Allgemeine Pathologie
48 Questions
1 Views

Choose a study mode

Play Quiz
Study Flashcards
Spaced Repetition
Chat to Lesson

Podcast

Play an AI-generated podcast conversation about this lesson

Questions and Answers

Was beschreibt die vollständige Regeneration von Zellen oder Geweben am besten?

  • Reparatur durch Granulationsgewebe
  • Ersetzung durch Narbengewebe
  • Schaffung einer Kaverne
  • Restitutio ad integrum (correct)

Was ist ein charakteristisches Merkmal der sekundären Knochenheilung?

  • Direkte Verbindung der Frakturenden
  • Ein Spalt zwischen den Bruchenden (correct)
  • Kallusbildung ist nicht erforderlich
  • Schnelle Heilung ohne Narbenbildung

Welche der folgenden Ursachen kann zur primären Hypertonie beitragen?

  • Hoher Alkoholkonsum
  • Vermehrte Kalziumaufnahme
  • Genetische Veranlagung (correct)
  • Häufige Bewegung

Was ist kein endogenes Pigment?

<p>Tätowierfarbe (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine häufige Folge von Diabetes mellitus?

<p>Verringerte Immunantwort (B)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden ist eine Phase der Wundheilung?

<p>Resorptive Phase (D)</p> Signup and view all the answers

Was hat keinen Einfluss auf die arterielle Hypertonie?

<p>Hohe Immunreaktion (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein charakteristisches Merkmal von Diabetes Typ I?

<p>Absoluter Insulinmangel (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Therapieform wird häufig bei Frakturen eingesetzt?

<p>Operative Therapie (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Therapieform wird typischerweise bei Diabetes Typ II angewandt?

<p>Ernährungsumstellung (A)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt eine Widerstandshypertonie?

<p>Erhöhter peripherer Gefäßwiderstand (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Messung wird bei der Labordiagnostik zur Evaluierung von Diabetes mellitus verwendet?

<p>HbA1c (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Symptome ist typisch für Diabetes mellitus?

<p>Vermehrtes Trinken (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist keine medikamentöse Therapie für Stoffwechselstörungen?

<p>Alkoholkarenz (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein Anzeichen für diabetische Neuropathie?

<p>Taubheitsgefühl in den Extremitäten (B)</p> Signup and view all the answers

In welchem Alter tritt Diabetes Typ II häufig auf?

<p>Meist über 40 Jahre (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine Rhexisblutung?

<p>Das Zerreißen eines größeren Blutgefäßes durch Wandschwäche. (C)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die Koagulationsnekrose?

<p>Die Umwandlung nekrotischen Gewebes in eine gelblich-trockene Masse. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Erkrankung kann eine Subarachnoidalblutung verursachen?

<p>Arteriosklerose. (C)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt Diapedeseblutung?

<p>Austritt von Erythrozyten aus Kapillaren bei intakter Gefäßwand. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Form der Nekrose ist typisch für Tuberkulose?

<p>Käsige Nekrose. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Auswirkung hat die trockene Gangrän auf das nekrotische Gewebe?

<p>Es kommt zur Mumifikation und Verdunstung der Flüssigkeit. (B)</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter purpura?

<p>Multiple, dicht beieinander liegende Blutungen. (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein typisches Merkmal der hämorrhagischen Nekrose?

<p>Starke Einblutung in den betroffenen Bereich. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Blutungsarten ist mit Blut im Harn verbunden?

<p>Hämaturie. (A)</p> Signup and view all the answers

Was kann eine hämatologische Diathese verursachen?

<p>Störungen der Thrombozytenfunktion. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Art von Nekrose tritt häufig bei Fatgewebe auf?

<p>Kolliquationsnekrose. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der Folgendes beschreibt eine Varikositas?

<p>Knoten- oder säckchenförmige Erweiterungen der Venen. (D)</p> Signup and view all the answers

Was kennzeichnet die fibrinoide Nekrose?

<p>Häufigkeit bei Autoimmunerkrankungen. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Ursachen führt zur Kolliquationsnekrose?

<p>Enzymreiche Gewebe. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Blutungen tritt häufig bei einer Venenthrombose auf?

<p>Sekundäre Varikositas. (D)</p> Signup and view all the answers

Was tritt häufig bei feuchter Gangrän auf?

<p>Umbau durch Fäulnisbakterien. (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist der typische Dosisbereich für eine Ganzkörper-Computertomographie?

<p>10-20 mSv (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Dosis führt ohne medizinisches Eingreifen zum Tod von 50% der exponierten Personen nach 3-6 Wochen?

<p>3000-4000 mSv (A)</p> Signup and view all the answers

Welches Gewebe ist radioresistent?

<p>Reifer Knochen (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Symptome sind typisch für akute Strahlenkrankheit?

<p>Blutungen und Anämie (A)</p> Signup and view all the answers

Welcher Grenzwert für die Berufslebensdosis gilt für beruflich strahlenexponierte Personen?

<p>400 mSv (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Dosis kann akute Anzeichen wie Übelkeit und Erbrechen hervorrufen?

<p>1000 mSv (D)</p> Signup and view all the answers

Was sind die Hauptfolgen eines Verbrennungsschocks?

<p>Massive Elektrolytverluste und Wundinfektion (B), Nierenversagen und Narbenbildung (C)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt das Ghost Phänomen im Zusammenhang mit akuter Strahlenkrankheit?

<p>Vorübergehende Verbesserung der Symptome (B)</p> Signup and view all the answers

Wie wird die Haut bei einer Erfrierung I. Grades beschrieben?

<p>Weiß und kalt mit Vasodilatation (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist der Richtwert für eine Person bei der Anwendung lebensrettender Maßnahmen?

<p>250 mSv (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist der Windchill-Effekt?

<p>Erhöhter Wärmeabfluss mit steigender Windgeschwindigkeit (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Behandlungsschritte sind bei Erfrierungen erforderlich?

<p>Debridement von offenen Frostbeulen und langsames Aufwärmen (B)</p> Signup and view all the answers

Welches Grad der Erfrierung zeigt Nekrose und Mikrothromben?

<p>III. Grad (C)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt eine kälteinduzierten Schädigung an exponierten Körperstellen?

<p>Gewebeschädigung durch extreme Kälte (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Substanzen können zu einer Kälteverbrennung führen?

<p>Trockeneis und flüssiges Propan (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein typisches Symptom von Perniones (Frostbeulen)?

<p>Dauerhafte Vasodilatation und kleine Gewebsnekrosen (B)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Nekrose

Beschreibt die morphologischen Veränderungen von Geweben, die nach dem Zelltod stattfinden.

Koagulationsnekrose

Umwandlung nekrotischen Gewebes in eine gelblich-trockene Masse, wobei die Gewebsstruktur weitgehend erhalten bleibt.

Trockene Gangrän

Das nekrotische Areal verfärbt sich durch Abbauprodukte des Blutes schwärzlich. Durch Verdunstung der Flüssigkeit kommt es zur Mumifikation, zur Schrumpfung und Vertrocknung.

Käsige Nekrose

Zeichnet sich durch krümelige, weißgelbliche Nekrose Massen aus. Typisch für Tuberkulose, Lues, Tularämie.

Signup and view all the flashcards

Kolliquationsnekrose

Anfänglich Schwellung, dann Erweichung, Verflüssigung und Gewebsauflösung. Typisch für fettreiches Gewebe (Fettgewebe, Gehirn) und enzymreiches Gewebe (Pankreas).

Signup and view all the flashcards

Fettgewebsnekrose

Untergang von Fettgewebe durch Zerstörung der Adipozyten. Ursachen: Trauma, Zytostatika Paravasat, Lipase Aktivierung.

Signup and view all the flashcards

Feuchte Gangrän

Umbau einer Koagulationsnekrose durch Fäulnisbakterien und lytische Enzyme. Typisch bei Ulcus cruris.

Signup and view all the flashcards

Hämorrhagische Nekrose

Starke Einblutung (Hämorrhagie) in den betroffenen Bezirk. Z.B. akuter Mesenterialinfarkt oder Pankreatitis.

Signup and view all the flashcards

Rhexisblutung

Zerreißen eines größeren Blutgefäßes durch Wandschwäche, z.B. durch Arteriosklerose oder Aneurysma.

Signup and view all the flashcards

Diapedeseblutung

Blutung durch Austritt von Erythrozyten aus Kapillaren in das Interstitium bei intakter Gefäßwand, verursacht durch Schäden an der Endothelwand.

Signup and view all the flashcards

Hämorrhagische Diathese

Erhöhte Blutungsbereitschaft in Haut oder Organen, die spontan oder durch geringfügige Verletzungen auftreten kann, z.B. durch Thrombopathie, Koagulopathie oder Vaskulitis.

Signup and view all the flashcards

Petechien

Kleine, punktförmige Blutungen in der Haut.

Signup and view all the flashcards

Sugillation

Flächenhafte Hautblutung, größer als eine Ekchymose.

Signup and view all the flashcards

Varikositas

Knoten- bzw. sackchenförmige Erweiterungen von Venen, häufig an den Unterschenkeln, dem Ösophagus und den periumbilikalen Venen.

Signup and view all the flashcards

Restitutio ad integrum

Die vollständige Regeneration eines Gewebes nach einer Verletzung. Die beschädigten Zellen werden durch identische Zellen ersetzt, und die ursprüngliche Struktur und Funktion des Gewebes wird wiederhergestellt.

Signup and view all the flashcards

Unvollständige Regeneration

Die unvollständige Regeneration eines Gewebes nach einer Verletzung. Das geschädigte Gewebe wird durch ein anderes Gewebe (Narbengewebe) ersetzt.

Signup and view all the flashcards

Exsudative Phase

Die Phase der Wundheilung, in der Entzündungszellen (z. B. Neutrophile) an die Verletzungsstelle einwandern, um pathogene Keime und Zelltrümmer zu beseitigen.

Signup and view all the flashcards

Resorptive Phase

Die Phase der Wundheilung, in der die Entzündung abgeklungen ist und die zerstörten Zellen und Gewebe abgebaut werden.

Signup and view all the flashcards

Proliferative Phase

Die Phase der Wundheilung, in der neues Gewebe gebildet wird, um die Wunde zu schließen.

Signup and view all the flashcards

Reparative Phase

Die Phase der Wundheilung, in der das Narbengewebe reift und stabiler wird.

Signup and view all the flashcards

Arterielle Hypertonie

Eine Erhöhung des Drucks im arteriellen Gefäßsystem auf ≥135/85mmHg.

Signup and view all the flashcards

Primäre Hypertonie

Die primäre (essentielle) Hypertonie ist eine Erkrankung mit multifaktoriellen Ursachen, bei der der hohe Blutdruck nicht auf eine andere Krankheit zurückzuführen ist.

Signup and view all the flashcards

Verbrennungsschock

Erhöhte Gefäßdurchlässigkeit und Gewebsschädigung führen zu massivem Verlust an Elektrolyten, Wasser und toxischen Eiweißabbauprodukten.

Signup and view all the flashcards

Wundinfektion und Sepsis

Eine Infektion der verbrannten Haut, die sich im schlimmsten Fall im ganzen Körper ausbreiten kann.

Signup and view all the flashcards

Nierenversagen

Schädigung der Nieren durch die Verbrennung.

Signup and view all the flashcards

Keloid

Eine Narbenbildung, die größer als die ursprüngliche Wunde ist und oft nach Verbrennungen auftritt.

Signup and view all the flashcards

Erfrierung

Gewebeschädigung durch Kälte.

Signup and view all the flashcards

Windchill Effekt

Der schnellere Wärmeverlust durch Wind, der zu Erfrierungen führen kann.

Signup and view all the flashcards

Frosterythem

Eine erste Stufe der Erfrierung, die sich durch Gefäßverengung, weißliche Haut und Kälte auszeichnet.

Signup and view all the flashcards

Erfrierung 2. Grades

Eine zweite Stufe der Erfrierung, die sich durch Blasenbildung und Gewebsnekrosen auszeichnet.

Signup and view all the flashcards

Diabetes mellitus

Eine Stoffwechselerkrankung des Kohlehydratstoffwechsels, bei der ein relativer oder absoluter Insulinmangel zu Hyperglykämie und Glucosurie führt.

Signup and view all the flashcards

Typ 1 Diabetes

Eine Autoimmunerkrankung, die durch die Zerstörung der Insulin produzierenden Betazellen der Bauchspeicheldrüse gekennzeichnet ist.

Signup and view all the flashcards

Typ 2 Diabetes

Eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch eine Insulinresistenz und eine verminderte Insulinproduktion gekennzeichnet ist.

Signup and view all the flashcards

Polydipsie

Vermehrtes Durstgefühl, ein häufiges Symptom von Diabetes.

Signup and view all the flashcards

Polyurie

Vermehrtes Wasserlassen, ebenfalls ein häufiges Symptom von Diabetes.

Signup and view all the flashcards

Nykturie

Vermehrtes Wasserlassen, speziell nachts.

Signup and view all the flashcards

Glucosurie

Zucker im Urin, ein weiteres Symptom von Diabetes.

Signup and view all the flashcards

HbA1c

Eine wichtige Messung für die Langzeitkontrolle des Blutzuckerspiegels.

Signup and view all the flashcards

Natürliche Strahlenexposition

Die durchschnittliche jährliche Strahlenexposition der Bevölkerung durch natürliche Quellen beträgt 2-3 mSv pro Jahr.

Signup and view all the flashcards

Dosis bei einer Computertomographie

Eine typische Dosis für eine Ganzkörper-Computertomographie liegt zwischen 10 und 20 mSv.

Signup and view all the flashcards

Dosis bei lebensrettenden Maßnahmen

Der Richtwert für eine Person, die lebensrettende Maßnahmen ergreift oder große Katastrophen vermeidet, beträgt 250 mSv.

Signup and view all the flashcards

Berufslebensdosis

Der Grenzwert für die Berufslebensdosis bei beruflich strahlenexponierten Personen beträgt 400 mSv.

Signup and view all the flashcards

Akute Strahleneffekte

Bei einer Dosis von 1000 mSv können akute Strahleneffekte wie Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen auftreten.

Signup and view all the flashcards

Hautrötung durch Strahlung

Eine Dosis von 2000 mSv führt zusätzlich zu Hautrötungen.

Signup and view all the flashcards

Letale Dosis

Bei einer Dosis von 3000-4000 mSv sterben 50% der exponierten Personen innerhalb von 3-6 Wochen ohne medizinische Hilfe.

Signup and view all the flashcards

Hochdosierte Strahlung

Eine Dosis von über 8000 mSv führt zu geringen Überlebenschancen, selbst mit medizinischer Behandlung.

Signup and view all the flashcards

Study Notes

Allgemeine Pathologie

  • Die allgemeine Pathologie befasst sich mit Krankheitsursachen und Krankheitsentstehung.
  • Die erste wissenschaftliche Abhandlung zu diesem Thema war "De sedibus et causis morborum" (1761) von Morgagni.
  • Galenos (ca. 129 bis 201 n. Chr.) war ein griechischer Arzt, der sich mit der Lehre von den Leiden befasste.

Inhaltverzeichnis

  • Grundbegriffe der Pathologie
  • Zellpathologie
  • Pathologie des Kreislaufs
  • Entzündung
  • Tumorpathologie
  • Stoffwechselstörungen
  • Physikalische Schädigung
  • Immunpathologie

Nomenklatur

  • Ein wichtiges Stichwort in der Pathologie ist die Nomenklatur, die sich mit der Benennung und Klassifizierung von Krankheiten und deren Ursachen beschäftigt.
  • Die Nomenklatur ist eine wichtige Grundlage für die Kommunikation und die Erforschung von Krankheiten.

Symptome

  • Ein Symptom ist ein typisches Merkmal für eine Krankheit oder Verletzung.
  • Es kann subjektiv (erlebte Empfindung, z.B. Kopfschmerzen) oder objektiv (messbar, z.B. erhöhte Temperatur) sein.
  • Symptome können charakteristisch oder uncharakteristisch sein, Früh- oder Spätsymptome.

Syndrom

  • Ein Syndrom ist ein durch das gemeinsame Auftreten bestimmter charakteristischer Symptome gekennzeichnetes Krankheitsbild.
  • Beispiele hierfür sind das Marfan-Syndrom, das Yellow Nail-Syndrom oder AIDS.

Ätiologie

  • Die Ätiologie ist die Lehre von den Krankheitsursachen.
  • Exogene Ursachen: Biologische (Bakterien, Viren, Pilze, Parasiten, Würmer), Physikalische (Hitze, Kälte, Strahlung, Strom), Chemische (Metalle, CO, Alkohol, Hypoxie, Kohlenwasserstoffverbindungen, Asbest, Quarzstaub, Chlorgas, Stickoxide).
  • Endogene Ursachen: Genetische Erkrankungen, Psyche.

Monokausale – multifaktorielle Ätiologie

  • Monokausal: Nur eine Ursache (z.B. Morbus Conn)
  • Multifaktoriell: Zusammenspiel mehrerer Faktoren (z.B. primäre arterielle Hypertonie)

(Prä)Disposition

  • Anfälligkeit eines Organismus, bestimmte Krankheiten zu entwickeln.
  • Genetische Disposition (erbliche Veranlagung)
  • Geschlechtliche Disposition
  • Erworbene Disposition (Umwelt, Ernährung, Stress)

Resistenz

  • Abwehrbereitschaft des Organismus gegenüber einer Krankheit oder einer Noxe.
  • Unspezifische Resistenz (angeboren, z.B. Komplementsystem)
  • Spezifische Resistenz (erworben, z.B. T-Zellen)

Exposition

  • Kontakt bzw. das Ausgesetztsein des Organismus oder seiner Teilstrukturen (Gewebe, Zellen) gegenüber externen Einflüssen.
  • Biologische (Bakterien, Viren), Physikalische (Hitze, Strahlung, Lärm), Chemische (Säuren, Laugen), Psychische (Stress)

Pathogenese

  • Entstehung und Entwicklung einer Krankheit mit allen beteiligten Faktoren.
  • Kausale Pathogenese: Beschreibt, wie eine Krankheitsursache zur Krankheitsentstehung im Organismus führt (warum es zur Erkrankung kommt).
  • Formale Pathogenese: Beschreibt die Vorgänge und Reaktionen eines Organismus, die zu krankheitsspezifischen Schäden führen (wie es zur Erkrankung kommt).

Inzidenz

  • Anzahl von Neuerkrankungen innerhalb einer Personengruppe und eines bestimmten Zeitraums.

Prävalenz

  • Anteil der Personen einer definierten Gruppe an einer bestimmten Krankheit zu einem bestimmten Zeitpunkt.

Mortalität

  • Anzahl der an einer Krankheit Verstorbenen pro 100.000 Personen in der Bevölkerung pro Jahr.

Letalität

  • Verhältnis von an einer Krankheit verstorbenen Personen zu den an dieser Krankheit Erkrankten.

Epidemiologie

  • (Epidemie, Endemie, Pandemie)

Krankheitsverlauf

  • Zeitlicher Verlauf (per/subakut, chronisch, paroxysmal, prolongiert)
  • Symptomstärke (manifest, subklinisch, latent, oligosymptomatisch)
  • Schädigungsmuster (metastasierend, infiltrierend, ulzerierend)
  • Exazerbation (Verschlechterungsschub)
  • Rezidiv (Wiederauftreten einer Krankheit)
  • Remission (Abschwächung der Symptome)

Ausgang von Krankheiten

  • Heilung (Restitutio ad integrum, Defektheilung)
  • Tod (Scheintod, Klinischer Tod, Biologischer Tod, Reanimation)

Todeszeichen

  • (Sichere Todeszeichen, Unsichere Todeszeichen)

Totenflecken

  • Verlauf der Totenflecken

Rigor Mortis

  • Verlauf von Rigor Mortis

Autolyse

  • Gewebszerfall durch beginnenden bakteriellen und enzymatischen Abbau

Hirntod

  • Alle Hirnfunktionen irreversibel erloschen.
  • Herz-Kreislauf- und Lungenfunktion intakt.

Leichenöffnung (Obduktion)

  • Klärung der Todesursache
  • Überprüfung von Diagnose und Behandlung
  • Instrument der Qualitätssicherung
  • Lehre und Forschung
  • Gerichtsmedizinische Obduktion (z. B. Verdacht auf Gewaltverbrechen)

Histologie

  • Feingewebliche Untersuchung (Mikroskopie)
  • Fixierung (z.B. Formalin) – Einbettung in Paraffin – Anfertigung dünner Schnitte (Mikrotom)

Histochemie

  • Identifikation und Lokalisation biochemischer Substanzen in Zellen und Geweben (z.B. Nachweis von Kollagenfasern, Muzinen, Eisen).
  • Farbreagenzen reagieren mit bestimmten Zellbestandteilen (z. B. PAS-Färbung).

Immunhistochemie

  • Markierung von Zellstrukturen mittels monoklonaler Antikörper.
  • Onkologische Diagnostik zur Identifikation von Tumoren.
  • Nachweis von Markern als Zielantigene in der Tumortherapie (z. B. PDL-1)
  • Bestätigung mittels NGS (new generation sequencing).

Zytodiagnostik

  • Exfoliativzytologie (z.B. Abstrich)
  • Zytologie von Körperflüssigkeiten (Spülen oder Aspiration)
  • Punktionszytologie (z.B. Feinnadelbiopsie)

Schnellschnittdiagnostik (Gefrierschnitt)

  • Diagisotk bei malignen Geschehen.
  • Natives Material (keine Fixation)
  • Schneiden im gefrorenen Zustand – Beurteilung nach Schnellfärbung

Zellpathologie

– Aufbau der Zelle – Zell- und Gewebsschädigung – Art der Schädigung, Einwirkungsdauer, Stärke der Schädigung, Anzahl der betroffenen Zellen, Anfälligkeit bzw. Resistenz der Zelle und Art der Zelle – Störung der intrazellulären Energiegewinnung (Hypoxie, Ischämie, Nährstoffdefizit) – Direkte Einwirkung auf Zellorganellen – Immunreaktion (physiologisch oder pathologisch) – Exogene Noxen (belebt/unbelebt, Chemikalien, Kälte, Hitze, Strom, Strahlung) – Veränderungen des Erbguts – Zellreaktion (Adaptation, Degeneration, Zelltod) – Hypertrophie, Hyperplasie, Atrophie – Pathologie des Zellkerns (Chromosomen-, Gendefekte), degenerative Kernschwellun, Kernwandhyperchromasie, Karyopyknosis, Karyorrhexis, Karyolyse – Pathologie der Zellmembran (lonenkanalerkrankungen) – Pathologie der Zellorganellen (Mitochondrien, glattes/raues endoplasmatisches Retikulum, Golgi Apparat, Lysosomen) – Pathologie Extrazellularraum (Störungen Wasser- und Elektrolyt, Fibrose, Amyloidose, Uratablagerungen, Hyperkalziämie, Einlagerung von Lipiden, Genetische Erkrankung) – akzidenteller Zelltod (Nekrose)

  • programmierter Zelltod (Apoptose)
  • Regeneration
  • Frakturheilung – Gewebspigmente (endogen/exogen)

Pathologie des Kreislaufs

– Arterielle Hypertonie (primäre und sekundäre Formen) – Pulmonale Hypertonie – Portale Hypertonie – Folgen unbehandelter arterieller Hypertonie – Ursachen und Pathogenese von Atherosklerose – Folgen von Atherosklerose – Aneurysma (angeboren/erworben) – Embolie – Blutungen (Hämorrhagie) – Rhexisblutung, Diapedeseblutung – Hämorrhagische Diathese – Spezielle Blutungsformen – Varikositas (primäre und sekundäre Formen)

Entzündung

  • Körpereigene Reaktion (lokal und systemisch) auf schädliche Reize, mit 5 typischen Symptomen
  • Unspezifische Entzündungszeichen (Fieber, allgemeines Krankheitsgefühl, Leukozytenanstieg CRP- und IL-6 Anstieg, beschleunigte Blutsenkung, Procalcitonin Anstieg)
  • Einteilung (zeitl. Verlauf, Ausbreitung, Spezifität, Makroskopie-serös, fibrinös, putrid, hämorrhagisch, Histologie-granulomatös, lymphozytär, Erreger-bakteriell, viral, mykotisch)
  • Verlauf (akut, subakut, chronisch, rezidivierend, perakut (hyperakut))
  • Ausbreitung (lokal, generalisiert, metastatisch)
  • Makroskopie (serös, fibrinös, putride, hämorrhagisch)
  • Histologie (granulomatös, lymphozytär)
  • Erreger (bakteriell, viral, mykotisch)

Stoffwechselstörungen

  • Allgemeine Darstellung von Stoffwechselstörungen – Übersicht, Typ I und II Formen, Ursachen, Symptome – Pathologie, Folgeerkrankungen, Behandlung

Physikalische Schädigung

– Verbrennung (Grad I-IV) – Erfrierung (Grad I-IV, Regel nach Wallace, Therapie) – Ionisierende Strahlen, Teilchenstrahlung, Elektromagnetische Strahlung, Grenzwerte

Immunpathologie

  • Komponenten und Zusammenspiel des Immunsystems (angeboren/erworben, zelluläre/humorale Abwehr)
  • Immunantwort (primäre/sekundäre)
  • Unspezifische Abwehr (Granulozyten, Makrophagen, dendritische Zellen, Mastzellen)
  • Akutphase Reaktion
  • Komplementsystem
  • Spezifische Abwehr (B- und T-Lymphozyten)
  • Autoimmunerkrankungen
  • Allergien (Typ I, Typ III)
  • Aktive/Passive Immunisierung
  • Immundefekte (angeboren/erworben)

Diesen detaillierten Stichpunkten ist eine ausführliche Darstellung von Bildmaterial, Schemata und Tabellen beigefügt.

Studying That Suits You

Use AI to generate personalized quizzes and flashcards to suit your learning preferences.

Quiz Team

Related Documents

Allgemeine Pathologie PDF

Description

In diesem Quiz werden wichtige Aspekte von Diabetes mellitus, Wundheilung und den Heilungsprozessen von Zellgeweben behandelt. Testen Sie Ihr Wissen über die verschiedenen Therapieformen und Merkmale, die mit diesen Themen verbunden sind. Ideal für Studierende im Gesundheitsbereich oder Interessierte an medizinischen Themen.

More Like This

Diabetes Mellitus Overview and Symptoms
23 questions
Diabetes Mellitus NCLEX Flashcards
5 questions
Diabetes Mellitus Management Flashcards
8 questions
Use Quizgecko on...
Browser
Browser