabolisches Syndrom

  • Zusammenhang: Ein hoher Alkoholkonsum, insbesondere ausserhalb der Mahlzeiten, korreliert mit einem erhöhten Risiko für ein metabolisches Syndrom. 

Nichtlineare Dosis-Wirkungs-Beziehung

  • Nichtlineare Funktionen: Nichtlineare Relationen zwischen der täglichen Nahrungsaufnahme von bestimmten Lebensmitteln und dem Risiko für Bluthochdruck.

Zusammenhang Koffein und Blutdruck

  • Koffein: Der Blutdruck steigt nach akut zugeführttem Koffein.

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